DE2639667A1 - Strahlenhaertbare bindemittel und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Strahlenhaertbare bindemittel und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2639667A1 DE19762639667 DE2639667A DE2639667A1 DE 2639667 A1 DE2639667 A1 DE 2639667A1 DE 19762639667 DE19762639667 DE 19762639667 DE 2639667 A DE2639667 A DE 2639667A DE 2639667 A1 DE2639667 A1 DE 2639667A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F299/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers
    • C08F299/02Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates
    • C08F299/04Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates from polyesters
    • C08F299/0407Processes of polymerisation
    • C08F299/0421Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/52Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
    • C08G63/54Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
    • C08G63/553Acids or hydroxy compounds containing cycloaliphatic rings, e.g. Diels-Alder adducts

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Description

  • Strahlenhärtbare Bindemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Strahlenhärtbare Bindemittel in Systemen, die insbesondere als lösemittelfreie Druckfarben verwendet werden können.
  • Diese Systeme bestehen in der Regel aus einem Bindemittel, das zuweist äthylenische C-C-Doppelbinaungen enthält, einem mit diesem copolymerisierbaren, reaktiven Verdunner, mindestens einem Sensibilisator und - bei DruckfaXen gegebenenfalls einem Pigment.
  • Es sind ungesättigte Polyester bekannt, in denen die Diolkomponenten teilweise durch di- oder tricyclische Diole ersetzt sind. Es handelt sich dabei um Dimethylolbicyclo-(2.2.1)-heptan und Dimethyloltricyclo-)5.2.1.02.6)-decan. Die Anwesenheit dieser di- oder tricyclischen Endo-Methylengruppen enthaltenden Verbindungen im ungesättigten Polyester bewirkt eine Erhöhung der Härtungsgeschwindigkeit und damit eine Verminderung der Zeit, die zu einem klebfreien Zustand führt.
  • Es sind auch durch Einwirkung von energiereichen Strahlen härtbare Harznassen beschrieben worden, die aus einer Mischung A) eines ungesättigten Polyesters, B) eines Norbornencarbonsäurederivates und C) gegebenenfalls einem copolymerisierbaren Vinylmonomeren aufgebaut sind. Die Komponente B) kann über die Säuregruppe auch mit einer Tricyclo-(5.2.1.02æ6)-dec-3-en-gruppe verestert sein. Diese Mischung polymerisiert während des Härtungsvorganges, wobei das copolymerisierbare ionomere in das Harz eingebaut wird.
  • Gegenstand des Patents .............. (Patentanmeldung P 25 41 641.5) ist ein Bindemittel, das auf Basis eines ungesättigten Polyesters durch Uinsetzung von A) mindestens einem mehrwertigen Alkohol, B) mindestens einer einfach i,ß-olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure und/oder mindestens einer Polycarbonsäure, die frei ist von polym.erisierbaren aliphatischen mehrfachbindungen, C) mindestens einer Acrylverbindungen und das zusatzlich D) mindestens eine, über mindestens eine gleichartige funktionelle Gruppe aus der Reihe Carboxyl-, Hydroxyl- und Aminogruppe gebundene polycycliscne Verbindung auf Basis des Norbornan-Ring-Systems ethält, hergestellt worden ist und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Gegenstand der 1. Zusatzanmeldung zu Patent .................
  • (Patentanmeldung P 25 41 641.5) ist die weitere Ausbildung des Bindemittels und des Verfahrens zu seiner Herstellung, wobei als Komponente C) Hydroxyalkylolacrylate oder -methacrylate mit bis zu 3 C-Atomen im Alkylrest verwendet werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die weitere Ausgbildung des Bindemittels und des Verfahrens zu seiner Herstellung gemaß Patent ...........
  • (Patentanmeldung P 25 41 641.5), wobei als Komponente C) N-AikylolacryI--.
  • oder -methacrylamide.mit-bis mit 4-C-Atomen im Alkylrest verwendet werden.
  • Die wichtigsten chemischen und pbysikalischen Eigenschaften der Polymerisate werden durch die Verwendung der erfindungsgemääen Komponenten nicht verändert.
  • Derartige Polyester können z.B. durch Umsetzung von nehrwertigen Alkoholen mit mindestens einer gesättigten oder α,#-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure oder eines funktionellen Derivates davon oder einer der genannten Polycarbonsäuren oder Mischungen davon hergestellt werden. Die polycyclischen Verbindungen enthalten mindestens eine Carboxyl-, Hydroxyl- oder Aminogruppe, jedoch jeweils nur mit einer Art von funktionellen Gruppen, und werden den zur Herstellung der Polyester verwendeten Verbindungen entsprechend ihrer reaktiven Gruppe zugesetzt. Das gegebenenfalls ungesättigte Polyesterharz enthält überschüssige Hydroxylgruppen als reaktive Gruppen, die in einer zweiten Stufe mit mindestens einer Acrylverbindung gemäß der Erfindung umgesetzt werden, wobei eine Verätherung eintritt.
