DE4400702C2 - Einstückige Steckervorrichtung - Google Patents

Einstückige Steckervorrichtung

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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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    • H01R13/112Resilient sockets forked sockets having two legs

Description

Die Erfindung betrifft eine einstückige Steckervorrichtung mit einer flachen Kontaktzunge und einem flachen Gegenfinger, wobei die Kontaktzunge und der Gegenfinger so gebogen sind, daß eine Breitseite der Kontaktzunge gegenüber einer Schmalseite des Gegenfingers angeordnet ist.
Eine solche einstückige Steckervorrichtung ist aus der DE 30 28 809 C2 bekannt.
Diese einstückige Steckervorrichtung dient zur Aufnahme eines Flachsteckers. Sie ist vielfältig einsetzbar, da sie sehr klein ausgebildet werden kann. Sie muß bei ihrer Anwendung nämlich nicht eine einem einzusetzenden Flachstecker entsprechende Mindestbreite aufweisen; denn ihre Breite kann erheblich geringer sein als die Breite des einzusetzenden Flachsteckers. Eine solche Steckervorrichtung wird dadurch gebildet, daß aus einem Blech­ streifen eine Platine derart ausgestanzt ist, daß sie in einer Ebene eine Kontaktzunge und einen Gegenfinger aufweist, deren Schmalseiten sich gegenüberliegen und die über einem Anbindungs­ steg miteinander in Verbindung stehen. Die Steckeranordnung wird durch Abbiegen des Anbindungsstegs und Abbiegen und Abkröpfen des Gegenfingers hinsichtlich der Kontaktzunge gebildet. Der Gegen­ finger bildet in dieser Anordnung ein relativ biegesteifes Element. Die Kontaktzunge ist in Richtung auf den Gegenfinger hin gebogen und hat eine weich federnde Nachgiebigkeit.
Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß beim Einstecken eines Flachsteckers der Gegenfinger etwas seitlich weggeschwenkt wird, was sich schwächend auf die Kontaktkraft der Vorrichtung auswirkt. Da es sich um Miniaturbauteile handelt, wirkt sich dieses Verschwenken aus der Kontaktkraftrichtung bzw. diese Torsion sehr stark auf die Kontaktkraft aus. Die Torsion wirkt insbesondere nachteilig auf die Federkennlinie des Gegenfingers. Zudem ist das Herstellen einer solchen Steckervorrichtung relativ aufwendig, da zusätzlich zu der Biegung das Abkröpfen des Gegen­ fingers erforderlich ist, was einen aufwendigen Vorgang erfor­ dert.
Aus der DE 39 27 682 C2 ist eine einstückige Steckervorrichtung mit einer flachen Kontaktzunge und flachen Gegendruckelementen bekannt, wobei die Gegendruckelemente gegenüber der Breitseite der Kontaktzunge rechtwinklig abgebogen sind, so daß die Kon­ taktzunge zwischen den aufeinander zugewandten Flachseiten der Gegendruckelemente angeordnet ist.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Steckervorrichtung derart weiterzubilden, daß sie eine konstantere und genauer definierte Kontaktkraft aufweist und einfacher und damit kostengünstiger herzustellen ist.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kontaktzunge in ihrem oberen Bereich eine Kuppe aufweist, die so um eine zwischen dem Gegenfinger und der Kontaktzunge angeordnete Biegeachse gebogen ist, daß die Schmalseite der Kuppe der Schmalseite des Gegen­ fingers gegenüberliegt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Vorrichtung durch Abbiegen der Kontaktzunge hinsichtlich des Gegenfingers und durch Abbiegen der Kuppe der Kontaktzunge um die gleiche Biegeachse erhalten wird. Beim Herstellen der Vorrichtung entfällt das Abkröpfen des Gegenfingers. Durch die neue Anordnung wird vermieden, daß ein Verschwenken die Kontaktkraft merklich beeinträchtigt und sich störend auf die Federkennlinie des Gegenfingers auswirkt. Es folgt zwar beim Stecken eines Kontakt­ stifts ein geringes Verschwenken der Kontaktzunge, diese Ver­ schwenkung ist jedoch erheblich wirkungsloser als beim Stand der Technik, weil die Kontaktzunge von Hause aus eine weichere Feder­ kennlinie hat. Somit erhält man eine konstantere und genauer definierte Kontaktkraft als im Stand der Technik.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Abbiegung der Kuppe der Kon­ taktzunge und die Biegung der Kontaktzunge um die gleiche Biegeachse. Dadurch stehen sich die Schmalseite der Kuppe der Kontaktzunge und die Schmalseite des Gegenfingers genau gegenüber und bilden die Kontaktstelle, ohne daß ein weiterer Biegevorgang erforderlich ist.
