DE2638568A1

DE2638568A1 - Anordnung an einem kuehlschrank oder gefriergeraet zum ableiten des wassers beim abtauen

Info

Publication number: DE2638568A1
Application number: DE19762638568
Authority: DE
Inventors: Ture Emanuel Lindahl
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1975-08-29
Filing date: 1976-08-27
Publication date: 1977-03-10
Also published as: SE402346B; DE2638568C3; GB1540736A; IT1073680B; DE2638568B2; SE7509599L; FR2322339B1; FR2322339A1

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing.B.Jochem

Prankfurt am Main Staufenstraße 36

In Sachen:

Aktiebolaget Electrolux

Luxbacken 1

105 4-5 Stockholm/Schweden

Anordnung an einem Kühlschrank oder Gefriergerät zum Ableiten des Wassers bein Abtauen

Die Erfindung betrifft eine Anordnung an einem Kühlschrank oder Gefriergerät mit vorderer Türöffnung zum Ableiten des Wassers beim Abtauen·

Bei Kühlschränken und dgl. muß der Verdampferteil im Kühl- bzw. Gefrierraum von Zeit zu Zeit abgetaut werden. Es ist bekannt, das dabei entstehende Eiswasser am Boden der Gefrierkammer zu sammeln und über ein Rohr abzuleiten. Dieses Rohr erstreckt sich durch den Boden hindurch zu einer Leitung, die es weiterleitet zu einem Sammelbehälter oder Geräteteil, dessen Temperatur ausreichend hoch ist, daß das Wasser verdampft und von der Umgebungsluft absorbiert wird.

Die bekannte Anordnung kann nicht voll befriedigen. Da die Temperatur in der Gefrierkammer bis zu 40 - 50 ° C unterhalb der Umgebungstemperatur gehalten wird, unterliegt der Bodenteil beim Abtauen beträchtlichen Temperaturschwankungen, die entsprechend große Wärmedehnungen und Schrumpfungen des Materials bedingen und zu Lecköffnungen in dem Draiiagesystem führen können· Sobald

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dieser Pall eintritt, gelangt während des normalen Betriebs Umgebungsluft relativ hoher Feuchtigkeit in die Kühl- bzw· Gefrierkammer, in der die Luftfeuchtigkeit normaler Weise sehr gering ist. Die Folge ist dann ein ständiger Eisansatz an den Verdampferteilen mit dem Ergebnis eines schlechten Wirkungsgrads und mangelhafter Funktionsfähigkeit. Gegebenenfalls setzt sich unter diesen Bedingungen auch Reif und Eis an den in die Gefrierkammer eingelegten Gegenständen ab.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für eine sichere Ableitung des Schmelzwassers aus Kühl- und Gefrierschränken zu sorgen, und zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sich am Boden des Innenraums neben der Türöffnung eine Mulde zum Sammeln des Wassers befindet, in die eine aus der Türöffnung herausreichende Auslaufrinne einsetzbar ist. Diese Rinne ist vorzugsweise ein zusammenleg- oder -schiebbares Teil, welches im zusammengelegten Zustand in einer an der Türöffnung mündenden Vertiefung der Mulde Platz hat und dann beim Abtauen nur vorgeklappt bzw. vorgezogen zu werden braucht.

Durch die vorgeschlagene Anordnung wird ereicht, daß sich im Boden der Gefrierkammer keine Öffnung mehr zu befinden braucht. Das Schmelzwasser wird durch die Türöffnung nach außen abgeleitet, und dieser Vorgang läßt sich dabei gut beobachten.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig.ieine Vorderansicht des unteren Teils eines Kühloder Gefrierschrankmit teilweise abgebrochen gezeichneter Tür,

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Fig. 2 einen senkrechten Schnittnach Schnittlinie II-II in Fig. 1,

Pig· 3 eine perspektivische Ansicht in größerem Maßstab des vorderen Bereichs des Bodens des Kühl- oder Gefrierraums;

Pig. M- eine Schnittansicht in größerem Maßstab des in
Fig. 2 bei IV angedeuteten Details,

Fig. 5 und 6 perspektivische Ansichten von schräg oben bzw,

in

unten einer die in Fig. 3 gezeigte Mulde einsetzbaren Auslaufrinne,

Fig.7 eine Draufsicht auf. die in die Mulde eingesetzte Auslaufrinne im ausgeklappten Zustand,

Fig. 8 eine Draufsicht entsprechend Fig. 7 auf die Auslaufrinne im zusammengelegten Zustand.

