DE2639789A1 - Hydraulische nachstellvorrichtung fuer die umkehrwelle eines foerderers, insbesondere trogkettentransporteurs - Google Patents

Hydraulische nachstellvorrichtung fuer die umkehrwelle eines foerderers, insbesondere trogkettentransporteurs

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Description

Hydraulische Nachstellvorrichtung für die Umkehrwelle eines Förderers, insbesondere Troffkettentransporteurs,
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Nachstellvorrichtung für die Umkehrwelle eines Förderers, insbesondere eines Trogkettentransporteurs, mit einem Hydraulikzylinder als Nachstell- und Spanneinrichtung.
Förderketten von Trogkettentransporteuren werden in der Regel etwa um den Betrag des Reibwiderstandes des Rücklauftrumes gespannt. Es wird mit einer entsprechenden Kraft auf der Umkehrwelle eingewirkt, um ein automatisches Nachstellen der Umkehrwelle zu gewährleisten und ein Lockerwerden und zu starkes Durchhängen der Kette zu verhindern.
Wird ein kleinerer Nachstellweg erwartet, so kann mit Erfolg die Kraft einer vorgespannten Druckfeder für die Spannung benutzt werden. Die nutzbare Kraft einer Feder wird mit zuneh-
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mender Verlängerung der Kette aufgebraucht, so daß nach großem Nachstellweg die Spannkraft zu klein wird, um weitere Längungen der Kette ausgleichen zu können.
Bei Kettentransporteuren werden heute bei großem Nachstellweg bevorzugt Gewichtsspannungen verwendet. Die Umkehrwelle wird durch ein der erforderlichen Nachstell- oder Spannkraft entsprechendes Gewicht über ein Seilrollensystem gespannt. Die Gewichtsspannung stellt eine sehr gute Lösung dar, da die Kraft über den ganzen Spannweg konstant bleibt. Nachteilig ist dagegen ein verhältnismäßig großer baulicher Aufwand, da nicht selten mehrere 1000 kg Spannkraft und ein entsprechendes Gewicht notwendig sind.
Bei einem Kettentransport ar können bekanntlich schwerwiegende Folgen entstehen, wenn die Nachstellvorrichtung versagt. Besonders im Falle eines geschlossenen Trogkettentransporteurs kann das durchhängende Stück der vom Antriebszahnrad ablaufenden Kette gestaucht werden, so daß häufig große Teile des Förderers beschädigt werden, ohne die Möglichkeit, den Vorgang frühzeitig bemerken und verhindern zu können.
Es ist schon vorgeschlagen worden (DT-GM 1 843 175), einen hydraulischen Arbeitszylinder durch einen an der UmfeQ-hrwelle eines Stahlglied- oder Gummibandes exzentrisch angreifenden Kolben direkt oder über eine Pumpe betätigende Zahnräder indirekt zu beaufschlagen, um damit die Umkehrwelle hydrau-
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lisch zu spannen. Durch ein dem Arbeitszylinder zugeordnetes Überströmventil können dabei der Druck im Arbeitszylinder und damit auch unabhängig von der Länge des Spannweges die Spannkraft konstant gehalten werden. Mit wenigen Elementen: Zahnrad oder exzentrisch befestigter Kolben, Pumpe, Hydraulikzylinder und Überströmventil, wird hier die Aufgabe der konstanten Vorspannung über die Umkehrwelle ohne Zuführung von Fremdenergie gelöst. Eine Anwendung dieses Gedankens bei Trogkettenförderern ist nicht bekannt geworden.
Bei Trogkettentransporteuren bzw. -förderern ist die Berechnung des Reibwiderstandes zwischen Kette und Boden häufig sehr schwierig, nicht zuletzt auch deshalb, weil vielfach Teile des Fördergutes zwischen der Kette und den Trogseitenwänden sich festsetzen können. Um den Durchhang der Kette verhindern zu können, müssen bei Trogkettenförderern neben der Reibung im Neu- und Leerzustand auch diese Betriebawiderstände durch die Nachstellvorrichtungüberwundenwerden, da diese im Rücklauftrum der Kette ebenso auftreten.
