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"Vorschaltgerät für Leuchtstoffröhren"
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorschaltgerät für Leuchtstoffröhren,
mit einem elektrische Einrichtungen aufnehmenden Gehäuse sowie daran vorspringend
angeordneten, mit den elektrischen Einrichtungen verbundenen, als Flachfahnen ausgeführten
und mit Anschluß- und/oder Verbindungsklemmen als Anschlußeinrichtung zusammenwirkenden
Kontaktfahnen und mit einer das Gehäuse einschließlich Kontaktfahnen ummantelnden
Schutzschicht, wie Lackschicht.
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Diese Vorschaltgeräte werden nach deren Zusammenbau vorzugsweise im
Tauchverfahren mittels der Schutzschichtummantelung versehen (versiegelt). Da die
Kontaktfahnen-Kontaktstellen für die elektrisch leitende Verbindung zu einer Anschluß-oder
Verbindungseinrichtung, wie Klemme, jedoch einer schutzschichtfreien, elektrisch
gut leitenden sogenannten blanken Stelle bedarf, ist es bisher in der Praxis üblich,
die Kontaktstellen der Kontaktfahnen anschließend durch zusätzliche mechanische
Bearbeitung, z.B. Schaben, freizulegen; diese Kontaktstellen-Freilegung ist mühsam,
zeitraubend und unwirtschaftlich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Vorschaltgerät zu schaffen,
bei dem sich die vorerwähnte gesonderte Nachbearbeitung bezüglich Kontaktstellen-Freilegung
erübrigt und somit große Wirtschaftlichkeit in Fertigung und im Gebrauch gewährleistet
und bei dem nach dem Klemmen-Anschluß trotzdem ein guter Stromschluß, d.h. eine
einwandfreie elektrisch leitende Verbindung zwischen den kontaktierenden Teilen
(Kontaktfahnen und Klemme), gegeben ist.
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Dieses wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die als Flachfahnen
ausgebildeten Kontaktfahnen mindestens an einer Flachseitenoberfläche mit mindestens
einem Kontakt vorsprung verstehen ist und im Bereich dieses Vorsprunges vorzugsweise
eine dünnere Schutzschicht besitzt, welche sich beim Zusammenfügen von Vorschaltgerät-Anschlußfahnen
mit entsprechenden Klemmen, insbesondere sogenannten schraubenlosen Anschluß-und/oder
Verbindungsklemmen, durch Entlangschaben an einer Klemmenkante leicht md automatisch
abkratzen läßt und dann die Kontaktstelle elektrisch leitend freilegt, so daß im
gekoppelten Zustand zwischen Vorschaltgerät-Kontaktfahne und der daraufgesteckten
Anschluß- und/oder Verbindungsklemme
sich ein einwandfreier Stromschluß
ergibt. Die im Kontaktstellenbereich dünner als im übrigen Bereich, wo sie für den
Korrosionsschutz und/oder für Isolierzwecke benötigt wird, ausgebildete Schutzschicht
auf der den erhabenen Stelle(n) jeder Kontaktfahne läßt sich wesentlich einfacher
als die sonst durch den Schutzzweck bestimmte dickere Schutzschichtbereiche entfernen
und trotzdem ist der an anderen Stellen benötigte Ummantelungsschutz unvermindert
vorhanden.
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Die dünnere Schutzschicht im Bereich der die Sontaktstelle(n) bildenden
Flachseiten-Vorsprünge der Flachfahnen (Kontaktfahnen) kann durch bewußt dünneres
Lackaufsprühen an den entsprechenden Stellen oder, was einfacher und besonders vorteilhaft
ist, durch Ausnutzung der Fließspannung (z.B. im Tauchverfahren), d.h. Ausnutzung
des Effektes, wonach die Schutzschichtmasse (Lackschicht) spannungsbedingt von Erhöhungen
zu tiefer gelegenen Stellen abfließt, erzielt werden -in jedem Fall wird die auf
den Kontaktfahnen-Kontaktstellen vor dem Verbinden mit der Anschluß- und/oder Verbindungsklemme
noch vorhandene, jedoch beim Zusammenfügen von Vorschaltgerät und Klemme(n) durch
Entlangführen an einer ggf. scharfkantigen Klemmenkante leicht abschabbare (abwetzbare)
dünnere Schutzschicht der Kontaktstellen ohne mechanische Schutzschicht-Bearbeitung
erzielt.
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In bevorzugter Ausführung ist jede Kontaktfahne des Vorschaltgerätes
in sich starr und die damit kontaktierbare Klemme nachgiebig (elastisch), insbesondere
als Federspannungsklemme, ausgeführt.
