DE2640940C3 - Drehbare Typenscheibe für eine Schreibmaschine - Google Patents
Drehbare Typenscheibe für eine SchreibmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine drehbare Typenscheibe der im Oberbegriff des Anspruchs
genannten Art.
Bei einer solchen, aus der US-PS 34 42 365 bekannten
m
Typenscheibe wird mit Hilfe der so ausgebildeten elastischen Zungen erreicht, daß trotz eines kontinuierlichen Drehens der Typenscheibe beim sogenannten
fliegenden Drucken der jeweils von einem Hammer beaufschlagte Typenteil kurzfristig stillstehen kann, um
ein Verschmieren des Abdrucks zu verhindern. Bei dieser Typenscheibe werden die Typenteile jeweils an
den radialen Enden der Zungen angeformt.
Aus der US-PS 22 36 663 ist eine Typenscheibe bekannt, bei der die Typenteile mit Z-förmigen Enden
versehen sind, die in einen radialen Schlitz der Zungen eingehängt werden.
Aus der DE-Z »Werkstatt-Praxis«, Nr. 12, Seite 651
(14.10.50) ist es bei üblichen Schreibmaschinen bekannt, den Typenhebel mit dem jeweiligen Typenteil
über einen im Typenteil ausgebildeten Schlitz zu verbinden, in den das Ende des zugehörigen Typenhebels
stramm eingesteckt werden kann, um Typenteil und Typenhebel vor dem Löten ihrer Verbindung genau
ausrichten zu können. <„
Eine aus der DE-OS 24 52 843 bekannte Typenscheibe besteht aus einer zentrischen Nabe, sich
radial von dieser nach außen erstreckenden elastischen Zungen und mit den Zungen jeweils verbundenen
Typenteilen. Die bekannte Typenscheibe wird z. B. durch Spritzgießen aus zwei getrennt gegossenen
Formteilen gebildet, wobei das erste Formteil die Nabe und die elastischen Zungen umfaßt und aus einem
flexiblen, thermoplastischen Kunststoff gegossen wird. Die Typenteile werden zusammen mit einem sie w
umgebenden und über Stege haltenden Kreisring aus einem harten, widerstandsfähigen und z. B. mit Glasfasern
verstärktem Kunststoff wie z. B. einem Epoxydharz, das wärmehärtbar ist, als zweites Formteil
hergestellt. Die Typcnflachcn der Typenteile sind mit iö
einer Metallschicht, die aus Kupfer, Nickel und Chrom bestehen kann, plattiert.
Zum Verbinden der Typenteile mit den elastischen Zungen weisen die Typenteile an ihrer den Typenflächen abgewandten Fläche jeweils einen Stift auf, der in
eine entsprechende öffnung am Ende der elastischen Zungen einzupassen ist. Zum festen Verbinden der
Typenteile mit den elastischen Zungen können diese erwärmt werden, um den thermoplastischen Kunststoff
der elastischen Zungen zu erweichen und damit eine innigere Verbindung zwischen den elastischen Zungen
und den Typenteilen herzustellen. Nach der Verbindung der Typenteile mit den elastischen Zungen wird der mit
den Typenteilen verbundene Kreisring durch Abtrennen der die Typenteile mit dem Kreisring verbindenden
Stege entfernt.
Aus den DE-OS 2159 261 und 2161166 sind
Typenscheiben bekannt, bei denen die elastischen Zungen aus einem Kunststoff oder einem dünnen
Federblech hergestellt
sein
können. Sind die elastischen
Zungen aus einem dünnen Federblech hergestellt, so können diese zur Verankerung der Typenteile mit
Ausschnitten und Stanzlöchern versehen sein, mit Hilfe derer die aus einem thermoplastischen Material
bestehenden Typenteile z. B. durch Spritzgießen angeformt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Typenscheibe der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art so
weiterzubilden, daß die Verbindung zwischen den Zungen und den Typenteilen einfach vorzunehmen ist.
