DE2640477A1

DE2640477A1 - Vorrichtung zum markieren von schneidstellen

Info

Publication number: DE2640477A1
Application number: DE19762640477
Authority: DE
Inventors: Christian Goetze; Guenter Heidrich
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-09-08
Filing date: 1976-09-08
Publication date: 1978-03-09
Also published as: DE2640477C2

Description

Vorrichtung zum Markieren von Schneidstellen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Markieren von Schneidstellen an Bändern unterschiedlicher Breite mit fotografischen Kopien durch Aufbelichten von abtastbaren Marken mittels einer Belichtungseinrichtung.
Bei der Massenherstellung von fotografischen Kopien hat sich das Aufbelichten von Marken als zweckmäßig erwiesen, da eine zuverlässige Markierung der Schnittstelle auf der Rückseite des Papierbandes aufgrund einer eingeführten Kunststoffkaschierung des fotografischen Materials auf der Rückseite und der zunehmenden Arbeitsgeschwindigkeit immer schwieriger wird. Diese Marken werden zur Trennung der Bilder bzw. Aufträge einer Bildrolle benötigt, wenn nämlich nach dem Entwicklungsvorgang des Bandes dieses in einem Schneidgerät in Einzelbilder geschnitten werden soll. Dabei werden die Marken in dem Schneidgerät abgetastet und dienen der exakten Positionierung des Bildes. Das Aufbringen dieser Marken kann vorzugsweise durch eine bildbezogene Einbelichtung während des Kopiervorganges im Kopiergerät erfolgen.
Nsnbenutzt heute auch solche Kopiergeräte, in welchen verschiedene Papierbreiten verarbeitet werden können. Bei diesen Geräten ist es im allgemeinen erforderlich, daß bei dem Übergang von einer Papierbreite auf die andere neben verschiedenen Maßnahmen wie beispielsweise dem Auswechseln der Formatmaske auch der Schnittstellenmarkierer verstellt werden muß. Dies ist in manchen Kopiergeräten verhältnismäßig umständlich und kann vor allen Dingen die große Gefahr bringen, daß, wenn es vergessen wird, die Bänder falsch markiert und damit auch falsch geschnitten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der durch einfache Mittel eine Fehlpositionierung der Marken vermieden ist.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß beim Wechsel der Parierrollenbreite eine Anpassung der Narkiereinrichtung automatisch erfolgt. Das bedeutet, daß die Narkiereinrichtung selbst nicht verstellt werden muß, sondern daß mit dem Auswechseln der Formatmaske diese Anpassung bewirkt wird.
Durch die Integration der Marken-Maske in der Formatmaske wird ferner stets ein gleichbleibender Randabstand der einbelichteten Marken erreicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung; und Fig. 2 eine schematische Darstellung der einbelichteten Marken auf verschiedenen Papierbreiten.
Für die Beschreibung des Ausführungsbeispieles wird zunächst davon ausgegangen, daß in dem Kopiergerät drei verschiedene Papierbreiten verarbeitet werden sollen.
In Figur 1 ist mit 1 eine Formatmaske bezeichnet, welche auf die Positivbühne 2 aufgelegt ist. Oberhalb der Formatmaske 1 wird die Papierbahn 3 mit der Schichtseite nah unten in einer Richtung geführt, die senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft.
In der Formatmaske 1 sind zwei Schlitze 4 und 5 ausgeformt, der Schlitz 4 für die Markierung einer Schnittstelle und der Schlitz 5 für die Markierung des Auf'ragsendes. Unterhalb der Formatmaske 1 ist an der Stelle, wo sich etwa der Bildsteg befinden soll, ein Gehäuse 6 angebracht, in welchem sich zwei Leuchtleisten 7 und 8 befinden. Jede der Leuchtleisten 7 und 8 weist drei Leuchtdioden 7' bzw. 8' auf, welche in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Die Leuchtdioden 7' sind zueinander parallel geschaltet und stehen über Leitungen 9 mit einer nicht dargestellten Steuereinheit in Verbindung, von welcher Impulse für die Bildmarkierung geliefert werden. Die Leuchtdioden 8' sind ebenfalls zueinander parallel geschaltet und stehen über Leitungen 10 mit einer nicht aargestellten Steuereinheit in Verbindung, welche Impulse für die Auftragsende-Narkierung liefert.
