DE2638620A1 - Verfahren und vorrichtung zum transportieren von gasfoermigen medien aus einem umschlossenen bereich an die atmosphaere mit hilfe von sonnenenergie, insbesondere dachentluefter - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum transportieren von gasfoermigen medien aus einem umschlossenen bereich an die atmosphaere mit hilfe von sonnenenergie, insbesondere dachentluefter

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DE2638620A1 DE19762638620 DE2638620A DE2638620A1 DE 2638620 A1 DE2638620 A1 DE 2638620A1 DE 19762638620 DE19762638620 DE 19762638620 DE 2638620 A DE2638620 A DE 2638620A DE 2638620 A1 DE2638620 A1 DE 2638620A1
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Description

Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von gasförmigen Medien aus einem umschlossenen Bereich an die Atmosphäre mit Hilfe von Sonnenenergie, insbesondere Dachentlüfter
Die Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entlüften bzw. zum Transportieren eines flüssigen Mediums aus einem umschlossenen Raum an die Atmosphäre und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren, die mit Hilfe der Sonnenenergie zum Entlüften eines umschlossenen Raumes dienen. Besondere Bedeutung besitzt die vorliegende Erfindung ferner zum Entlüften bzw. zum Transportieren der Luftfeuchtigkeit aus dem Inneren einer Dachkonstruktion oder einer Dachabdichtung an die Atmosphäre.
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In Dachkonstruktionen und Getreidelagern sowie bei zahlreichen Ausführungen vorhandener Haustypen, die im gemäßigt feuchten Klima errichtet werden, sammelt sich Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Bereichen im Inneren der Gebäude. Bei einem Dachaufbau kann die Feuchtigkeit bzw. Luftfeuchtigkeit in dessen Inneres durch die Verwendung bestimmter, dampfabgebender Materialien oder durch Lecks in der Dachhaut bzw. durch Wanderung innerhalb des Gebäudes gelangen. In belüfteten Gebäuden mit herkömmlichen Fenstern, die sich öffnen lassen, gelangt die Feuchtigkeit unmittelbar von außen in das Innere des Gebäudes bzw. des Dachaufbaues. Derartige Feuchtigkeit sammelt sich dann in der Dachkonstruktion und wird grundsätzlich in diese in einer im wesentlichen durch die normalen Dachauflagen und Isolierungen abgeschlossenen Lage gehalten. Bekannte Vorrichtungen zum Entfernen dieser Feuchtigkeit weisen offene, schachtförmige Teile auf, die sich aus dem Inneren des Dachaufbaues mit dem oberen Ende zur Atmosphäre hin geöffnet erstrecken und die beispielsweise in den US-Patentschriften 2 600 947, 2 833 und 3 783 767 beschrieben sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Entlüften bzw. zu* Transportieren der Feuchtigkeit aus dem Inneren eines abgeschlossenen Bereiches an die Atmosphäre in einer Art und
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Weise, die eine wirksame Entlüftung der abgeschlossenen Bereiche sichersteilt,während gleichzeitig ein Rückfluß der Umgebungsfeuchtigkeit in die abgeschlossenen Bereiche verhindert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entlüften und Transportieren der Feuchtigkeit oder eines anderen Mediums aus einem abgeschlossenen Bereich an die Atmosphäre soll einfach aufgebaut sein, nur wenige bewegliche Teile aufweisen, die in hohem Maße beständig sind, und ausschließlich mit Hilfe von unmittelbar genutzter Sonnenenergie betrieben werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll dabei ferner Sonnenscheinperioden und Perioden der Dunkelheit oder Bewölkung vorteilhaft nutzen und sich selbsttätig auf die Jeweiligen Bedingungen einstellen, um Feuchtigkeit aus einem abgeschlossenen Bereich an die Atmosphäre zu transportieren, ohne daß Feuchtigkeit aus der Umgebung in den abgeschlossenen Bereich gelangt.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sieht die Erfindung einen Strömungsweg mit einem Ansaug- bzw. Einlaßteil vor, der in Strömungsverbindung mit dem Inneren des abgeschlossenen Bereiches steht und ferner gehört ein Auslaßteil dazu. Eine Kammer ist vorgesehen, die den Aust laßteil des Strömungsweges umgibt. Ein erstes druckempfind-
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liches Ventil befindet sich zwischen dem Auslaßteil des Strömungsweges und dem Inneren der Kammer, um einen Durchgang für die Flüssigkeit in die Kammer während eines Absinken des Druckes in dem gasförmigen Medium in der Kammer zu schaffen und zu verhindern, daß das Medium aus der Kammer zurück in den umschlossenen Bereich strömt, wenn der Druck in dem gasförmigen Medium in der Kammer ansteigt. Bin zweites druckempfindliches Ventil ist zwischen dem Inneren der Kammer und der Atmosphäre angeordnet und läßt ein Strömungsmedium (sowohl Flüssigkeit als auch Gas) aus der Kammer ins Freie strömen, wenn der Druck des gasförmigen Mediums in der Kammer infolge der Sonnenerwärmung des Inneren der Kammer entsprechend angestiegen ist. Wenn der Druck in der Kammer sinkt (während der Abendstunden oder infolge von Bewölkung) verschließt das zweite druckempfindliche Ventil das Innere der Kammer und dichtet es gegen ein Rückfließen der Umgebungsfeuchtigkeit in das Innere der Kammer ab.