Bei einer Typenscheibe der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Typenscheibe ist der zur Herstellung der elastischen Zungen benutzte thermoplastische Kunststoff vorzugsweise ein Amidharz, das
mit Hilfe von Glasfasern oder Kohlenstoffasern verstärkt ist. Durch einen solchen faserverstärkten,
thermoplastischen Kunststoff werden die fcderelastischen Eigenschaften der Zungen gegenüber vergleichbaren Typenscheiben, bei denen die Zungen aus
Kunststoff gebildet sind, weiter verbessert, so daß die elastischen Zungen praktisch die gleichen Eigenschaften
haben, wie aus einem Federstahl gefertigte Zungen. Durch die Ausbildung der elastischen Zungen aus
Kunststoff ist aber andererseits auch eine sehr günstige und feste Verbindung zwischen den elastischen Zungen
und den zugeordneten Typenteilen möglich, wenn diese Typenteile jeweils eine sich in radialer Richtung
erstreckende Durchgangsbohrung haben, die zusammen mit der sich durch die Bohrung erstreckenden Zunge
eine Preßpassung zum Befestigen der Typenteile in einem bestimmten Abstand von der Nabe bilden. Die
Typenteile können dadurch in einem bestimmten und für die jeweilige Druckvorrichtung frei wählbaren
radialen Abstand von der Nabe auf den Zungen angeordnet werden, so daß die in gleicher Weise
hergestellten Typenscheiben auch bei unterschiedlichen Druckvorrichtungen benutzt werden können.
Die die Typenteile an den zugeordneten Zungen haltende Preßpassung reicht dabei auch bei sogenannten
Hochgeschwindigkeits-Druckvorrichtungen hinsichtlich ihrer Festigkeit aus, da bei einer angenommenen
Höchstdrehzahl der Typenscheibe von z. B. 1300 U/min-' und einem Gewicht des Typenteils von 20
bis 30 mgr sowie einem Durchmesser der Typenscheibe von 5,8 cm sich auf das Typenteil wirkende Zentrifugalkraft
von nur ca. 1,74 gr bzw. 0,017 N ergibt. Einer solchen, relativ geringen Zentrifugalkraft kann aber die
Preßpassung auch über lange Betriebszeiten hinweg standhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Typenscheibe gemäß Erfindung,
F i g. 2 schematisch die Anordnung eines Typenteils an einer Zunge einer erfindungsgemäßen Typenscheibe.
F i g. 1 zeigt eine Typenscheibe 130, die eine an einer Welle 20 angebrachte Nabe 132 aufweist. Von der Nabe
132 erstrecken sich lange Zungen 134 und kurze Zungen 136. Ah den langen Zungen 134 sind Typenteile 138
angebracht und längs eines Kreises 140 angeordnet An m den kurzer. Zungen 136 sind Typenteile 142 angebracht,
die auf einem konzentrischen, radial inneren Kreis 144
liegen. f
F i g. 2 zeigt schematisch ein Typenteil 700, das mit
einer sich in radiajer Richtung der hier nicht gezeigten Typenscheibe erstreckenden Bohrung 702 ausgebildet
ist. Die Typenscheibe weist dabei eine aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie Amidharz, gegossene
Nabe und Zungen auf, wobei die letzteren mit Glasfasern oder Kohlenstoffasern verstärkt sind. Die
aus einem wärmehärtbaren Kunststoff gebildeten Typenteile sind mit einem galvanischen Oberzug aus
einer Kupfer, Nickel und Chrom enthaltenden Gruppe von Metallen versehen. Eine Zunge 704 hat einen
Querschnitt, dessen Form der der Bohrung 702 ?>
entspricht. Die Querschnittsabmessungen der Zunge 704 sind jedoch etwas größer als die der Bohrung 702, so
daß nach dem Aufbringen des Typenteils 700 auf der Zunge 704 sich eine Preßpassung ergibt. Aufgrund
dieses Aufbauens können die Typenteile 700 in nur einer 3n
Form für Typenscheiben hergestellt werden, bei denen sich der Abstand zwischen den Typenteilen 700 auf den
Zungen 704 ändern kann. Die Typenteile 700 können genau mittels einer Lehre bzw. einer Spannvorrichtung,
die hier nicht dargestellt ist, auf der Zunge 704 angeordnet werden, um so eine Typenscheibe nach
Fig. 1 zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehbare Typenscheibe für eine Schreibmaschine oder eine Druckvorrichtung mit mindestens einer zentralen, um eine Achse drehbaren Nabe, einer Anzahl sich von der Nabe radial nach außen erstreckender elastischer Zungen aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie Amidharz, der mit Glasfasern oder Kohlenstoffasern verstärkt ist, und an den Zungen vorgesehenen Typenteilen, die aus einem wärmehärtbaren Kunststoff hergestellt und mit einem galvanischen Überzug aus einem aus der Kupfer, Nickel und Chrom enthaltenden Gruppe ausgewählten Metall versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenteile (700) jeweils eine sich in radialer Richtung erstreckende Durchgangsbohrung (702) aufweisen, die zusammen mit der sich durch die Bohrung (702) erstreckenden Zunge (704) eine Preßpassung zum Befestigen der jn Typenteile in einem bestimmten Abstand von der Nabe bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP50109978A JPS5237118A (en) | 1975-09-12 | 1975-09-12 | Petal type wheel |
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Publications (3)
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