DE2638569A1 - Einrichtung zum schrittweisen transport von bandfoermigen aufzeichnungstraegern - Google Patents
Einrichtung zum schrittweisen transport von bandfoermigen aufzeichnungstraegernInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERVTALTUNG GPIBH, Steindamm 9k, 2000 Hamburg 1
Einrichtung zum schrittweisen Transport von bandförmigen Aufzeichnungsträgern
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum schrittweisen Transport
von bandförmigen Aufzeichnungsträgern zur Aufzeichnung oder zum Lesen von Informationen durch einen bewegbaren Aufzeichnungsoder Lesekopf, bei der der Aufzeichnungsträger während des
Stillstandes einer höheren Bandzugkraft unterworfen ist als beim Transport und für die Dauer des Stillstandes durch eine Bremsvorrichtung
arretiert ist und bei der der Abzug des bandförmigen Aufzeichnungsträgers von der Vorratsrolle durch Schleifenbildung
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und der Transport durch antreibbare Transportrollen erfolgt.
Aus der DT-OS 24 18 632 ist ein Druckwerk für den elektrostatischen
Faksimile-Druck bekannt, bei dem der bandförmige Aufzeichnungsträger, ein Papier- oder Folienband, über einen Winkelbereich
einer rotierenden Druckwalze verläuft. In der Druckwalze ist eine Elektrodennadel angeordnet, die während der V/alzenumdrehung
über die Oberfläche des Folienbandes gleitet und dieses anhebt. Während der Berührung von Elektrodennadel und Folie
kann der Abdruck jeweils der Rasterpunkte des Druckbildes erfolgen. Dabei steht der Aufzeichnungsträger still. Zum Abdruck
des nächsten Bildes wird der Aufzeichnungsträger um einen vorbestimmten, aber freiwählbaren Betrag weitertransportiert.
Er liegt dabei ständig auf einem Luftpolster, so daß eine Berührung mit dem Mantel der Druckwalze und damit ein unerwünschte
Kontakt vermieden wird.
Um eine einwandfreie Ladung der Rasterpunkte auf dem Aufzeichnungsträger
zu erhalten, ist ein bestimmter Auflagedruck der Elektrodennadel auf dem Aufzeichnungsträger erforderlich. Dieser
Druck ist jedoch nur dann erwünscht, wenn der Abdruck erfolgen soll, d.h. während des Stillstandes des Aufzeichnungsträgers,
nicht aber während dessen Transportes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der in den beliebig langen Stillstandsperioden
sowie in den sie unterbrechenden Transportschritten um jeweils
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einen konstant langen Abschnitt definierte unterschiedliche Zugspannungen
auf das Folienband im Bereich der Druckwalze erreicht werden. Die Vorrichtung soll dabei einfach gestaltet und so beschaffen
sein, daß keinerlei Dimensionierungen von Reibungswerten erforderlich sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht nur auf ein in der DT-OS 24 18 632 beschriebenes Druckwerk beschränkt, sondern ganz allgemein
in solchen Vorrichtungen verwendbar, in denen dem bandförmigen Aufzeichnungsträger durch Lese- oder Schreibvorrichtungen
Daten zugeführt oder entnommen werden können, und bei denen während des Stillstandes andere Zugkräfte auf den Aufzeichnungsträger
einwirken als bei dessen Transport. So kann die Anordnung nach der Erfindung auch bei Magnetbandgeräten Anwendung
finden, bei denen rotierende Magnetköpfe vorgesehen sind.
Bei der vorliegenden Erfindung wird von einer bekannten Anordnung zum schrittweisen Transport eines Magnetbandes ausgegangen,
die beispielsweise in der DT-AS 23 45 319 beschrieben ist. Hierbei wird durch Auslenkung des Magnetbandes dessen Transport um
einen bestimmten Betrag erreicht. Während dieses Transportes erfolgt die Aufzeichnung oder die Widergabe der magnetischen
Daten durch einen Magnetkopf. Nach der Auslenkung wird das Band durch eine Bremsvorrichtung festgehalten und die Auslenkung
des Bandes aufgehoben. Die dabei erforderlichen Massen und Trägheitsmomente müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß bei der
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Auslenkung des Bandes die Trägheitskräfte auf der Aufwickelseite
größer sind als auf der Abgabeseite, Die hierbei auftretenden Kräfte sind jedoch unkontrollierbar, da einerseits unterschiedliche
Reibungskräfte auf das Band einwirken, und andererseits die Rückholung der Auslenkung durch Federn erfolgt, die leicht
in Schwingungen geraten können.
Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht demgegenüber genaue
definierte Zugspannungen im Bereich des Aufzeichnungs- oder
Lesekopfes und löst die angegebene Aufgabe dadurch, daß vor und hinter dem Aufzeichnungs- oder Lesekopf der bandförmige Aufzeichnungsträger
jeweils um eine Tänzerrolle mit voneinander unterschiedlichen Gewichten gelenkt ist und die Bremsvorrichtung
zwischen der Tänzerrolle kleineren Gewichtes und dem Aufzeichnungsoder
Lesekopf angeordnet ist, daß bei wirksamer Bremsvorrichtung die Tänzerrolle größeren Gewichtes frei auf den
Aufzeichnungsträger einwirkt, und die Tänzerrolle kleineren Gewichtes
durch zwangsweises Verschwenken den Aufzeichnungsträger von der Vorratsrolle abzieht^ und daß bei unwirksamer Bremsvorrichtung
die Tänzerrolle größeren Gewichtes arretiert ist, und die Tänzerrolle kleineren Gewichtes frei auf den Aufzeichnungsträger
einwirkt und durch diesen zurückbewegbar ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Tänzerrolle kleineren Gewichtes als Hohlzylinder ausgebildet, in den ein
Mitnehmerzapfen hineinragt, der durch einen Elektromagneten in zwei Endlagen schwenkbar ist. Dazu ist der Mitnehmerzapfen an
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einem schwenkbaren Hebel befestigt, der durch seine Schwenkbewegung
gleichzeitig die Bremsvorrichtung betätigt. Diese Bremsvorrichtung besteht aus einem ortsfesten und einem unter Federkraft
stehenden Bremsbacken. Dabei wird der bewegbare Bremsbacken in der oberen Schwenkstellung des Hebels entgegen der Federkraft
von der ortsfesten Bremsbacke abgehoben. Selbstverständlich kann als Bremsvorrichtung auch eine an sich bekannte elektromagnetisch
betätigbare Bremse verwendet werden, die dann allerdings nicht mit dem Schwenkhebel verbunden ist, sondern ortsfest
angeordnet ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Tänzerrolle größeren Gewichtes als Walze ausgebildet, die ein Gabelgestänge
besitzt, dessen Stange zwischen einem ortsfesten Bügel und einem bewegbaren und von einem Elektromagneten betätigbaren Bremsklotz
freibeweglich angeordnet ist. Durch Verschieben des Bremsklotzes kann das Gabelgestänge zwischen Bremsklotz und ortsfestem Bügel
eingespannt werden, so daß dann die Tänzerrolle größeren Gewichtes als Umlenkrolle für den bandförmigen Aufzeichnungsträger
wirkt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.Es zeigen: Fig. 1 die Einrichtung nach der Erfindung in perspektivischer
Darstellung und
Fig. 2 das vereinfachte Ablaufdiagramm für die Einrichtung nach
Fig. 1.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfülirungsbexspiel ist die Transporteinrichtung gemäß der Erfindung bei einem elektrostatischen
Mikrodruckgerät angewendet. Als bandförmiger Aufzeichnungsträger
ist hierzu ein Folienband 1 benutzt, das durch einen Capstan-Antrieb in Pfeilrichtung P1 bewegt wird. Dieser
Capstan-Antrieb besteht aus der vom Elektromotor 16 angetriebenen Transportrolle 10, gegen die unter Federkraft die Andruckrolle
15 anliegt. Das Folienband 1 wird dabei von der Vorratsrolle 13 abgewickelt und über mehrere ortsfest angeordnete
Umlenkrollen A mehrfach umgelenkt. Im Bereich des Druckgerätes ist das Folienband 1 durch die beiden ortsfest angeordneten
Führungsrollen 2 und 3 um einen Teil der Druckwalze 23 geführt. Der konstruktive Aufbau dieser Druckwalze ist der DT-OS 24 18
zu entnehmen. Die bildmäßige elektrostatische Aufladung des Folienbajades 1 innerhalb des Schreibbereiches erfolgt durch
eine Elektrodennadel, die über die Steckverbindung 28 mit der nxchtdargestellten Elektronik des Druckgerätes verbunden ist.