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Die Kontaktvorsprünge können im Materialquerschnitt (in Fahnenlängsrichtung
gesehen) prismen- oder wulstartig ausgeführt
sein und sich punkt-
oder linienförmig erstrecken, wobei die linienförmige Ausführung der Erhebungen
verschiedene Grundformen, z.B. schräg zur Fahnenlängsachse verlaufende Gerade, mit
zum freien Fahnenende zeigender Knickung (Abwinklung bzw. Biegung) ausgeführter
Winkel oder Bogen, zick-zack-Linie, Wellenlinie (Schlangenlinie), haben kann.
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Weiterhin ist es bevorzugt, die Kontaktfahnen nahe ihrem freien Ende
mit einem als Leitsteg dienenden bogen- und/oder winkelförmig abgeknickten Einführende
auszuführen und im Abknickungsbereich auf der den überstumpfen Winkel (Winkel von
über 180 )auSweisenden Seite (Flachseite) den Kontaktvorsprung bzw. die Kontaktvorsprünge
anzuordnen.
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Es ist auch möglich und bevorzugt, den Kontaktvorsprung jeder Kontaktfahne
von einer mindestens zweiseitig, vorzugsweise dreiseitig freigeschnittenen (freigestanzten)
und erhaben verformten Zunge zu bilden.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Unteransprüchen.
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Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Es soll auch die Anschlußfahne allein unter den Schutzumfang fallen.
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Aufgrund der erhabenen Kontaktstellen wird sogar bei gleichdicker
Beschichtung (Schutzschicht) ein einwandfreies Freilegen der Kontaktfläche(n) der
Anschlußfahne beim Einführen in die Klemme und dabei erfolgendem Entlangschaben
an der Klemmenkante garantiert.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vorschaltgebrätes für Leuchtstoffröhren
mit erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktfahnen, von denen die eine teilweise geschnitten
und in einer Verraststellung mit einer als Federklemme ausgebildeten Anschluß-und/oder
Verbindungsklemme gekoppelt ist, Fig. 2 eine im Längs schnitt dargestellte Ausschnittsvergrößerung
des Kontaktstellenbereiches der Vorschaltgerät-Kontaktfahne, die teilweise in die
Anschluß-und/oder Verbindungsklemme eingeschoben ist und dabei der Kontaktvorsprung
der Vorschaltgerät-Kontaktfahne gegen eine beim weiteren Zusammenstecken automatisch
die dünne Schutzschicht-Ummantelung des Kontaktvorsprunge abkratzenden Klemmenkante
gehalten ist, Fig. 3 einen Längs schnitt durch eine abgeänderte Kontaktfahne im
Bereich ihres Kontaktvorsprunges, der dabei einen prismenförmigen, insbesondere
dreikantigen Querschnitt aufweist, in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 einen Längs
schnitt durch eine weiter abgeänderte Kontaktfahne im Bereich des durch eine Sicke
gebildeten Kontaktvorsprunges, in vergrößerter Darstellung,
Fig.
5 einen Längs schnitt durch eine weiter abgeänderte Kontakt fahne im Bereich ihrer
hierbei hakenartig ausgebildeten Kontaktvorsprunges, wobei das Fahnenmaterial, insbesondere
Z-artig abgewinkelt ist, in vergrößerter Darstellung, Fig. 6 einen Längsschnitt
durch eine weitere Kontaktfahne im Bereich ihrer Kontaktstelle, wobei das freie
Ende zu einem Einführsteg (Leitsteg) abgewinkelt ist und außerdem dieser Einführsteg
sich zum freien Ende hin in der Materialstärke verjüngt, Fig. 7 - 11 Draufsichten
auf erfindungsgemäß ausgebildete Vorschaltgerät-Kontaktfahnen, bei denen die auf
einer Fahnenflachseite vorgesehenen Kontakt vorsprünge unterschiedliche Grundformen
(Flächenformen) aufweisen, in vergrößerer Darstellung, Fig. 12 eine Draufsicht auf
eine gegenüber den vorhergehenden Ausführungen prinzipmäßig abgeänderte, mit einer
teilweise freigestanzten Kontaktzunge versehene Kontaktfahne, in vergrößerter Darstellung,
und Fig. 13 eine Ausschnittsvergrößerung der Schutzschicht im Bereich eines Kontaktvorsprunges
der erfindungsgemäß aus geführten Vorschaltgerät-Kontaktfahnen.
