DE2640838C2 - Plattenverbindungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von zwei Platten im Bereich ihrer Ränder, die im wesentlichen parallelverlaufend und zwischen sich einen Spalt freilassend angeordnet sind, bestehend aus zwei Schienen oder Klammern, die durch mindestens ein den Spalt durchgreifendes und längenveränderlich einstellbares Verbindungselement gehalten sind und zur Anlage an die Platten im Bereich der Ränder bestimmte Anlagebereiche aufweisen.

Aus dem DE-Gbm 74 41996 ist eine derartige Vorrichtung bekannt Mit ihr wird die Verbindung von Seitenwandbrettern durch zwei Eckverbindungsprofile unter einem Winkel von 90° miteinander vorgenommen. Dabei lassen sich durch das längenveränderlich einstellbare Verbindungselement zwar Materialien verschiedener, jedoch im wesentlichen gleicher Stärke miteinander verbinden, nicht zu ändern ist jedoch der einmal vorgegebene Verbindungswinkel von 90°. Will man Platten unter einem anderen Wi.ikel miteinander verbinden, so benötigt man entsprechend anders gestaltete Verbindungsvorrichtungen. Nachteilig ist außerdem, daß infolge der im Winkel der Klemmprofile auftretenden flächigen Verbindung eine Kraftkomponente auftreten kann, die darauf hinwirkt, die Seitenwandbretter aus dem Klemmbereich hinauszudrücken.

Aus der US-PS 16 95 973 ist eine einstellbare Eckverbindung für Glasscheiben bekanntgeworden, bei der die beiden zu verbindenden Scheiben durch Klammern, die jeweils durch eine Schraube gehalten sind, in Verbindung gebracht werden. Ein Profilband läßt eine Einstellung des Verbindungswinkels zu, starr sind jedoch die die Verbindung bzw. gegenseitige Fixierung festlegenden Klammern, die daher von Fall zu Fall den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend zu biegen sind. Damit muß eine Vielzahl von unterschiedlich gebogenen Klammern zur Verfügung stehen, außerdem sind für jeden Klemmpunkt fünf verschiedene Klemm- bzw. Verbindungselemente erforderlich.

Bekannt ist aus der CH-PS 3 46 008 auch eine Schiene oder Klammer mit Abkantungen, deren freie Kanten als Anlagebereich dienen. Diese Elemente sind aber nicht als Verbindungselement, sondern lediglich als Dichtungselement vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plattenverbindungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der ein Verbinden von Platten unter Einstellung der verschiedenartigsten in der Praxis erforderlichen Winkel zueinander ermöglicht wird und die außerdem eine verbesserte Klemmwirkung im Anlagebereich aufweist

Gelöst werden diese Aufgaben gemäß der Erfindung dadurch, daß die Schienen oder Klammern in den Anlagebereichen gegeneinander gerichtete Abkantungen aufweisen und daß nur die freien Kanten dieser Abkantungen als die Anlagebereiche vorgesehen sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt zunächst darin, daß im Innern der beiden Schienen oder Klammern ein vergrößerter Hohlraum entsteht, der eine Veränderung der Einstellwinkel zweier Platten zueinander ohne weiteres, d.h. auch ohne Änderung des jeweiligen Schienen- bzw.

is Klammerprofils ermöglicht Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße Ausführungsform für alle in der Praxis auftretenden Winkel zwischen zwei Platten verwenden, so daß nur die eine Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung benötigt wird, was die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht Außerdem wird eine sichere Klemmwirkung der Platten im Anlagebereich der Abkantungen der Schienen oder Klammern erreicht

Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen

der Erfindung -an Hand der Zeichnungen. Dabei zeigt

F i g. 1 Einzelteile der Plattenverbindungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht,

Fig.2 und Fig.3 je eine SchnittdarsteHung der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, im wesentlichen nach der Linie 11-11 aus Fig. 1,

F i g. 4 eine Plattenaufstellungsformation mit sichtbaren Außen- und Innenwinkeln,
Fig.5 eine weitere Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung.

Zur Verbindung der Platten 6,7(Fi g. 2, 3) dient eine Plattenverbindungsvorrichtung 8, die im wesentlichen aus Kammern 2, 3 besteht, die durch Verbindungselemente 4 unter Vorspannung gehalten werden. Jedes Verbindungselement 4 kann dabei als Spannelement (Schraube mit Flügelmutter 5) ausgebildet sein, das gemäß F i g. 2 und 3 von beiden Seiten der Platten aus einsetzbar ist und den zwischen den Platten 6, 7 auftretenden. Spalt 9 durchgreift. Jede der Klammern 2, 3 weist Abkantungen 10,11 im zur Anlage an die Platten 6, 7 bestimmten Bereich auf, wodurch im Inneren des Verbindungselements 8 ein Hohlraum 12 entsteht, der ein Einsetzen der Platten 6, 7 unter verschiedenen Winkeln, wie in F i g. 2 gestrichelt dargestellt, ermöglicht und damit die Gestaltungsmöglichkeiten wesentlich erweitert.

Auf der Ober- und/oder Unterseite der Plattenverbindungsvorrichtung 8 ist bedarfsweise eine Deckplatte 1 angeordnet. Der Hohlraum 12 kann zur Erhöhung der Stabilität und zur Erzielung einer vollständigen Abdichtung mit einer Ausgießung ausgefüllt werden.

F i g. 4 gibt eine Möglichkeit einer Aufstellungsformation verschiedener Platten mit Außen- und Innenwinkeln wieder.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 werden die Platten 6, 7 durch Klammern 18, 19 gehalten, an die jeweils ein als Verbindungselement dienender Ansatz 20,21 angeformt ist.

Auf der Gesamthöhe der zu verbindenden Platten 6,7

verteilt lassen sich auch mehrere Verbindungsvorrichtungen 8 übereinander und gegebenenfalls im Abstand voneinander anordnen, falls dies aus gestalterischen Gründen erwünscht ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Verbindung von zwei Platten im Bereich ihrer Ränder, die im wesentlichen parallelverlaufend und zwischen sich einen Spalt freilassend angeordnet sind, bestehend aus zwei Schienen oder Klammern, die durch mindestens ein den Spalt durchgreifendes und längenveränderlich einstellbares Verbindungselement gehalten sind und zur Anlage an die Platten im Bereich der Ränder bestimmte Anlagebereiche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen oder Klammern (2, 3, 18, 19) in den Anlagebersichen gegeneinander gerichtete Abkantungen (10, U) aufweisen und daß nur die freien Kanten dieser Abkantungen als die Anlagebereiche vorgesehen sind.