Ferner sind Mittel zum Absorbieren energiereicher Sonnenstrahlen vorgesehen, um das gasförmige Medium im Inneren der Kammer derart zu erwärmen, daß bei Expansion des gasförmigen Mediums das erste Druckventil den Strömungsweg für die Strömung des Mediums aus der Kammer in den abgeschlossenen Bereich abschließt, während die Ausbildung
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des Druckes in der Kammer dazu führt, daß das zweite druckempfindliche Ventil öffnet und gasförmiges Medium und Flüssigkeit aus dem Inneren der Kammer ins Freie gelangen. Beim Abkühlen der Kammer, z.B. infolge wechselnder Bewölkung oder während der Nachtstunden, gestattet die Kontraktion des Strömungsmediums, daß das erste druckempfindliche Ventil öffnet und dadurch Feuchtigkeit bzw. Luftfeuchtigkeit aus dem abgeschlossenen Bereich durch den Strömungsweg in das Innere der Kammer fließt. Es versteht sich, daß mechanisch wirksame Teile früher vorgesehen wurden, um das Schließen des zweiten druckempfindlichen Ventiles sicher zu stellen und somit ein Einströmen von Umgebungsfeuchtigkeit in das Innere der Kammer zu verhindern. Die oben beschriebene Kombination von Ventilen erlaubt eine zweifache Kontrolle bzw. Sicherung gegen ein Zurückfließen der Umgebungsfeuchtigkeit in den abgeschlossenen Bereich, da sowohl das erste als auch das zweite druckempfindliche Ventil in Verbindung mit der Kammer den Rückfluß der Umgebungsfeuchtigkeit verhindern.
Gleichzeitig werden die Ziele der Erfindung durch eine Konstruktion erzielt, die sehr wenig bewegliche Teile erforder und daher im Betrieb sehr dauerhaft ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die beiden druckempfindlichen Ventile in Gestalt von Membranen aus dttnnem,
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flexiblem, im wesentlichen gasundurchdringlichen Material ausgebildet.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt mehrere Schritte, gemäß denen die Feuchtigkeit aus einem abgeschlossenen Bereich eines Dachaufbaues in eine Kammer während solcher Perioden transportiert wird, wo die Kammer dem Sonnenlicht nicht ausgesetzt ist und die Rückströmung des gasförmigen Mediums von der Kammer in den abgeschlossenen Bereich verhindert ist. Der Transport der Feuchtigkeit aus der Kammer in die Atmosphäre bzw. ins Freie erfolgt während der Periode der Erwärmung der Kammer durch das Sonnenlicht, wodurch das flüssige Medium aus dem abgeschlossenen Bereich endgültig ins Freie bzw. an die Atmosphäre gelangt.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1: eine Schnittansicht durch eine Dachkonstruktion zusammen mit der vorliegenden Erfindung;
Fig.1A: in größerem Maßstab eine Einzelheit längs der Linie 1A - 1A in Figur 1;
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Entlüftungsvorrichtung;
Wie bereits oben dargelegt, betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entlüften bzw. zum Entfernen von feuchter Luft, Dampf, Schwitzdampf und anderen feuchten Medien aus einem geschlossenen Raum und zur Weiterbeförderung an die freie Atmosphäre und hat insbesondere eine Entlüftungsvorrichtung zum Gegenstand, die den Schwitzdampf aus dem Inneren einer Dachkonstruktion entfernt. Im folgenden ist die Art und Weise beschrieben, in der die Erfindung zum Entlüften des Inneren einer Dachkonstruktion arbeitet, die Erfindung ist jedoch nicht auf die in der Zeichnung dargestellte und in der Beschreibung näher erläuterte Dachkonstruktion beschränkt.