Steigt der Widerstand des Rücklauftrumes über den vorgesehenen Betrag der Nachstellvorrichtung, so würde bei der bekannten Lösung (DT-GM 1 843 175) die notwendige Zugkraft vom Antriebsmotor über das Fördertrum auf die Umlenkrolle und den Hydraulikzylinder übertragen. Das Überströmventil würde Öl ablassen und der Kolben des Zylinders zurückgezogen in Richtung einer Entspannung der Kette. Die Kette würde im Verhältnis zum Ablauf
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der beiden Umkehrwellen zu lang, der Durchhang zu groß und eine Beschädigung des Förderers unausweichlich. Der gleiche Vorgang würde ebenfalls bei Temperaturwechsel des Fördergutes und/oder der Kette eintreten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Nachstellvorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, welche die Kettennachstellung bei Trogkettenförderern mit einem minimalen Aufwand und größtmöglicher Betriebssicherheit auch bei wechselnden Betriebszuständen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nachstellvorrichtung ein erstes den Druck einer den Hydraulikzylinder speisenden Hydraulikpumpe konstant haltendes und ein zweites den Druck im Hydraulikzylinder begrenzendes Element aufweist.
Mit der Erfindung ist erkannt worden, daß die hydraulische Nachstellung bei FörderOrganen, insbesondere bei Trogkettentransporteuren, im Wechselspiel zwischen dem von der Hydraul likpumpe aufgebrachten Druck und den im Trogkettentransporteur entstehenden Kräften arbeiten muß, um nicht nur die Nachstellung der Umkehrwelle, sondern auch die ebenso entscheidende Aufrechterhaltung der erreichten Nachstellung und damit die Betriebssicherheit gewährleisten zu können.
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Das konstant haltende Element kann durch ein erstes Überdruckventil mit nachgeschaltetem Rückschlagventil und das begrenzende Element durch ein zweites im Druck hoher als das erste eingestellte Überdruckventil gebildet sein.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird als erstes Element zwischen der Umkehrwelle und der Pumpe ein mechanisches, die Kraftübertragung konstant haltendes Element und dem Arbeitszylinder ein hydraulisches druckbegrenzendes Element zugeordnet.
Die Pumpe kann als Zahnradpumpe ausgebildet und zwischen Welle und Zahnradpumpe eine Rutschkupplung angeordnet sein, um den maximalen Förderdruck zu begrenzen. '
Die Pumpe wird bevorzugt als Kolbenpumpe ausgebildet, wobei _ eine Bewegungsrichtung des Kolbens durch eine auf der Welle angebrachte Exzenterscheibe und die andere Bev/egungsrichtung durch eine Feder bestimmt werden.
Die größte Betriebssicherheit erhält man, wenn die Feder zur Betätigung der Pumpe in Ölförderrichtung bzw. in Richtung des Druckhubes arbeitswirksam ist. In Weiterführung der Erfindungsidee kann die Feder vorgespannt werden und durch Veränderung der Vorspannung der Pumpendruck eingestellt werden. Der maximale Förderdruck der Pumpe wird auf diese Weise durch die maximale Kraft einer Feder bestimmt und kann einen vorgegebenen
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Wert nicht überschreiten. Diese Lösung ist ganz besonders in-" teressant, wenn der Ansaugweg des Pumpenkolbens durch eine Exzenterscheibe bestimmt wird. Hat in diesem Fall nämlich der Druck im Hydrauliksystem den maximalen Wert erreicht, so wird die Pumpfeder durch den Öldruck vollständig zusammengepreßt, und die Pumpe wird nicht mehr betätigt. Auf diese Weise setzt sich die Pumpe nur dann, wenn es notwendig ist, in Betrieb, so daß, abgesehen von der Energieeinsparung, die mechanischen Teile der Pumpe geringerem Verschleiß unterworfen sind Und die Lebensdauer sehr stark erhöht werden kann. Damit wird ein weiterer Beitrag zur Betriebssicherheit des ganzen Systems gegeben. Durch das elastische Verhalten der Feder wird eine stoßartige Bewegung der Kette nicht direkt auf die Nachstellvorrichtung übertragen,
Eine konstruktiv sehr vorteilhafte und kompakte Lösung ergibt sich, wenn die Kolbenpumpe und die Feder in einer Einheit auf einer Seite der Exzenterscheibe angeordnet sind.
