DE2640637B2 - Verriegelungsvorrichtung für die einen Boxschlag ausführende Faust am Arm einer Spielzeugfigur - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für die einen Boxschlag ausführende Faust am Arm einer SpielzeugfigurInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer Verriegelungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art (GB-PS 162 432) erstreckt sich das
bezüglich der Faust entgegengesetzte Ende einer mit der Faust verbundenen Stange in das hohle Innere des «
Schulterendes des Armes, wobei die Stange einen Nocken trägt, welchen eine Verriegelungsleiste bei
zurückgezogener und vorgespannter Stellung einer Schraubenfeder hintergreift. Wird der Arm der
Spielzeugfigur bewegt und gelangt der Nocken mit einem Fremdobjekt in Berührung, dann wird der
Nocken zurückgedrückt, d. h. es wird die Verriegelung aufgehoben. In dissem Fall schnellt die die Faust
tragende Stange aus dem Arm nach vorne heraus.
Die Betätigung der Faust hängt bei dieser Anordnung im wesentlichen davon ab, ob der Nocken stark genug in
die im Arm befindliche Ausnehmung zurückgedrückt wird. Es ist also wichtig, daß auf den Nocken immer ein
ausreichend starker Druck ausgeübt wird. Bei derartigen Spielzeugfiguren kann es aber auch erwünscht sein,
das Entriegeln zum Zwecke des Vorschnellens der Faust bewußt vornehmen zu können, ohne daß es einer
vergleichbaren Bedingung der vorgenannten Nockenbetätigungbedarf.
Bei einer bekannten, gattungsfremden Anordnung mit einer Verriegelungsvorrichtung (US-PS 34 95 826)
ist ein axial verschiebbarer Stößel vorgesehen, welcher zugleich als Verriegelungsleiste dient. Der Druck einer
vorgespannten Schraubenfeder lastet dabei auf dem
Stößel, so daß beim Betätigen eines Druckknopfes, zum Zwecke der Freigabe erhöhte Reibungskräfte überwunden
werden müssen. Anordnungen dieser Wirkungsweise sind für Spielzeugfiguren der in Rede stehenden Art
nicht geeignet
Bei einer bekannten Konstruktion einer Spielzeugfigur
(US-PS 36 99 713) ist zwar eine im hohlen Inneren
des Rumpfes der Spielzeugfigur angeordnete Betätigungsvorrichtung offenbart, mit dieser Betätiyjngsvorrichtung wird jedoch eine andere Funktion ausgelöst,
d.h. es wird ein Verschwenken des mit seinem Schulterende am Rumpf befestigten Armes bewirkt
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Verriegelungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß sie von dem spielenden
Kind zu beliebiger Zeit ausgelöst werden kann. Insbesondere soll vermieden werden, daß die Entriegelung am Arm selbst auszulösen ist
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 gelöst
Mit Hilfe der Verriegelungsvorrichtung ist dem spielenden Kind die Möglichkeit an die Hand gegeben,
die Faust der Spielzeugfigur beliebig ausfahren zu lassen, indem das Kind die Betätigungsvorrichtung
durch Drücken auf einen Knopf aktiviert Dieser Knopf kann an jeder beliebigen Stelle der Spielzeugfigur
vorgesehen sein, .befindet sich jedocii beim Ausführungsbeispiel an der Rückseite der Spielzeugfigur, so
daß das Entriegeln beim Spiel mit einer derartigen Figur mit einem gewissen Oberraschungseffekt vorgenommen werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Patentansprüchen 2 und 3 aufgeführt
Die Verriegelungsvorrichtung verwirklicht somit eine einfach aufgebaute, durch das Kind nach eigenem
Wunsch betätigbare Anordnung zur Ausführung eines Boxschlages, wobei die zur Ent- und Verriegelung
dienenden Mittel von baulich einfacher, robuster und billiger Art sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert
F i g. 1 ist eine Schnittansicht eines Arms und eines Rumpfteiles einer die Verriegelungsvorrichtung aufweisenden Spielzeugfigur;
F i g. 2 ist eine Explosivdarstellung der wesentlichen Bauteile der Verriegelungsvorrichtung; und
F i g. 3 ist eine gegenüber den F i g. 1 und 2 verkleinerte rückwärtige Ansicht einer Spielzeugfigur
unter schematischer Darstellung einer im Rumpf der Spielzeugfigur eingesetzten und durch das Kind
bedienbaren Betätigungsvorrichtung.