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Ein Vorschaltgerät lo für Leuchtstoffröhren nimmt in seinem Gehäuse
die entsprechenden elektrischen Einrichtungen auf und
ist dabei
in an sich bekannter Weise ausgeführt weist jedoch über das Gehäuse 11 hinausragende,
mit den elektrischen Einrichtungen verbundene und als Flachfahnen ausgeführte Kontaktfahnen
12 auf, die im Bereich ihrer Kontaktstelle(n) mit einer dünneren als im übrigen
Bereich ausgeführten Schutzschicht 13 umgeben ist. Die Schutzschicht 13 ummantelt
das Vorschaltgerät lo zum Zwecke des Korrosionsschutzes und/oder zur Isolierung.
In bevorzugter Weise wird die Schutzschicht 13 nach dem Zusammenbau des Vorschaltgerätes
lo im Tauchverfahren aufgebracht.
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Die beiden Kontaktfahnen 12 des Vorschaltgerätes lo wirken mit dem
Strom- und/oder Schaltkreis zugehörigen Klemmen 14 zusammen, die als Einzelklemmen
oder als sogenannte Doppelklemme (zwei Klemm-Mechaniken in demselben Gehäuse) ausgeführt
sein können.
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In bevorzugter Weise ist die Klemme 14 als schraubenlose Anschluß-
und/oder Verbindungsklemme ausgeführt und besitzt in einem Isoliergehäuse 15 eine
Kontaktbrücke 16 sowie eine darin vorzugsweise eingespannt angeordnete Klemmfeder
17. Mit 18 sind die im Isoliergehäuse 15 vorhandenen Elektroleiter-Einführkanäle
bezeichnet, durch welche die endseitig abisolierten Elektroleiter bis zur Verklemmung
ihres abisolierten Endes zwischen den Schenkeln der Kontaktbrücke 16 und Klemmfeder
17 durchsteckbar sind. Eine Isoliergehäuse-Offnung 19 dient als Löseöffnung, d.h.
als öffnung zum Hindurchführen eines stößelartigen Teiles, welches beim Hinehschieben
in das Isoliergehäuse 15 den auf den bzw. die Elektroleiter klemmend einwirkenden
Klemmschenkel der vorzugsweise etwa Z- oder S-artig gebogenen Klemmfeder 17 aus
der Klemmstellung abhebt. Die Klemme 14 kann beliebig ausgeführt sein, wichtig ist,
daß die Kontaktbrücke 16 mit einer als Schabekante wirkenden Kante ausgestattet
ist,
die beim Einführen einer Vorschaltgerät-Kontaktfahne deren Kontaktstelle von der
in diesem Bereich dünneren Schutzschicht 13 befreit (automatisch säubert). Es kann
vorteilhaft sein, wenn das Isoliergehäuse 15 der KLemme 14 vor der das Schutzschicht-Abkratzen
bewirkenden Kante 2O der Kontaktbrücke 16 ene die Kontaktfahnen-Einführung erleichternde
und beim Einführen der Kontaktfahne(n) 12 ein geringfügiges Anheben derselben in
Richtung Klemmfeder 17 bewirkende Schrägfläche 21 besitzt.
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Jede Kontaktfahne 12 des Vors chalt gerätes lo ist im oder am Vors
chaltgerät-Gehäuse 11 befestigt und besitzt auf der einen Flachseite mindestens
eine aus der Ebene herausgeformte Kontaktstelle, vorzugsweise Kontaktvorsprung 22,
der an seiner mit der Klemme 14 kontaktierbaren Spitze mit einer dünneren Schutzschicht
als in der übrigen Schutzschicht-Ummantelung bedeckt ist (vgl. schematische Darstellung
gem.
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Fig. 13). Diese dünnere Schutzschicht auf dem Kontaktvorsprung 22
ist lackspannungsbedingt herstellbar, da die Beschichtungsmasse von erhabenen Stellen
zu den tiefer gelegenen Stellen abfließt.
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Der Kontaktvorsprung 22 der Kontaktfahne 12 ist in einem gewissen
Abstand von deren freien Stirnkante vorgesehen und in der Ausführung gemäß Fig.
1 und 2 im Querschnitt als wulstartige Materialverstärkung ausgeführt. In der Grundform
(Flächenform) kann sie punktförmig oder linienförmig ausgebildet sein. Die Figuren
7 bis 11 zeigen einige der vielen Ausführungsformen für eine linienförmige Grundfläche
des Kontaktvorsprunges 22. Der Kontaktvorsprung kann z.B. von einer schräg zur Kontaktfahnen-Längsachse
verlaufenden geradlinigen (vgl. Fig. 7) oder abgewinkelten bzw. gekrümmten Erhebung
gebildet sein. Gemäß Fig. 8 und 9 ist der Kontaktvorsprung
22
von einer in der Grundfläche spiegelbildlich ausgeführten, beiderseits der Symmetrieachse
in Richtung Vorschaltgerät-Gehäuse 11 divergierend verlaufenden abgebogenen bzw.
abgewinkelten Erhebung gebildet - es kann auch eine Kombination aus beiden in Fig.
