DE2639097C2 - Sonde zum Überwachen des stöchiometrischen Verhältnisses im Abgas einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Sonde zum Überwachen des stöchiometrischen Verhältnisses im Abgas einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonde zum Oberwachen des stöchiometrischen Verhältnisses im Abgas einer
ίο Brennkraftmaschine, insbesondere bei einem Kraftfahrzeug
mit einem in eine Gewindeöffnung der Abgasleitung einschraubbaren hülsenförmigen Gehäuse und einem
darin aufgenommenen Stützteil, an dessen in die Abgasleitung ragenden vorderen Ende ein plattenförmiges
Sensorelement aus einem seinen elektrischen Widerstand in Abhängigkeit des Sauerstoff-Partialdruckes
ändernden keramischen Material angeordnet ist, von welchem sich elektrische Leiter in voneinander getrennten
Kanälen durch das Stützteil hindurch zu elektrisehen
Verbindungsmitteln erstrecken.
Aus der DE-OS 25 27 610 ist eine Sonde der eingangs
genannten Art ersichtlich, welche in anderer Weise als vorbekannt betrachtet werden kann. Eine Gruppe von
auf die Zusammensetzung von Abgasen ansprechenden Sonden oder Fühler, welche beispielsweise ein keramisches
Titanmaterial, nämlich Titandioxid verwenden, weist einen elektrischen Widerstand auf, der sich bei
höheren Temperaturen in Abhängigkeit vom Partialdruck des Sauerstoffs und der Temperatur ändert. Verschiedene
Konstruktionsvorschläge verwenden hierbei eine elektrische Heizquelle zur Anfangserwärmung des
Fühlers und zur Aufrechterhaltung einer speziell ausgewählten Temperatur, so daß die Widerstandsänderungen
nicht von Schwankungen in der Abgastemperatur hervorgerufen werden. Die elektrischen Heizmittel bestehen
in Form einer elektrischen Widerstandswicklung aus Platindraht. Eine solche Heizquelle erhöht die Kosten
eines Fühlers erheblich, und zwar sowohl vom Gesichtspunkt der Kosten des Platinmaterials als auch bezüglich
der Mittel, die für den Anschluß erforderlich sind. Außerdem ist eine genaue Temperatursteuerung
erforderlich, um zu verhindern, daß Temperaturschwankungen das Regelsignal beeinflussen und um eine sehr
genaue Temperatursteuerung zum Betrieb einer Brcnnkraftmaschine bei Verbrennungsgasgemischverhältnissen
außerhalb des stöchiometrischen Gleichgewichts vorzusehen.
So bedarf es zur Fixierung des das Sensorelement aufnehmenden topfförmigen Haltestückes der Einbettung
in eine anorganische Masse innerhalb des äußeren Gehäuses, wobei die Herstellung der verwendeten Leitungen
aus Platin bis zu den Kontakten des Anschlußsteckers hohe Materialkosten bedingt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Material- und Herstellungskosten einer solchen, besonders robust ausgebildeten und gegen Schmutz. Salz und Spritzwasser geschützten Sonde wesentlich zu senken und deren weitgehend automatisierte Herstellung zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Material- und Herstellungskosten einer solchen, besonders robust ausgebildeten und gegen Schmutz. Salz und Spritzwasser geschützten Sonde wesentlich zu senken und deren weitgehend automatisierte Herstellung zu ermöglichen.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß bei den gattungsgemäßen
Sonden oder Fühlern auf eine Temperaturregelung verzichtet werden kann, löst die Erfindung diese
Aufgabe in Übereinstimmung mit dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 dadurch, daß das Stützteil
aus zwei hintereinander angeordneten Keramikkörpern besteht, von denen der in die Abgasleitung ragende
vordere Körper ein geschlitztes Vorderende hat, in welches das Sensorelement aufgenommen ist, daß die von
dem Sensorelement ausgehenden Leiter aus Edelmetall bestehen und sich durch"die Kanäle im vorderen Keramikkörper
bis zu einer Stelle nahe dessen hinterer Stirnfläche erstrecken, daß durch die Kanäle des hinteren
Keramikkörpers je ein weiterer Leiter aus unedlem Material geführt ist und daß die Leiter des ersten und die
Leiter des zweiten Keramikkörpers durch in den Kanälen des ersten Keramikkörpers nahe dessen hinterer
Stirnfläche eingebrachtes schmelzbares Material paarweise leitend miteinander verbunden sind.
Merkmaie zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs mit Ansaug- und Abgasleitungssystem sowie einer Regeleinrichtung zum Regeln
des Luft/Brennstoff-Verhältnisses,
Fig.2 in einem Diagramm die Abhängigkeit des
ohmschen Widerstands eines puf die Abgaszusammensetzung ansprechenden Widerstandsmaterials von der
Zusammensetzung des Luft/Brennstoff-Gemischs bei verschiedenen Abgastemperaturen,
F i g. 3 in Explosionsdarstellung einen auf die Abgaszusammensetzung
ansprechenden Fühler in erfindungsgemäßer Ausbildung zur Verwendung bei der Regeleinrichtung
nach Fig. 1,
F i g. 4 eine elektrische Schaltung mit einem solchen Fühler zur Schaffung der Regelgröße für den in F i g. 1
gezeigten Regler und
F i g. 5 und 6 vergrößerte Längsschnitte durch das vordere Ende bzw. das Mittelteil des Fühlers nach
Fig. 3.