Wie in der Schnittansicht nach F i g. 1 dargestellt ist, weist der Arm ein hohles Inneres auf und ist an seinem
Schulterende 32 mit einer öffnung und an seinem freien Ende oder Unterarmende 38 mit einer zweiten öffnung
40 versehen. Eine Stange 42 erstreckt sich bei 44 aus dem Unterarmende 38, wobei an der Stange 42 eine
nachgebildete Faust 46 angeschlossen ist. An der Faust 46 ist ein mit einer Nut 50 versehener Bund 48
ausgebildet. Das im Schulterende 32 liegende Ende der Stange 42 weist einen Verriegelungsnocken 58 auf,
dessen Basis größeren Durchmesser bzw. Querschnittsfläche besitzt als die Stange 42, so daß ein Ring 60
entsteht. Ein Bügel 68 ist materialeinheitlich an der Stange 42 im Bereich des Schulterendes 32 ausgebildet,
während am Unterarmendc 38 materialeinheitlich mit
dem Arm ein Zapfen 72 ausgebildet ist. Eine
Schraubenfeder 64 ist in einer die Stange 42
umgebenden Lage angeordnet. Ein Federende ist im BQgel 68 eingeführt und wird von diesem gehalten,
währed des andere Ende am Zapfen 72 befestigt ist. In s
der dargestellten zurückgezogenen Position der Stange 42 ist die Feder gestreckt und übt eine mechanische
Spannkraft aus, weiche die Stange 42 in Axialrichtung in eine gestreckte Position drückt In dieser ist ein
beträchtlicher Anteil der Stange 42 außerhalb des Armes. Eine Verriegelungsleiste 62 ist materialeinheitlich
innerhalb des Schulterendes 32 ausgebildet Die Verriegelungsleiste 62 liegt am Ringteil 60 des
Verriegelungsnockens 58 an, um die Stange 42 in der dargestellten, gespannten Position zu verriegeln. Ein
Oberhandschuh 54 von Kegelstumpfform erstreckt sich auf beträchtlicher Länge des Annes, wie dies aus F i g. 1
zu ersehen ist, ist jedoch langer ais der Länge entspricht
auf welcher sich die Stange 42 in gestreckter Lage aus dem Unterarmende 38 des Armes erstreckt, wie durch
gestrichelte Linien zu ersehen ist Am schmaleren Ende des Überhandschuhs 54 ist eine Rippe 52 angebracht
weiche in die Nut 50 eingreift Die andere Hälfte des Armes (nicht dargestellt) kann in herkömmlicher Weise
durch Verwendung von Zapfen 36 und 34 und/oder einem geeigneten Klebemittel mit der dargestellten
anderen Hälfte des Arms verbunden sein.
Mk Ausnahme der Schraubenfeder 64 können alle vorgenannten Teile als auch alle nachfolgend beschriebenen
Teile aus Kunststoff bzw. einem Polymermaterial ίο
hergestellt werden.
