DE2641347A1 - Verfahren zur herstellung von epitaxialen schichten auf einkristallinen substraten nach der fluessig-phasen-schiebeepitaxie - Google Patents
Verfahren zur herstellung von epitaxialen schichten auf einkristallinen substraten nach der fluessig-phasen-schiebeepitaxieInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München x VPA 76 P 7 1 H BRD
Verfahren zur Herstellung von epitaxialen Schichten auf einkristallinen
Substraten nach der Flüssig-Phasen-Schiebe-Epitaxie.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von epitaxialen Schichten auf einkristallinen Substraten, wie
es im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher bezeichnet ist.
Zur Herstellung bestimmter Halbleiterbauelemente, z.B. zur
Herstellung von Lumineszenzdioden oder Laserdioden, ist es notwendig, auf einen Halbleiterkristall eine oder mehrere
Schichten aus Halbleitermaterial epitaxial abzuscheiden. Insbesondere
zur Herstellung von Halbleiterbauelementen aus intermetallischen III-V-Verbindungen und deren Legierungen wird dazu
die Technik der "Flüssigphasen-Schiebeepitaxie" angev/endet. Bei dieser Methode wird mit Hilfe eines Schiebers eine Schmelze,
die das abzuscheidende Material enthält, auf die Oberfläche eines Substrates aufgeschoben und sodann durch leichtes Abkühlen
der Schmelze Material auf der Substratoberfläche abgeschieden. Sobald mit dem Abscheiden die vorgesehene Schichtdicke
erreicht ist, wird mit Hilfe des Schiebers die restliche Schmelze von der Substratoberfläche bzw. der aufgewachsenen
epitaxialen Schicht abgeschoben. Ein solches Schiebeepitaxie-Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens sind beispielsweise in der US-Patentschrift 3 753 801 beschrieben. Bei der Herstellung von Laserdioden
mit Heterostruktur ist es notwendig, aufeinander mehrere Sch chten epitaxial abzuscheiden. Diese Schichten unterscheiden
25.3.1976 / SIz 17 Htr
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sich dabei in ihrer Zusammensetzung, z.B. bei einer GaAs-(GaAl)As-Schichtfolge
im Aluminiumgehalt. Die Eigenschaften einer solchen Laserdiode werden dabei u.a. auch davon bestimmt,
wie scharf an einem HeteroÜbergang zwischen zwei epitaxialen Schichten sich die Zusammensetzung ändert. Laserdioden mit
guten optischen und elektrischen Eigenschaften erfordern sehr
scharfe Heterogrenzen. Bei dem gebräuchlichen Schiebeepitaxie-Verfahren entstehen unscharfe Heterogrenzen dadurch, daß z.B.
beim Abschieben Ga1 Al As-Schicht (o^x£;1) die Schmelze
nicht vollständig von der aufgewachsenen epitaxialen GaAlAs-Schicht
entfernt wird, sondern daß Schmelzenreste verschleppt werden. Diese Schmelzenreste verbleiben auf der Oberfläche der
abgeschiedenen epitaxialen Schicht und mischen sich mit der danach zum Abscheiden der nächsten epitaxialen GaAs-Schicht
aufgeschobenen neuen GaAs-Schmelze. Das hat zur Folge, daß
Schicht der HeteroÜbergang von der Ga1 Al As-zu der GaAs-Schicht der
Aluminiuagehalt an der Heterogrenze nicht abrupt auf Null absinkt,
sondern daß sich innerhalb eines Bereiches 0,1 - 0,15 /um
der Aluminiumgehalt stetig von χ auf 0 ändert. Sol-he unscharfen
He i.eroübergänge führen bei Laserdioden zu stark
streuenden Schwellenstromdichten und niedrigen (differentiellen) äußeren Wirkungsgraden .
Aufgabe der Erfindung ist es, für das Flüssigphasen-Epitaxieverfahren
Maßnahmen anzugeben, durch die beim Abschieben einer Schmelze eine Schmelzverschleppung vermieden wird und mit denen
beim Abscheiden mehrerer epitaxialer Schichten aufeinander scharfe Heterogrenzen erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem wie im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Verfahren erfindungsgemäß nach der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Weise
gelöst.
Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß die Schmelzverschleppung
bei der Schiebeepitaxie durch unregelmäßige Aufwachsungen am Rande der abgeschiedenen epitaxialen Schicht verursacht
wird. Das ¥ulstwachstum tritt an den Rändern der abgeschiedenen epitaxialen Schicht auf, da der Benetzungswinkel der
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Schmelze mit dem Substrat größer als ein rechter Winkel ist, und dadurch die Ränder ein größeres Einzugsgebiet für das abzuscheidene
Material haben als der übrige Teil der Scheibe. Da die Schmelze über diese wulstigen Ränder hinweggeschoben
werden muß, bleiben aufgrund der Oberflächenspannung der Schmelze an diesen wulstartigen Rändern Schmelzreste hängen.
Die Stärke der Schmelzenverschleppung hängt von der Größe des Spaltes zwischen dem Boden des Schmelzenschiebers und der Oberfläche
des Substrates bzw. der Oberfläche der aufgewachsenen epitaxialen Schicht ab. Dieser Spalt kann nicht beliebig klein
gehalten werden, denn es können an solchen Wulsten beim Abschieben der Schmelze von dem Schieber Wulstteile abgebrochen
werden, die die Oberfläche der aufgewachsenen epitaxialen Schicht zerkratzen. Solche Kratzer führen zu Kristallbaufehlern,
die wiederum für Degradationsphänomene von Laserdioden verantwortlich sind.
Der Erfindung liegt weiter die Erkenntnis zugrunde, daß das
an Kanten des Substrates bzw. der aufgewachsenen epitaxialen Schicht stattfindende WuIstwachsturn nicht in allen Raumrichtungen
gleichmäßig ist, sondern daß die Geschwindigkeit des Kristallwachstums an Kanten von der räumlichen Orientierung
dieser Kanten abhängig ist. Das WuI stwachs turn (bzv/. Kantenwachstum)
wird besonders stark, wenn sich an den Wulst eine Tangentialebene legen läßt, die parallel zu einer für das
Kristallwachstum singulären Kristallfläche verläuft. Eine solche singuläre Kristallfläche ist z.B. bei GaAs die (111)-Fläche.
Der Wulst wächst bei diesem Beispiel durch Ausbildung der singulären Fläche. Erfindungsgemäß werden daher für die
Schiebeepitaxie Substrate ausgewählt, die 50 gespalten bzw.
zurechtgesägt sind, daß die Begrenzungskanten der Substratoberfläche nicht solche Kanten sind, an denen bevorzugt
schnelles Kantenwachstum auftritt. Dementsprechend zurechtgeschnittene Substrate v/erden so in das Schiebeepitaxiegerät
gelegt, daß das Verschieben der Schmelze über solche Kanten des Substrates bzw. der aufgewachsenen epitaxialen Schichten
hinweg erfolgt, an denen das Kantenwachstum sehr gering ist. An solchen Kanten bilden sich dann bei dem Epitaxieprozeß keine
oder nur sehr kleine Wülste aus, so daß beim Abschieben der
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Schmelze keine Schraelzreste auf der Oberfläche des Kristalls
verbleiben. Ein Wulstwachstum, das an den Ecken des Substrates
bzw. der aufgewachsenen Kristallschicht entsteht oder das an Kanten stattfindet, die parallel zur Ve"Schieberichtung der
Schmelze liegen, wirkt sich nach den im Zusammenhang mit der Erfindung vorgenommenen Untersuchungen nur unwesentlich auf
eine S hmelzverschleppung aus; Sie wird im überwiegenden Maße von Wülsten bestimmt, die senkrecht zur Verschieberichtung der
Schmelze liegen und über die Schmelze hinweggeschoben werden muß.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Insbesondere bei der Herstellung von III-V-Halbleiterkrisiallen,
die eine Zinkblende-Gitterstruktur aufweisen und bei denen das Schichtwachstum in einer
<111> Richtung erfolgen soll, ist es vorteilhaft, das Substrat so
in die Schiebeepitaxie-Apparatur zu legen, daß die Schieberichtung
der Schmelze senkrecht zu einer in einer (110)-Fläche
liegenden KriF~allkante erfolgt. Soll das Kristallwachstum in
einer C100^>
-Richtung erfolgen, so wi.-d der Substratkrisrall so zurechtgeschnitten und so in die Schiebeepitaxie-Apparatur
gelegt, daß die Begrenzungskante, die senkrecht zur Verseiieberichtung
der Schmelze verläuft, in einem Winkel zwischen 15 und 45 zu einer ^110^ -Richtung liegt, vorzugsweise in
einem Winkel von 45°. Im letzteren Fall liegt die Kante in
<100> -Richtung.
