DE102008052889A1 - Verfahren und Vorrichtung für ein in ein Stromkabel integriertes Digitalsignal - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für ein in ein Stromkabel integriertes Digitalsignal Download PDF

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Abstract

Ein Steuersystem für Fahrzeugzubehör oder ähnliche Objekte fern von den Steuerungen ist nur über den Stromanschluss mit dem Zubehör verbunden, wobei das Steuersignal eine Impulsfolge ist, die an den Stromanschluss angelegt wird. Die Modulation kann eine frequenzumgetastete Signalform sein und jedes Zubehörelement kann eine andere Binäradressenfolge aufweisen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Multiplexsysteme, insbesondere für Fahrzeuge.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Steuerung von Objekten an einem Fahrzeug über die Energieversorgung zu dem Objekt.
  • Stand der Technik
  • Fahrzeuge weisen eine Anzahl von Objekten auf, die von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden, z. B. Scheinwerfer, Rücklichter, Innenbeleuchtungen. Jedes von diesen kann getrennt mit einem Steuerschalter und der Steuerschalter mit einer Energiequelle verdrahtet sein. Unter einigen Umständen kann der Schalter lediglich ein Relais steuern, das Leistung zu jedem der Objekte leitet, wobei aber in jedem Fall ein Leiter von der Energiequelle zu dem Leistung verbrauchenden Objekt vorgesehen sein muss, der stark genug ist, um die geforderte Leistung und irgendeine Überlast zu leiten. Dies führt dazu, dass über längere Strecken in dem Fahrzeug viele Kupferdrähte mit größeren Stärken verlaufen.
  • Es ist bekannt, die Menge des erforderlichen Leiters dadurch zu verringern, dass ein einzelner Versorgungsleiter vorgesehen wird und Schaltsignale über einen getrennten, kleineren Leiter zu einer Steuereinheit für jedes Objekt geliefert werden, die sich bei dem Objekt befindet. Die betroffenen Signale sind üblicherweise frequenz- oder zeitmultiplexierte Signale auf dem kleineren Leiter, die von einer durch den Fahrzeugfahrer betriebenen Steuerquelle ausgehen. Die Signale treten mit einer Steuereinheit bei dem zu steuernden Objekt in Wechselwirkung und liefern entweder eine Ein/Aus-Steuerung oder eine schrittweise Steuerung. Das US-Patent 4370561 beschreibt ein solches System.
  • Wie z. B. in der US-Patentschrift 4463341 beschrieben ist, ist es ähnlich bekannt, Steuereinheiten und Empfänger an einem Energieversorgungsleiter bereitzustellen, wobei jede Steuereinheit und jeder Empfänger auf einer anderen Frequenz arbeiten. Dies erfordert Einheiten mit einer anderen Abstimmung für jede Frequenz.
  • Wie in der US-Patentschrift 5517172 beschrieben ist, ist es ähnlich bekannt, an einen Stromleiter eine Impulsfolge als ein Steuersignal anzulegen, wobei aber solche Signale für eine Störung durch das Fahrzeugelektriksystem anfällig sind.
  • Die Mehrzahl solcher Systeme sind komplex und teuer zu konstruieren und erfordern das Leiten sowohl eines größeren Stromleiters als auch eines kleineren Steuerleiters zu jedem zu steuernden Objekt. Systeme, die an einen Stromleiter eine Impulsfolge anlegen, sind für Störungs- und Belastungseffekte anfällig.
  • Somit besteht ein Bedarf an einer Lösung für das Problem, eine Steuerung ferner Objekte zu schaffen, während die minimale Menge Verbindungsleiter und ein einfaches Steuersystem verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Lösung zu diesem und zu weiteren Problemen, die Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bietet oder die wenigstens für die Öffentlichkeit eine nützliche Wahl bereitstellt.