  • Geeignete Säuren, die frei sind von aliphatischen Mehrfachbindungen, sind z.B. gesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Polycarvonsäuren mit 4 bis 13 C-Atomen, z.B. Bernsteinsaure, Dimethylbernsteinsäure, Adipinsäure Azelainsäure, Sebazinsäure 3rassylsSure, hexahydrophthalsäure oder aromatische Polycarbonsäuren mit 8 oder 9 C-Atonen wie die verschiedenen isomeren Phthalsdruren und Trimellithsäure. Geeignete ungesättigte Dicarbonsäuren sind z.B. aliphatische ungesättigte Säuren mit II oder 5 C-Atomen wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itakonsäure, Mesakonsäure, Citrakonsäure und Chlormaleinsäure. Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bindemittel verwendeten Polyester können auch durch Einbau von Benzophenonen, die mit mindestens einer Carboxylgruppe substituiert sind und dann als innere Sensibilisatoren wirken, sowie mit fetten Ölen und/oder ungesättigten Fettsäuren modifiziert sein, wobei diejenigen bevorzugt werden, die ein konjugiertes Dien-System besitzen, z.B. 9,11-Ricinensäure und/oder 10,12-Linolsäure. Darüber hin'aus kann eine Modifizierung mit gesättigten Fettsäuren erfolgen, die als innere Weichmacher wirken. Der Anteil der Modifizierungskomponenten sollte zweckmäßig nicht über 30%, vorzugsweise bis 20% und insbesondere bis zu lOf, bezogen auf die gesamte Gewichtsmenge der Säurekomponente A), betragen.
  • Die zur Herstellung des Polyesters eingesetzten mehrwertigen Alkohole sind beispielsweise di- bis tetrafunktionell, wie Äthandiol, die verschiedenen Propan-, Butan-, Pentan-, Hexandiole oder andere mehrwertige Alkohole mit gesättigter oder olefinisch ungesättigter Kohlenstoffkette mit bis zu 15 C-Atomen, wie Dimethylolcyclohexan, Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-methan oder-propan, #-2,3-butendiol-1,4, ferner Glycerin, Trimethyloläthan oder -propan, Pentaervthrit oder ähnliche mehrwertige Alkohole oder Mischungen mehrerer mehrwertiger Alkohole Bevorzugt sind Verbindungen, die nur primäre Hydroxylgruppen besitzen, besonders Trimethylolpropan und Äthandiol.
  • Erfindungsgemäß geeignete Acrylverbindungen sind z.B. N-Alkylolacrylamide oder -methacrylamide wie N- (2-Hydroxyäthyl) acrylamid, N-(2-Hydroxy-1,1-dimethyl-äthyl)acrylamid, N-(1,1-Dihydroxymethyl-äthyl) acrylamid, N-(1,1,1-Trihydroxymethyl-methyl)-acrylamid und deren entsprechende Methacrysäurederivate, ferner N-(1-Hydroxyäthyl)acrylamid, N-Hydroxymethyl-N-methyl)acrylamid und N-(2-Hydroxyäthyl)acrylamid, vorzugsweise Monoalkylolacrylamide, insbesondere N-Methylolacrylamid oder die entsprechenden Methacrylsäurederivate. Der Anteil an einkondensierbaren Acrylverbindungen beträgt im allgemeinen 10 bis 50, vorzugsweise mehr als 20 Gew.-%, bezogen auf das in zweiter Stufe erhaltene Polyesterharz.
  • Als polycyclische Verbindungen, die bei der Herstellung des.Polyesters mit einkondensiert werden, eignen sich mit Carboxyl-, Hydroxyl- und Aminogruppen substituierte endocyclische Verbindungen, wie Tricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan-3(4)-carbonsäaure (Formel I, siehe Formelblatt), Tricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan-3(4)-dicarbonsäure (II), Tricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan-2-carbonsäure (III), 8,8'-Di-(tricyclo-(5.2.1.02,6)-dekyl)-äther-4,4'-dicarbonsäure (IV), 8-Hydroxy-4(5)-hydroxymethyl-tricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (V), 8(9)-Hydroxytricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (VI), 8(9),3,4-Trihydroxytricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (VII), 3,4-Dihydroxytricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (VIII), 3(4)-Hydroxymethyltricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (IX), 3(4)-Hydroxylmethyltricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (X), 3(4)-Aminomethyl-tricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (XI), 3(4),8(9)-Diaminomethyl-tricyclo-(5.2.1.02,6)-dekan (XII) Aber auch polycyclische Norvornan-Ring-Vervindungen, bei denen sich eine C-C-Doppelbindung in einem annellierten 5-Ring befindet wie 8(9)-Hydroxytricyclo-(5.2.1.02'6)-dec-3-en (XIII) und 5-Hydroxy-tricyclo-(5.2.1.02'6)-dec-3-en (XIV), sind für die Herstellung der Polyester der erfindungsgemEßen Bindemittel geeignet.