Am Schulterende 32 befindet sich ein nach innen gekehrter Flansch 30, welcher verwendet wird, um die
Verbindung des Arms am teilweise im Schnitt dargestellten Rumpf 12 zu unterstützen. Innerhalb des
Rumpfes sind mehrere Stege 18, 20 und 22 vorgesehen und tragen ein Schultergelenk 16, welches frei drehbar
ist Das Schultergelenk besitzt einen Kanal 17 und mehrere hakenförmige Finger 26, 28. Die hakenförmigen
Finger 26, 28 greifen an dem ringförmigen, nach außen gerichteten Flansch 30 ein, welcher innerhalb des
hohlen Schulterendes 32 ausgebildet ist so daß auf diese Weise der Arm mit dem Rumpf 12 verbunden ist Ein
Stößel 74 ist verschiebbar innerhalb des Schuitergelenks 16 gehalten und erstreckt sich vom Rumpf 12 in das
Schulterende 32. Der Stößel ist ausreichend lang, um sich aus nachfolgend erläuterten Gründen wenigstens
bis zum Ende der Stange 42 zu erstrecken. Der Stößel 74 weist einen gewölbten Kopf 76 auf, der sich innerhalb
des Rumpfes 12 befindet
Innerhalb des Rumpfes 12 ist ein Nocken 78 vorgesehen. Der Nocken /8 ist so angeordnet, daß er bei
Drehung mit dem Kopf 76 in Berührung gelangt, wie nachfolgend ausführlich erläutert ist. Der Nocken 78 ist
im einzelnen in F i g. 2 wiedergegeben. 5s
In Fig. 2 sind die vorgenannten Bauteile in Explosivdarstellung wiedergegeben. F i g. 2 gibt die eilte
Armhälfte und die entsprechende gegenüberliegende Armhälfte wieder. Die Schraubenfeder 64 ist in der
entlasteten Lage wiedergegeben. Mit gestrichelten Linien ist die Position der ersten und zweiten Enden der
Schraubenfeder 64 am Bügel 68 und am Zapfen 72 dargestellt Das Schultergelenk 16 weist gemäß
Darstellung vier elastische hakenförmige Finger 26, 28 auf. Wenn das Schulterende 32 während des Zusammen- 6r,
baues der Spielzeugfigur in Richtung des Rumpfes 12 gedrückt wird, datin bewegen sich die Finger 26, 28
radial nach innen, da der Flansch 30 gegen die schräg verlaufenden Flächen der Finger 26, 28 andrückt, bis
schließlich der Flansch 30 über die hakenförmigen Enden der Finger 26,28 gleitet. Die Finger schiiappen
nach außen und halten das Schulterende 32 in Anlage au
den hakenförmigen Enden der Finger und am inneren Flansch 30,
Das Schultergelenk 16 ist mit einer zylindrischen Lagerfläche 16a versehen. Gemäß F i g. 1 ist die
Lagerfläche 16a mit einem Bund versehen, welcher eine zylindrische Fläche bildet, derart daß das Schultergelenk
16 aiit dem daran befestigten Arm drehbar ist Der die Mitte des Schultergelenks 16 durchsetzende Kanal
17 ist in Fi g. 2 dargestellt An der Betätigungsvorrichtung 120 ist eine rückseitige Platte vorgesehen, welche
in F i g. 2 wiedergegeben ist
In F i g. 3 ist in verkleinertem Maßstab die rückwärtige
Umrißlinie der Spielzeugfigur dargestellt Es ist der Umriß der den Nocken 78 tragenden Betätigungsvorrichtung
120 ersichtlich.
Der Arm kann in verschiedene Winkelpositionen bezüglich des Rumpfes 12 gedreht werden, d. h, der
Arm kann angehoben oder abgesenL- werden. Der Arm nimmt dabei das Schultergelenk 16 drehend mit Falis
das Schultergelenk 16 festgehalten wird, dreht sich das Schulterende 32 und überwindet dabei den Reibungswiderstand
zwischen den Fingern 26,28 und der Fläche des nach innen gekehrten ringförmigen Flansches 30.
Wenn man annimmt, daß sich die Stange 42 in der zurückgezogenen und verriegelten Position nach F i g. 1
befindet ist erkennbar, daß sich die geballte Faust 46 am Unterarmende 38 des Arms befindet Wenn der
Benutzer der Spielzeugfigur die an der Rückseite befindliche Betätigungsvorrichtung 120 gemäß Fig.3
drückt dann bewegt sich der Nocken 78 in Anlage mit dem gewölbten Kopf 76, so daß auf diesen ein Druck
ausgeübt wird. Der Stößel 74 gleitet in Anlage mit dem auf der Stange 42 befindlichen Verriegelungsnocken 58.
Der Stößel 74 ist ausreichend lang und seine Bewegung ist ausreichend bemessen, so daß er sich bis zur Kante
der Verriegelungsleiste 62 bewegt und auf diese Weise den Verriegelungsnocken 58 in von der Kante
abgewandter Richtung verlagert Dabei wird die Stange 42 aus der dargestellten Position ausgelenkt und somit
entriegelt Bei Entriegelung der Stange 42 wird durch die gestreckte Schraubenfeder 64 die Stange 42 nach
vorwärts bewegt bis die Stange 42 um eine vorbestimmte Länge aus dem Unterarmende 38 herausragt.
