DE2639906B2

DE2639906B2 - Falthülle für in Reihen angeordnete Gegenstände, insbesondere Flaschen

Info

Publication number: DE2639906B2
Application number: DE19762639906
Authority: DE
Inventors: Jen Deols Chauxsadas (Frankreich)
Original assignee: Mead Corp
Current assignee: Mead Corp
Priority date: 1976-09-04
Filing date: 1976-09-04
Publication date: 1979-05-31
Also published as: GB1580966A; DE2639906C3; FR2363488B2; DE2639906A1; FR2363488A2

Description

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Die Erfindung betrifft eine Falthülle für in Reihen angeordnete Gegenstände, insbesondere Flaschen, bestehend aus faltbar miteinander verbundenen Ober-, Seiten und Bodenwänden, bei der jede Seitenwand an ihrer stirnseitigen Kante faltbar mit einem Einschlagstreifen verbunden ist, der im aufgerichteten Zustand der Falthülle zwischen der Außenseite eines der Gegenstände und der Seitenwand liegt und am oberen Ende über eine schräge Faltkante und ein Zwischenstück mit der Oberwand und mit seinem unteren Ende über eine schräge Faltkante und ein dreieckföriniges Eckstück mit der Bodenwand verbunden ist.

Bei derartigen Falthüllen besteht eine Schwierigkeit darin, zu verhindern, daß die Gegenstände, beispielsweise Flaschen, aus den stirnseitigen Öffnungen herausfallen können. Eine gebräuchliche Maßnahme besteht darin, an den unteren Längskanten der Falthülle Öffnungen vorzusehen und die Flaschenböden in diesen Öffnungen zu halten, wobei die Falthüllenseitenwände in diesem Bereich leicht schräg verlaufen. Diese Maßnahme bringt to die Schwierigkeil mit sich, daß die Falthülle durch die Flaschenbodenöffnungen geschwächt wird, so daß darauf geachtet werden muß, keine zu leichte F'app- oder Papicrqualität zu verwenden.

Zusätzlich zu diesen Flaschenbodenöffnungen oder μ auch unabhängig davon ist es bekannt, die stirnseitigen Öffnungen der Falthülle zumindest teilweise zu verschließen. Bei einer bekannten FalthUllc der eingangs genannten Art (DE-PS 12 97 541) ist jeweils nur ein oberer Stirnwandabschnitt vorgesehen, der nur zusätzlich zu Flaschenbodenöffnungen und Flaschenkopföffnungen dazu beiträgt, die Raschen in der Falthülle zu halten. Im wesentlichen dient dieser bekannte Stirnwandabschnitt dazu, die Flaschen zu schützen und eine zusätzliche Räche für Beschriftungen und Werbeaufdrucke zu beschaffen. Wenn die Raschen nicht durch die genannten Öffnungen bei.'tits in der Falthülle gehalten würden, wäre allein durch die Stirnwandabschnitte bei größeren Belastungen ein Herausfallen der Raschen aus den stirnseitigen öffnungen nicht mit ausreichender Sicherheit zu vermeiden. Nachteilig an der bekannten Falthülle ist auch, daß der Falthüllenzuschnitt verhältnismäßig breit ausgeführt werden muß, weil nicht nur die Seitenkanten der Seitenwände und Bodenwand über die Gruppe von zu verpackenden Gegenständen hinausragen, sondern weil insbesondere der Zuschnittteii, der bei der fertigen Falthülle den Stirnwandabschnitt bildet, verhältnismäßig breit ist und dadurch die Gesamtbreite des Zuschnitts bestimmt. Die den Stirnwandabschnitt haltenden oberen Eckeinschläge liegen größtenteils im Abstand zu den Flaschen, so daß die Eckeinschläge von den Flaschen nicht oder nicht ausreichend fest gehalten werden.

Auch aus der US-PS 32 78 075 ist es bekannt, die Deckeloberfläche mit Öffnungen zum Durchstecken der Flaschenhälse zu versehen und stirnseitig einen Einschlag bzw. Haltestreifen anzulenken. Die Halterung der Flaschen eifolgt hierbei jedoch durch Ausnehmungen in der Seitenwand im unteren Bereich des Behälters sowie durch Hinterstützungen unter die Flaschen verschlüsse.