In F i g. 1 ist mit 10 die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs bezeichnet, die mit einer Ansaugleitung
12 und einer Abgasleitung 14 versehen ist. Die Abgasleitung 14 steht mit Liner Auspuffleitung 16 in Verbindung.
Eine Brennstoffzumeßeinrichtung 18, die beispielsweise von einer Einspritzpumpe oder einem Vergaser gebildet
sein kann, ist nur schematisch am Ansaugende der Saugleitung eingezeichnet. Die Brennstoffzumeßeinrichtung
18 ist mit einem Luftfilter 20 dergestalt versehen, daß die von der Maschine 10 durch die Saugleitung 12 angesaugte
Luft von der Atmosphäre durch den Luftfilter 20 und mindestens einen Teil der Brennstoffzumeßeinrichtung
18 geleitet ivjrd. Konstruktion, Zweck und Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung sind
wohlbekannt und bedürfen deshalb keiner weiteren Erläuterung.
Die Brennstoffzumeßeinrichtung 18 ist ferner mit einer Steuervorrichtung 22 versehen, die im Fall eines
elektronischen Einspritzsystems beispielsweise aus einem veränderlichen Widerstand zur Steuerung der der
Maschine 10 im Verhältnis zu einer bestimmten Luftmenge zugeführten Brennstoffmenge und im Fall eines
Vergasers von einem veränderlich einstellbaren Zumeßventil zur Steuerung der der Maschine im Verhältnis zu
einer bestimmten Luftmenge zugeführten Brennstoffmenge gebildet im. Die Steuervorrichtung 22 für das
Luft/BrennsU'ff-Verhältnis kann abweichend hiervon auch so ausgebildet sein, daß ein veränderbar einstellbares
Luftventil derart gesteuert wird, daß die der Maschine
zugeführt^ Liiftmenge im Verhältnis zu einer gegebenen
Brennstoffmenge, die durch die Brennstoffzumeßeinrichtung t8 zugeführt wird, gesteuert wird.
Die Auspuffleitung 16 ist mit einem Abgasfühler 24 versehen, der in einem geeigneten Vorsprung oder Ansatz
der Leitung derart eingesetzt ist. daß ein auf die chemische Zusammensetzung der Abgase ansprechendes
Element den die Leitung 16 durchströmenden Abgasen ausgesetzt ist Unter dem durch die gesamte Be-Schreibung
hindurch verwendeten Ausdruck »Abgasfühler« ist ein Gerät oder ein Apparat zu verstehen, der
an das Abgassystem zum Ansprechen auf die chemischen Bestandteile der Abgase angeschlossen ist und
eine feste keramische Tablette -oder ein Blättchen mit einem elektrischen Widerstand aufweist, welcher in Abhängigkeit
von Änderungen in der chemischen Zusammensetzung der Abgase seinen Wert ändert die ihrerseits
unmittelbar mit und als Folge von Änderungen im Luft/Brennstoff-Verhältnis des Verbrennungsgemischs
variieren, das die Abgase als Nebenprodukt des Verbrennungsvorgangs erzeugt Der Abgasfühler 24 steht
mit einem elektronischen Regler 26 über zwei Fühlerleitungen 28, 30 in Verbindung. Der elektronische Regler
26 ist wiederum mit der Steuervorrichtung 22 für das Luft/Brennstoff-Verhältnis über Steuerleitungen 32, 34
verbunden. Wie weiter unten an Hand der Fig.4 beschrieben
ist, spricht der elektronische Regler 26 auf Änderungen in der Abgaszusammensetzung an. die von
dem Abgasfühler 24 festgestellt werden, und schafft Steuersignale zum Empfang durch die Steuervorrichtung
22 für dt.s Luft/Brennstoff-Verhältnis, welche entweder
die Luftmenge oder die Brennstoffmenge verändern und dadurch das Luft/Brennstoff-Verhältnis des
der Brennkraftmaschine 10 zugeführten Brennstoffgemischs derart beeinflussen, daß dadurch eine gewünschte
Abgaszusammenielzung aufrechterhalten wird. Es verdient Beachtung, daß der Abgasfühler 24 auch an
einem Vorsprung oder Ansatz der Abgasleitung 14 angeordnet sein kann.