Die Druckwalze 23 rotiert ständig um ihre Längsachse und führt zur Aufzeichnung der einzelnen Rasterpunkte innerhalb der einzelnen
Rasterspalten eine translator!sehe Bewegung aus. Um diese
Bewegung durchzuführen, ist die Druckwalze auf einem Schlitten 24 angeordnet, der durch den Elektromotor 26 und über das
Riemengetriebe 27 in Richtung des Doppelpfeiles verschiebbar ist. Mit diesem Schlitten 24 ist der Elektromotor 20 verbunden, der
über die Riemenscheibe 21 und den Riemen 20 die Druckwalze 23 ständig antreibt.
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Für die Aufzeichnung eines Bildes muß das Folienband 1 zumindest im Bereich der Druckwalze 23 stillstehen und definiert mit
einer Kraft von 300 mN gespannt sein. Die ständig rotierende Druckwalze 23 erzeugt aerodynamisch einen Luftfilm, so daß bei
gegebener Zugspannung das Folienband 1 in einem geringen Abstand über der Druckwalze gehalten wird. Mittels impulsweise an die
das Folienband 1 berührende Elektrodennadel angelegte elektrische Steuerspannung wird das Ladungsbild als Mikrobild linienweise
aufgezeichnet.
Nach Beendigung der Bildaufzeichnung muß das Folienband 1 um eine Bildlänge weitertransportiert werden. Dabei muß die Zugspannung
im Folienband 1 geringer sein, damit der aerodynamische Luftfilm das Folienband so weit abheben kann, daß es weder von
der Druckwalze 23 noch von der Elektrode berührt wird. Dazu reichen etwa 50 mN aus. Eine Störung des aufgezeichneten Bildes
ist dadurch ausgeschlossen.
Der durch die Betriebsweise des Mikrodruckers festgelegte Ablauf des schrittweisen Transportes des Folienbandes 1 wird zusätzlich
in Fig. 2 im Diagramm dargestellt. Die hier gezeigten Kurven sind über zwei Druckperioden eingezeichnet, die jeweils
aus einer Stillstandsperiode und einer Bewegungsphase bestehen. Im einzelnen zeigen:
Kurve I: den elektrostatischen Druck während der Stillstandsphase zwischen den Zeiten ti und t2,
Kurve II: die Hebelbewegung des in Fig. 1 dargestellten Hebels 6,
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zur Steuerung der Schleifenbildung des Folienbandes 1, Kurve III: die Betätigung der Bremsvorrichtung 4,
Kurve IV : die Schaltkurve zur Erregung des Magneten 9 und Kurve V : den Einschaltvorgang des Motors 16 zum Antrieb der
Transportrolle 10 in der Bewegungsphsse zwischen den
Zeiten t* und
Soll durch das Druckgerät ein Bild auf dem Folienband 1 abgedruckt
werden so ist durch die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung des Hebels 6 das Folienband 1 durch die Bremsvorrichtung 4
festgehalten. Die Bremsvorrichtung 4 besteht aus der ortsfesten Bremsbacke 41 und der Bremsbacke 42, zwischen denen das Folienband
1 hindurchgeführt ist. Die Bremsbacke 42 steht unter ständigem Federdruck der Feder 23» so daß beide Bremsbacken normalerweise
ständig aufeinandergepreßt sind. Um das Folienband 1 weitertransportieren zu können, muß die Bremsbacke 42 entgegen
der Kraft der Feder 43 angehoben werden. Dies geschieht durch die beiden Mitnehmer 44 und 45, die mit einem um das Lager 61
drehbaren Hebel 6 fest verbunden sind. Dieser Hebel ist durch den Elektromagneten 5 in Richtung des Doppelpfeiles verschwenkbar.
Zur Zeit ti (Fig. 2) ist der Hebel 6 noch in seiner gezeichneten oberen Lage, so daß durch die Mitnehmer 44 und 45
die Bremsbacke 42 von der Bremsbacke 41 abgehoben und das Folienband 1 frei transportiert werden konnte.
Mit dem Zeitpunkt ti wird der Elektromagnet 5 (Kurve II) erregt
und dadurch der Hebel 6 langsam um sein Drehlager 61 nach unten
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verschwenkt. Zu Beginn dieser Schwenkbewegung wird die Bremsbacke 42 freigegeben und üißgt durch die Kraft der Feder 43 an
der ortsfesten Bremsbacke 41 an. Das Folienband 1 ist dadurch festgehalten (Kurve III).