Es ist auch bekannt (US-PS 29 43 427, GB-PS 7 36 218), an den Rändern der stirnseitigen Öffnungen von Verpackungen Einschlagstreifen vorzusehen, die an den stirnseitigen Kanten der Seitenwände sowie der Oberwand und Bodenwand lallbar angebracht sind. Diese Einschlagstreifen ragen jedoch über die übliche Zuschnittbreite hinaus, so daß der Materialbedarf für den Zuschnitt erhöht wird. Außerdem werden diese Einschlagstreifen durch Klebung oder Klammerung festgelegt. Dazu sind zusätzliche Arbeitsgänge nach dem Aufrichten der Verpackung erforderlich.

Es ist auch bekannt (US-PS 28 49 111), bei einer Falthülle mit den eingangs genannten Merkmalen für in zwei Reihen angeordnete Dosen eine stirnseitige Kante an jeder Seitenwand einen Einschlagstreifcn faltbar anzubringen, der im aufgerichteten Zustand der Falthülle zwischen der Außenseite einer der Dosen und der Seitenwand liegt. Dort ist jeder Einschlagstreifcn an seinen beiden Enden aber über zwei faltbar zusammenhängende Eckstücke, die jeweils die Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks haben, mit der Bodenwand bzw. der Oberwand verbunden. Diese durch eine Faltkante voneinander getrennten Eckstücke legen sich nicht an die Zylinderform der Dosen an, und würden sich vor allem auch an die Wölbung von Flaschen nicht dicht anlegen, sondern bilden ein hohles abstehendes Eck der Verpackung, das bei der Handhabung der Verpackung stört, weil die Verpackung mit diesem Eck an anderen Gegenständen hängenbleiben kann. Außerdem würden die zu verpackenden Gegenstände durch diese Eckgestaltung bei verhältnismäßig hohen Kräften nicht ausreichend sicher gehalten, weil sich das Eck verformen kann. Insbesondere besteht die Gefahr, daß dieses Eck durch eine unvorsichtige Berührune zunächst

verformt wird und dann beim Auftreten größerer Kräfte die verpackten Gegenstände nicht mehr in der Falthülle halten kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Falthülle der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit geringem Materialbedarf eine sehr sichere Halterung der Flaschen od. dgl. in der Falthülle durch flächig an die Wölbungen der eingestellten Flaschen anliegende. Hohlräume vermeidende Halterungen erreicht wird, so daß auf sonstige Halterungsmaßnahmen, wie Flaschenbodenöffnungen und dergleichen, verzichtet werden kann, so daß eine verhältnismäßig leichte Papp- oder Papierqualität verwendet werden kann. Der Verpakkungsvorgang soll gleichwohl verhältnismäßig einfach erfolgen, so daß nur geringfügige Änderungen zur Anpassung vorhandener Verpackungsmaschinen an die neue Falthülle notwendig sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verwendung der Falthülle für Flaschen mit durch Flaschenhalsöffnungen in der Oberwand ragenden Flaschenhälsen das den Einschlagstreifen am oberen Ende mit der Oberwand verbindende Zwischenstück ein die beiden Einschlagstreifen verbindender, faltbar an der stirnseitigen Kante der Oberwand angelenkter, streifenförmiger Stirnwandabschnitt ist, daß jeweils die äußeren Flaschenhalsöffnungen der Oberwand über die stirnseitigen Oberwandkanten hinaus bis in den Stirnwandabschnitt hineinreichen, der an seinen beiden Enden an der Wölbung der zu verpackenden Gegenstände flächig anliegt und daß das Eckstück am unteren Ende des Einschlagstreifens ebenfalls eng an der Wölbung der Gegenstände anliegt.

