DE2639956B2 - Pinzette für bipolare Koagulationen - Google Patents
Pinzette für bipolare KoagulationenInfo
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- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/04—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pinzette für bipolare Koagulationen zur Anwendung in der Hochfrequenz-Chirurgie
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Derartige Pinzetten werden in der Chirurgie dazu verwendet, biologische Gewebe durch hochfrequenten
Strom zu koagulieren. Der hochfrequente Strom fließt über die beiden elektrisch voneinander isolierten
Branchen der Pinzette durch das zu koagulierende Gewebe. Eine Schwierigkeit bei der Herstellung
derartiger Pinzetten stellt die Verbindung der beiden Branchenenden der Pinzette dar, die einerseits mechanisch
stabil und andererseits elektrisch isolierend sein muß. Erschwerend kommt hinzu, daß derartige Pinzetten
beil 34° C sterilisiert werden müssen, was speziell an
das Isolationsmaterial der Pinzette eine zusätzliche Anforderung stellt.
Es wäre an sich ohne weiteres möglich, die Branchenenden üblicher Pinzetten für chirurgische
Zwecke dadurch elektrisch voneinander zu isolieren, daß die zur Verbindung dienende LötschLdit zwischen
den Branchenenden durch eine isolierende Klebstoffschicht ersetzt wird. Wenn jedoch eben ausgebildete
Branchenzwischenflächen aneinander verklebt werden, bricht die Klebstoffschicht verhältnismäßig leicht auf.
Bei einer bekannten bipolaren Pinzette der eingangs genannten Art (DE-GM 67 51 530) sollen deshalb die
beiden Profilvorsprünge auf den gegenüberliegenden Branchenzwischenflächen dazu dienen, die Festigkeit
der Klebverbindung der isolierenden Zwischenschicht zu erhöhen. Da jedoch die senkrecht zur Längsachse der
Pinzette ausgeübten Biegungskräfte von der isolierenden Zwischenschicht aufgefangen werden müssen, ist
die Festigkeit der Verbindung von der Zugfestigkeit des Materials der isolierenden Zwischenschicht abhängig.
Nach mehrmaliger Sterilisation derartiger Pinzetten bei 134° C läßt ferner die Festigkeit derart nach, daß die
Verbindung aufreißen kann. Diese Schwierigkeit besteht auch bei anderen bekannten bipolaren Pinzetten,
bei denen die Verbindung durch eine isolierende Zwischenschicht hergestellt ist, weiche sich vorzugsweise
konisch erweiternde Vorsprünge aufweist, welche die zum Anschluß der Hochfrequenz dienenden Branchenenden
stellenweise durchsetzt (DE-OS 18 03 292). Ein weiterer Nachteil bei Verwendung von Pinzetten mit
einer derartigen Verbindung besteht darin, daß der die Kontaktflächen stellenweise durchsetzende isolierende
Kunststoff einen sicheren elektrischen Kontakt zwischen dem Anschlußteil der Pinzette und der zugehörigen
Buchse dadurch ungünstig beeinflussen kann, daß die Berührung der Kontaktfedern der Buchse aus
irgendeinem Grund nur mit den nicht leitfähigen 5 Oberflächen der Vorsprünge aus Kunststoff erfolgt
Ferner kann es vorkommen, daß die zur Halterung dienenden Vorsprünge aus Kunststoff nach einer
Anzahl von Sterilisationen in Wasserdampf soweit aufgequollen sind, daß die Kontaktfedern keinen
ίο elektrischen leitfähigen Kontakt zu den Branchenenden
dieser Pinzetten herstellen können.