In F i g. 2 sind drei Widerstandskurven über dem Luft/Brennstoff-Verhältnis aufgetragen, um die Veränderung
des Widerstandes eines auf die Abgaszusammensetzung ansprechenden Materials bei drei verschiedenen
Temperaturen zu veranschaulichen. Diese Kurven sind mit 36, 38 und 40 bezeichnet, wobei die Kurve
36 der geringsten Temperatur und die Kurve 40 der höchsten Temperatur entsprechen. Innerhalb des mit 42
bezeichneten Bereichs überlappen, wie ersichtlich, die drei Kurven im wesentlichen einander und verlaufen
nahezu senkrecht. Für jeden Fall entspricht dies angenähert einer senkrechten Linie 44, die als ein Luft/Brennstoff-Verhältnis
von 14,7 bezeichnet ist und in diesem Fall dem stöchiometrischen Gleichgewicht entspricht.
Dieser Überlappungsbereich stellt eine ausgeprägte
Änderung des Widerstandes dar, während er gleichzeitig, wie ersichtlich, nur einer Änderung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
um ±0,1 entspricht. Das spezifische Luft/Brennstoff-Verhältnis für das stöchiometrische
Gleichgewicht ist eine Funktion der chemischen Zusammensetzung des jeweils verwendeten Gemischs und beträgt
bei normalerweise verwendeten Benzinsorten angenähert 14,6 bis 14.8.
Die Kurve 36 entspricht der an einem Abgasfühler beobachteten Widerstandsänderung bei dem Durchfahren
des Mischungsverhältnisses von fettem Gemisch (mehr Brennstoff, als zur vollständigen Verbrennung in
einer gegebenen Sauerstoffmenge erforderlich) zu magereir.
Gemisch (mehr Sauerstoff, als zur vollständigen Verbrennung einer gegebenen Brennstoffmenge erforderlich),
bei einer verhältnismäßig niedrigen Betriebstemperatur von beispielsweise 5000C. Die Widerstandskurve
40 entspricht der Widerstandsänderung unter ähnlichen Betriebsbedingungen bei einer höheren Be-
triebstemperatur von beispielsweise 9000C, und die
Kurve 38 gibt einen ähnlichen Übergang für eine Zwischentemperatur wieder. Der in einem typischen Abgassystem
zu erwartende Temperaturbereich reicht von der niedrigsten Betriebstemperatur, bei welcher der Abgasfühler
noch funktionieren würde, mit etwa 400°C bis zu einer maximalen Temperatur von etwa 10000C. Es
läßt sich ersehen, daß sowohl für die Übergangskurve mit hoher Temperatur als auch die Übergangskurve mit
niedriger Temperatur eine Widerstandsänderung um mehr als zwei Größenordnungen beim Durchfahren des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses von »etwas reich« nach »etwas mager« auftritt. Es verdient daher Beachtung,
daß der Abgasfühler 24 leicht dazu gebracht werden kann, das Luft/Brennstoff-Verhältnis dadurch sehr nahe
am stöchiometrischen Gleichgewicht zu halten, daß versucht wird, das Verhältnis zu modulieren und den Innenwiderstand
des Abgasfühlers auf einem Wert zu halten, der sich einem ausgewählten Punkt, beispielsweise der
Mitte des mit 42 bezeichneten Bereichs nähert.
In Fig.3 ist ein gemäß der Erfindung hergestellter
Abgasfühler 24 in seinem Aufbau an Hand einer sog. Explosionsdarstellung veranschaulicht. Der Abgasfühler
24 weist ein hulsenförmiges Gehäuse 46 aus widerstandsfähigem Metall mit einem Außengewinde 48 und
einem dieses überragenden rohrförmigen Ansatz 50 auf, der eine Abschirmung bildet und mit einer Vielzahl von
Durchtrittsöffnungen 52 versehen ist. Ein keramischer Einsatz 53 besteht aus einem ersten Keramikkörper 54
mit einem im Durchmesser verhältnismäßig großen zylindrischen Abschnitt 56 und einer rückwärtigen Stirnfläche
58. Von dem zylindrischen Abschnitt 56 erstreckt sich ein im wesentlichen konischer Abschnitt 60 nach
vorn und ist dort mit einem geschlitzten Ende 62 versehen. Die Länge des konischen Abschnitts kann eine
Funktion der gewünschen Einsatztiefe in das jeweilige Abgasleitungssystem sein. Ein scheibenförmiges Sensorelement
64 aus mit seinem Widerstand auf die Abgaszusammensetzung ansprechendem keramischen
Material, die vorzugsweise nach einem bekannten Verfahren (US-PS 38 86 785) aus Tidioxid hergestellt ist, ist
von dem geschlitzten Ende 62 aufgenommen. Beim Herstellen des in ihrem Widerstand veränderlichen keramischen
Sensorelements 64 werden zwei die Widerstandsmessung übertragende Leiter mit Abstand und einander
nicht berührend derart eingebettet, daß sie sich von dem Sensorelement 64 wegerstrecken. Der erste Keramikkörper
54 enthält mindestens zwei von seiner rückwärtigen Stirnfläche 58 ausgehende Kanäle, die sich durch
den konischen Abschnitt 60 bis zum geschlitzten Ende 62 erstrecken und die von dem Sensorelement 64 ausgehenden
Leiter 66, 68 aufnehmen. Wie F i g. 3 weiterhin zeigt, nimmt der zylindrische Abschnitt 56 des Keramikkörpers
54 an einer nach vorn gerichteten Schulterfläche einen Dichtring 70 in einem dafür vorgesehenen
Dichtungssitz auf. Verabredungsgemäß soll in der Beschreibung »vordere(r)« sich auf die Richtung zum Sensorelement
64 hin beziehen, während »hintere(r)« die Richtung von der Tablette 64 weg bedeuten soll.