  • Der Gehalt an polycyclischen Verbindungen beträgt mindestens 0.5, vorzugsweise 3 bis 30 Gewichts-%, bezogen auf das in zweiter Stufe erhaltene Polyesterhars.
  • Die Hydroxylgruppen enthaltenden Polyester haben vor der Umsetzung mit den Acrylverbindungen zweckmüßig Hydroxylzahlen (bestimmt nach DIN-Norm 552b0) zwischen 100 und 1000, vorzugsweise zwischen 200 und 800, am besten zwischen 00 und 600, Für die Anwendung sind am besten Polyesterharze geeignet,, in denen die Hydroxylgruppen des Grundharzes nicht vollständig mit Acrylverbindungen zur Reaktion gebracht worden sind, sondern mindestens 2%, vorzugsweise 10 bis 35% der reaktiven Gruppen nicht umgesetzt worden sind.
  • Das Harz läßt sich dann leichter herstellen, weil es nicht so schnell zu Vernetzungsreaktionen und damit zu einer unerwünschten vorzeitigen Gelbildung neigt; ferner wird dadurch das Pigmentbenetzungsvermögen erhöht Die Viskositäten der fertigen Polyesterharze liegen im allgemeinen zwischen 100 und 800 P (200C, Roto-Viskosimeter); es können jedoch auch Polyester mit fiöheren Viskositäten, beispielsweise solche mit bis zu 1500 P eingesetzt werden. Eine niedrige Viskosität ist im allgemeinen für die Weiterverarteitung der Polyester sber besonders vorteilhaft.
  • Die Herstellung der Polyesterharze erfolgt zweckmäßig nach der für Pclykondensationsharze ueblichen Arbeitstechnik, z.B. durch Kondensation in der Schmelze, durch Veresterung unter azeotroper Ab destillation des bei der Reaktion gebildeten Wassers oder durch Umesterung Es empfiehlt sich, am Ende der Veresterung, die im allgemeinen bei 160 bis 2500C durchgeführt wird, zumindest kurzzeitig unter vermindertem Druck zu arbeiten, um Wasser, etwa nicht umgesetzte flüchtige Ausgangsstoffe und niedrig-molekulare Reaktionsproduhrte abzudestillieren. Anschließen wird dieses Harz mit mindestens einer Acrylverbindung versetzt und unter den weiter unten beschriebenen Bedingungen eine, gegebenenfalls teilweise Verätherung noch freier Hydroxylgruppen erreicht.
  • Während in der ersten Stufe im allgemeinen keine Polykondensations-Katalysatoren eingesetzt werden, ist es in der zweiten Stufe zweckmäßig, in Gegenwart von Katalysatoren wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure usw. zu arbeiten.
  • Die Katalysatoren werden in Mengen von 0.1 bis 5, vorzugsweise 0.5 bis 2 Gewichts-g, bezogen auf die Gesamtmenge der Reaktionskomponenten, zugesetzt und-sind sowohl fUr die Veresterung als auch für die VerEtherung geeignet.
  • In der zweiten Verfahrensstufe ist es weiterhin vorteilhaft, Schleppmittel einzusetzen, wie Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, Benzinfraktionen im gleichen Siedebereich, z.B. n-Hexan, ferner Trichloräthylen, Isopropyläther und ähnliche. Die bevorzugten Reaktionstemperaturen liegen zwischen 70 und l200C und sind von der Art und der Menge des eingesetzten Schleppmittels abhägig. Mitunter empfiehlt es sich, unter vermindertem Druck zu arbeiten.
  • Der Verlauf der Umsetzung kann durch Bestimmung der gebildeten Wassermenge verfolgt werden, wobei die U.nsetzung als beendet angesehen werden kann, wenn mehr als 95% der theoretischen Wassermenge abgeschieden worden ist.
