DE2639024A1

DE2639024A1 - Vorrichtung zum identifizieren der phasen in den stromversorgungsnetzen fuer hoch-, mittel- und niederspannung

Info

Publication number: DE2639024A1
Application number: DE19762639024
Authority: DE
Inventors: Paul Stehly
Original assignee: Electricite de Strasbourg SA
Current assignee: Electricite de Strasbourg SA
Priority date: 1976-04-13
Filing date: 1976-08-30
Publication date: 1977-10-20
Also published as: CH612512A5; FR2348500B1; FR2348500A1

Description

PATENTANWALT

PAUL MUNDERICH \

GRuNDAU-ROTHENBERGEN

FRANKFURTER STR. 84-TEL 06051/3703 - 2639024

ELBCTRICITE DE STRASBOURG, Soclete Anonyme, 1, rue du 22-Novembre, STRASBOURG (Bas-Rhin, Frankreich)

Torrichtung zum Identifizieren der Phasen In den Stromversorgungsnetzen für Hoch-, Mittel- und Niederspannung.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Stromverteilung und betrifft eine Vorrichtung zum Identifizieren der Phasen in den Stromversorgungsnetzen für Hoch-, Mittel- und Niederspannung.

Die Erkennung der Phasen ist insbesondere beim Spannungswechsel in Mittel- oder Niederspannung nötig, im Falle einer Parallelschaltung der Mittel- und Niederspannungstransformatoren, bei einem Wechsel oder Austausch des Transformators, sowie im Falle der Inbetriebsnahme von Anlagen für Hochspannung/Mittelspannung, für Mittelspannung/Mittelspannung und für Mittelspannung/Niederspannung. In diesen Fällen muss man genauestens die drei Phasen der Hoch-, ""Mittel- und Niederspannung kennen, um die Betätigungszeit an den Anschlussteilen zu verringern und um das Risiko von Störungen infolge der Schaltung von elektrisch nicht über-109842/0598

einstimmenden Phasen zu vermeiden..

Man benutzt zur Erkennung der Phasen verschiedene Verfahren, die in drei Kategorien zusammengefasst werden können, nämlich die visuelle Erkennung, die spannungslose Erkennung und die unter Spannung erfolgende Erkennungο

Die visuelle Erkennung erfolgt im allgemeinen durch einen Leitungsprüfer oder an Hand der Leitungspläne nach der Anfertigung der untererdischen Kabelkästen_o

Biese Erkennungsmethoden sind jedoch langwierig und unsicher,

Die spannungslose Erkennung erfolgt durch Senden eines Signales oder Niederfrequenzstromes direkt auf den Leiter, oder mittels eines Phasenidentifizierers mit Gleichrichter.

Diese spannungslosen Erkennungsmethoden erfordern jedoch ausser den Stromunterbrechungen weitgehende Torbereitungen.

Die unter Spannung ausgeführte Erkennung erfolgt entweder durch aufeinanderfolgende Speisung der Phasen mit Spannung, was, falls das Fetz dies ermöglicht, zahlreiche Handhabungen erfordert und Störungen in diesem Netz verursacht, oder durch Benutzung eines Mittelspannungs-Shunt, wobei diese Benutzung langdauernde und umfangreiche Vorarbeiten im Netz in Anspruch nimmt und zu Störungen sowohl im Netz als auch für den Stromabnehmer führt, oder noch durch eine Übereinstimmung der Phasen der Mittel- und Niederspannung, falls diese in der Anlage existieren.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile, indem sie ermöglicht, die Erkennung der Phasen der Hoch-, Mittel- und Niederspannung in den Stromversorgungsnetzen von einem Festpunkt aus durch Senden einer »09842/0598

bekannten Bezugsphase nach jeder Netzstelle vorzunehmen, wozu ein existierendes Radiotelephonnetz als Übertragungsvektor benutzt wird ; dieser Vorgang erfolgt ohne speziellen Eingriff oder Vorbereitung dieses Netzes, das in normaler Betriebsweise und unter Spannung verbleibt.

Die Erfindung betrifft hierzu eine Vorrichtung zum Identifizieren der Phasen in Stromversorgungsnetzen für Hoch-, Mittel- und Niederspannung, die im wesentlichen aus einem festen Sendeteil, der mit einer Bezugsphase verbunden ist, und aus einem beweglichen Empfangsteil, der mit der zu identifizierenden Phase verbunden werden kann, besteht.