  • Alle Literaturhinweise einschließlich irgendwelcher in dieser Beschreibung zitierten Patente oder Patentanmeldungen sind hiermit durch Literaturhinweis eingeschlossen. Es wird nicht zugestanden, dass irgendein Literaturhinweis einen Stand der Technik bildet. Die Diskussion der Literaturhinweise gibt an, was ihre Autoren erklären, wobei sich die Anmelder das Recht vorbehalten, die Genauigkeit und Relevanz der zitierten Dokumente anzufechten. Obgleich hier auf eine Anzahl von Veröffentlichungen des Standes der Technik Bezug genommen wird, bildet dieser Literaturhinweis selbstverständlich kein Zugeständnis, dass irgendwelche dieser Dokumente in Neuseeland oder in irgendeinem anderen Land einen Teil des üblichen Allgemeinwissens auf dem Gebiet bilden.
  • Es wird anerkannt, dass der Begriff 'umfassen' unter verschiedenen Rechtssprechungen entweder eine ausschließende oder eine einschließende Bedeutung zugeschrieben bekommen kann. Für diese Patentschrift und soweit nichts anderes erwähnt ist, soll der Begriff 'umfassen' eine einschließende Bedeutung haben – d. h., er ist so gewählt, dass er einen Einschluss nicht nur der aufgeführten Komponenten, auf die er direkt Bezug nimmt, sondern auch anderer, nicht spezifizierter Komponenten oder Elemente bedeutet. Diese Argumentation wird auch herangezogen, wenn der Begriff 'beinhaltet' oder 'beinhaltend' in Bezug auf einen oder mehrere Schritte in einem Verfahren oder Prozess verwendet wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In einem Beispiel besteht die Erfindung aus einem System zum Fernbedienen einer elektrisch mit Energie versorgten Komponente oder Vorrichtung mit einem Steuersignalempfänger und mit einer Binäradresse durch Bereitstellen eines gemeinsamen Energieversorgungsanschlusses zu einer Steuereinheit und zu einer fern mit Energie versorgten Komponente oder Vorrichtung, Anlegen eines modulierten Signals an den Anschluss, wobei das zugeführte Modulationssignal eine Impulsfolge umfasst, wobei die Impulsfolge eine Binäradresse eines fernen Empfängers enthält, bei dem Empfänger Erfassen der Modulation an dem Stromanschluss, Auskoppeln der Modulationsimpulsfolge aus der Modulation, Auskoppeln der Binäradresse aus der Impulsfolge, Vergleichen der ausgekoppelten Adresse mit der Adresse der fernen Komponente oder Vorrichtung, und wenn die Adressen übereinstimmen, Steuern der elektrisch mit Energie versorgten Komponente oder Vorrichtung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird das modulierte Signal frequenzumgetastet.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Impulsfolge Impulsgruppen auf, wobei jede Impulsgruppe mit einem einzelnen Impuls beginnt und wobei auf ihn eine Reihe von Adressenimpulsen folgt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird an die Stromanschlüsse außerdem ein Audiosignal angelegt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung führt die Steuerung der Komponente oder Vorrichtung Leistung zu oder entnimmt ihr Leistung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird der Stromanschluss von einer Energiequelle zu der Steuereinheit und zu dem Empfänger versorgt und ist bei der modulierten Signalfrequenz zwischen dem Energiequellensystem eine hohe Impedanz vorhanden.
  • Verfahren zum Bereitstellen eines Steuersignals an eine ferne Komponente oder Vorrichtung durch Bereitstellen eines gemeinsamen Stromanschlusses von einer Energiequelle zu einem Signalsender und zu wenigstens einem zugeordneten Signalempfänger, Bereitstellen einer Binäradresse für jeden Empfänger, Bereitstellen einer Impedanz zwischen der Energiequelle und dem Stromanschluss bei einer Hochfrequenz, Anlegen eines Signals mit der Hochfrequenz an den Stromanschluss, Modulieren des modulierten Signals mit einer Impulsfolge, wobei die Impulsfolge eine Binäradresse eines Empfängers enthält.
  • Sender zum Zuführen eines Steuersignals zu einem fernen Empfänger, wobei der Sender aufweist: einen Impulsgenerator, der eine geforderte Impulsfolge erzeugen kann, wobei die Impulsfolge eine Binäradresse und einen Folgenanfangsimpuls repräsentiert, einen Hochfrequenzsignalgenerator, einen Modulator, der die Impulsfolge auf das erzeugte Hochfrequenzsignal moduliert, einen Hochfrequenzsignalkoppler, der das erzeugte Hochfrequenzsig nal auf eine für den Sender und jeden fernen Empfänger gemeinsame Energieversorgungsleitung koppelt.