Die für den Abdruck eines Bildes notwendige Bandzugspannung von 300 mN wird nun durch die freihängende Tänzerrolle 7 erzeugt,
die in Richtung des Pfeiles P2 insgesamt ein Gewicht von 600 mN
aufbringt. Der hierbei nichtlaufende Transportantrieb 10,15,16 hält das Folienband 1 ausgangsseitig fest. Dadurch wirkt die
Tänzerrolle 7, die gegenüber der Tänzerrolle 12 ein größeres Gewicht besitzt, mit ihrem halben Gewicht auf das Folienteil
ein, das sich zwischen der Tänzerrolle 7 und der Bremsvorrichtung 4 befindet.
Während nun das Folienband 1 mit einem Bild bedruckt wird, wird der Hebel 6 durch den Elektromagneten 5 langsam weiter nach unten
verschwenkt. Dabei wird auch der Mitnehmerzapfen 11 nach
unten verschwenkt. Dieser Mitnehmerzapfen 11 ragt in die als
Zylinder ausgebildete Tänzerrolle 12 hinein. Durch das Abschwenken des Mitnehmerzapfens 11 wird dieser gegen die Innenseite
der Tänzerrolle 12 angelegt und nimmt diese bis zur unteren, gestrichelt dargestellten Stellung mit. Da das Folienband 1
durch die Bremsvorrichtung 4 einseitig eingespannt ist, wird durch das zwangsweise Absenken der Tänzerrolle 12 ein genau definiertes
Stück Folienband von der Vorratsrolle 13 abgerollt.
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Nach Beendigung des Abdruckes eines Bildes auf dem Folienband 1 wird zum Zeitpunkt t2 vor der Transportperiode t3~t4
der Magnet 9 eingeschaltet (Kurve IV). Durch den Magneten 9 wird der mit dessen Anker verbundene Bremsklotz 19 in Richtung
auf die Stange des Gabelgestänges 17 bewegt. Der Bremsklotz 19 preßt das Gabelgestänge gegen einen ortsfesten Bügel 18. Zur Erhöhung
der Reibungskräfte ist der Bremsbelag 8 vorgesehen. Durch das Einklemmen des Gabelgestanges 17 wird die Tänzerrolle
7 arretiert und damit die Zugspannung P2 aufgehoben. Die Tänzerrolle 7 fungiert nun für die Dauer dieser Transportperiode
als Umlenkrolle. Annähernd gleichzeitig mit dem Einschalten des Magneten 9 wird der Magnet 5 ausgeschaltet. Durch die Abwärtsbewegung
des Hebels 6 wurde eine Feder 14 gespannt, die nun nach Ausschalten des Magneten 5 den Hebel 6 wieder in seine gezeichnete
Ausgangsstellung zurückführt (Kurve II). Kurz vor Erreichen der oberen Endstellung des Hebels 6 wird die Bremsbacke
42, wie weiter oben bereits beschrieben, abgehoben und das Folienband 1 freigegeben. Mit der Aufwärtsbewegung des Hebels
6 wird gleichzeitig der Mitnehmerzapfen 11 angehoben (gestrichelt
gezeichnet) und dadurch die Tänzerrolle 12 freigegeben, die nunmehr durch ihr gegenüber der Tänzerrolle 7 kleineres
Gewicht frei auf das Folienband 1 einwirken kann. Im vorliegenden Beispiel besitzt die Tänzerrolle 12 ein Gewicht von 50 mN,
das in Pfeilrichtung P3 wirkt. Dieses Gesamtgewicht wirkt beidseitig auf das Folienbandi ein, so daß im Bereich der Druckwalze
23 eine Bandzugspannung von 25 mN herrscht.
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Nach Freigabe des Folienbandes 1 durch die Bremsvorrichtung 4 wird zur Zeit t3 der Elektromotor 16 eingeschaltet (Kurve V), .
so daß das Folienband 1 durch die Transportrolle 10 um eine Bildlänge weiterbewegt werden kann. Dabei wird die Tänzerrolle
12 nach oben in die gezeichnete Stellung entgegen der Kraft P3 angehoben. Die vom Mitnehmerstift 11 ausgeführte Schwenkbewegung
kann so bemessen sein, daß am Ende des durchgeführten Transportschrittes der Mitnehmerstift 11 an der unteren Innenseite
der Tänzerrolle 12 anliegt. Die Berührung des Mitnehmerstiftes 11 mit der Tänzerrolle 12 ist jedoch nicht erforderlich,
d.h. der Schwenkweg des MitnehmerStiftes kann größer sein als
der Weg, den die Tänzerrolle 12 durch den Transport des Folienbandes 1 zurücklegt. Die während des Stillstandes des Folienbandes
1 durch die Tänzerrolle 12 gebildete Vorratsschlaufe
wird durch diesen Vorgang abgebaut. Die Zugspannung von 25 mN bleibt bis zum Beginn des nächsten Abdruckvorganges ti, der
wiederum durch einen Abdruckbefehl eingeleitet wird, bestehen. Zu den Zeiten ti oder t3 können beliebig lange Pausen eingelegt
werden.