8 und 9 gezeigten Formen vorgesehen werden. Weiterhin ist eine Zick-Zack-Form oder
Schlangenlinienform für die Kontaktvorsprung-Grundform möglich.
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Der Kontaktvorsprung 22 wird in bevorzugt er Weise durch mechanische
Verformung der als Flachfahne ausgebildeten Kontaktfahne 12 hergestellt. In bevorzugter
Weise ist im Bereich des Kontaktvorsprunges 22 die Kontaktfahne 11 im Längsschnitt
abgewinkelt (vgl. Fig. 1 und 2) und bildet zwischen dem Kontaktvorsprung 22 und
der freien Stirnkante einen Einführsteg (Leitsteg) 12a. Dieser Einführsteg 12a erleichtert
einerseits das Einführen der Kontaktfahne 12 in die Klemme 14 und gewährleistet
andererseits, daß die Kontaktfahne 11 mit ihrem Kontaktvorsprung 22 in der in Fig.
2 dargestellten Weise auf die die Abschabung der im Bereich des Kontaktvorsprunges
22 dünneren Schutzschicht 13 bewirkende Klemmenkante 20 (insbesondere Kante 20 der
Kontaktbrücke 16) auftrifft und bei weiterer Relativbewegung zwischen Vorschaltgerät
lo und Klemme 14 ein Schutzschicht-Abschaben is Kontaktfahnen-Kontaktvorsprunges
22 durchgeführt wird. Zwar ist das Schutzschicht-Abschaben auch ohne den abgewinkelten
Einführsteg 12a möglich, das Vorhandensein rechtfertigt sich jedoch durch größere
Funktionssicherheit, außerdem können größere Fertigungstoleranzen dann keine nachteiligen
Auswirkungen haben. Aufgrund des in bevorzugter Weise vorhandenen Einführsteges
12a kann jede Kontaktfahne 12 mit gewissem Anpreßdruck an der die Schutzschicht-Abschabung
bewirkenden Kante entlanggeführt werden, ohne daß eine ungewollte und nachteilige
Deformierung eintritt.
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Anstelle der wulstartigen Ausbildung des Kontaktvorsprunges 22 kann
auch eine prismenartige, vorzugsweise dreikantige Querschnittsverformung vorgesehen
sein (vgl. Fig. 3).
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Während bei den Ausbildungen gem. Fig. 1 bis 3 der Kontaktvorsprung
22 von einer durch mechanische Verformung erzielten Materialverstärkung gebildet
ist, wird gem. Fig. 4 dieser Kontaktvorsprung 22 durch Einprägung einer Sicke 23
erzielt.
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Diese Figur 4 soll lediglich schematisch anzeigen, daß die Bildung
des Kontaktvorsprunges auch ohne Materialverstärkung (Materialanhäufung) möglich
ist. Sofern der Kontaktvorsprung keine linienförmige, sondern eine punktförmige
Grundform (Grundfläche) aufweist, ist dieses durch kalottenförmige oder kegelartige
Ausformung von Materialspitzen möglich.
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Eine weitere Ausgestaltungsform für den den Kontaktvorsprung 22 sowie
den Einführungssteg 12a aufweisenden Bereich der Kontaktfahnen 12 ist der Figur
5 Zll entnehmen, wobei der entsprechende Kontaktfahnen-Bereich Z-artig abgewinkelt
ist und einerseits ein hakenartiger Kontaktvorsprung und andererseits eine Aufnahmekerbe
24 für die Klemmfeder 17 gebildet sind.
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Auch hierbei ist es bevorzugt, einen gegenüber dem übrigen Kontakt
fahnen-Verlauf abgewinkelten endseitigen Einführsteg 12a vorzusehen.
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Bei allen Ausführungen gemäß Fig. 1 bis 5 kann der Einführsteg 12a
die gleiche Stärke wie das übrige Kontaktrahmen-Material aufweisen, oder dünner
ausgeführt sein. Ein in der Breitenrichtung und/oder Materialstärke der Kontaktfahne(n)
12 vorgesehene Abrundung und/oder Abschrägung der freien Stirnkante der Kontaktfahne(n)
12 kann vorteilhaft sein, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
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In Fig. 6 ist die Kontaktfahne 12 ebenfalls zur Bildung eines Einführsteges
12a im Endbereich abgewinkelt, besitzt jedoch keine Materialverstärkung und auch
keine sickenartige Materialheraus
formung zur Bildung eines Kontaktvorsprunges,
vielmehr bildet der Scheitelpunkt (Abwinklungspunkt) des den über-0 stumpfen Winkel
(Winkel von über 180 ) aufweisenden Kontaktfahnen-Flachseite die Kontaktstelle.