  • Empfänger, der durch eine mit einem Steuersender gemeinsame Energieversorgungsleitung mit Energie versorgt wird und eine elektrische Komponente oder Vorrichtung steuert und Folgendes aufweist: eine einstellbare Binäradresse, einen Signaldetektor, der von der Energieversorgungsleitung ein Hochfrequenzsignal auskoppelt, einen Demodulator, der das Modulationssignal von dem Signaldetektor wiedergewinnt, einen Impulsfolgen-Auskoppler, der aus dem Modulationssignal einen Impulsfolgen-Anfangsimpuls und eine nachfolgende Reihe von Impulsen, die eine Binäradresse repräsentieren, auskoppelt, einen Komparator, der die empfangene Binäradresse mit der einstellbaren Binäradresse vergleicht und eine elektrische Komponente oder Vorrichtung steuert, wenn die Adressen übereinstimmen.
  • Diese und weitere Merkmale sowie Vorteile, die die vorliegende Erfindung charakterisieren, gehen beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung und bei der Durchsicht der zugeordneten Zeichnungen hervor.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Schaltbild einer Senderschaltung zur Verwendung mit dem Multiplexsystem,
  • 2 ist ein Schaltbild einer Empfängerschaltung zur Verwendung mit dem Multiplexsystem,
  • 3 ist ein Blockschaltbild des Systems,
  • 4 veranschaulicht einige mögliche Impulsadressenfolgen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Nunmehr anhand von 1 zeigt diese beispielhaft die Schaltung eines Senders für ein System, in dem ein Quarzoszillator (101) bei einer Frequenz von 3,6 MHz durch einen Inverter (102) gepuffert wird, der einem 14-Bit-Binärzähler (103) und einem 7-Stufen-Asynchronzähler (106) einen Takt zuführt. Der Letztere stellt zwei Ausgaben bereit: einen mit einem sich alle acht Taktimpulse (225 kHz) wiederholenden Impuls zur Gatterschaltung (111) und einen mit einem sich jeden zweiten Taktimpuls (1,8 MHz) wiederholenden Impuls zur Gatterschaltung (112). Der Takt zum Binärzähler (103) erzeugt über einen Inverter (104) alle 214 Takte einen Impuls zum Schieberegister (107). Dieser lädt das Schieberegister von den durch Widerstände (110) belasteten Schaltern (108) vor und taktet das Schieberegister, während der Zähler (103) jeweils 210 Impulse zählt, was eine Ausgabe von jeweils 28 Taktimpulsen oder in dem gezeigten Fall bei 225 kHz erzeugt, die als eine serielle Umsetzung der parallelen Schaltbits an das Gatter (111) übergeben wird. Das Bit 8 ist immer hoch, um als ein konstantes Anfangsbit für die folgenden sich ändernden Adressenbits zu wirken. Im Ergebnis der Vorladung von den Schaltern (108) ist die erzeugte Ausgabe ein Sieben-Bit-Binärcode, der in dem Multiplexsystem als die Adresse eines Empfängers wirkt und dem ein einzelnes Markierbit vorangeht, wobei die Bits für ein hohes Bit durch eine Frequenz von 225 kHz und für ein tiefes Bit durch eine Frequenz von 1,8 MHz dargestellt sind.
  • Die Ausgabe des Gatters (111) steuert einen Verstärker (113) an und erzeugt über den Resonanztransformator (114) eine Ausgabe (117), die durch eine Induktionsspule (116) von der 12-Volt-Versorgung (115) isoliert ist. Somit ist der Ausgang bei (115) eine 12-Volt-Versorgungsleitung mit einer wechselnden Frequenz, die an sie angelegt wird, entweder von 1,8 MHz oder von 225 kHz. Dies erzeugt ein impulscodemoduliertes frequenzumgetastetes Digitalsignal mit einer im Wesentlichen konstanten Amplitude. Über einen Transformator kann an die frequenzmodulierte 12-Volt-Leitung bei (117) direkt ein Audiosignal angelegt werden, wobei dies aber vollständig optional ist.