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In Figur 1 ist beispielsweise eine Dachkonstruktion 10 gezeigt, die bei zahlreichen herkömmlichen Gebäuden verwendet werden kann. Sie umfaßt eine Tragfläche oder Decke 12, eine die Decke 12 abdeckende Lage 14 aus einem Isolierwerkstoff und mehrere Lagen Dachpappe 16, die normalerweise über der Lage 14 mit dem Isolierwerkstoff liegen.
Die Dachkonstruktion soll das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Gebäudes verhindern und auch selbst keine Feuchtigkeit aufnehmen. Wie jedoch oben bereits dargelegt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aufgrund deren sich Feuchtigkeit dennoch im Inneren des Gebäudes ansammelt. Dem Austritt dieser Feuchtigkeit steht dann aber wiederum die Dachkonstruktion entgegen. Es ist daher diese aufgenommene Feuchtigkeit, die im Bereich der Dachkonstruktion vorhanden ist und die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die freie Atmosphäre abgegeben wird.
Zur Schaffung eines Zuganges zu den im wesentlichen eingeschlossenen Feuchtigkeitsnestern, die sich im Innern der Dachkonstruktion sammeln, ist eine Ausnehmung bzw. öffnung vorgesehen, die sich durch die Lage 14 mit dem Isolierwerkstoff und durch die Dachpappe 16 hindurch erstreckt. Von der Dachpappe 16 weg erstreckt sich ein Schacht oder Fuß 20,
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dessen Grundplatte 21 mit der Dachpappe 16 dicht verbunden ist und eine kreisförmige öffnung am Boden des Schachtes umgibt die Öffnung 18 im wesentlichen luftdicht. Die Kombination von Öffnung 18 und Sehacht 20 bildet einen Durchgang für die feuchte Luft, die sich im Inneren der Dachkonstruktion angesammelt hat. Das obere Ende des Schachtes ist als Auslassteil für den Durchgang der feuchten Luft ausgebildet.
Eine Kammer 26 umgibt den Auslassteil 24 und weist einen unteren Teil 28 und einen oberen, kuppeiförmigen Teil 30 auf.. Ein Teil 32 des unteren, etwa schalenförmigen Teiles ist im wesentlichen luftdicht mit dem oberen Teil des Schachtes 20 verbunden. Ebenso sind die Umfangsflansche 34 und des unteren Teiles 28 und des durchsichtigen, kuppeiförmigen Teiles 30 luftdicht miteinander verbunden.
In seiner bevorzugten Ausführungsform wird der kuppeiförmige Teil 30 aus einem harten, durchsichtigen Kunststoff hergestellt und gestattet den Durchtritt der infraroten Strahlung der Sonne. Im Innreren der Kammer 26 ist ein schwarzer Körper angeordnet, vorzugsweise in Form einer dünnen, geschwärzten Aluminiumscheibe 31» die den Auslassteil 24 umgibt. Der schwarze Körper ist thermisch von den Kunststoffteilen und 30 isoliert und dient der Absorbtion der Strahlungsenergie der Sonne und zur Übertragung der Strahlungsenergie
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durch Leitung auf ein in der Kammer befindliches flüssiges, dampf- bzw. gasförmiges Medium.