Ein zweiter Keramikkörper 72 als Teil des keramischen Einsatzes 53 ist mit zwei Durchgangskanälen 74,
76 versehen, die dessen vordere Stirnfläche 78 mit dessen hinterer Stirnfläche 79 verbinden. Zwei getrennt
voneinander isolierte elektrische Leiter 80, 42 sind von den Kanälen 74, 76 aufgenommen und derart angeordnet,
d iß die blanken Metallkörper 84, 86 der Leiter 80, 82 übe- die Kanäle 74, 76 überstehen und unmittelbar
elektrisch leitend mit den Fühlerleitcrn 66. 68 verbun-
den sind. Die isolierten Leiter 80,82 sind an ihren hinteren
freien Enden mit Steckern 88,90 zum Einstecken in eine Steckerkupplung 92 versehen. Auf diese Weise
kann das Sensorelement 64 an den Regler 26 mit Hilfe einer herkömmlichen Steckerverbindung angeschlossen
werden. Der zweite Keramikkörper 72 ist ferner mit einer Anzahl wärmeabführender Ringrippen versehen,
die längs seinem hinteren Abschnitt verteilt sind und sich im wesentlichen radial von der Achse des zweiten
ίο keramischen Körpers 72, wie bei 94 angedeutet, erstrek-
ken, um den Betrag an Wärme zu vermindern, dem die isolierten Leiter 80, 82 und die Steckerkupplung 92 im
Normalbetrieb unterworfen sind.
Gemäß der Darstellung in F i g. 4 enthält der elektrisehe
Regler 26 eine spezifische elektrische Schaltung. Die gezeigte Schaltung dient jedoch nur zur Erläuterung
und läßt sich durch eine große Anzahl anderer Schaltungen in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
Abgasfühler ersetzen.
Zur Energieversorgung der Schaltung dient eine elektrische Energiequelle wie eine Batterie 102, die mit ihrer
negativen Klemme an Masse oder eine gemeinsame Masseleitung 104 angeschlossen ist. wie dies normalerweise
bei Kraftfahrzeugen der Fall ist. Die positive Klemme der Batterie 102 steht über einen Schalter 106
mit einem spannungsführenden Leiter 108 in Verbindung. Der Schalter 106 kann beispielsweise ein Teil des
Zündschalters im Kraftfahrzeug sein, in das die Brennkraftmaschine 10 eingebaut ist. Der Abgasfühler 24 ist
elektrisch an die Spannungsleitung 108 über den isolierten Leiter 80 angeschlossen, während der isolierte Leiter
82 vom Abgasfühler 24 zu einem Knotenpunkt 110
führt. Der Knotenpunkt 110 ist mit der Masseleilung
104 über einen ohmschen Widerstand 112 verbunden.
Zwei Potentiometer 114,116 sind parallel zwischen die
Spannungsleitung 108 und die Masseleitung 104 geschaltet
Der Spannungsabgriff 118 des Potentiometers 114 ist an die eine Eingangsklemme eines Spannungsvergleichers
120 geführt, während der Spannungsabgriff
122 des Potentiometers 116 an die eine Eingangsklemme
des Spannungsteilers 124 angeschlossen ist. Die Spannungsabgriffe 118, 122 sind an Eingangsklemmen
entgegengesetzter Polarität derart angeschlossen, daß beispielsweise der Spannungsabgriff 118 mit der negati-
ven Eingangsklemme des zugehörigen Vergleichers 120 und der Spannungsabgriff 122 mit der positiven Eingangsklemme
des zugehörigen Vergleichers 124 in Verbindung steht. Die restlichen beiden Eingangsklemmen
der Vergleicher 120,124 sind mit dem Knotenpunkt 110
verbunden.