  • im eine Polymerisation bei der Reaktion in zweiter Stufe, bei der ungesättigte Verbindungen anwesend sind, zu verhinaem, wird im allgemeinen ein Polymerisations-Inhibitor, zweckmäßig in zungen von 0.1 bis 5, vorzugsweise 0.5 bis 2 Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Reaktionskomponenten, zugesetzt.
  • Als Inhibitoren können z.B. Hydrochinon, p-Benzochinon, alkylierte Phenole wie p-tert.-Butyl-phenol und -brenzkatechin, 2,6-Di-tert.-Butyl-kresol, ferner Diphenylamin, Thiosemicarbazid, Schwefel, Phenothiazin und p-Methoxyphenol verwendet werden.
  • Nach der Reaktion wird das azeotrope Entwässerungsmittel unter vermindertem Druck, vorzugsweise in.einem D5nnschicht- oder Rotationsverdampfer abdestilliert.
  • Die Bindemittel gemäß der Erfindung werden beispielsweise mit reaktiven VerdUnnern, geeigneten Sensibilisatoren und Pigmenten zu einem Bindemittel-System versetzt und als Druckfarbe verwendet, der sie neben guter Lagerstabilität eine hohe HSrtungsgeschnndigkeit bei der Bestrahlung mit W-Licht verleihen. Es lassen sich beispielsweise Trocknungsgeschwindigkeiten von mehr als 400 m-min. erreichen, wobei die damit hergestellten Drucke hohen Glanz und Farbdichte besitzen. Aber auch in unpigmentierter Form ist eine derartige tEschung zur Herstellung von strahlenhärtbaren Überzägen, Be-Schichtungen und Klebern geeignet. Bei Zusatz von Fällstoffen kann das Bindemittel auch als Spachtelmasse Verwendung finden.
  • Die für den jeweiligen Verwendungszweck benötigte Viskosität der zu verarbeitenden Messe kann durch Zugabe mindestens eines reaktiven Verdinners eingestellt werden, dessen Anteil bis zu 60 Gewichts-S, bezogen auf das Bindemittelsystem, betragen kann. - Als reaktive Verdünner werden vorteilhalf Acryl- und Methacrylsäureester von ein- und/oder mehrwertigen Alkoholen wie 2-Athylhexanol, Äathan- und den verschiedenen Propan- und Butandiolen, Trimethylopropan, Pentaerythrit oder Mischungen davon eingesetzt.
  • Die Sensibilisatoren haben die Aufgabe, die Härtungsgeschwindigkeit des Bindemittelsystems zu erhohen. Zweckmäßigerweise geschieht dies durch Zumischen der Verbindungen zu den Bindemittelsystem. Geeignet sind z.B.
  • Benzoin, Bezoinester, -äther, -ketale, Benzophenon oder Michler's Keton (allein oder in Kombination) chlorierte aranatische Verbindungen und Ketone, Anthrachinonderivate, wobei Kombinationen aus Benzophenon und hichler's Keton, z.B. im Verhältnis 1:1, bevorzugt werden. Die zunge der Sensibilisatoren betrugt im allgemeinen 2 bis 20, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Bindemittelsystem. Die Zugabe der Sensibilisatoren kann ganz oder teilweise unterbleiben, wenn bereits bei der Herstellung des Ausgangspolyesters sogen. innere Sensibilisatoren zugesetzt worden sind. Für diesen chemischen Einbau sind - wie bereits erwhnt - vorzugsweise die mit Carboxylgruppen substituierten Benzophenone geeignet.
  • Zur Herstellung von Druckfarben und pirentierten Lacken kann der Pigmentanteil z.B. 5 bis 40, vorzugsweise 8 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf das Fertigprodukt, z.B. Druckfarbe oder Lack, ausmachen. Als Pigmente eignen sich die bekannten, in der Farben- und Druckfarben-Industrie fblicherweise eingesetzten Verbindungen wie organische Pigeente, z.B. Pigmentfarbstoffe aus der Azoreihe, Komplexpigmentfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe und Chinacridon-Pigmente, Ruß, anorganischer Pigmente wie Titandioxyd oder Cadmiumsulfid-Selenid. Die Zugabe von Pigmenten kann auf jedem der in der Farben- baf. Druckfarben-Industrie Ublichen Gerät, z.B. mit einem Dreiwalzenstuhl, erfolgen.