Ein erstes druckempfindliches Ventil 40 ist an der Durchlassöffnung des Auslassteiles 24 vorgesehen. In seiner bevorzugten Ausführungsform weist das erste druckempfindliche Ventil 40 eine dünne flexible Membran 42 auf, die aus einem luftundurchlässigen Werkstoff hergestellt ist. Die Membran besitzt die Gestalt eines Rohres 41 bzw. eines Röhrchens oder einer Hülse mit einem abgeflachten oberen Ende, dessen Wände 43 abdichtend sind, bis sie in eine Öffnungslage gebracht werden, wenn der Druck im Inneren der Hülse den Druck außerhalb der Wände übersteigt. Die Membran 42 spricht daher auf die Gasdruckdifferenz zwischen dem Inneren der Kammer und dem Durchgang für die Flüssigkeit bzw. die feuchte Luft an. Ein steigender Gasdruck in der Kammer drückt die Wände 43 in eine Schließlage, wodurch sie die Auslassöffnung 24 gegenüber dem Durchgang des aus dem Inneren der Kammer in den Durchgang strömenden Mediums abdichten. Wenn das Gasvolumen in der Kammer geringer wird und damit verbunden der Gasdruck sinkt, drückt der Gasdruck des gasförmigen Hediums in dem Durchgang die Wände aus der abgeflachten Stellung in eine eine Strömungsleitung bildende Lage, so daß das gasförmige Medium aus dem Durchgang 24 in das Innere der Kammer strömen kann. Etwas von
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dem.auf diese Weise in die Kammer gelangenden Medium kann auf der innen befindlichen Oberfläche der Kammer kondensieren und sich am Boden der Kanuner sammeln.
Ein weiteres,druckempfindliches Ventil 45 ist ebenfalls in der Kammer angeordnet. Dieses zweite druckempfindliche Ventil 45 ist in dem unteren Kammerteil 28 ausgebildet und im wesentlichen ähnlich gestaltet wie das erste druckempfindliche Ventil und weist eine dünne flexible Membran aus einem luftundurchlässigen Werkstoff auf. Die Membran ist in dem unteren Kammerteil 28 angeordnet. Wenn steigender Luftdruck in der Kammer einen bestimmten Wert übersteigt, verformen sich die abgeflachten Wände 47 des Ventiles 45 in Öffnungsrichtung, wobei sei einen Durchflusskanal bilden und ein Abfließen des gasförmigen Mediums ( und von Kondenswasser, das sich am Boden der Kammer angesammelt hat) aus dem Inneren der Kammer in die Atmosphäre zulassen. Wenn das Innere der Kammer infolge der Abkühlung am Abend oder aufgrund von die Sonne bedeckenden Wolken kühler wird und der Luftdruck in der Kammer sinkt, schließt sich das Ventil 45, wodurch ein Rückfluss von in der Umgebung befindlicher Luftfeuchtigkeit in das Innere der Kanuter verhindert wird. Auch ein eine federbelastete Kugel aufweisendes Rückschlagventil kann anstelle der dünnen flexiblen Membran zur Bildung des zweiten druckempfindlichen Ventiles benutzt werden. Das Ventil muß dabei in einer Richtung federbelastet sein, in der es die Auslassöffnung in Teil 28 verschließt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt:
Während der kühlen Abendstunden oder wenn Wolken die Sonne verdecken, kühlt sich das Innere der Kammer 26 ab und entsprechend sinkt der Druck des in der Kammer befindlichen gasförmigen Mediums. Der Saugeffekt des sich zusammenziehenden Mediums und die damit verbundene Verringerung des Gasdruckes bewirkt eine Ansaugung von Umgebungsfeuchtigkiit in das Innere der Kammer hinein durch das zweite, druckempfindliche Ventil 45. Der Luftdruck außerhalb des Ventiles und die abgeflachten Wände der Membran bewirken einen Verschluß des Ventiles, wodurch ein derartiger Rückfluss aus der AtmpSphäre verhindert wird· Gleichzeitig gestatten der Ansaugeffekt der sich zusammenziehenden Luft und der daraus resultierende Druckabfall des Mediums in der Kammer, daß sich das erste druckempfindliche Ventil 4o öffnet und gasförmiges Medium aus dem Inneren, umschlossenen Bereich der Dachkonstruktion in das Innere der Kammer abgesaugt wird.