Gemäss einem Kennzeichen der Erfindung besteht der feste Sendeteil aus Stromkreisen zur Formgebung und Eichung, die mit der Bezugsphase verbunden sind, aus einer Modulationsvorrichtung, aus einem Oszillator zum Formen eines Niederfrequenzsignales, aus einer stabilisierten Speisung und aus einem festen Funksprechsender.

Der Funksprechsender weist einen Eingang für das modulierte Signal, der mit dem Mikrophon parallel geschaltet ist, sowie einen Schaltknopf der Sendung auf.

Nach einem weiteren Erfindungskennzeichen besteht der bewegliche Empfangsteil aus einem beweglichen Funksprechempfänger, aus einer Demodulationsvorrichtung, aus Aktivfiltern, aus formgebenden Stromkreisen, aus Anpassungs- und Formerkreisen, die mit der zu identifizierenden Phase verbunden sind, und aus einer Messvorrichtung der Phasenverschiebung, die zwischen die formgebenden Stromkreise und die Anpassungs- und Formerkreise geschaltet ist.

Die Speisung der Empfangsanlage kann durch eine Batterie

erfolgen, und jene der anderen Verbindungen des Empfangs-109842/0598

teiles kann ebenfalls über einen G-lei chspannung sumf ormer, durch die gleiche Batterie geschehen.

Die Empfangsanlage weist einen Lautsprecher und einen mit dem modulierten Signal parallel geschalteten Ausgang auf.

G-emäss einem anderen Erfindungskennzeichen ist die Messvorrichtung der Phasenverschiebung mit einem Schaltknopf der Messung und mit einer Ziffernanzeigetafel der Phasenverschiebung versehen.

Zum besseren Verständnis der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung, die sich auf das unbeschränkt angegebene, bevorzugte Ausführungsbeispiel bezieht, welches unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erklärt wird und deren einzige Figur eine Grundschaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt.

Wie es die beiliegende Zeichnung zeigt, besteht die Vorrichtung zum Identifizieren der Phasen in einem Stromversorgungsnetz für Hoch-, Mittel- und Niederspannung im wesentlichen aus einem festen Sendeteil 1, der mit einer Bezugsphase 2 verbunden ist, und aus einem beweglichen Empfangsteil 3, der vorzugsweise in ein Kraftfahrzeug montiert ist und an die zu identifizierende Phase 4 angeschlossen werden kann.

Der feste Sendeteil 1 weist Schaltkreise zur Formgebung und Eichung 5, die mit der Bezugsphase 2 verbunden sind, eine Modulationsvorrichtung 6 des von den Kreisen 5 kommenden Bezugssignales, einen Oszillator 7 zum Bilden eines Niederfrequenz signale s, der mit der Vorrichtung 6 verbunden ist, und einen festen i"unksprechsender 8 auf. Die Speisung der Schaltkreise des Sendeteiles erfolgt durch eine stabilisierte Stromversorgung 9, deren Eingang an ein Wechselstromnetz von 220 V angeschlossen ist, und deren Ausgänge einen G-leich-

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strom von ± 15 V liefern.

Der Sender 8 ist mit einem Mikrophon 1O und einem mit letzterem parallel geschalteten Eingang 11 für die von der Modulatorstufe 6 kommenden modulierten Signale, sowie mit einen Schaltknopf 12 zur Steuerung der Sendung, versehen.

Der·bewegliche Empfangsteil 3 besteht aus einem beweglichen Funksprechempfanger 13, aus einer Demodulationsvorrichtung 14 für das vom Empfänger 13 kommende Signal, aus Aktivfiltern 15, aus Schaltkreisen 16 zur Formgebung des demodulierten Signales, das als Bezugsphase von der Vorrichtung 14 geliefert wird, aus einer Messvorrichtung 17 der Phasenverschiebung, sowie aus den Anpassungs- und lOrmkreisen 18, die einerseits an die zu identifizierende Phase und andererseits an die Messvorrichtung 17 angeschlossen sind.

Die Speisung der verschiedenen Stromkreise des Empfangsteiles 3 erfolgt durch die Batterie 19 des Empfängerfahrzeuges über einen Gleichspannungsumformer 20, und jene des Empfängers 13 direkt durch die Batterie 19· Der Funksprechempfanger ist mit einem Lautsprecher 21 und für das modulierte Signal mit einem Ausgang 22, der mit dem Lautsprecher 21 parallel geschaltet ist, versehen.