Die seitlichen Einschlagstreifen, die die Zuschnittbreite nicht vergrößern, weil sie aus den ohnehin vorhandenen Randstreifen der Seitenwände gebildet werden, liegen im aufgerichteten Zustand der Falthülle jeweils zwischen einer Flasche bzw. einem anderen zu verpackenden Gegenstand und der Seitenwand und werden dort sicher festgehalten. An ihren oberen und unteren ^pnden halten diese Einschlagstreifen den oberen Eckeinschlag und damit den oberen Stirnwandabschnitt sowie die unteren dreieckförmigen Eckstücke so fest, daß eine Flasche nur nach Zerstörung des Falthüllenmalerials herausgenommen werden kann. Durch das feste und dichte Zusammenpacken der zerbrechlichen Flaschen wird e;i sehr guter Schutz gegen Bruch erreicht. Im Vergleich dazu sind bei den bekannten Fallhüllen, soweit sie für Flaschen bestimmt sind, infolge der Wölbung der Flaschen an den Schultern und am Boden an dt" Ecken der Verpackung immer Hohlräume vorhanden, so daß die Flaschen nicht dicht und ausreichend bruchsicher aneinander gehalten werden. Zusätzliche Haltcrungseinrichtungen, insbesondere Flaschenbodenöffnungen, werden nicht benötigt.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Falthülle liegt darin, daß sich die Falthülle an den Verpackungsenden der abgerundeten Form der Flaschen eng anpaßt. Das an den äußeren Flaschen dicht anliegende Verpackungsmaterial wird weitgehend nur auf Zug beansprucht, so daß dünneres Material verwendet werden kann, das zwar reißfest ist, aber nicht biegesteif zu sein braucht wie bei bekannten Verpackungen, bei denen an den Ecken Hohlräume entstehen, weil die Flaschen abgerundet sind, wahrend die Verpackung eckig ist. b5

Kinc vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsge-Hankens ist GegenstnM eines Untcranspruchs.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine Falthülle mit Flaschen, deren Hälse durch öffnungen in der Oberwand hindurchragen, und

Fig. 2 einen Zuschnitt für eine Falthülle nach Fig. 1, wobei der linke Randstreifen des Zuschnitts weggelassen ist.

Die in den F i g. 1 und 2 gezeigten Falthüllen sind zur Aufnahme von zwei Reihen von Raschen 1 bestimmt Die Falthüllen weisen faltbar miteinander verbundene Oberwände 2, Seitenwände 3, Bodenwände 4 sowie jeweils zwischen jeder Seitenwand 3 und der Oberwand 2 angeordnete Schrägwände 5 auf. Üblicherweise besteht die Falthülle aus einem einstöckigen Zuschnitt, dessen beide Enden zur Bildung der Bodenwand 4 miteinander verbunden werden, beispielsweise durch bekannte Verschlüsse, bei denen Verriegelungszungen in öffnungen des anderen Teils gesteckt und dort durch Sperrlaschen festgehalten werden

Jeweils an den stirnseitigen Kanten 3,1 jeder Seitenwand 3 ist ein Einschlagstreifen 6 faltbar angebracht, der im aufgerichteten Zustand der Falthülle zwischen der Außenseite einer der Raschen i und der Seitenwand 3 liegt, wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Einschlagstreifen 6 ist an seinem oberen Ende über eine schräge Faltkante 6.1 mit ein?m an der stirnseitigen Kante 2.1 der Oberwand 2 angelenkten Stirnwandabschnitt 7 verbunden. Im Bereich der oberen Ecken der Falthülle bilden die Einschlagstreifen 6 mit den Stirnwandabschnitten 7 einen Eckeinschlag.

Die schräge Faltkante 6.1 bildet mit der stirnseitigen Kante 3.1 einen spitzen Winkel a. Die Faltkante 5.1 zwischen der Schrägwand 5 und der Seitenwand 3 verläuft an ihren beiden Enden nur bis zu den schrägen Faltkanten 6.1 und endet dort. Die schrägen Faltkanten 6.1 verlaufen von ihrem Schnittpunkt IZl mit der stirnseitigen Kante 3.1, der zugleich der Schnittpunkt mit dem Rand einer Flaschenhalsöffnung 12 ist, über die Filtkanten 5 hinaus und erreichen erst in Höhe der Seitenwände 3 die freien Außenkanten 6.2 der Einschlagstreifen 6.

Wie man aus Fig. 2 erkennt, ragen die äußeren Flaschenhalsöffnungen 12 stirnseitig über die stirnseitige Kante 2.1 der Oberwand 2 hinaus bis in den Stirnwandabschnitt 7 hinein. Dadurch wird erreicht, daß sich die Stirnwandabschnitte 7 im Bereich nahe den Verpackungsecken vollständig und flächig an die Schultern der Flaschen anlegen, und zwar erfolgt eine enge Anschmiegung vom Mittelpunkt der Flasche bis zu den Seiten, so daß hier kein Hohlraum im Eck entsieht. Dadurch ist kein Ausweichen der Flaschen in einem dera.'tigen. Hohlraum hinein möglich.