Bei Kettentransporteuren, deren Kette durch ein Polygon angetrieben wird, hat ein Akkumulator im hydraulischen System große Vorteile. Die Schwingungen der Kette können keine nachteiligen Kräfte auf die Spannvorrichtung und zurück auf die Kette bringen. Kraftspitzen durch Aufschaukelvorgänge treten nicht auf, wie sie in extremen Fällen bei hydraulischen Lösungen ohne Akkumulator zu befürchten wären.
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— ( —
Die nachfolgend beschriebenen Beispiele gewährleisten insbesondere bei Kettentransporteuren eine sehr große Betriebssicherheit. Sie erlauben durch Wegfall einer großen "Reserve"-Vorspannung auch eine bessere Ausnützung des Förderers an sich. Die aufgezeigten Lösungen können auch vorteilhaft für die Nachstellung einer drehenden Welle bei Bändern und anderen Organen verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen: _____^^
Fig. 1 in Seitenansicht einen Kettentransporteur mit den dazugehörigen Nachstell- und Förderkräften.
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht, teilweise geschnitten, eine erste Ausführungsform der Nachstellvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 3 in;einem Längsschnitt eine abgewandelte Ausführungsform der Nachstellvorrichtung mit Druckmittelkreis.
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform insbesondere für leichtere Anwendungsfälle, und '
Fig. 5 den hydraulischen ' Schaltkreis eines weiteren Ausführungsbeispiels.
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In Fig. 1 ist ein Kettentransporteur 1 schematisch, mit einer Antriebswelle mit Polygonrad 2, einem Antriebsmotor 3» einer Umkehrwelle mit Umkehrrad 4 sowie eine Kette 5 dargestellt. Der Kettentransporteur 1 ist mit einem Gehäuse 6 geschlossen ausgebildet. Schüttgut (punktiert dargestellt^ tritt bei einem Einlauf 7 ein und bei einem Auslauf 8 nach einer Längsförderung wieder aus. Beim gezeigten Beispiel bewegt sich die Kette 5 im Uhrzeigersinn. Unmittelbar hinter dem Polygonrad 2 weist die Kette einen Durchhang 9 auf. Die Kette 5 wird durch eine Nachstellvorrichtung 10, die an der Umkehrwelle angreift, gespannt. Die auf das obere Kettentrum wirksamen Kräfte sind mit einem über dem Förderer gezeichneten Dreieck 11 wiedergegeben, das von der Antriebswelle mit dem Wert Null bis zur halben Spannkraft /2 vor der Umkehrwelle linear zunimmt. Die halbe Spannkraft /2 wird durch das untere Kettentrum übernommen und ergibt ein Rechteck 13» das zusammen mit der halben Spannkraft /2, welche durch das untere Dreieck 14 dargestellt ist, die ganze Spannkraft P ergibt, die einerseits als Kettenzug durch die Antriebswelle und andererseits als Vorspannung der Umkehrwelle im Leerlauf aufgebracht werden muß.
Die Spannkraft P bleibt auch bei der Produktförderung erhalten, nur daß hier der Kettenzug bei der Antriebswelle um einen entsprechenden Betrag Z für die Förderung erhöht werden muß (Dreieck 15).