Die Messvorrichtung 17 der Phasenverschiebung weist einen Schaltknopf 23 zur Steuerung der Messung, sowie eine Ziffernanzeiget af el 24 der Phasenverschiebung, auf.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung funktioniert in folgender Weise :

Eine Bezugsphase 2, die bekannt ist und die in Phase 0,4 oder 8 ist, wird vom Hochspannungsnetz an einem Festpunkt entnommen. Nach der Formgebung in den JSreisen 5 dient die

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Bezugsphase dann als Modulatorsignal und wird in die Modulationsvorrichtung 6 gesandt, wo sie durch einen auf die letztere wirkenden und das Niederfrequenzsignal formenden Ozsillator in Niederfrequenz moduliert wird.

Am Ausgang der Modulatorstufe 6 gelangt das erhaltene modulierte Niederfrequenzsignal zum parallel geschaltenen Eingang 11 des Mikrophones 10 des i^unksprechsenders 8. Dieser überträgt nach Schalten des Druckknopfes 12 durch elektromagnetische Wellen die Bezugsphase zum Empfänger 13.

Am Ausgang 22 des Empfängers 13, der mit dem Lautsprecher 21 parallel geschaltet ist, wird das modulierte Signal zur Demodulationsvorrichtung 14 gesandt, wo es als demoduliertes Bezugssignal austritt, um durch die Aktivfilter 15 und die formgebenden Kreise 16 geleitet zu werden. Am Ausgang der letzteren verfügt man über die Bezugsphase, die in die Messvorrichtung 17 der Phasenverschiebung gesandt wird. Die zu identifizierende Phase 4, die aus der Hoch-, Mittel-oder Niederspannung kommt und die nach Durchgang durch die An-' spannungs- und Formkreise ebenfalls zur Messvorrichtung 17 gesandt wird, kann durch Betätigung des Druckknopfes 23 der Messungssteuerung mit der Bezugsphase verglichen werden. Die erfolgende Phasenverschiebung wird dann numerisch auf der Tafel 24 angezeigt und dadurch die unbekannte Phase identifiziert .

Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es ebenfalls möglich, Messungen der Schaltungen und Stundenindexe der Transformatoren für Mttelspannung/Niederspannung, sowie der effektiven Richtung des Drehfeldes der Mittel- oder Niederspannung in Bezug auf die bekannte Hoch- oder Höchstspannung vorzunehmen·

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene und

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dargestellte Ausfuhrungsbeispiel. Es sind Änderungen möglich, insbesondere hinsichtlich der Beschaffenheit der einzelnen Bestandteile, ohne dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu überschreiten.

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Leerse

Claims

1. Vorrichtung zum Identifizieren der Phasen in den Stromversorgungsnetzen für Hoch-, Mittel- und Niederspannung, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus einem festen Sendeteil, der an eine Bezugsphase angeschlossen ist, sowie aus einem beweglichen Bmpfangsteil, der z.B. in ein Kraftfahrzeug montiert ist, und mit der zu ermittelnden Phase verbunden werden kann, besteht.

2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Sendeteil aus Formgebungs- und Eichungskreisen, die mit der Bezugsphase verbunden sind, aus einer Modulationsvorrichtung, aus einem das üiederfrequenzsignal formenden Oszillator, aus einer stabilisierten Speisung, und aus einem festen Funksprechsender, besteht.

5. Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender mit einem Eingang für das modulierte Signal der mit dem Hikrophon parallel geschaltet ist, sowie mit einem Druckknopf zur Steuerung der Sendung, versehen ist.

4. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Empfangsteil aus einem beweglichen Funksprechempfänger, aus einer Demodulationsvorrichtung, aus Aktivfiltern, aus lormgebenden Kreisen, aus Anpassungsund Formkreisen, die mit der zu identifizierenden Phase verbunden sind, und aus einer Messvorrichtung der Phasenverschiebung, die zwischen die formgebenden Kreise und die Anpassungs- und Formkreise geschaltet ist, besteht.

5. Vorrichtung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger einen Ausgang für das modulierte Signal, der mit dem Lautsprecher parallel geschaltet ist, aufweist.

6. Vorrichtung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

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dass die Messvorrichtung der Phasenverschiebung mit einem Druckknopf zur Steuerung der Messung, sowie mit einer Ziffernanzeigetafel versehen ist.

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