  • Um den Anschluss einer Fernbedienungseinrichtung zum Einstellen der Adressen zu ermöglichen, die an die Energieversorgungsleitung angelegt werden sollen, ist ein Verbinder (118) vorgesehen. In einem 7-Bit-System ermöglicht dies die dynamische Adressierung von bis zu 128 Steuereinheiten von dem Sender.
  • Der Pendant-Empfänger zu dem Sender aus 1 ist in 2 gezeigt und weist einen Quarzoszillator (201) im Wesentlichen auf derselben Frequenz wie der Sender auf, wobei die Ausgabe von diesem bei (202) gepuffert wird und einem 12-Bit-Binärzähler (203) zugeführt wird. Alle 210 Taktzählwerte wird die Ausgabe dieses Zählers hoch und dient zum Takten der beiden Teile (214) und (211) eines dualen 4-Stufen-Schieberegisters, eines Decodiererteilers (220) und über das Gatter (204) eines zweiten 12-Bit-Binärzählers (205). Der Teiler (220) führt einem 12-Bit-Binärzähler (219) alle 28 Takte einen Impuls zu.
  • Die 12-Volt-Leitung mit der auf sie frequenzumgetasteten Binäradresse wird bei (206) über einen Transformator wiedergewonnen und über eine Begrenzungsschaltungsanordnung (207) an einen Phasenregelkreis bei (209) überge ben, der durch Spannung von einem Regler (208), der von der 12-Volt-Leitung versorgt wird, mit Energie versorgt wird. Der Phasenregelkreis wirkt so, dass er die gesendeten Impulse als eine Wellenfolge wiedergewinnt und sie den Dateneingängen des Schieberegisters (211) zuführt. Dieses Schieberegister übergibt die niedrigstwertige Hälfte der empfangenen Impulsfolge getaktet durch die Ausgabe des Zählers (203) an den Größenkomparator (212), während die höchstwertige Hälfte an das Schieberegister (214) übergeben wird, wo sie dem Größenkomparator (215) zugeführt wird. Ein Vergleich beim Größenkomparator (212) mit den Einstellungen des niedrigstwertigen der Schalter (213) liefert sowohl an den Größenkomparator (215) als auch an den Größenkomparator (216) ein ”Größer-als”-, ein ”Kleiner-als”- und ein ”Gleich-zu”-Signal. Wenn die empfangene Impulsfolge, wie sie bei den Größenkomparatoren erfasst wird, mit der Einstellung des Schalters (213) übereinstimmt, setzt die Komparatorausgabe den 12-Bit-Binärzähler (219) zurück und schaltet die Ausgangsschaltung bei (221) ein oder aus.
  • Außerdem wirkt der Komparator (216) mit dem Komparator (212) dadurch zusammen, dass er eine unterschiedliche höherwertige Adressenfolge als der Komparator (216) aufweist, um die geschaltete Ausgabe (218) über den 12-Bit-Binärzähler (217) zu betreiben. Es können mehrere Komparatoren (216), (217) und Ausgangssteuerungen (218) vorgesehen sein, um als Steuereinheiten zu wirken, die auf verschiedene Adressen reagieren.
  • Während die Figuren die Verwendung von Standardlogikkomponenten für die Digitalfunktion zeigen, können die Funktionen des Senders und des Empfängers durch irgendeine andere geeignete Schaltungsanordnung bereitgestellt werden, wobei z. B. ein programmierter Mikrocontroller die geforderten Funktionen entweder bei dem Sender oder bei dem Empfänger ausführen kann. Während die beschriebene Schaltung ein 8-Bit-Binärsteuersignal verwendet, kann ähnlich irgendeine Anzahl von Bits verwendet werden, sofern beim Sender und beim Empfänger übereinstimmende Adressen verfügbar sind.
  • Während die isolierende Impedanz zwischen dem Sender und der 12-Volt-Energiequelle als eine Induktionsspule gezeigt ist, kann irgendeine andere Komponente oder Kombination von Komponenten verwendet werden, sofern die erforderliche Isolation erhalten wird.