Der zwischen der Kontakt stelle 22 (welche die gleiche Funktion bei der Schutzschicht-Aufbringung
sowie Kontaktierung mit der Klemme 14 ausübt) und dem Gehäuse 11 befindliche Schenkel
der Kontaktfahne(n) 12 kann dabei geringfügig aus der Waagerechten geneigt angeordnet
sein. Bei dieser Ausführung gem. Fig. 6 ist der Einführsteg 12a zum freien Stirnende
hin verjüngend ausgebildet. Dabei kann die an der Kante 20 der Klemme 14 entlangschabende
Fläche des Einführsteges 12a im Längsschnitt geradlinig oder auch bogenförmig ausgebildet
sein.
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Eine ganz andersartige Ausführungsform ist in Fig. 12 offenbart. Hierbei
ist der Kontaktvorsprung 22 an einer mindestens zweiseitig, vorzugsweise dreiseitig
freigeschnittenen (freigestanzten) Zunge 25 vorgesehen. Diese Zunge 25 kann zur
Bildung einer erhabenen Kontaktstelle als Kontaktvorsprung 22 verschiedenstartig
verformt. sein, in b evorzugter Weise besitzt sie eine kalotten- oder kegelartige
Kuppe. Bei dieser Ausführung wird die wesentlich dünner als im übrigen Bereich gehaltene
Schutzschicht 13 u.a. deshalb besonders dünn ausgebildet, weil einerseits eine die
Fliesspannung der Schutzschicht (Lackschicht) 13 vorteilhaft ausnutzende erhabene
Stelle vorhanden ist und andererseits im Bereich dieser erhabenen Stelle ein den
Vorsprung teilweise umgebender Durchbruch 26 vorhanden ist, so daß beim Herausziehen
des Vorschaltgerätes lo aus einem Schutzmittelbad im Bereich der Zunge 25 eine Tropfenbildung
(ein Abtropfen) und somit noch besseres Abfließen der Schutzschichtmasse gegeben
ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Schutzschicht auf der Anschlußfahne
nahezu überall gleichstark - also auch
auf dem/den Kontaktvorsprung/Kontaktvorsprüngen.
Hierbei ist aufgrund der erhabenen Kontakt stellen ein Freischaben der Kontaktstellen
(Kontaktflächen) beim Zusammenfügen von Anschlußfahne und Klemme gewährleistet.
Dieses Freischaben wird unterstützt durch eine Anpreßkraft, die von der Klemmfeder
der Klemme und/oder innerhalb der Anschlußfahne erzeugt wird.
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Die vorbeschriebenen Ausgestaltungen der Anschlußfahne mit nahe dem
freien Ende an einer Flachseite vorgesehenem Kontaktvorsprung bzw. Kontaktvorsprüngen
sind kenn- und auszeichnende Merkmale der Anschlußfahne, deren Einsatz nicht auf
Vorschaltgeräte beschränkt ist - die erfindungsgemäße Anschlußfahne kann vielseitig
verwendet werden.
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Es kann von Vorteil sein, die erfindungsgemäße Anschlußfahne und die
damit kontaktierbare Klemme derart aufeinander abzustimmen, daß z.B. entsprechend
der schematischen Darstellung in Fig. 2 in der Abkratz-Anfangsstellung (wo der Kontaktvorsprung
22 die als Schabekante wirkende Klemmkante 20 erreicht hat) die Klemmfeder 17 der
Klemme 14 bereits auf die Anschlußfahne 12 als Widerlager und ggf. einer Anpreßkraft
einwirkt, so daß beim weiteren Zusammenfügen von (Relativbewegung zwischen Anschlußfahne
12 und Klemme 14 der Kontaktvorsprung 22 sich nicht von der scharfkantigen Klemmenkante
20 abheben kann, sondern unter gleichzeitigem Freilegen der Kontaktfläche(n) an
der Klemmenkante 20 entlangschaben muß.
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Anstelle bzw. in Kombination mit der Anpressung mittels Federkraft
kann auch eine entsprechende Anschlußfahnen-Schrägstellung vorgesehen sein. Wie
auch immer die Abschabung der Schutzschicht des Kontaktvorsprunges bewirkt wird,
in der Kontaktstellung ist stets ausreichender Kontaktdruck zwischen Anschlußfahne
und Klemme vorhanden.