Die Kontaktzunge, der Gegenfinger und der Anbindungssteg haben in dem nicht gebogenen Zustand, d. h. in der Platine, eine im wesentlichen U-förmige Ausbildung. Eine Abweichung von der U-Form ergibt sich lediglich durch die Ausbildung der Kuppen.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Kontaktzunge zwischen der Kontaktstelle und dem Anbindungssteg zumindest teilweise seitlich schräg von der Biegeachse weg erstreckt, so daß nur eine Biegung erforderlich ist.
Durch eine derart schräge Anordnung der Kontaktzunge wird erreicht, daß die Steckervorrichtung durch nur einen Biegevorgang hergestellt werden kann. Es ist nur ein Abbiegen der Kontaktzunge hinsichtlich des Gegenfingers um die Biegeachse erforderlich, um die gewünschte Steckervorrichtung zu bilden. Das Biegen und Abkröpfen des Gegenfingers ist entfallen. Die Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist auch alle Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels auf. Das Verschwenken wirkt auch in diesem Fall auf die Federkennlinie der Kontaktzunge und ist daher relativ wirkungslos.
Die Kontaktzunge ist in bezug auf den Gegenfinger um 90° im Anbindungssteg abgebogen und die Biegeachse verläuft senkrecht zum die Kontaktzunge und den Gegenfinger verbindenden Anbindungs­ steg. Dabei ist die geometrische Anordnung sehr einfach. Der Biegevorgang erfolgt durch Biegen des Anbindungssteges. Der Anbindungssteg wird so um die Biegeachse gebogen, daß der Gegenfinger aufgrund dieser einen Biegung hinsichtlich der Kontaktzunge in die gewünschte Endposition gelangt.
Die Kontaktzunge verläuft in der Platine derart schräg, daß sie in Richtung des Gegenfingers geneigt ist. Die Biegeachse liegt dann zweckmäßigerweise im Bereich des schrägen Verlaufs der Kontaktzunge. Es wird infolge der einen Biegung die Kontaktstelle zwischen der Kontaktzunge und dem Gegenfinger gebildet. Die Lage der Biegachse kann so gewählt werden, daß die Schmalseite des Gegenfingers nach der Biegung seitlich der Mitte der Breitseite der Kontaktzunge in der gewünschten Richtung und in einem gewünschten Abstand liegt. Auch kann die Lage der Biegeachse so gewählt werden, daß die Schmalseite des Gegenfingers nach der Biegung in der Mitte der Breitseite der Kontaktzunge liegt. Die Wahl der Lage der Biegeachse ist auch von der Länge des Anbin­ dungssteges abhängig. Die Biegeachse kann auch nicht senkrecht zu der Längserstreckung des Anbindungssteges gewählt werden.
Der Gegenfinger kann auf der der Kontaktzunge zugewandten Schmalseite eine Kuppe aufweisen. Durch diese wird die Kontakt­ stelle definiert und die Einführöffnung für den Flachstecker mit gebildet.