Im folgenden wird beschrieben und anhand der Figuren näher erläutert,
wie das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Schiebeepitaxie-Verfahrens.
Fig. 2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer solchen Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt schematisch, wie bei einem GaAs-Kristall Wulstwachstum
auftritt.
Die Fig. 4-10 zeigen in schematischer Darstellung, wie
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Kristalle mit Zinkblende-Kristallgitterstruktur gespalten werden und mit welcher Orientierung sie zur Richtung des Aufschiebens
bzw. des Abschiebens der Schmelze in die Schiebeepitaxie-Apparatur
eingelegt werden. Dabei zeigen die Fig. 5 und 6 das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren, und
die Fig. 7 und 8 sowie die Fig. 9 und 10 zeigen zwei gemäß der Erfindung ausgeführte Verfahren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Herstellung einer GaAlAs-Epitaxie-Schicht auf einem GaAs-Substrat erläutert. Eine
Schiebeepitaxie-Apparatur, die zur Herstellung solcher epitaxialer Schichten dient, ist schematisch in Fig. 1 und in Fig.
2 dargestellt. Sie besteht aus einer Trägerplatte 1, in der sich Vertiefungen 2 befinden. In diesen Vertiefungen 2 liegen
die Substratkristalle 3· Auf der Trägerplatte 1 befindet sich ein Schieber 6, in dem Öffnungen 7 vorhanden sind. In diesen
Öffnungen 7 befindet sich die Schmelze 3, aus der heraus die epitaxiale Schicht 4 auf dem Substrat 3 abgeschieden werden
soll. Die Temperatur der Schmelze und des Substrates beträgt
etwa SOO0C. Durch Abkühlung wird eine Schicht auf dem Substrat
abgeschieden. Sobald beim Abscheiden die vorgesehene Schichtdicke der epitaxialen Schicht 4 erreicht ist, wird durch Verschieben
des Schiebers 6 in der Richtung V die Schmelze 3 von der aufgewachsenen Schicht 4 abgeschoben. Nach dem Stand der
Technik werden die GaAs-Substratkris::alle durch Spalten auf die
gewünschte Form gebracht. Die seitlichen Begrenzungsflächen eines Substrates, dessen Oberflächennormale N in Οθθϊ>
Richtung zeigt, sind dann Spaltflächen S., S1 1, S . S ' (Fig.
3, Fig. 4). Die Richtung des Auf- bzw. Abschiebens der Schmelze erfolgt nach dem Stand der Technik senkrecht zu dem einen Paar
und parallel zu dem anderen Paar dieser Spaltflächen. Die Spaltflächen liegen parallel zu (110)-Kristallebenen E1, E„
(Fig. 4). Die Lage dieser Ebenen in der von (110)-Ebenen begrenzten
Einheitszelle des Kristalls ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei solchen seitlichen Substratbegrenzungsflachen
entstehen beim Aufwachsen der epitaxialen Schicht 4 an allen Schichträndern V/ülste 5, die quer zur Verschieberichtung verlaufen,
da sich an die Ränder Tangentialebenen T1, T1 1 (Fig. 3)
legen lassen, die parallel zu (111)-Kri3tallflächen verlaufen.
