DE2641635A1 - Langlaufbindung - Google Patents
LanglaufbindungInfo
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- DE2641635A1 DE2641635A1 DE19762641635 DE2641635A DE2641635A1 DE 2641635 A1 DE2641635 A1 DE 2641635A1 DE 19762641635 DE19762641635 DE 19762641635 DE 2641635 A DE2641635 A DE 2641635A DE 2641635 A1 DE2641635 A1 DE 2641635A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Langlaufbindung
- Die Erfindung betrifft eine Langlaufbindung mit einer Grundplatte, zwei seitlichen Führungsbacken und einer zur Einwirkung auf den oberen Sohlenrand eines Schuhvorderteils bestimmten Niederhaltevorrichtung, welche einen unter Federspannung stehenden Niederhaltebügel und ein Betätigungsorgan aufweist.
- Die überwiegende Mehrzahl heutiger Langlaufbindungen besteht aus einer Grundplatte mit zwei seitlichen Führungsbacken, mehreren Dornen, die von unten in die Schuhsohle eingreifen, und einem U-förmigen Bügel, dessen Drehpunkt etwa über dem vorderen Viertel des Schuhs und über der Schuhsohle angeordnet ist. Nach dem Einrasten des Schuhs in die Dornen wird der Bügel nach vorn und unten gekippt, in seiner vorderen Verlängerung vor dem Schuh eingerastet und damit die Schuhsohle an ihrem vorderen-seitlichen Rand niedergehalten. Verbesserungen dieser Konstruktion in den letzten Jahren richteten sich vor allem auf die Vereinfachung des An- und Ausziehens, indem man dafür den Skistock einsetzte.
- Diese sog. Automatik-Bindungen haben sich bewährt, obgleich sie noch mit einigen Nachteilen behaftet sind.
- Einer dieser Nachteile besteht darin, dass diese Bindungen nicht angezogen werden können, ohne den Bügel von ligand in eine für den Angriff des Stockes geeignete Stellung zu bringen. Auch der Vorgang des Ausziehens ist mit der Lösung durch den Skistock nicht beendet, sondern man muss anschliessend den Bügel von Hand hochkippen, damit die Schuhsohle aus den Dornen ausrasten kann. Damit aber geht das von den Automatik-Bindungen beanspruchte Argument, das Bücken zu vermeiden, verloren. Ein weiterer Nachteil dieser konventionellen Langlaufbindungen besteht darin, dass der erwähnte Bügel in der für das Anziehen des Schuhs geeigneten Stellung die Sicht auf die Bindung bzw. auf die Grundplatte verhindert.
- Die Erfindung stellt sich daher zur Aufgabe, eine Langlaufbindung zu schaffen, bei welcher die erwähnten Nachteile vermieden sind.
- Erfindungsgemäss geschieht dies so, dass das vor dem Niederhaltebügel angeordnete Betätigungsorgan ein federbelasteter, doppelarmiger Kipphebel ist, der um eine ortsfeste Achse verschwenkbar gelagert und mit dem Niederhaltebügel kniehebelartig gelenkig verbunden ist, wobei letzterer seinerseits um eine ortsfest vor dem Schuh angebrachte Schwenkachse verschwenkbar ist, das Ganze derart, dass beim Betätigen des Kipphebels das diesen mit dem Niederhaltebügel verbindende Gelenk, eine Totpunktlage passierend, zwischen zwei Endlagen bewegbar ist.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bindung in geöffnetem Zustand, Fig. 2 dieselbe Bindung in geschlossenem Zustand, und Fig. 3 eine dazugehörige Draufsicht.
- Die auf einem Ski zu befestigende Grundplatte 1 weist zwei seitliche Führungsbacken 2 auf. Die Dornen 3 für den Eingriff der Schuhsohle 4 sind nach den Vorschriften der "Nordic-Norm" angeordnet. Die Niederhaltevorrichtung für die Schuhsohle 4 besteht aus einem federnden Niederhaltebügel 5 sowie einem doppelarmigen Kipphebel 6.
- Der Kipphebel 6, welcher sich in Laufrichtung gesehen vor dem Niederhaltebügel 5 befindet, ist um die ortsfeste Achse 9 schwenkbar angeordnet, wobei die Achse 9 in einer vorderen Verlängerung 17 der Grundplatte 1 gelagert ist. Der kürzere hintere Arm 18 des Kipphebels 6 ist gelenkig 8 mit dem Vorderteil des Niederhaltebügels 5 verbunden, welch letzterer seinerseits um die ortsfeste, vor der Schuhspitze 19 an der Grundplatte 1 angeordneten Achse 7 verschwenkbar ist.
- Der Niederhaltebügel 5 ist zweckmässig aus einem Federstahlblatt hergestellt. Dadurch wird erreicht, dass die als Kniehebel wirkende Niederhaltevorrichtung ständig unter Federspannung steht. Beim Betätigen der Bindung durch Verschwenken des Kipphebels 6 bewegt sich das Gelenk 8 zwischen zwei Endlagen, wobei es jedesmal eine mittlere Totpunktlage passiert und anschliessend federnd in die gewünschte Endlage springt, wodurch gleichzeitig der Niederhaltebügel 5 um seine Achse 7 verschwenkt wird und ebenfalls in seine offene oder geschlossene Stellung gelangt.