In der Kontaktstelle abgewandten Bereichen des Anbindungssteges sind elektrische Anschlußelemente vorgesehen. Dadurch wird eine Kontaktierung der Steckervorrichtung ermöglicht. Die Steckervor­ richtung kann je nach Ausgestaltung der Anschlußelemente z. B. auf eine Platine aufgelötet werden oder an ein Leiterelement angebunden sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der Platine eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Steckervorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungs­ beispiels der Steckervorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Ausführungs­ beispiels der Steckervorrichtung nach Fig. 2 in Richtung auf die Gegenfingerebene;
Fig. 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Ausführungs­ beispiels der Steckervorrichtung nach Fig. 2 in Richtung auf die Flachseite der Kontaktzunge;
Fig. 5 eine Darstellung der Platine eines weiteren Ausfüh­ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Steckervorrich­ tung;
Fig. 6 eine Seitenansicht des weiteren Ausführungsbeispiels der Steckervorrichtung in Richtung auf die Flachseite des Gegenfingers;
Fig. 7 eine Rückansicht des weiteren Ausführungsbeispiels der Steckervorrichtung in Richtung auf die Flachseite der Kontaktzunge und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das weitere Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen einstückigen Steckervorrichtung in nicht gebogenem Zustand. Ein Stück Flachmaterial ist derart aus einem Blech ausgestanzt, daß es in einer Ebene eine flache Kontaktfederzunge 1, einen flachen Gegenfinger 2 und einen flachen Anbindungssteg 3 aufweist, so daß je eine Schmalseite der Kontaktzunge 1 und des Gegenfingers 2 einander gegenüberliegen. Diese Ausbildung der Steckervorrichtung kann beispielsweise durch Ausstanzen einer Platine erhalten werden. Die Kontaktzunge 1 verläuft gewinkelt zu dem Anbindungs­ steg 3, so daß sie von der Anbindungsstelle in Richtung des Gegenfingers geneigt verläuft. Ein oberer Endbereich bzw. Abschnitt 4 der Kontaktzunge 1 ist so ausgebildet, daß seine Schmalseiten senkrecht zu einer Längsachse 5 des Anbindungsstegs 3 verlaufen. Der Gegenfinger 2 weist auf der der Kontaktzunge zugewandten Schmalseite eine Kuppe auf. Damit wird eine Kontakt­ stelle 6 für einen einzuführenden, nicht dargestellten Flach­ stecker definiert. In seinem oberen Bereich 7 weist der Gegen­ finger 2 auf der der Kontaktzunge 1 zugewandten Schmalseite eine Einsteckschräge 8 auf. Eine Biegeachse 9 für den Anbindungssteg 3 liegt im Bereich 10 des schrägen Verlaufs der Kontaktzunge 1 und steht senkrecht auf der Längsachse 5 des Anbindungsstegs 3.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Steckervorrichtung aus Fig. 1 in gebogenem Zustand. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Der Anbindungssteg 3 und damit die Kontaktzunge 1 sind hinsichtlich des Gegenfingers 2 um einen Winkel von 90° um die Biegeachse 9 gebogen, so daß die Flach­ seitenausrichtung der Kontaktzunge 1 senkrecht zur Flachseiten­ ausrichtung des Gegenfingers liegt. Die Biegeachse 9 verläuft senkrecht zu der Längsachse 5 des Anbindungsstegs 3, welcher zur Verbindung der Kontaktzunge 1 und des Gegenfingers 2 vorgesehen ist. Die Biegeachse 9 liegt in dem in Fig. 1 gezeigten Bereich des schrägen Verlaufs der Kontaktzunge 1, so daß durch einen Biegevorgang um die Biegeachse 9 an der Kontaktstelle 6 ein Kontakt mit dem einzuführenden Flachstecker gewährleistet wird. Der Gegenfinger 2 weist auf der der Kontaktzunge 1 zugewandten Schmalseite eine Kuppe auf. Dadurch wird die Kontaktstelle 6 definiert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kontaktzunge 1 noch zu dem Gegenfinger 2 hin abgebogen. Dadurch kann der Abstand zwischen der Kontaktzunge 1 und dem Gegenfinger 2 definiert werden, je nachdem von welcher Dicke der aufzunehmen­ de Flachstecker ist. Dieser Abstand kann zudem durch die Länge des Anbindungsstegs 3 zwischen dem Gegenfinger 2 und der Kontaktzunge 1 definiert werden. Die Kontaktzunge 1 weist in ihrem oberen Bereich 4 eine Gegenbiegung auf. Der Gegenfinger 2 weist in seinem oberen Bereich 7 auf der der Kontaktzunge 1 zugewandten Schmalseite eine Einsteckschräge 8 auf. Durch die Gegenbiegung der Kontaktzunge 1 und die Einsteckschräge 8 des Gegenfingers 2 wird ein Einführtrichter für den Flachstecker gebildet, so daß dieser leichter in die Steckervorrichtung eingefügt werden kann.