Die Wirkungsweise der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung wird am besten aus Figur 2 deutlich. Gegenüber der die latenten Bilder A und B aufweisenden Papierbahn befindet sich die Schnittfläche der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung an der Stelle I-I in Figur 2. Wenn nun beispielsweise nach der Belichtung des Bildes A die Papierbahn 3 weitertransportiert wird, kann mit der Belichtung des Bildes B auch gleichzeitig die Einbelichtung einer Schnittmarke 11 erfolgen. Dazu wird über die Leitungen 9 ein Impuls an die Leuchtleiste 7 gegeben, worauf alle drei Leuchtdioden 7' aufblitzen.
Der papierbreitenbezogene Schlitz 4 der Formatmaske 1 wird damit als Schnittmarke 11 auf der Papierbahn 3 abgebildet. Dabei befindet sich diese Schnittmarke 11 zentriert auf der beabsichtigten Trennlinie 12 zwischen den Bildern A und B. Handelt es sich bei dem Bild A um das letzte Bild eines Auftrages, so wird bei der Belichtung des Bildes B und der Einbelichtung der Marke 11 zugleich auch ein Steuerimpuls über die Leitungen 10 an die Leuchtdioden 8' gegeben, womit eine Auftragsende-Marke 13 auf der Trennlinie 12 einbelichtet wird.
Beim Wechsel der Papierbreite muß auch die Formatmaske 1 ausgewechselt werden. Die neue Formatmaske 1 begrenzt ein Bildfeld 14' und weist, wenn es sich um eine kleinere Papierbreite handelt, Schlitze 4 und 5 auf, welche näher zur Mittellinie 15 gerückt sind. Mit der für eine zweite Papierbreite ausgelegten Formatmaske 1 lassen sich die Einbelichtungsmarken 11' und 13' erstellen. Die für eine dritte Papierbreite passende Formatmaske 1 erbringt die noch weiter zur Mittellinie 15 gerückten Marken 11" und 13''.
Die Erfindung ist natürlich auf diese beschriebene Ausführungsform nicht beschränkt. Beispielsweise kann eine beliebige Anzahl von Formatmasken und Leuchtelementen vorgesehen werden. Statt Leuchtdioden kann jedes andere Leuchtmittel verwendet werden, wobei natürlich es auch vorstellbar ist, daß anstelle von einer der Anzahl der Schlitze gleichen Anzahl von Leuchtmitteln ein einziges Leuchtelement vorgesehen ist, das die gesamte Fläche der möglichen Schlitze für Schnittmarken bzw. Auftragsende-Marken überdeckt.
Mit der Ausbildung der Marken-Masken in der Formatmaske 1 wird auch erreicht, daß die Marken 11, 11', 11'' bzw. 13, 13', 13" in stets dem gleichen Abstand a von dem Papierband-Rand liegen. Dies ist deshalb wichtig, da die Abtastelemente in der nachfolgenden Schneideinrichtung meist in einem festgelegten Abstand zum Papierband-Rand angeordnet sind.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Markieren von Schneidstellen an Bändern unterschiedlicher Breite mit fotografischen Kopien durch Aufbelichten von abtastbaren Marken mittels einer Belichtungseinrichtung, gekennzeichnet durch die Schneidstellen (11, 11', 11") bzw. das Auftragsende (13, 13', 13'') einer bestimmten Papierbreite bezeichnende Schlitze (4, 5) in der jeweiligen, einer Papierbreite zugeordneten Formatmaske (1) und durch mindestens eine die möglichen Schlitze (4) für Schneidstellen und eine die möglichen Schlitze (5) für das Auftragsende beleuchtende Belichtungseinrichtung (7 bzw. 8), welche unabhängig voneinander durch Steuerimpulse betätigbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Anzahl der zu verarbeitenden Papierbreiten gleiche Anzahl von Leuchtmitteln (7' bzw. 8') für Schneidstellen bzw. das Auftragsende vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel (7f, 8') Lämpchen oder Leuchtdioden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel (7', 8') an einem anderen, möglicherweise günstigeren Ort im Kopiergerät angeordnet sind und ihre Strahlung über Lichtleitste an die Schlitze (4, 5) herangeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungseinrichtung (7 bzw. 8) eine alle möglichen Schlitze (4 oder 5) überdeckende Lichtquelle wie Leuchtstab oder dergleichen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (4, 5) so auf der Formatmaske (1) angeordnet sind, daß der Abstand (a) der Schneidstellenmarken (11, 11', 11'') bzw. der Auftragsendemarken (13, 13', 13") auf dem Papierband (3) zum Papierband-Rand stets gleich ist.