Nach dem Abdruck wird das Folienband durch eine Entwicklerstation
geführt, die aus einem Entwicklerbehälter 29 und einem Vorratsbehälter 30 besteht. Der Vorratsbehälter 30 ist mit einer
Pumpe 31 versehen, die den Flüssigentwickler über die Zuleitung 32 in den oberen Bereich der Entwicklerkammer zuführt. Aus
zwei schlitzförmigen Düsen wird der Flüssigentwickler gegen das Folienband gespritzt, läuft infolge der Schwerkraft an diesem
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entlang und wird durch die Ableitung 33 dem Vorratsbehälter 30 wieder zugeführt.
Patentansprüche:
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Claims (8)
1.) Einrichtung zum schrittweisen Transport von bandförmigen
Aufzeichnungsträgern zum Aufzeichnen oder zum Lesen von Informationen durch einen bewegbaren Aufzeichnungs- oder Lesekopf,
bei der der Aufzeichnungsträger während des Stillstandes einer höheren Bandzugkraft unterworfen ist als beim Transport und für
die Dauer des Stillstandes durch eine Bremsvorrichtung arretiert ist, und bei der der Abzug des bandförmigen Aufzeichnungsträgers
von der Vorratsrolle durch Schleifenbildung und der Transport durch antreibbare Transportrollen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß vor und hinter dem Aufzeichnungs- oder Lesekopf (23) der bandförmige Aufzeichnungsträger (1) jeweils um eine Tänzerrolle
(7,12) mit voneinander unterschiedlichen Gewichten gelenkt ist und die Bremsvorrichtung (4) zwischen der Tänzerrolle
(12) kleineren Gewichtes und dem Aufzeichnungs- oder Lesekopf (23) angeordnet ist, daß bei wirksamer Bremsvorrichtung (4)
die Tänzerrolle (7) größeren Gewichtes frei auf den Aufzeichnungsträger (1) einwirkt und die Tänzerrolle (12) kleineren Gewichtes
durch zwangsweises Verschwenken den Aufzeichnungsträger (1) von der Vorratsrolle (13) abzieht, und daß bei unwirksamer
Bremsvorrichtung (4) die Tänzerrolle (7) größeren Gewichtes arretiert ist; und die Tänzerrolle (12) kleineren Gewichtes frei
auf den Aufzeichnungsträger (1) einwirkt und durch diesen zurückbewegbar ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Ob
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tänzerrolle (12) kleineren Gewichtes als Hohlzylinder ausgebildet ist, in dem ein Mitnehmerzapfen (11) hineinragt,
der durch einen Elektromagneten in zwei Endlagen schwenkbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerzapfen (11) an einem schwenkbaren Hebel (6) befestigt ist, der durch seine Schwenkbewegung
die Bremsvorrichtung (4) betätigt.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsvorrichtung (4) aus einer ortsfesten (41) und einer unter Federkraft (43) stehenden Bremsbacke (42)
besteht, und daß die bewegbare Bremsbacke (42) in der oberen Schwenkstellung des Hebels (6) entgegen der Federkraft (43)
von der ortsfesten Bremsbacke (41) abgehoben ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsvorrichtung (4) elektromagnetisch betätigbar ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tänzerrolle (7) größeren Gewichtes als Walze ausgebildet ist und ein Gabelgestänge (17) besitzt, dessen
Stange zwischen einem ortsfesten Bügel (18) und einem bewegbaren Bremsklotz (19) frei beweglich angeordnet ist.
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7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsklotz (19) durch einen Elektromagneten (9) gegen
den ortsfesten Bügel (18) verschiebbar ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7,dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange des Gabelgestänges (17) im Bereich des Bremsklotzes (19) einen Bremsbelag (8) besitzt.
PHD 76-136
809809/0266
Priority Applications (7)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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- 1976-08-27 DE DE19762638569 patent/DE2638569A1/de not_active Ceased
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- 1977-08-24 CA CA285,394A patent/CA1073425A/en not_active Expired
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Ipc: G11B 15/20 |
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