Ferner ist die Kontaktzunge 1 so um die entsprechend angeordnete Biegeachse 9 gebogen, daß die Kontaktstelle 6 in einem Seiten­ bereich der Breitseite der Kontaktzunge 1 liegt. Ein Flachstecker liegt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an der Breitseite des oberen Bereichs 4 der Kontaktzunge 1 an. Durch entsprechende Ausgestaltung der Form der Kontaktzunge 1 und der Form des Flachsteckers kann die Anlagefläche auch anders definiert werden. Zum Anschluß der gezeigten Steckervorrichtung sind Anschluß­ elemente z. B. Lötbeine 11 vorgesehen. Über diese kann die Steckervorrichtung mit elektrischen Leitern in Verbindung stehen. Die Anschlußelemente 11 können aber auch so ausgebildet sein, daß die Steckervorrichtung auf Gegenanschlüsse aufgesteckt oder zum Beispiel auf eine Leiterplatine aufgelötet werden kann. Wesent­ lich bei dieser Steckervorrichtung ist, daß die in Fig. 2 gezeigte Anordnung aus der in Fig. 1 gezeigten Platine einfach dadurch hervorgeht, daß die Kontaktzunge 1 hinsichtlich des Gegenfingers 2 durch nur eine Biegung um nur eine Biegeachse 9 in ihre Stellung gebracht wird. Dadurch wird die Kontaktstelle 6 bereits gewährleistet. Durch weiteres Biegen der Kontaktzunge 1, welches vor oder nach der ersten Biegung um die Biegeachse 9 erfolgen kann, können Verbesserungen des Kontaktes oder der Federeigenschaften der Kontaktzunge 1 gewährleistet werden. Da die Herstellung des Kontaktes 6 auf derart einfache Weise durch nur eine Biegung um nur eine Biegeachse 9 um 90° hergestellt wird, ist der Kontakt zudem klar definiert und aufgrund der Anordnung nahezu frei von die Kontaktkraft mindernden Drehmomen­ ten.
In Fig. 3 und 4 ist das Ausführungsbeispiel der Steckervor­ richtung der Fig. 2 als Seitenansicht in Richtung auf die Ebene des Gegenfingers 2 bzw. auf die Flachseitenausrichtung der Kontaktzunge 1 gezeigt. In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungs­ beispiel liegt die Kontaktstelle 6 ferner nahe an einer Längs­ kante der Kontaktzunge 1. Diese Lage kann durch die Wahl der Biegeachse 9, die Länge des Anbindungsstegs 3 und den Winkel der Schräge der Kontaktzunge definiert werden. Diese Parameter können auch so gewählt werden, daß die Kontaktstelle 6 in der Mitte der Kontaktzunge 1 liegt. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbei­ spiel ist ein Abstand zwischen dem Gegenfinger 2 und der Kontaktzunge 1 an der Kontaktstelle 6 vorhanden. Dieser Abstand kann aber auch erheblich kleiner sein oder gar nicht vorhanden sein, je nachdem, was für ein Flachstecker verwendet werden soll, insbesondere wie groß dessen Dicke ist, wie stark federnd die Kontaktzunge 1 ausgebildet ist und wie stark die auf den Stecker wirkenden Kontaktkräfte sein sollen.
Im folgenden wird der Biegevorgang und die Verwendung der Steckervorrichtung anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Aus einem Blech wird ein wie in Fig. 1 gezeigtes Flachelement, eine Platine, ausgestanzt. Die Kontaktzunge 1 wird senkrecht zur Platinenebene vom Anbindungssteg abgebogen und gegengebogen, so daß die in der Fig. 2 gezeigte Ausrichtung der Kontaktzunge 1 entsteht. Dann wird in dem Bereich 10 des Anbindungsstegs 3 eine Biegeachse 9 ausgewählt. Um diese Biegeachse 9 wird der Anbin­ dungssteg und damit die Kontaktzunge 1 hinsichtlich des Gegen­ fingers 2 um 90° gebogen. Nach dieser Biegung wird die Anordnung der Fig. 2 erreicht. In dieser Anordnung kann ein Flachstecker zwischen der Kontaktzunge 1 und dem Gegenfinger 2 aufgenommen werden.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steckervorrichtung. Gleiche Bezugszeichen entsprechen gleichen Teilen des anhand der Fig. 1 bis 4 be­ schriebenen Ausführungsbeispiels. Die Platine ist derart ausgestanzt, daß die Kontaktzunge 1, der Gegenfinger 2 und der Anbindungssteg 3 im wesentlichen ein U-förmiges Gebilde sind. Die Kontaktzunge 1 weist in ihrem oberen Bereich 4 eine Kuppe 12 auf. Der Gegenfinger 7 hat eine der Kuppe 12 der Kontaktzunge 1 gegenüberliegende Kuppe 13. Die Biegeachse 9 verläuft im Anbindungssteg 3 senkrecht zu der Längsachse 5 des Anbindungs­ stegs 3. Sie ist so gewählt, daß sie im Anbindungsbereich der Kontaktzunge 1 liegt. Im der Kontaktstelle 6 abgewandten Bereich des Anbindungsstegs 3 ist in Verlängerung der Kontaktzunge 1 ein Anschlußelement 11 vorgesehen, über welches die Steckervor­ richtung an einen Leiterdraht angebunden sein kann, auf Gegen­ anschlüsse aufgesteckt oder auf eine Leiterplatine aufgelötet werden kann.