  • Da das System ein konstantes HF-Signal mit geschalteter Frequenz an die Stromleitung liefert, empfangen die Empfänger immer ein HF-Signal mit irgendeiner Frequenz und mit einer auffindbaren Amplitude. Da die Änderung der Belastung an der Energieversorgung, während sie die Amplitude des Empfangssignals beeinflusst, die Frequenzumtastung durch das typische elektrische Rauschen der Fahrzeugumgebung der Lichtmaschinenwelligkeit, des Zündungsrauschens, der Lichtmaschinenschleifring-Störsignale und von Einspritzdüsen-Elektromagnet-Übergangsvorgängen ungestört und unbeeinflusst lässt, stellt dies dadurch bei den Empfängern eine verhältnismäßig stabile Umgebung bereit.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild eines solchen Systems, bei dem die Energieversorgungsanschlüsse (301) Leistung zum Versorgen der Elemente sowohl des Senders als auch des Empfängers als auch die Leistung zu den Komponenten oder Vorrichtungen, welche auch immer durch die Empfänger gesteuert werden, liefern. Bei (302) ist eine Impe danz bereitgestellt, die die Ableitung des Hochfrequenzsignals zurück in die Energieversorgung verringert, wobei diese Impedanz spezifisch abgestimmt werden kann, um die Steuerfrequenzen zu unterdrücken, falls eine starke Unterdrückung erwünscht ist. Ein Sender des Impulsfolgenerzeugers (303) und ein Hochfrequenzmodulator und -generator (310) koppeln ein moduliertes HF-Signal in die Energieversorgungsleitung, die ferner mit Empfängern (304), (305), (306) verbunden ist.
  • Die als Schalter gezeigten Steuerelemente (307), (308), (309) sind jeweils einer spezifischen Binäradresse zugeordnet, sodass die Änderung des Zustands des Schalters veranlasst, dass die Binäradresse an den Ausgang von (303) geliefert wird, um als eine frequenzumgetastete Signalform moduliert zu werden, die auf dem Stromanschluss gesendet wird.
  • Beim Empfänger (304), (305), (306) wird die HF-Signalform empfangen, ausgekoppelt und werden die Binäradressen decodiert. Wo eine Adresse mit der Binäradresse des Empfängers übereinstimmt, wird ein Relais wie etwa (311), (315), (319) umgeschaltet und wird über die Kontakte (313), (317), (321) eine Last (314), (318), (322) entweder verbunden oder getrennt. Die Impedanzen (312), (316), (320), die üblicherweise Induktivitäten sind, verhindern, dass die Lasten die Steuerspannungen umgehen.
  • In 4 ist die Amplitude der Signalform bei der Signifikanten der frequenzumgetasteten Steuerfrequenzen gezeigt. Es wird daran erinnert, dass dort, wo die signifikante Frequenz nicht gezeigt ist, an die Versorgungsspannung eine Signalform bei der nicht signifikan ten Frequenz angelegt wird. In 4 ist ein Auftreten der signifikanten gepulsten Adressensignalform für drei verschiedene Adressen gezeigt, wobei beim Beginn jeder Adresse ein Startbit (405) erscheint. Die Adresse (401) zeigt eine Adresse mit allen sieben Bits der Adresse (406) hoch und einem Binärwert, der äquivalent der Adresse (127) ist, die Adresse (402) zeigt eine Adresse, die äquivalent 39 ist, und (403) zeigt eine Adresse, die äquivalent 103 ist. Bei Verwendung von sieben Adressenbits können bis zu 128 Empfänger gesteuert werden oder kann alternativ ein einzelner Empfänger eine Vorrichtung steuern, die 128 Steuerschritte erfordert. Die Zwischenräume (407), in denen keine Impulsfolge erscheint, sind ebenfalls 8 Bits lang und enthalten eine ununterbrochene Sendung bei der nicht signifikanten Steuerfrequenz. Dies stellt sicher, dass die Steuerimpulse regelmäßig beabstandet sind und dass die Steuerspannungsamplitude immer konstant ist.