In Fig. 2 ist einejbrste Ausführungsform dargestellt. Die Umkehr-
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rolle 20 eines Stetigförderers ist in einem Schieberahmen 21 mittels Lager 22 und 23 gelagert. Die Umkehrrolle 20 trägt an einem Wellenende 24 eine exzentrisch mit Schraube 25 befestigte Scheibe 26.. Um die Scheibe 26 ist ein senkrecht zur Achse der Umkehrrolle 20 verschiebbares Joch 27 angeordnet. Das Joch wird über einen Ansatz 28 durch eine Druckfeder 29 vorgespannt, welche in einem Federgehäuse JO angeordnet und durch eine Verstellschraube 31 einstellbar ist. Auf der Gegenseite ist das Joch 27 mit einem Pumpenkolben 32* einer Hydraulikpumpe 33 verbunden. Auf der Scheibe 26 ist ein Kugellager 34 angeordnet, damit die Kraftübertragung mit möglichst kleiner Reibung vor sich geht.. Anstelle des Kugellagers kann auch ein Kegel- oder Gleitlager gewählt werden. Die Hydraulikpumpe 33 ist einerseits mit einem Öltank 35 über eine Leitung 36 mit Rüschlagventll 37 u*1^ andererseits mit einem Arbeitszylinder 40 über eine Druckleitung 41 verbunden, die ebenfalls ein Rückschlagventil 42 aufweist,; An der Druckleitung 41 ist ferner ein Druckanzeigegerät 43,. ein Druckakkumulator 44 sowie über eine weitere Leitung 45 ein Überdruckventil 46 angeschlossen. Das Überdruckventil 46 und der Arbeitszylinder 40 sind mit einer Rücklaufleitung 47 mit dem Öltank 35 verbunden. Der von der Hydraulikpumpe 33 über die Druckleitung 41 beaufschlagte Arbeitszylinder 40 ist gegen, ein festes Widerlager 48 abgestützt und stellt über eine Kolbenstange 49 den Schieberahmen 21 nach, in dem die Welle der umkehrrolle 20 gelagert ist. Das Überdruckventil wird je nach Anwendungsfall auf einen höheren, beispielsweise auf einen um 50 % höheren Wert als der Pumpten-
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druck eingestellt»
Für die Inbetriebnahme muß noch vorausgesetzt werden, daß in der Druckleitung 41 bereits genügend Druck von der letzten Arbeitsperiode vorhanden ist. Allenfalls kann dies auch durch einen zusätzlichen Akkumulator erreicht werden, der mit einem Abschlußorgan mit dem Transporteur zu- und weggeschaltet wird. Es kann auch der Rückfluß vom Arbeitszylinder zum Öltank gehemmt werden.
Bei erstemaliger Inbetriebnahme wird die Scheibe 26 mit der ¥elle der umkehrrolle 20 in die gezeichnete Lage gedreht, so daß sich das Joch gegenüber der Scheibe 26 frei bewegen kann. Die Stellschraube 31 wird durch einen Pumpenhebel ausgetauscht und durch mehrmalige Stöße auf den Pumpenkolben 32 über den Ansatz 28 und Joch 27 der gewünschte Druck von Hand gepumpt.
Die Arbeitsweise der sehr stark vereinfacht dargestellten Ausführungsform der Fig.2 ist wie folgt:
Wird der Kettentransporteur 1 (Fig. 1) in Betrieb gesetzt, dreht sich die ITmkehrrolle 20 mit der durch sie gespannten Kette 5-Die Scheibe 26 bzw. das auf ihr angebrachte Kugellager 34 wirken über das Joch 27 auf die dem Pumpenkolben 32 abgewandte Seite direkt gegen die Feder 29. Durch diese Bewegung wird Öl in die Hydraulikpumpe 33 über Leitung 36 angesaugt und die Feder 29 angespannt. Bei der nächsten halben Umdrehung der exzen-
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trischen Scheibe ist das Joch 27 nicht mehr gestützt, und die volle Federkarft wirkt auf den Pumpenkolben 32, so daß Öl gepumpt und der Druck im Hydrauliksystem erhöht wird. Dieser Vorgang wiederholt sich, während die Kolbenstange 49 die Umkehrwelle nachstellt und die erforderliche Spannkraft aufbringt, um zu verhindern, daß die Umkehrwelle zurückgezogen wird und dadurch die Kette entspannt.
Die Pumpkraft wird durch die Feder 29 bestimmt, welche durch Verdrehen der Einstellschraube 31 in einem großen Bereich vorgewählt werden kann. Der Öldruck kann damit direkt mit der Einstellschraube 31 eingestellt werden. Ist der maximale Öldruck erreicht, wird das Joch 27 durch den auf den Pumpenkolben 32 wirkenden Öldruck in die oberste Lage gedrückt. Öldruck und Federkraft sind im Gleichgewicht und der Pumpvorgang ist ausgeschaltet.