Entsprechend erstrecken sich die geballte Faust 46 und der Überhandschuh 54 nach außen in die gestreckte
Position. Die Spielzeugfigur hat auf diese Weise einen Boxschiag ausgeführt In F i g. 1 ist mit gestrichelten
Linien die gestreckte Position der geballten Faust 46 und des Überhandschuhs 54 dargestellt Die Länge des
Überhandschuhs 54 ist so ausreichend bemessen, daß er sir'h '. enigstens bis zum Unterarmende 32 zuruckerstreckt,
um eine Einsicht auf die Stange 42 zu verhindern. Es wird der Eindruck vermittelt, daß sich die
Länge des Arms vergrößert hat Um den Arm in seine zurückgezogene und verriegelte Position zu bewegen,
drückt der Benutzer der Spielzeugfigur einfach auf die geballte Faust 46, um die Stange 42 auf diese Weise in
ihre Position innerhalb des hohlen Schulterendes 32 zurückzudrücken. Bei diesem Vorgang streckt der
Benutzer die Schraubenfeder 64. Wenn der Verriegelungsnocken 58 mit der Verriegelungsleiste 62 in Anlage
gelangt, verlagert der gewölbte Kopf des Verriegelungsnockens 58 während seiner Vorwärtsbewegung die
Stange 42 aus ihrer Achse, bis der Verriegelungsnocken
58 die Verriegelungsleiste 62 passiert hat. Infolge der Eigenelastizität der Stange 42 schnappt sie nachfolgend
in ihre normale Position zurück, in welcher sich die Verriegelungsleiste 62 in Anlage mit dem Ringteil 60
befindet. Falls sich der Stößel 74 in ausgefahrener Lage befindet, drückt der Verriegelungsnocken 58 in vergleichbarer
Weise auf den Stößel 74. so daß sich dieser rückwärts ins Rumpfinnere gerichtet verschiebt, derart,
daß bei Betätigung der Betätigungsvorrichtung 120 der Nocken 78 eine erneute Entriegelung ermöglicht.
Die zweite Öffnung 40 am Unterarmende 38 ist groß genug, um die Stange 42 hindurchgleiten zu lassen, sie ist
jedoch nicht groß genug, um don Bügel 68 oder den Verriegelungsnocken 58 passieren zu lassen. Somit wird
verhindert, daß die Stange sich vollständig aus dem Arm erstreckt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Verriegelungsvorrichtung für die einen Boxschlag ausführende Faust am Arm e'mer Spielzeugfigur, bei der der Arm mit seinem Schulterende schwenkbar am Rumpf befestigt fet und in seinem hohlen Inneren eine längsverschiebbar gelagerte, von einer vorspannbaren Schraubenfeder umgebene Stange aufweist, die an ihrem aus dem Unterarmende herausragenden Ende mit der Faust versehen ist, und die einen Verriegelungsnocken trägt, der in vorgespannter Stellung der Schraubenfeder eine VerriegelungsJeiste hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsnocken (58) an dem der Faust (46) entgegengesetzten Ende !5 der Stange (42) und die Verriegelungsleiste (62) im hohlen Inneren des Schulterendes (32) angeordnet sind, und daß zum Entriegeln des Verriegelungsnokkens (58) von der Verriegelungsleiste (62) im Schultergelenk (16) ein Stößel (74) gelagert ürt, der durch eine im hohlen Inneren des Rumpfes (12) angeordnete Betätigungsvorrichtung (120) axial verschiebbar istZ Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Armübergreifender, relativ zu diesem verschiebbarer Oberhand-Schuh (54) an dem die Faust (46) tragenden Ende der Stange (42) angebracht ist3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Obergang von der Stange (42) zur Faust (46) ein Bund (48) mit einer um seinen Umfang verlaufenden Nut (50) befestigt ist, und daß der Überhandschuh (54) an seinem Innenumfang eine e' .stisch in die Nut (50) eingreifende, ringförmiee Rippe (52) trägt
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