Am besten haben sich in der Praxis bisher metallische
Ringe oder Hülsen bewährt, welche die Branchenenden umgeben, um eine zufriedenstellende mechanische
Festigkeit zu erzielen. Derartige Pinzetten haben aber den Nachteil, daß durch das relativ große Gewicht der
Hülse die Handhabung durch den Chirurgen etwas erschwert ist und üaß die zum Anschluß der
Hochfrequenz dienenden Branchenenden nicht mehr eben ausgebildet werden können, wie es bei den in der
Praxis verwendeten monopolaren Pinzetten der Fall ist (The Lancet 7. März 1959). Auch seit langem bekannte
Konstruktionen gewöhnlicher Pinzetten, bei denen entweder eine formschlüssige Verbindung zwischen den
2- beiden Branchenenden vorgesehen ist (DE-PS 59 555), oder eine die Branchenenden flach umschließende
Klemmhülse (US-PS 26 34 728) enthalten keine Anregung im Hinblick darauf, wie die Branchenenden bei
einer Pinzette für bipolare Koagulationen ausgebildet werde.i müssen, um einen Kurzschluß zu vermeiden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine bipolare Pinzette der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß eine erhöhte mechanische Stabilität der elektrisch isolierender Verbindung erzielt werden kann,
ohne daß eine Ummantelung oder dergleichen Mittel erforderlich sind, durch die die Handhabung der
Pinzette oder die Zweckmäßigkeit und Zuverlässigkeit des Anschlusses an den Stecker des Zuführkabels
beeinträchtigt werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs
gelöst.
Durch eine derartige formschlüssige Verbindung, die wie eine Schwalbenschwanzführung ineinandergreift, ist
nur eine Bewegung der beiden Branchen in Richtung der Schwalbenschwanzführung möglich. Da bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch in dieser Richtung keine Belastung auftritt, erfolgt bei der Benutzung keine
wesentliche mechanische Belastung der isolierenden Schicht. Gegenüber der Verwendung einer Ummanteso
lung ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß zur Zuführung des hochfrequenten Stroms
keine speziellen Stecker erforderlich sind, da die Stromzuführung direkt auf die Branchen der Pinzettenenden
appliziert und der Stecker des Zuführkabels auf die äußere Form des Pinzettenendes abgestimmt
werden kann.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Vcrbindungsendes einer Pinzette gemäß der Erfindung; und
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Vcrbindungsendes einer Pinzette gemäß der Erfindung; und
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Verbindungsende in F ig. 1.
Zwischen den beiden Branchen 1 ist am Verbindungsende eine dreieckförmige Schwalbenschwanzführung
vorgesehen, die jedoch auch rechteckig ausgebildet sein kann. Wesentliche ist jedoch, daß auf der einen
Branchenzwischenfläche ein in axialer Richtung der Pinzette verlaufender Schwalbenschwanz 2 auseebildet
ist, während in der gegenüber liegenden Branchenzwischenfläche
eine entsprechend ausgebildete formschlüssige Nut 3 vorgesehen ist, in welche der Schwalbenschwanz
2 in axialer Richtung eingeschoben ist Zwischen dem Schwalbenschwanz 2 und der Nut 3 ist
ein ausreichender Abstand für eine isolierende Klebstcffschicht 4, durch die in der Hauptsache nur in axialer
Richtung auftretende Kräfte aufgenommen werden müssen. Die Klebstoffschicht 4 kann nach dem
Einschieben in die Schwalbenschwenzführung beispielsweise
durch Einspritzen eines aushärtenden Kunststoffs hergestellt werden.
Beim Auseinanderbiegen der Branchen einer derartigen Pinzette wird die isolierende Klebstoffschicht in der
Hauptsache nur auf Druck beansprucht, was bei einem Kunststoff wie glasfaserverstärktes Epoxydharz keine
Schwierigkeiten verursacht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Pinzette für bipolare Koagulationen zur Anwendung in der Hochfrequenzchirurgie, deren beide zum Anschluß der Hochfrequenz dienende Branchenenden in axialer Richtung durchgehend verlaufende Profilvorsprünge auf den einander zugewandten Zwischenflächen aufweisen, zwischen denen eine isolierende Zwischenschicht eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Branchenenden durch eine dem Querschnitt des Pofilvorsprungs auf der einen Branchenzwischenfläche entsprechende Nut in der anderen Branchenzwischenfläche hergestellt ist, in die der Profilvorsprung eingeschoben ist
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