Wie gezeigt, sind die Vergieicher 120, 124 von einer
Ausführung, die einen inneren Ausgangstransistor aufweist, der in Abhängigkeit von dem Charakter der dem
Vergleicher zugeführten Eingangssignale leitend oder
nichtleitend ist. Wenn das der positiven Eingangsklemme eines solchen Vergleichers zugeführte Potential höher
als das der negativen Eingangsklemme zugeführte Potential ist, dann wird der innere Ausgangstransistor
nichtleitend gemacht, und der damit verbundene Hoch-
61} ziehwiderstand 126,128 wird dafür sorgen, daß die Ausgangsklemme
130 bzw. 132 im wesentlichen das Potential der Spannungsleitung 108 annimmt. Wenn der negative
Eingang eines solchen Vergleichers hingegen höher als das Potential am positiven Eingang ist, dann wird der
innere Ausgangstransistor leitend, und die Spannung an seinem Ausgang wird im wesentlichen auf Massepotential
fallen.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der Schaltung
Nachstehend wird die Wirkungsweise der Schaltung
nach F i g. 4 mit dem zuvor beschriebenen Abgasfühler
in Verbindung mit Fig.2 erläutert. Hierzu wird zunächst ein repräsentativer Widerstandswert aus den
Kurven nach F i g. 2 herausgesucht. Beispielsweise kann ein Widerstandswert von 1200 0hm den ausgewählten s
Arbeitspunkt innerhalb des Bereichs 42 repräsentieren. Der Widerstand 112 wird in seiner Größe derart bemessen,
daß die am Knotenpunkt 110 auftretende Spannung eine vorausbestimmte bekannte Größe hat, wenn sich
der Widerstand des Sensorelements 64 im ausgewählten ι ο Arbeitspunkt innerhalb des Bereichs 42 nach F i g. 2 befindet.
Beispielsweise kann der Widerstand 112 auf 1200 0hm bemessen werden, so daß unter den gezeigten
Bedingungen die Spannung am Knotenpunkt 110 gleich der Hälfte der Baiieriespannung ist. Die Fühlerspannung
am Knotenpunkt 110 wird der positiven Eingangsklemme des Vergleichers 120 und der negativen
Eingangsklemme des Vergleichers 124 zugeführt.
Das Potentiometer 114 kann mit seinem Spannungsabgriff so eingestellt sein, daß der negativen Eingangs-
klemme des Vei gleichers 120 eine Spannung zugeführt wird, die etwas stärker positiv als die am Knotenpunkt
110 vorausberechnet erscheinende Spannung ist, wenn das der zugehörigen Brennkraftmaschine zugeführte
Luft/Brennstoff-Gemisch ein Mischungsverhältnis entsprechend dem Arbeitspunkt im Bereich 42 der Kurven
36, 38, 40 nach F i g. 2 besitzt, und kann demzufolge die maximal zulässige Abweichung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
des Gemischs in das fette Gebiet darstellen. Demgegenüber kann der Spannungsabgriff 122 des
Potentiometers 116 so eingestellt sein, daß an der positiven
Eingangskljmme des Vergleichers 124 eine Spannung auftritt, die etwas geringer ist als die am Knotenpunkt
110 auftretende Spannung unter Bedingungen ist, die dem Betrieb der Maschine bei einem Luft/Brennstoff-Verhältnis
entsprechend dem ausgewählten Widerstandswert des Fühlers 24 innerhalb des Bereichs 42
entsprechen. Dies kann deshalb die maximale Abwei chung des Luft/Brennstoff-Gemischs in dem mageren
Bereich kontrollieren. Solange demnach das Brennstoffgemisch der Maschine mit einem Luft/Brennstoff-Verhältnis
entsprechend dem ausgewählten Widerstandswert des Sensorelements 64 oder der nahe diesem Wert
zugeführt wird, werden die Spannungsvergieicher in einen ausgeschalteten und unwirksamen Zustand vorgespannt.
Das Fehlen eines Signals an den Ausgangsklemmen 130, 132 kann deshalb dazu dienen, die Steuereinrichtung
22 für das Luft/Brennstoff-Verhältnis in einem statischen Zustand zu halten, und das Luft/Brennstoff-Verhältnis
der Maschine zugeführten Brennstoffgemischs wird sich nicht ändern. Wenn hingegen aus irgendwelchen
Gründen der Brennstoffanteil des Gemischs zunimmt (fettes Luft/Brennstoff-Gemisch), wird
der Widerstand des Abgasfühiers 24 abnehmen, und die am Knotenpunkt UO auftretende Spannung wird steigen.
Wenn dieses Ansteigen genügend groß ist um anzuzeigen, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis in das fette
Gebiet über den Punkt hinaus abgewichen ist, für den ein betriebliches Abweichen zulässig ist, wie er durch
die Einstellung des Potentiometers 114 begündet ist, wird der Spannungsvergleicher 120 eine hohe Spannung
abgeben, die ein Ausgangssignal darzustellen vermag. Ein solches Signal kann dann eine Änderung in der Einstellung
der Steuereinrichtung 22 für das Luft/Brennstoff-Verhältnis einleiten oder kanrfdirekt zu einer Veränderung
benutzt werden, womit begonnen wird, den Brennstoffanteil im Gemisch herabzusetzen. Wenn der
Brennstoffanteil sinkt, wird der Widerstand des Abgasfühlers 64 auf einen solchen Punkt ansteigen, daß die am
Knotenpunkt 110 auftretende Spannung absinkt und gegebenenfalls
jegliches Spannungssignal am Knotenpunkt 130 beseitigt.