  • Die erfindungsgemaßen Bindemittel können in den Bindemittelsystem zur cr zielung bestimmter spezieller Eigenschaften auch mit anderen Harzen kombiniert werden, wobei diese in @@ngen bis zu 60 Gewichts-%, vorzugsweise 3 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf gesamtes, die anderen Harze enthaltendes Bindemittel zugesetzt werden können. Geeignete liarze sind z.B. acrylierte Epoxydharze, ungesättigte Polyester, acrzlamidhaltige System, Alkydharze, Cyclokautschuk, Kohlenwasserstoffharze z.B. auf Basis von Cyclo- oder Dicyclopentadien, Kolophonium-, Acryl- und/oder maleinatharze sowie mit Phenolharz modifix erste Kolophoniumharze, soweit es sich um hochschmelzende, aliphatenverträgliche Typen handelt, und Phenolharze. Beispielsweise bewirken Maleinatharze eine bessere Verarbeitung der Druckfarben auf Offset-Maschinen, bohne dabei einen negativen EinfluP auf die Trocknung auszuüben.
  • Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Bindemittel werden wie folgt hergestellt.
  • 1. Stufe: Die Carbonsäure und die Alkoholkomponenten werden zusammen mit der polycyclischen Verbindung und gegebenenfalls weiteren Zusätzen innig gemischt und in einen Kolben, der mit Rührer, Thermcmeter und Wasserabscheider versehen ist, unter Rühren bei ca. 160 bis 2500C gehalten, bis sich die theoretische Wassermenge abges?hieden hat.
  • 2. Stufe: Das in der 1. Stufe gebildete Polyesterharz wird in einem azeotropen Entwässerungsmittel gelöst und die Acrylverbindung, Inhibitor und Katalysätor zugegeben. Man erhitzt auf 70 bis 1200C, destilliert das azeotrope Entwässerungsmittel - gegebenenfalls unter vermindertem Druck - ab und führt es nach Abtrennung des azeotrcp abdestillierten Wassers in das Reaktionsgemisch zurück. Der Katalysator kann in bekannter Weise aus der Harzlösung ausgewaschen werden, worauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 50 bis 70°C abdestilliert wird.
  • Beispiel: 118 T Hexandiol-1,6 werden mit 124 T Äthylenglykol,292 T Adipinsäure und 36 T einer Verbindung der Formel I bei 2000C kondensiert, wobei sich 75 T Wasser abscheiden. 100 T dieses Harzes (OH-Zahl 450) werden in 150 T Toluol gelöst, 60 T N-Methylolacrylamid, 1.5 T 2,6-Ditert.-Butyl-kresol und 2.0 T konz. Schwefelsäure zugesetzt und bei 95°C unter schwach vermindertem Druck umgesetzt. Nach der Wasserabscheidung wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei man ein schwach gelbliches Harz mit einer Viskosität von 850 P erhält.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Weitere Ausbildung des Verfahrenszur llerstellung eines Bindomittels auf Basis eines ungesättigten Polyestere durch Umsetzung von A) mindestens einem mehrwertigen Alkohol, B) mindestens einer einfach α,#-olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure und/oder einer Polycarbonsäure, die frei ist von polymersierbaren aliphatischen Mehrfachbindungen und C) mindestens einer einkondensierbaren Acrylverbindung, wobei in 1. Stufe die Komponenten A), B) und als zusätzliche Komponente D) mindestens eine polycyclische Verbindung auf Basis des Norbornan-Ring-S ystems mit mindestens einer funktionell gleichartigen Gruppe aus der Reihe Carboxyl-, Hydroxyl-und Aminogruppe miteinander ungesetzt werden und daß darauf in 2.Stufe daa erhaltene Reaktionsprodukt mit der Komponente C) umgesetzt wird gemäß Patent ........ (Anmeldung P 25 41 641.5), dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente C) N-Alkylolacryl- oder -methacrylamide mit bis zu 4 C-Atomen im Alkylolrest verwendet werden.
  2. 2) Bindemittel auf Basis eines ungesättigten Polyesters aus A) mindestens einem mehrwertigen Alkohol, 3) mindestens einer einfach α α,#-olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure und/oder einer Polycarbonsäure1 die frei ist von polymerisierbaren aliphatischen Mehrfachbindungen, C) mindestens einer Acrylverbindung und zusätzlich D) mindestens einer, über mindestens eine gleichartige funktionelle Gruppe aus der Reihe Carboxyl-, Hydroxyl- und Aminogruppe gebundene polycycische Verbindung auf Basis des Norbornan-Ring-Systcrs enthält gemäß Patent ...... (Anmeldung P 25 41 641.5), dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente C) N-Alkylolacryl- oder. -methacrylamid mit bis zu.4 C-Atomen im Alkylolrest ist.
    3') Verwendung des Bindemittele nach Anspruch 1 . in Bindemittelsystemen, vorzugsweise als Bestandteil von Druckfarben.
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