Die Scheibe touchiert nur noch an der äußersten Stelle das Joch und zwar solange, bis der Öldruck unter den vorgewählten Wert fällt, sei es durch Leckverluste oder durch Ausdehnung der Förderkette 5..Zwischen Umkehrrolle 20 und Hydraulikpumpe 33 ist damit die Feder .29.» in der speziellen Eingriffsweise als mechanisch elastisches Kraftütertragungselement eingeschaltet, das die Nachstellung und Spannung der Umkehrrölle 20 mit großer Sicherheit gewährleistet. Wird der Widerstand des Rücklauftrumes größer, so muß die Stellung der Umkehrwelle gehalten werden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Überdruckventil 46 auf einen
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Wert wesentlich höher als der Pumpendruck eingestellt wird, so daß erst bei Erreichen des maximal zulässigen Kettenzuges Öl abgelassen und gegebenenfalls gleichzeitig der Antriebsmotor des Kettentransporteurs abgestellt wird. Das Druckanzeigegerät 43 kann zu diesem Zweck eine Schaltverbindung mit dem Antriebsmotor 3 (Fig.1) haben, so daß der Kettentransporteur nur bei genügender Spannung eingeschaltet und bei Überdruck im Zylinder abgeschaltet werden kann.
Insbesondere bei Kettentransporteuren ist vielfach eine Sichtkontrolle für die Kette in dem geschlossenen Gehäuse 6 nicht möglich. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform erlaubt deshalb besonders bei geschlossenen Kettentransporteuren eine sehr schnelle Funktionskontrolle oder allfällige Feststellung einer Störquelle.
Ketten 5 (Fig.1) bei Schüttguttransporteuren werden normalerweise über ein Kettenrad angetrieben, und die Umkehrwelle ist als Polygonrad ausgebildet. Dies ergibt eine weshselnde mechanische Beanspruchung der Kette 5 (Polygoneffekt). Entsprechende Schwingungen können durch den Akkumulator 44 als weiteres elastisches Kraftübertragungselement für die Spannung unschädlich gemacht werden und haben keine Rückwirkung mehr auf die Kette 5,
EIg. 3 zeigt die zweite Ausführungsform.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die gesamte Nach-
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stell- und Spannvorrichtung mit der Welle bzw. der Umkehrwelle 51 an einem Schieberahmen 52 am Ende eines Kettentransporteurs 50 befestigt, um die erforderliche Spannung für die Kette 53 erreichen zu können. Zwei sogenannte Plungerkolben 54 liegen an •fest mit dem Kettentransporteur 50 verbundenen Anschlägen 55 an. Abgesehen von einer Pumpe 56 und den Plungerkolben 54 sind alle übrigen Hydraulikelemente wie Filter 65, Rückschlagventile 57, Ablauf hahn 58, Überdruckventil 59, Druckanzeigegerät 60 und Akkumulator 61, in einer Einheit 62 zusammengebaut, welche in der Praxis zusammen mit der Pumpe 56 und den zwei Plungerkolben 54 auf dem Schieberahmen 52 befestigt sind und sich mit ihm um den Betrag des Spannweges bewegen.
Im Grundaufbau entspricht die zweite der ersten Ausführungsform. Speziell interessant ist hier die Pumpe 56, welche in Fig. 3 zusätzlich noch in einem Schnitt A-A dargestellt ist. Eine Feder 60, ein Pumpenkolben 61 und ein Stößel 62 sind auf einer Seite einer exzentrischen Scheibe 63 als eine Einheit zusammengebaut. Abgesehen von Störungen durch Fremdkörper, die plötzliche Längenänderungen der Förderkette 53 zur Folge haben, die durch den Akkumulator 61 aufgefangen werden, laufen die erforderlichen Spannvorgänge sehr langsam ab« Es genügt deshalb in den meisten Fällen eine verhältnismäßig kleine Ölfördermenge. Die Kraft der Feder 60 und damit der Pumpdruck können auch hier entsprechend der ersten Ausführungsform mit einer Einstellschraube 64 vorgewählt werden.