Wenn die Kammer der Sonne ausgesetzt ist, erhitzt die von der Sonne kommende Strahlungsenergie das gasförmige Medium und !lässt es sich in der Kammer ausdehnen. Die Aufnahme von Strahlenenergie und die Weiterleitung dieser Energie an das gasförmige Medium mit Hilfe des schwarzen Körpers dienen ebenfalls zur ,Erhitzung und Expansion des gasförmigen Mediums inder Kammer.
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Diese Expansion des gasförmigen Mediums und die damit verbundene Erhöhung des Druckes in der Kammer führt zu einem Schließen des ersten druckempfindlichen Ventiles 4o und zum Öffnen des zweiten druckempfindlichen Ventiles 45. Das Schließen des ersten druckempfindlichen Ventiles 4o verhindert, daß etwas aus der Kammer wieder zurück in den Durchgang für das Medium zurückfliesst, während durch öffnen des zweiten druckempfinlichen Ventiles ein Ausströmen aus dem Inneren der Kammer in die Atmpsphäre erreicht wird.
Zusammenfassend kann somit festgehalten werden, daß gemäß der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur wirksamen und einfachen Entlüftung von feuchter Luft oder anderen gasförmigen Medien aus dem Inneren eines umschlossenen Raumes an die Atmosphäre offenbart wurde. Die Erfindung ist dabei nicht auf einzelne beschriebene Merkmale beschränkt, vielmehr können Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.
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Claims (8)

Ansprüche:
1.jSonnenkraftbetriebene Vorrichtung zum Entlüften bzw. Transportieren eines gasförmigen Mediums aus einem im wesentlichen abgeschlossenen Bereich an die Atmosphäre^ dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchgang für das Medium vorgesehen ist, der einen in Strömungsverbindung mit dem abgeschlossenen Bereich stehenden Einlassteil aufweist, daß der Strömungsdurchgang einen Auslassteil aufweist, das eine Kammer den Auslassteil des besagten Durchganges für das Medium umgibt, wobei der Auslaasteil in StrömungsTerbindung mit dem Inneren der Kammer steht, daß ein erstes druckempfindliches Ventil als Auslassteil im Inneren der Kammer vorgesehen ist und daß das erste druckempfindliche Ventil auf den Druck in dem Strömungsdurchgang und der Kammer derart reagiert, daß es einen Durchfluss des Mediums aus dem Strömungskanal in die Kammer zulässt, wenn der Druck des Mediums in dem Strömungskanal den Druck in der Kammer übersteigt und daß es eine Strömungsbewegung des Mediums von der Kammer in den Strömungskanal verhindert, wenn der Druck in der Kammer den Druck in dem Strömungskanal übersteigt, daß ein zweites druckempfindliches Ventil zwischen dem Inneren der Kammer und der Atmosphäre vorgesehen ist, daß dieses zweite druckempfindliche Ventil auf den Druck in der Kammer derart reagiert, daß es den Auelass für
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das Strömungsmedium aus der Kammer zur Atmosphäre öffnet, wenn der Druck in der Kammer einen vorbestimmten Betrag übersteigt und daß es schließt und ein Einströmen von Umgebungsluft in die Kammer verhindert, wenn der Druck in der Kammer unter einem vorherbestimmten Betrag fällt, daß in der Kammer Mittel zur Aufnahme von Vnergiereicher Sonnenstrahlung zur Erwärmung und Expansion des gasförmigen Mediums im Inneren der Kammer vorgesehen sind, daß das erste und zweite Ventil auf die Expansion des gasförmigen Mediums reagiert, die infolge der Erwärmung durch Sonnenstrahlung eintritt und daß die Ventile ferner auf die Kontraktion bzw. Druckabsenkung des gasförmigen Mediums reagieren, die während solcher Zeiten eintritt, wenn die Sonnenenergie nicht wirksam zur Erwärmung des gasförmigen Mediums im Inneren der Kammer beiträgt.
2.) Sonnenkraftbetriebene Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus einem im wesentlichen durchsichtigen Werkstoff besteht und daß das Mittel zum Absorbieren energiereicher Sonnenstrahlung einen im wesentlichen schwarzen Körper im Inneren der Kammer umfasst.