- Die Totpunktlage entspricht dem Durchdringungspunkt der Bewegungsbahn des Gelenkes 8 mit einer gedachten, durch die beiden Achsen 7, 9 gelegten Ebene. Dabei befindet sich die Totpunktlage etwa mittig zwischen den beiden Achsen 7, 9.
- Wird der vordere längere Arm 20 des Kipphebels 6 angehoben, dann gelangt auch der federnde Niederhaltebügel 5, infolge Ueberwindung der Totpunktlage durch das Gelenk 8, in seine gehobene Stellung, wie in Fig. 1 dargestellt. Durch Druck auf das Vorderende des Kipphebels 6 kommt sein vorderer Arm 20 in eine pflugähnliche Schrägstellung, welche schneeabweisend ist. Dabei überschreitet das Gelenk 8 wieder die Totpunktlage, so dass die Bindung geschlossen und verriegelt ist. Dank der Vorspannung des Federbügels ergibt sich ein intensiver Druck auf den oberen Sohlenrand.
- Der Niederhaltebügel 5 kann hinten einen oder mehrere nach unten gerichtete, federnde Lappen 10 aufweisen, welche die Bewegung der Schuhsohle 4 in Abrollrichtung bremsen. Diese Lappen 10 sind bei geschlossener Bindung federnd gegen die Sohlenvorderkante 21 gepresst.
- Die Sicht auf die Bindung ist völlig ungehindert, und der Einstieg mit der Schuhsohle geschieht ohne jede Behinderung.
- Die oben an den Backen 2 vorgesehenen, einwärts gebogenen Lappen 16 sorgen dafür, dass die Sohle des Langlaufschuhs während seines Bewegungsablaufes einen bestimmten Krümmungsradius nicht unterschreiten kann.
- Um die Betätigung des Kipphebels 5 mit einem Skistock zu erleichtern, sind sowohl im vorderen wie auch im hinteren Kipphebelarm 20 bzw. 18 Vertiefungen 22 und/oder Ausnehmungen vorgesehen, in welche die Skistockspitze eingesetzt werden kann.
- Durch Druck auf den vorderen Kipphebelarm 20 mit dem Skistock schnappt der Niederhaltebügel 5 in seine geschlossene Stellung; durch anschliessenden Druck auf den hinteren auf den hinteren Kipphebelarm 18 springt der Niederhaltebügel 5 sodann wieder in seine offene Stellung.
- Zur besseren Sicherung der Bindung in der geschlossenen Stellung könnten die Hinterenden des Niederhaltebügels 5 beim Schliessen unter zwei an den Seitenbacken angebrachten, nicht dargestellten Lappen oder Rädchen schiebbar sein.
Claims (7)
- Patent ansprüche Langlaufbindung mit einer Grundplatte, zwei seitlichen Führungsbacken und einer zur Einwirkung auf den oberen Sohlenrand eines Schuhvorderteils bestimmten Niederhaltevorrichtung, welche einen unter Federspannung stehenden Niederhaltebügel und ein Betätigungsorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das vor dem Niederhaltebügel (5) angeordnete Betätigungsorgan ein federbelasteter, doppelarmiger Kipphebel (6) ist, der um eine ortsfest Achse (9) verschwenkbar gelagert und mit dem Niederhaltebügel (5) kniehebelartig gelenkig verbunden ist, wobei letzterer seinerseits um eine ortsfest vor dem Schuh (19) angebrachte Schwenkachse (7) verschwenkbar ist, das Ganze derart, dass beim Betätigen des Kipphebels (6) das diesen mit dem Niederhaltebügel (5) verbindende Gelenk (8), eine Totpunktlage passierend, zwischen zwei Endlagen bewegbar ist.
- 2. Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderende des Niederhaltebügels (5) am Hinterarm (18) des Kipphebels (6) angelenkt ist, und dass sich der Vorderarm (20) des Kipphebels (6) in Spannstellung in der Nähe der Grundplatte (1) befindet und eine pflugähnliche, schneeabweisende Fläche aufweist.
- 3. Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhaltebügel (5) aus einem Federstahlblatt besteht.
- 4. Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhaltebügel (5) wenigstens einen federnden Anschlag (10) für den senkrechten vorderen Sohlenabschluss (21) besitzt.
- 5. Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel (6) vor und hinter seiner Achse (9) je eine Vertiefung (22) und/oder eine Ausnehmung zum Schliessen und Oeffnen der Bindung mit einem Skistock aufweist.
- 6. Langlaufbindung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterenden des Niederhaltebügels (5) beim Schliessen der Bindung unter zwei an den Seitenbacken (2) angebrachten Lappen oder Rädchen schiebbar sind.
- 7. Langlaufbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Führungsbacken (2) an ihrem Oberende einwärts gebogene Lappen (16) aufweisen, welche die Schuhsohlenbiegung begrenzen.
Applications Claiming Priority (1)
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