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Die dritte Ausführungsform gemäß Fig. 4 stellt demgegenüber für leichtere Anwendungsfälle eine sehr vorteilhafte Lösung dar.
Es ist hier nur noch die Achse 70 einer drehenden Welle bzw. Umkehrwelle 71 mit einer darauf fixierten exzentrischen Scheibe 73 dargestellt. Ein Kolben 74 trägt an einem Ende eine Rolle 75, welche auf dem Umfang der Scheibe 73 abrollt. Am anderen Ende liegt die Kolbenstange an einer Feder 76 an, welche im Pumpgehäuse 77 angeordnet ist. Die Ölförderung wird hier durch die Scheibe 73, die Rolle 75 und den Kolben 74 bewirkt. Als eigentliche Überlastsicherung bzw. als mechanisch elastisches Element ist im Kolben 74 noch eine Sicherheitsfeder 76 eingebaut, die bei Erreichen eines bestimmten Druckes nachgibt und den Pumpvorgang ausschaltet, so daß der Kolben 74 anstelle einer Längsverschiebung teleskopartig verkürzt wird.
Die Pumpe 77 ist über ein Rückschlagventil 79 direkt mit einem Arbeitszylinder 80 verbunden. Der Mantel des Arbeitszylinders 80 ist mit festen Konstruktionsteilen 81 und der Kolben 82 über einen angedeuteten Spannrahmen 83 mit der zu spannenden Welle 71 verbunden. Das Überdruckventil 84 sowie ein Öltank haben entsprechende Funktionen wie bei den vorangegangenen Beispielen. Strichliert ist ein an der Pumpe 77 angelenkter Handhebel 86 eingetragen, der bei der erstmaligen Erzeugung des Öldruckes durch Hin- und Herbewegen betätigt werden kann. Zu
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diesem Zweck kann auch hier die Scheibe 73 gegenüber der gezeichneten Lage um 180° gedreht werden, damit sie die Pumpenbewegung nicht hindert.
Die Sicherungsfeder 7 8 gibt bei dieser Ausführungsform auch für die Betätigung des Handhebels die Sicherheit, daß die Welle nicht überspannt werden kann, falls das Überdruckventil aus irgend einem Grund falsch eingestellt oder verstopft ist.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich ist, erlauben alle Ausführungsformen der Erfindung eine bessere Ausnutzung des zulässigen Ketten- oder Bandzuges (Z max). Da P auf dem notwendigen Wert eingestellt werden kann, bleibt noch ein größtmöglicher Wert Z res, bis zu dem die Spannkraft erhöht bzw. auf den der Druck des zweiten Elementes für den Arbeitszylinder eingestellt werden kann.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Eine Hydraulikpumpe 100 arbeitet in das Hydrauliksystem, das einerseits ein erstes konstanthaltendes Element 101, das den unteren Druckwert begrenzt, und andererseits durch ein zweites, den Druck nach oben begrenzendes Element 102, aufweist. Damit bei diesem einfachen System ein effektiver Arbeitsdruck sich überhaupt einstellen kann, ist zwischen der Hydraulikpumpe 100 und dem zweiten, den Druck begrenzenden Element 102, jedoch nach dem ersten, den Druck konstanthaltenden Element 101 ein Rück-
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schlagventil 103 angeordnet. Der Druck in den Arbeitszylindern 106 kann sich somit effektiv zwiBchen den bei den Elementen 101 und 102 einstellbaren Druckwerten einstellen.
Zwischen den Arbeitszylindern 106, die hier zweifach angeordnet sind, wobei jeder Zylinder an einem Ende der Umkehrwelle des Kettentransporteurs angreift, und dem zweiten Element 102 ist ein Akkumulator 105 sowie ein Ölablaufhahn 104 angeordnet. Bei Servicearbeiten kann das gesamte Öl in den Öltank 108 abgelassen werden.