Wenn aus irgendwelchen Gründen der Brennstoffanteil im Brennstoffgemisch abnimmt, wird der Fühlerwiderstand
anzuwachsen beginnen, und der Vergleicher 124 wird ein Ausgangssignal an der Klemme 134 liefern,
das ein Anwachsen des Brennstoffanteils im Gemisch einleitet.
Es verdient Beachtung, daß die Auswahl der Schaltungskomponenten zu einem großen Teil von der Natur
der elektronischen Bestandteile und dem genauen Aufbau der Steuereinrichtung 22 für das Luft/Brennstoff-Verhäitnis
abhängt. Wenn diese Einrichtung eine bestimmte Signalform (beispielsweise einen hohen Strom
oder ein Massespannungssignal) verlangt, können die Vergleicher 120, 124 gemäß anderen Komponentenwerten, wie sie davon diktiert werden, ausgewählt werden.
In F i g. 5 sind noch einmal in einem vergrößerten und teilweise weggebrochenen Längsschnitt das Sensorelement
64 und das geschlitzte Vorderende 62 des konischen Abschnitts 60 des ersten Keramikkörpers 54 gezeigt.
Wie aus dieser Darstellung ersichtlich ist, ist das Sensorelement 64 mit zwei Fühlerleitungen 66, 68 versehen,
die sich von der Tablette weg erstrecken und in Kanälen 98, 100 aufgenommen sind, welche hierzu in
dem ersten Keramikkörper 54 vorgesehen sind. Die Kanäle 98, 100 verbinden das geschlitzte Vorderende 62
mit der hinteren Stirnfläche 58 des ersten Keramikkörpers 54. Das Sensorelement 64 ist innerhalb des geschlitzten
Vorderendes 62 aufgenommen und darin unter der Wirkung der Fühlerleitungen 66, 68 gehalten.
Das geschlitzte Vorderende 62 ist vorzugsweise weit genug, um das Sensorelement 64 mit losem Sitz aufzunehmen,
so daß jeglicher Klemmdruck auf das Sensorelement 64 vermieden ist, der über eine lange Zeit hinweg
schädliche Wirkungen zeitigen würde. Alternativ hierzu kann das Sensorelement 64 auch in Stellung innerhalb
des geschlitzten Vorderendes 62 unter Verwendung eines nicht reagierenden Zements auf Titan oder
Zirkoniumbasis einzementiert sein. In jedem Fall ist es wichtig, daß nur ein kleiner Teil des Sensorelements 64
von der Berührung mit den strömenden Abgasen abgedeckt ist, wozu der Schlitz nur eine geringe Tiefe gegenüber
den Abmessungen des Sensorelements 64 besitzt. Im Fall einer kreisförmigen Ausbildung des Sensorelements
64 ist nur ein kleinerer Bogenabschnitt derselben innerhalb des Schlitzes aufgenommen. Wie in der Figur
gcZcigt iSi, veriäüicn die Kanäle 98, 100 parallel Zueinander
und zu der ungefähren Mittellinie des ersten keramischen Körpers 54. Es würde auch möglich sein, die
Kanäle 98, 100 nach rückwärts leicht mit einer Größe und einem Abstand divergieren zu lassen, um einen geeigneten
räumlichen Abstand zwischen den Kanälen an der hinteren Stirnfläche 58 des ersten keramischen Körpers
54 und den Kanälen an der vorderen Stirnfläche 78des zweiten keramischen Körpers 72 zu erhalten.
F i g. 6 zeigt in einem vergrößerten und beiderseits weggebrochenen Längsschnitt den mittleren Bereich
des keramischen Einsatzes 53 mit den elektrischen Verbindungen zwischen den Fühlerleitungen 66, 68 einerseits
und den Steckerleitungen 84, 86 andererseits. Wie in dieser Figur dargestellt, sind die im ersten Keramikkörper
54 ausgebildeten Kanäle 98,100 mit erweiterten Abschnitten 99,101 innerhalb des zylindrischen Körperabschnitts
56 versehen, die bis zur hinteren Stirnfläche
58 des Keramikkörpers reichen. Die Fühlerleiter 66, 68 sind so bemessen, daß sie vom geschlitzten Vorderende
62 in die erweiterten Abschnitte 98,100 reichen. Die sich durch die Kanäle 74,76 im zweiten keramischen Körper
72 angeordneten Steckerleiter 84, 86 haben eine solche Länge, daß sie in die erweiterten Abschnitte 99, 101
reichen, wenn die hintere Stirnfläche 58 des ersten Keramikkörpers 54 gegen die vordere Stirnfläche 78 des
zweiten Keramikkörpers anliegt.
Der Zusammenbau des Abgasfühlers 24 nach den F i g. 3, 5 und 6 der Zeichnung erfolgt dergestalt, daß
zunächst das Sensorelement 64 mit den beiden von ihr ausgehenden Leitern 66, 68 derart in das geschlitzte
Vorderende 62 des ersten Keramikkörpers 54 eingesetzt wird, daß sich die Fühlerleiter 66, 68 durch die
Kanäle 98,100 erstrecken und ihre freien Enden innerhalb der erweiterten Abschnitte 99, JOO zu liegen kommen.