Zu dieser engen Anschmiegung betrag·, insbesondere auch die ebenfalls aus Fig. 2 ersichtliche Tatsache bei, daß die stirnseitig äußeren Öffnungen 12 nicht ganz rund sind; die Öffnungsränder verlaufen von den seitlirh und stirnseitig "m weitesten außenliegenden Stellen geradlinig zum Schnittpunkt 12.1 der Faltkanten 6.1 und 3.1

An seinem unteren Ende ist der Eirsdtlagstreifen 6 über ein dreieckförmiges Eckstück 8 und gegebenenfalls einen kleinen dreieckförmigen Eckeinschlag 9. der zur besseren Anschr »iegting an die Flaschenwölbung vorgesehen sein kann, mit einer schrägen Eckkantc 4.1 der Bodenwand 4 faltbar verbunden. Zwischen dem Einschlagstrcifen 6 und dem dreieckförmigen Fckstück

8 lieg! eine schrage Faltkante 8.1.

Die schräge Faltkante 8.1 bildet mit der stirnseitigen Kante 3.1 einen spitzen Winkel b. Der Winkel c zwischen der schrägen Faltkante 8.1 und der schrägen Eckkante 4.1 ist ein .stumpfer Winkel. Die Faltkante 4.3 zwischen der Bodenwand 4 und der Seitenwand 3 endet am Schnittpunkt der Faltkanten 3.1,8.1,4.1, d. h. sie läuft nicht in das dreieckförmige EckstUck 8 weiter. Wenn etwas oberhalb der unteren Kante 4.3 zur besseren Anpassung an Flaschen mit größerem Bodenradius eine weitere Faltkante 3.2 vorgesehen ist. so endet diese [■'altkante 3.2 beiderseits an den schrägen Faltkanten 8.1.

Wie am rechten Rand des Zuschnittes in F i g. 2 erkennbar, bilden beim flachliegenden Zuschnitt die freien Außenkanten 7.2 des Stirnwandabschnitis 7, die freien Außenkanten 6.2 der Einschlagstreifen 6, die freien Außenkanten 8.2 der dreieckförmigen Eckstücke 8 und die freien Außenkanten 4.2 der Bodenwand 4 eine geradlinige Zuschnittkante, wobei die Breite des Zuschnitts nicht größer ist als bei einem herkömmlichen Zuschnitt, dessen Ränder keine Einschlagstreifen 6 aufweisen.

ίο Die Erfindung wurde am Beispiel von Falthüllen für zwei Reihen von Gegenständen beschrieben. Die Erfindung kann aber auch bei Falthüllen mil einer anderen Anordnung der Gegenstände verwendet werden, beispielsweise bei einreihiger Anordnung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Falthülle für in Reihen angeordnete Gegenstände, insbesondere Flaschen, bestehend aus faltbar miteinander verbundenen Ober-, Seiten- und Bodenwänden, bei der jede Seitenwand an ihrer stirnseitigen Kante Faltbar mit einem Einschlagstreifen verbunden ist, der im aufgerichteten Zustand der Falthülle zwischen der Außenseite eines der Gegenstände und der Seitenwand liegt und am in oberen Ende über eine schräge Faltkante und ein Zwischenstück mit der Oberwand und mit seinem unteren Ende über eine schräge Faltkante und ein dreieckförmiges Eckstück mit der Bodenwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, f5 daß bei Verwendung der Falthülle für Flaschen mit durch Flaschenhalsöffnungen in der Oberwand ragenden Raschenhälsen das den Einschlagstreifen (6) am oberen Ende mit der Oberwand (2) verbindende Zwischenstück ein die beiden Einschlagsireifen (6) verbindender, faltbar an der stirnseitigen Kante (2.1) der Oberwand (2) angelenkter, streifenförmiger Stirnwandabschnitt (7) ist, daß jeweils die äußeren Flaschenhalsöffnungen (12) der Oberwand (2) über die stirnseitigen Oberwandkanten (2.1) hinaus bis in den Stirnwandabschnitt (7) hineinreichen, der an seinen beiden Enden an der Wölbung der zu verpackenden Gegenstände (1) flächig anliegt und daß das Eckstück (8) am unteren Ende des Einschlagstreifens (6) ebenfalls eng fin der jo Wölbung der Gegenstände (1) anliegt.

2. Faltr.ulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dreieckf ~vmige Eckstück (8) über einen kleinen dreiecKörmigen Eckeinschlag (!■>) mit der schrägen Eckkante (4.Γ der Bodenwand (4) faltbar verbunden ist.