Der Antrieb der Pumpe ist in Fig. 5 nur schematisch durch einen Antrieb 110 dargestellt. Bevorzugt wird jedoch auch bei dieser Ausführungsform die Pumpe direkt von der Umkehrwelle des Kettentransporteurs angetrieben. Diese Lösung eignet sich aber besonders gut auch für einen unabhängigen Antrieb, zum Beispiel durch einen Elektromotor. Auf diese ¥eise kann dieselbe Pumpe für mehrere Kettentransporteure eingesetzt werden. Es ist auch zweckmäßig, im Hydrauliksystem ein Manometer anzuordnen.
Besonders bei unabhängigem Antrieb ist eine elektrische Verriegelung mit dem Antriebsmotor des Kettentransporteurs selbst sehr wichtig, um zu verhindern, daß derselbe ohne die erforderliche Spannung in Betrieb gesetzt wird.
Ansprüche
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Claims (14)

— I / — Ansprüche
1.J Hydraulische Nachstellvorrichtung für die Umkehrwelle eines Trogkettentransporteurs mit einem Hydraulikzylinder als Nachstell- und .Spanneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorrichtung ein erstes den Druck einer den Hydraulikzylinder (40) speisenden Hydraulikpumpe (32,33) konstant haltendes und ein zweites den Druck im Hydraulikzylinder (40) begrenzendes Element aufweist.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das erste Element durch ein Überdruckventil (101) mit nachgeschaltetem Rückschlagventil (103) und das zweite Element durch ein höher als das erste eingestellte überdruckventil (102) gebildet sind. (Fig.5). -
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 r dadurch ge -
k e η η ζ e lehne t , diaß als erstes· Element zwischen der Umkehrwelle und der Pumpe (32,33;; 77* 56)-ein Element. mechanischer Art angeordnet ist und zwischen der Pumpe (33,,56, 77) und dem Hydraulikzylinder (40, 54* 80) ein hydraulisches Druckbegrenzungselement (46,59,84) angeordnet ist».
4. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -
k e η η ζ e i c h η e t r daß das erste Element eine Zahnradpumpe ist, zwischen der und der Umkehrwelle eine Rutschkupplung
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angeordnet ist.
5. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet , daß das erste Element als Kolbenpumpe ausgebildet ist und eine Bewegungsrichtung des Kolbens (32,61, 74) durch eine von der Umkehrwelle antreibbare exzentrische Scheibe (26,63,75) und die andere Bewegungsrichtung durch eine Feder (29,60,76) bestimmt ist.
6. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (29,56) in Ölförderrichtung bzw. in Richtung des Druckhubes der Kolbenpumpe wirksam ist (Fig.2, 5).
7. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 6r dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Einstellung der Federvorspannung vorgesehen ist.
8. Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7f dadurch gekennzeichnet , daß die Kolbenpumpe (5S) und die Feder (60) in einer Einheit auf einer Seite der exzentrisch angebrachten Scheibe {63) angeordnet sind (Fig.3,4).
9* Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen .5 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben(74) eine sich auf der Scheibe abstützende Rolle (75) aufweist und diese über eine Sicherheitsfeder (78) am Kolben (74) abgestützt ist
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(Fig.4),
10. Nachstellvorrichtimg nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß im Hydrauliksystem ein Akkumulator (44,61) angeordnet ist (Fig. 2,3).
11. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Akkumulator (44,61) zwischen Hydraulikzylinder (40,54) und Pumpe (33,56) und ein Rückschlagventil (42,57) zwischen Akkumulator (44,61) und Pumpe (33,56) angeordnet sind.
12. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η ζ ei c hn e t, daß der Akkumulator (44,61) oder ein zusätzlicher Akkumulator mit einem Absperrorgan mit gespeichertem Druck zu- und abschaltbar ist.
13. Nachstellvorrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einem Kettentransporteur (1) zugeordnet ist, dessen Kette (5) durch ein Kettenrad (Polygonrad) angetrieben ist.
14. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e η η ze i c h η e t , daß die Umkehrwelle des Kettentransporteurs die Pumpe direkt mechanisch antreibt.
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DE19762639789 1975-09-05 1976-09-03 Hydraulische nachstellvorrichtung fuer die umkehrwelle eines foerderers, insbesondere trogkettentransporteurs Withdrawn DE2639789A1 (de)

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