  • Die Adresse kann irgendeine Anzahl binärer Bits lang sein, und das Intervall zwischen den Folgen von Adressenimpulsen ist vorzugsweise gleich der Länge eines maximalen Adressenimpulses. Die Adressen- und Impulsfolgen können irgendeine Länge haben und bei irgendeiner verwendbaren Frequenz liegen, sind vorzugsweise aber derart, dass sie unabhängig von der Anzahl der versorgten Adressen eine offensichtlich verzögerungsfreie Reaktion auf den Betrieb des Steuerelements zulassen. Das Intervall zwischen den Impulsen und die Wiederholungsgeschwindigkeit der Impulse werden außerdem für den gewünschten Durchsatz ausgehandelt. Vorzugsweise enthält jeder Impulsschlitz 16 Zyklen der höheren Schiebefrequenz, enthält jede Impulsfolge 16 Impulsschlitze, ent hält jeder Impulsfolgensatz 128 Impulsfolgen. Dies lässt die Steuerung von 128 verschiedenen Einheiten von einer einzelnen Versorgungsleitung aus zu.
  • Die für die höchste Schiebefrequenz gewählte Hochfrequenz liegt vorzugsweise in einem der nicht lizenzierten Funkbänder, z. B. 225 kHz, obgleich anstelle der Frequenzumtastung eine Impulsbreiten- oder Impulscodemodulation verwendet werden kann.
  • Während das beschriebene System ein gleichstromversorgtes System ist, das auf ein Fahrzeug anwendbar ist, ist das System auf die wechselstromversorgte Steuerung von fernem Zubehör oder fernen Vorrichtungen anwendbar.
  • Obgleich in der vorstehenden Beschreibung zahlreiche Eigenschaften und Vorteile der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zusammen mit Einzelheiten der Struktur und Funktion verschiedener Ausführungsformen der Erfindung dargelegt worden sind, ist diese Offenbarung selbstverständlich nur beispielhaft, wobei an den Einzelheiten Änderungen vorgenommen werden können, solange die Funktion der Erfindung nicht nachteilig beeinflusst wird. Zum Beispiel können die besonderen Elemente der Schaltungen je nach der besonderen Anwendung, für die sie verwendet wird, ohne Änderung des Erfindungsgedankens und des Umfangs der vorliegenden Erfindung variieren.
  • Obgleich die hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen auf ein Multiplexsystem zur Verwendung in einem Fahrzeug gerichtet sind, ist für den Fachmann auf dem Gebiet außerdem klar, dass die Lehren der vorliegenden Erfindung auf andere Systeme wie etwa ein Flugzeug oder auf Objekte, die von Wechselstrom versorgt werden, angewendet werden können, ohne von dem Umfang und von dem Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die Steuervorrichtung der Erfindung wird in der Fernbedienung und im Management elektrisch mit Energie versorgter Objekte verwendet, die in der Fahrzeug- oder Elektroindustrie genutzt werden. Somit ist die vorliegende Erfindung industriell anwendbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4370561 [0004]
    • - US 4463341 [0005]
    • - US 5517172 [0006]

Claims (11)

  1. System zum Fernbedienen einer elektrisch mit Energie versorgten Komponente oder Vorrichtung mit einem Steuersignalempfänger (304), der auf wenigstens eine Binäradresse reagiert, durch Bereitstellen eines gemeinsamen Energieversorgungsanschlusses (312) zu einer Steuereinheit und zu einer fern mit Energie versorgten Komponente oder Vorrichtung (314), Anlegen eines modulierten Hochfrequenzsignals (310) an den Anschluss bei der Steuereinheit, wobei das Modulationssignal eine Impulsfolge (303, 308, 402) umfasst, wobei die Impulsfolge eine Binäradresse (405) enthält, bei einem Empfänger Erfassen der Modulation an dem Stromanschluss (207), Auskoppeln der Modulationsimpulsfolge (209) aus der Modulation, Auskoppeln der Binäradresse (204, 211, 214) aus der Impulsfolge, Vergleichen der ausgekoppelten Adresse mit der Adresse der fernen Komponente oder Vorrichtung (212, 213, 215), und wenn die Adressen übereinstimmen, Steuern der elektrisch mit Energie versorgten Komponente oder Vorrichtung (221), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit ununterbrochen ein moduliertes Signal (111, 112, 113) liefert.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das modulierte Signal frequenzumgetastet wird.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsfolge Impulsgruppen aufweist, wobei jede Impulsgruppe mit einem einzelnen Impuls beginnt und auf ihn eine Reihe von Binäradressenimpulsen folgen.