Die erweiterten Abschnitte 99,101 werden daraufhin mit beispielsweise pulverisiertem Kupfer oder einem
flockenförmigen Lötmittel gefüllt. Nebenher werden die isolierten Leiter 80,82 von der Rückseite 79 des
zweiten Keramikkörpers 72 her in dessen Kanäle 74,76 eingeführt, so daß sich die blanken Leiter 84, 86 vollständig
durch die Kanäle 74,76 erstrecken. Die blanken Leiter 84, 86 werden daraufhin in die mit Pulver angefüllten
Kanalabschnitte 99,101 des ersten Keramikkörpers 54 gedrückt, und die vordere Stirnfläche 78 des
zweiten Keramikkörpers 72 wird in Anlage gegen die hintere Stirnfläche 58 des zweiten Keramikkörpers 54
gebracht. Daraufhin wird der zylindrische Abschnitt 56 des ersten Keramikkörpers 54 einer lokalen Erwärmung
unterworfen, um ausreichend Wärmeenergie zuzuführen, mit welcher das pulverisierte Material innerhalb der
Kanalabschnitte 99,100 zum Fließen gebracht und eine elektrisch leitende, mechanisch feste Verbindung zwischen
den Fühlerleitern 66, 68 und den Steckerleitern 86, 84 zustande zu bringen. Der keramische Einsatz 53
wird daraufhin in das hülsenförmige Gehäuse 46 dergestalt eingesetzt, daß der vordere Dichtungsring 70 in
Anlage gegen eine Dichtungsfläche innerhalb des hülsenförmigen
Gehäuses 46 gebracht wird. Das hintere Ende des hülsenförmigen Gehäuses 46 wird daraufhin
2ur Erzeugung eines Dichtungsdrucks gegen die hintere Dichtung 96 umgebördelt. Alternativ hierzu kann die
hintere Dichtung 96 in solchen Fällen durch einen Keramiksitz ersetzt werden, in denen eine ausreichende Abdichtung
durch die mit dem hülsenförmigen Gehäuse 46 zusammenwirkende vordere Dichtung 70 erreicht wird.
Die Steckerstifte 88, 90 und die Steckerkupplung 92 können an die isolierten Leitungen 80,82 zu jedem Zeiteinen
Wärmeausdehnungskoeffizienten in Übereinstimmung mit dem des Keramikmaterials, aus dem der ersten
und der zweiten Keramikkörper bestehen, und dem der Fühlerleiter 66,68 und der Steckerleiter 84,86 aufweisen.
Das Material des ersten und des zweiten Kerarnikkörpers ist typischerweise ein Keramikmateria! mit
einem hohen Aluminiumanteil.
Es läßt sich ersehen, daß die Erfindung die angestrebten Ziele mit Leichtigkeit erfüllt. Durch Schaffung eines
konischen Abschnittes mit einem geschlitzten Vorderende, in welches die Fühlertablette lose eingesetzt wird,
kann diese dergestalt abgenützt werden, daß ein Maximum
ihrer Oberfläche de· Abgasen im Abgassystem frei ausgesetzt ist. Dies ermöglicht eine Herabsetzung
!5 des gesamten Fühlervolumens auf ein Minimum bei
gleichzeitig guter thermischer Empfindlichkeit, guter elektrischer Isolation zwischen den in das Fühlermaterial
eingebetteten Leitungen und schnellem Ansprechen auf Änderungen im Luft/Brennstoff-Verhältnis. Durch
die Anordnung der Verbindung zwischen den aus Edelmetall bestehenden Fühlerleitern und den zu einer entfernt
liegenden elektrischen Schaltung führenden Stekkerleitern an einer Stelle nahe dem Eingriff zwischen
dem ersten und dem zweiten KeramiKköiper wird die Verwendung von Edelmetall auf ein absolutes Mininu.· ·
reduziert, wodurch die Kosten des Fühlers herabgesetzt werden. Durch die Anordnung dieser Verbindung innerhalb
eines aus zwei Teilen bestehenden keramischen Einsatzes an einer Stelle, die gegebenenfalls innerhalb
des metallischen hülsenförmigen Gehäuses liegt, kann diese Verbindung sowohl gegenüber der Atmosphäre
als auch gegenüber den Abgasen abgedichtet werden, so daß sie gegenüber lang anhaltenden Korrosionseinflüssen
geschützt wird, die durch das Zusammenwirken von Wärme. Kälte und normalerweise bei Kraftfahrzeugen
auftretenden Schmutzablagerungen verursacht werden können. Durch die Verwendung eines zweistükkigen
keramischen Einsatzes mit einer elektrischen Verbindung zwischen den Fühlerleitern und den Anschlußleitern
nahe der Berührungsfläche zwischen den beiden Keramikkörpern iäßt sich die gewünschte Herstellbarkeit
auf automatischen Maschinen mit einem Minimum von Handbetätigung beim Zusammenfügen des Abgasfühlers
erhalten. Dadurch, daß sich die Steckerleitungen 80, 82 mit ihren Isolationen bis in das Innere des hinteren
Keramikkörpers 72 hinein erstrecken, ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich durch Ansammlung von Fremdkörpern
an der hinteren Stirnfläche 79 ein Kurzschluß zwischen den Leitern 84, 86 ausbildet, weitestgehend
vermieden, da ein solcher Kurzschluß auch erfordern
nunkt während des Herste!!untTsr|rozesses an^brächt würd** daß die Isolation der Leiter 84 86 schadhaft wird.