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Dic-se Wülste behindern das Abschieben der Schmelze 8, so daß
Reste der GaAlAs-Sohmelze auf der abgeschiedenen Schicht verbleiben,
die sich mit der dann aufgeschobenen GaAs-Schmelze mischen und somit zu einem unscharfen HeteroÜbergang führen.
Yfei^er können in ungünstigen Fällen die Wülste so stark ausgebildet
sein, daß der Schieber 6 beim Abschieben gegen diese Wülste stößt, so daß Teile davon abbrechen. Beim Abschieben
der Schmelze können diese abgebrochenen Teile der Wülste 5 die Oberfläche der epitaxialen Schicht 4 zerkratzen und dadurch
unbrauchbar machen.
Um dieses störende Wulstwachstum zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung ein Substrat mit Zinkblende-Gitterstruktur, z.B.
ein GaAs-Substrat, dessen Oberfläche eine (100)-Fläche ist, so
zurechtgeschnitten, z.B. gesägt, daß die seitlichen Begrenzungsflächen S1 und. S1' mit einer (110)-Kristallflache einen Winkel
zwischen 15 und vorzugsweise 45 einschließen. Im letzteren
Fall verlaufen diese seitlichen Begrenzungsflächen S1, S.1 dann
parallel zu (100)-Kristallflächen. Die beiden anderen seitlichen Begrenzungsflächen Sp, S ' werden senkrecht zu den
Flächen S1, S1' gelegt und sie verlaufen damit in der bevorzugten
Ausführung ebenfalls in einem Winkel von 45° gegen eine (1 iO)-Xristallfläche. Das so zurechtgesägr.e Substrat wird nun
derart in die Schiebeepitaxie-Apparatur eingelegt, daß die Richtung V, un^er der die S-hmelze auf das Substrat aufgeschoben
wird und abgeschoben wird, senkrecht zu den Flächen S1 und S^ ' verläuft. In den Fig. 7 und g ist im Kriätallmodell
darges eilt, wie die zu d.en Begrenzungsflächen S^ , S. ' parallele
Krictallfläche S^, sowie die zu den Begrenzungsflächen Sp, Sp1
parallele Kristallfläche Ep durch das Kristallgitter verlaufen.
Soll das Epitaxialwachstum bei einem GaAs-Substrat in einer
•'-111>-Richtung erfolgen, so wird ein Substrat mit einer (Umorientierten
Oberfläche gemäß einer v/eiteren Ausgestaltung der Erfindung so geschnitten, daß die seitlichen Begrenzungsflächen S1, S1' (Fig. 4)(iiO)-Spaltflachen des Kristalls sind.
Senkrecht zu diesen Spaltflächen v/erden die beiden anderen Begrenzungsflächen
S0, S0 1 gelegt, wozu der Kristall entsprechend
gesägt wird. In den Fig. 9 und 10 ist darges"eilt, wie die zu
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den Begrenzungsflächen S-, S · parallele Kristallflache E^r
sowie die zu den Begrenzungsflächen Sp, S ' parallele Kristallflache
Ep durch den Kristall verläuft. Das" Substrat wird nun
so in die Schiebeepitaxie-Apparatur gelegt, daß die Schieberichtung
V senkrecht zu den Begrenzungsflächen S^, S.' und
damit senkrecht zu einer (110)-Kristallfläche verläuft (Fig. 4). Bei dieser Lage des Substrates sind die Kanten 12, über
die die Schmelze aufgeschoben bzw. abgeschoben wird, Schnittkanten von (110)-Ebenen mit der (111)-Oberflächenebene des
Substrates. An diese Kanten 12 können keine (111)-Tangentialebenen
gelegt werden, so daß an diesen Kanten kein Wulstwachstum
auftritt.Die beiden anderen seitlichen Begrenzunrrsflachen
Sp und Sp1 verlaufen in diesem Beispiel senkrecht zu
den Begimzungsflächen S^ und S..' . Sie schneiden bei der bevorzugten
Ausführung die (111)-Oberflächenebene des Substrates
in <i.110^>
-Kanten. Eine (111)-orientierte Tangentialebene mit
einer vom Substrat wegzeigenden Normalen N^ (vgl. Fig. 3) kann
in diesem Fall nur an eine dieser Kanten gelegt v/erden. Für die andere die-jer beiden Kanten kommt nur eine (100)-Ebene als
Tangentialebene in Frage. In einer zur Schieberichr,ung V
parallelen Richtung wachsen daher beim Epitaxieprozeß ein kleiner Wulst 9 und ein starker Wulst 5 (vgl. Fig. 2). Diese in.