  4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Stromanschlüsse außerdem ein Audiosignal angelegt wird.
  5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Komponente oder Vorrichtung Leistung zuführt oder Leistung von ihr entnimmt.
  6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromanschluss von einer Energiequelle zu der Steuereinheit und zu dem Empfänger versorgt wird und dass bei der modulierten Signalfrequenz zwischen der Energiequelle und dem Steuersystem eine hohe Impedanz vorhanden ist.
  7. Sender (303, 310) zur Verwendung in dem System aus Anspruch 1, zum Zuführen eines Steuersignals zu einem fernen Empfänger (304), wobei der Sender aufweist: einen Impulsgenerator (107), der eine geforderte Impulsfolge erzeugen kann, wobei die Impulsfolge eine Binäradresse und einen Folgenanfangsimpuls (406) repräsentiert, einen Hochfrequenzsignalgenerator (101, 102, 106), einen Modulator, der die Impulsfolge auf das erzeugte Hochfrequenzsignal (111, 112) frequenzumtastet, einen Hochfrequenzsignalkoppler (114), der das erzeugte Hochfrequenzsignal auf die für den Sender und für jeden fernen Empfänger gemeinsame Energieversorgungsleitung koppelt.
  8. Empfänger zur Verwendung in dem System nach Anspruch 1, der durch eine mit einem Steuersender gemeinsame Energieversorgungsleitung mit Energie versorgt wird und eine elektrische Komponente oder Vorrichtung steuert und Folgendes aufweist: wenigstens eine einstellbare Binäradresse (213), einen Signaldetektor (207), der von der Energieversorgungsleitung ein Hochfrequenzsignal auskoppelt, einen Demodulator (209), der das Modulationssignal von dem Signaldetektor wiedergewinnt, einen Impulsfolgen-Auskoppler, der aus dem Modulationssignal einen Impulsfolgen-Anfangsimpuls und eine nachfolgende Reihe von Impulsen, die eine Binäradresse (209, 210) repräsentieren, auskoppelt, einen Komparator (212, 215), der die empfangene Binäradresse mit der wenigstens einen einstellbaren Binäradresse vergleicht, gekennzeichnet durch das Steuern einer elektrischen Komponente oder Vorrichtung, wenn die Adressen übereinstimmen (221).
  9. Verfahren zum Bereitstellen eines Steuersignals an eine ferne Komponente oder Vorrichtung durch Bereitstellen eines gemeinsamen Stromanschlusses (312) von einer Energiequelle zu einem Signalsender (310) und zu wenigstens einem Signalempfänger (304) mit wenigstens einer Binäradresse (406), die einer Komponente oder Vorrichtung zugeordnet ist, Bereitstellen einer Impedanz (302) zwischen der Energiequelle und dem Stromanschluss bei einer Hochfrequenz, Anlegen eines Signals bei der Hochfrequenz an den Stromanschluss von dem Sender der Hochfrequenz, Modulieren des Signals mit einer Impulsfolge (406), wobei die Impulsfolge eine Binäradresse (405) enthält, Erfassen des modulierten Signals (207) bei wenigstens einem Empfänger und Auskoppeln der Binäradresse aus der Impulsfolge (209), Vergleichen der Binäradresse mit der Empfängeradresse oder mit den Empfängeradressen (212, 215) und Steuern einer Komponente oder Vorrichtung (221), wenn die Binäradressen übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet, dass das modulierte Steuersignal ununterbrochen vorhanden ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den gemeinsamen Stromanschluss durch den Signalsender außerdem ein Audiosignal angelegt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsfolge einen Anfangsimpuls enthält, der immer vorhanden ist.
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