3,) Sonnenkraf tbetri ebene Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste druckempfindliche Ventil eine flexible, im wesentlichen gasundunchlässige Membran aufweist, die sich in eine Lage bewegen kann, in der sie
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den Auslassteil abdichtet, wenn der Druck des Mediums in der Kammer den Druck des Mediums in dem Durchgang übersteigt und daß sich in eine Stellung bewegen kann, in der sie eine Strömungsverbindung zwischen dem Auslassteil und der Kammer herstellt, wenn der Druck des Mediums in dem Durchgang den Druck des Mediums in der Kammer übersteigt.
4. Sonnenkraftbetriebene Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer eine Auslassöffnung aufweist und dass ein zweites druckempfindliches Ventil eine flexible, im wesentlichen gasundunchlässige Membran besitzt, die in eine Stellung bewegbar ist, in der sie die Auslassöffnung abdichtet, wenn der Druck des Mediums in der Kammer unter den Umgebungsdruck fällt und daß sie öffnet, um eine Störmungsverbindung zwischen der Kammer und der Atmosphäre herzustellen, wenn der Druck des Mediums in der Kammer über den Druck der Umgebung steigt.
5. Sonnenkraftbetriebene Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer eine Auslassöffnung vorgesehen ist, daß das zweite druckempfindliche Ventil Teile eines Rückschlagventils umfasst, die in eine erste Stellung gedrückt werden, in der es die Auslassöffnung verschließt und daß das Rückschlagventil auf einen vorhergegebenen Druck des Mediums in der Kammer reagiert, wodurch es von seiner ersten Stellung weggehalten wird.
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6. Sonnenkraftbetriebene Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Feder vorgesehen ist, die das Rückschlagventil in ihrer erste Stellung drückt.
7. Verfahren zum Entlüften bzw. zum Transportieren eines gasförmigen Mediums aus einem umschlossnen Bereich an die Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer geschaffen wird, die einen ersten Teil aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem umschlossenen Bereich steht, daß die Kammer ferner einen zweiten Bereich aufweist, der in Strömungeverbindung mit der Atmosphäre steht, daß das Innere der Kammer während solcher Perioden, in der sie dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, mit Hilfe der Sonnenenergie erwärmt wird, daß der erste Teil der Kammer gegen ein Ausfüeßenyund Abströmen des gasförmigen und flüssigen Mediums aus der Kammer durch den zweiten Teil hindurch an die Atmosphäre während des Erhitzens der Kammer durch Sonnenenergie verschlossen wird, und daß der zweite Teil gegen ein Zurückfließen von Umgebungsluft in die Kammer abgedichtet bzw. abgeschlossen wird und daß das gasförmige Medium aus dem umschlossenen Raum in die Kammer während solcher Perioden strömt, wenn die Kammer keine* Sonnenlicht ausgesetzt ist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
eine Koastruktion oder ein Gebilde mit einem flüssigkeit aufnehmenden Teil, in dem sich feuchte Luft, oder ein anderes, gasförmiges Medium befinden, eine Sonnenkraftbetriebene Vorrichtung zum Transportieren der feuchten Luft oder eines anderen gasförmigen Mediums aus dem diesen aufnehmenden Teil an die Atmosphäre, wobei die Vorrichtung eine Kammer umfasst,die in Strömungsverbindung mit dem die Feuchtigkeit enthaltenden Teil steht, mit Mitteln zum Absorbieren von Sonnenenergie zur Erhitzung des Inneren der Kammer, wenn die Kammer dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, mit Mitteln zum Entlüften bzw. Transportieren feuchter Luft, einer Flüssigkeit oder eines anderen Gases aus der Kammer an die Atmosphäre während der Perioden, wenn die Kammer durch Sonnenenergie erhitzt wird, mit Mitteln zum Blockieren eines Flüssigkeitsstromes zwischen der Kammer und dem die Flüssigkeit enthaltenden Teil während der Perioden, wenn die Kammer dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, mit Mitteln zum Blockieren des Einströmens von Umgebungsluft in die Kammer während der Perioden, wenn die Kammer nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt ist und mit Mitteln zum Entlüften bzw. Entfernen der feuchten Luft oder der anderen gasförmigen Medien aus dem die Flüssigkeit enthaltenden Teil zu der Kammer während der Perioden, wenn
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Kammer nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt ist.
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