Schieberichtung V liegenden Wülste führen .jedoch nicht zu
einer störenden Schmelzenverschlappung.
10 Patentansprüche
10 Figuren
10 Figuren
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Claims (1)
- .ψ. 76 P 7 1 H DRDPatentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von epitaxialen Schichten auf einkristallinen Substraten nach der Flüssigphasen-Schiebe-Epitaxie, bei dem auf die Oberfläche eines einkristallinen Substrates mittels eines Schiebers eine Schmelze aufgeschoben wird, bei dem aus der Schmelze auf das Substrat Material als einkristalline, epitaxiale Schicht abgeschieden wird, und bei dem nach Abscheiden der epitaxialen Schicht die Schmelze mittels des Schiebers von dem Substrat und der darauf abgeschiedenen Schicht wieder abgeschoben wird, dadurch ge kennzeichnet , daß ein Substratkristall (3) verwendet wird, dessen Oberfläche (11) wenigstens zwei zueinander parallele Begrenzungskanten (12) aufweist, an denen kein bevorzugtes Kantenwachstum in einer solchen Richtung ftL , N' auftritt, die zu diesen Begrenzun^skanten (12) senkrecht verläuft und vom Inneren des Substratkristrails nach außen zeigt, und daß das Aufschieben und/oder das Abschieben der Schmelze (3) über diese Begrenzungskanten (12) hinweg erfolgt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeich net , daß ein Substratkristall (3) verwendet wird, dessen Oberfläche (11) rechteckig ist und wenigstens zwei zueinander parallele Begrenzungskanten (12) aufweist, an denen das Kani.enwachstum minimal ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Aufschieben und/oder das Abschieben der Schmelze (S), in einer zu den Begrenzungskanten (12) senkrechten Schieberichtung (V) erfolgt.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet , daß bei einem Substratkristall (3) mit Zinkblende-Gitterstruktur und einer (111) orientierten Oberfläche (11) die Schmelze (8) über eine in eine (110)-Gitterebene liegende Begrenzungskante (12) der Oberfläche in -Richtung aufgeschoben und/oder abgeschoben wird.809811/0463INSPECTED5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß bei einem Substratkristall(3) mit Zinkblende-Gitterstruktur und einer (lOO)-orientierten Oberfläche (11) die Schmelze (8) über eine Begrenzungskante (12) dieser Oberfläche aufgeschoben oder abgeschoben wird, die in einem Winkel von etwa 15° bis 45° zu einer <£110~> Richtung des Substratkristalls verläuft.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net , daß der Substratkristall so geschnitten wird, daß die Begrenzungskante (12) in einer <C100> -Richtung des Kristalls liegt, und daß das Aufschieben und/oder Abschieben der Schmelze senkrecht zu dieser Begrenzungskante erfolgt.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet , daß als Substratkristall (3) ein aus einer III-V-Verbindung bestehender Kristall verwendet wird.3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Substratkristall (3) einKristall der Zusammensetzung Ga^Al. As P-i_T gewählt wird, wobei 0 4. χ i 1 und Oiy ί1 gilt.9. Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis zur Herstellung von Halbleiterkristallen mit HeteroStruktur.10. Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, zur Herstellung von III-V-Verbindungshalbleiterkristallen mit Heterostruktur.80981 1 /0463
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