werden und können auch an die isolierten Leiter 80, 82 vor deren Einführung in den zweiten Keramikkörper 72
angebracht werden. Das für das warmflüssige Pulver ausgewählte Material sollte eine hohe elektrische Leitfähigkeit
besitzen und in der Lage sein, eine mechanisch feste Verbindung mit dem typischerweise aus Platin bestehenden
Material der Fühlerleiter 66,68 und dem Material der Leiter 84,86 eingehen, das vorzugsweise eine
Hochtemperatur-Legierung aus Chrom, Nickel und gegebenenfalls noch Eisen ist. Das unter Wärme verflüssigbarc
Material sollte auch die Kanäle 74, 76 und die Kanäle 98,100 abdichten, um zu verhindern, daß Abgase
durch diese hindurchströmen. Weiterhin sollte das als unter Wärme verflüssigbares Pulver ausgewählte Material
in der Lage sein, ohne Erweichen den normalen Betriebstemperaturen des Abgassystems zu widerstehen,
indem der Fühler 24 verwendet wird, und sollte Eine solche Isolation besteht typischerweise aus Polytetrafluorethylen,
das für seine Robustheit und Reaktionsunempfindlichkeit bekannt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Sonde zum Oberwachen des stöchiometrischen Verhältnisses im Abgas einer Brennkraftmaschine,
insbesondere bei einem Kraftfahrzeug, mit einem in eine Gewindeöffnung der Abgasleitung einschraubbaren
hülsenförmigen Gehäuse und einem darin aufgenommenen Stützteil, an dessen in die Abgasleitung
ragenden vorderen Ende ein plattenförmiges Sensorelement aus einem seinen elektrischen Widerstand
in Abhängigkeit des Sauerstoff-Partialdruckes ändernden keramischen Material angeordnet
ist, von welchem sich elektrische Leiter in voneinander getrennte Kanälen durch das Stützteil hindurch
zu e'ektrischen Verbindungsmitteln erstrekkei;, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützteil aus zwei hintereinander angeordneten Keramikkörpern (54, 72) besteht, von denen der in die
Abgasleitung (16) ragende vordere Körper (54) ein geschlitztes Vorderende (62) hat, in welches das Sensorelement
(64) aufgenommen ist, daß die von dem Sensorelement (64) ausgehenden Leiter (66, 68) aus
Edelmetall bestehen und sich durch die Kanäle (98, 100) im vorderen Keramikkörper (54) bis zu einer
Stelle (99 bzw. 101) nahe dessen hinterer Stirnfläche erstrecken, daß durch die Kanäle (74, 76) des hinteren
Keramikkörpers (72) je ein weiterer Leiter (84 bzw. 86) aus unedlem Material geführt ist und daß
die Leiter (66, 68) des ersten und die Leiter (84, 86) des zweiten Keramikkörper (54 bzw. 72) durch in
den Kanälen (98/99, 100/101} des ersten Keramikkörpers (54) nahe dessen hinterer Stirnfläche eingebrachtes
schmelzbares Material paarweise leitend miteinander verbunden sind.
2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Gehäuse (46) einen über
den Gewindeabschnitt (48) hinausragenden rohrförmigen Ansatz (50) aufweist, der das Sensorelement
(64) übergreift.
3. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des rohrförmigen Ansatzes
(50) mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen (52) versehen ist.
4. Sonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare
Material Metallpartikel zur Bildung einer mechanisch festen und elektrisch leitenden Verbindung
zwischen den ersten und den zweiten Leitern (98, 100 bzw. 84,86) enthält.
5. Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Material in die Kanäle
(98/99, 100/101) in Pulverform eingebracht und anschließend unter Wärmeanwendung zur Erzielung
einer Temperatur über der zu erwartenden Betriebstemperatur in der Abgasleitung (16) verflüssigt
worden ist.
6. Sonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Keramikkörper
(54) mit einer einen Dichtungssitz bildenden Schulter versehen ist, die eine das Hindurchtreten
von Abgasnebenprodukten zwischen dem Keramikkörper (54) und dem hülsenförmigen Gehäuse
(46) verhindernde Dichtung (70) aufnimmt.
7. Sonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement
(64) von einem scheibenförmigen Körper gebildet ist, der in dem Schlitz (62) des vorderen Keramikkörpers
(54) derart aufgenommen ist, daß sich nur ein kleiner Teil der Scheibenperipherie innerhalb
des Schlitzes befindet
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