Fig. 6 und 7 zeigen die fertige Steckervorrichtung. Die Kon­ taktzunge 1 ist hinsichtlich des Gegenfingers 2 um die Biegeachse 9 um einen Winkel von 90° abgewinkelt. Die Kuppe 12 der Kon­ taktzunge 1 ist ebenfalls um einen Winkel von 90° um die Biegeachse 9 gebogen. Die Schmalseite der Kuppe 12 der Kon­ taktzunge 1 liegt gegenüber der Schmalseite der Kuppe 13 des Gegenfingers 2. Durch die beiden einander gegenüberliegenden Kuppen 12 und 13 wird die Kontaktstelle 6 definiert, in welcher ein eingeschobener, nicht gezeigter Flachstecker kontaktiert werden kann.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel entsprechend den Fig. 6 und 7. Man entnimmt der Zeichnung, daß die Kuppe 12 der Kontaktzunge 1 um einen Winkel von 90° um die Biegeachse 9 gebogen ist. Die Schmalseiten der Kuppe 12 der Kontaktzunge 1 und der Kuppe 13 des Gegenfingers 2 stehen einander gegenüber und definieren die Kontaktstelle 6, in dem ein eingeführter, nicht gezeigter Flachstecker kontaktiert wird.

Claims (7)

1. Einstückige Steckervorrichtung mit einer flachen Kontakt­ zunge (1) und einem flachen Gegenfinger (2), die über einen Anbindungssteg (3) miteinander in Querverbindung stehen, wobei durch Abbiegen die Breitseite der Kontaktzunge (1) senkrecht zur Breitseite des Gegenfingers (2) zur Bildung einer Kontaktstelle (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (1) in ihrem freien Endbereich an einer Seitenkante eine Kuppe (12) aufweist, die so um eine zwischen dem Gegenfinger (2) und der Kontaktzunge (1) an­ geordneten Biegeachse (9) gebogen ist, daß die Schmalseite der Kuppe (12) der Schmalseite des Gegenfingers (2) gegen­ überliegt, wobei die Kontaktzunge (1) hinsichtlich des Gegenfingers (2) um die Biegeachse (9) im Anbindungssteg (3) gebogen ist und der Gegenfinger (2) keine Abbiegung oder Abkröpfung aufweist.
2. Einstückige Steckervorrichtung mit einer flachen Kontakt­ zunge (1) und einem flachen Gegenfinger (2), die über einen Anbindungssteg (3) miteinander in Querverbindung stehen, wobei durch Abbiegungen die Breitseite der Kontaktzunge (1) senkrecht zur Breitseite des Gegenfingers (2) zur Bildung einer Kontaktstelle (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontaktzunge (1) in ihrer Breitseitenrichtung zumindest teilbereichsweise schräg zu einer Biegeachse (9) im Anbindungssteg (3) zwischen dem Gegenfinger (2) und der Kontaktzunge (1) erstreckt, wobei nur eine Biegung erfolgt ist und der Gegenfinger (2) keine Abbiegung oder Abkröpfung aufweist und daß die Kontaktzunge (1) in bezug auf den Gegenfinger (2) 90° um die Biegeachse (9) im Anbindungssteg (3) gebogen angeordnet ist, wobei die Biegeachse (9) senk­ recht zur Längserstreckung des die Kontaktzunge (1) und den Gegenfinger (2) verbindenden Anbindungsstegs (3) verläuft.
3. Steckervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (1) von der Anbindungsstelle am An­ bindungssteg (3) schräg abgeht.
4. Steckervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeachse (9) im Bereich des schrägen Verlaufs der Kontaktzunge (1) liegt.
5. Steckervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Endbereich (4) der Kontaktzunge (1) senkrecht zur Längserstreckung (5) des Querverbindungsstegs bzw. des Anbindungsstegs (3) verläuft.
6. Steckervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenfinger (2) auf der der Kontaktzunge (1) zugewand­ ten Schmalseite eine Kuppe aufweist.
7. Steckervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Anbindungssteg (3) zudem Anschlußelemente (11) für einen elektrischen Kontakt vorgesehen sind.
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