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kühl- oder Gefrierschrank wird durch ein nicht gezeigtes, bekanntes Kälteaggregat betrieben, so daß darauf nicht mehr eingegangen zu werden braucht. Es genügt festzuhalten, daß sich
in der Gefrierkammer 10 ein oder mehrere Verdampfer befinden. Eisansatz auf den Verdampfern wird dadurch entfernt, daß den Verdampfern vorrübergehend kein Kältemittel zugeleitet wird. Gegebenenfalls kann zusätzlich
vorgesehen sein, daß der Verdampfer durch eine Wärmequelle erwärmt wird. Wenn das Eis schmilzt bildet sich Wasser, das sich am Boden 11 der Kammer 10 sammelt. Die Seitenwände 12, 13 und die Tür 14 der Gefrierkammer sind in Fig. 1 und 2 gezeigt. In Fig, 2 ist die eine Seitenwand 12 und das Gehäuse 15 teilweise abgebrochen darge-

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stellt, um dahinter liegende wichtige Teile zeigen zu können. Der Kühlschrank ist mit einstellbaren Beinen 16 lind einem Lüftungsgitter 17 versehen, an das sich ein Frischluftkanal 18 unterhalb der Gefrierkammer 10 anschließt, der zu dem nicht gezeigten Kälteapparat an der Rückwand des Gefrierschranks führt.

Der Eoden 11 der Gefrierkammer ist zur Vorderkante 19 hin leicht geneigt (aus der Zeichnung nicht ersichtlich)· Wie Fig. 3 zeigt, erstreckt sich längs der Vorderkannte 19 des Bodens eine Mulde 20, die als Sammelbecken für das Schmelzwasser dient. Ungefähr in der Mitte der Vorderkannte 19 hat die Mulde 20 eine Vertiefung 21, die nach innen bis über die Mulde 20 hinausreicht. Am Übergang zwischen dem Boden und den Seitenwänden der Vertiefung 21 befindet sich eine im Querschnitt y-fännLge Hinterschneidung 23 (siehe Fig. 4) . An der Vorderfläche ist die dort mündende Vertiefung 21 von einer rechteckigen Aussparung 24 umgeben.

Eine in Fig. 5 und 6 perspektivisch dargestellte Auslaufrinne 25 wirkt mit der Mulde 20.und der Vertiefung 21 zusammen. Die Rinne gliedert sich/einen inneren Teil 26 und einen äußeren Teil 27. Sie besteht vorzugsweise aus Gummi oder einem anderen elastischen Material. Der innere Teil 26 bildet einen im Querschnitt V-förmigen Kanal, und reicht von einer unteren Querrippe 28 aus, die in die Aussparung 24· in der Vorderfläche des Gehäuses paßt, nach innen. Die Rinne wird von vorn in die Vertiefung 21 eingesetzt, wobei der gemäß Fig. 4· besonders geformte Rand des inneren Teils der Rinne in die U-förmige Hinterschneidung 23 eingreift. Auf der Unterseite des inneren Teils der Rinne befindet sich ein Vorsprung oder Nippel 30 der nach dem Einsetzten der Rinne in die Vertiefung 21 in eine Ausnehmung 31 im Boden der Vertiefung 21 ein-

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rastet, so daß die Rinne 29 an ihrem Platz gehalten wird. Andererseits ist es jedoch nicht schwierig, die Rinne zu entfernen oder auszuwechseln. Dazu wird ein Werkzeug zwischen die Rinne 25 und den Boden 22 der Vertiefung 21 eingeführt, und damit läßt sich der innere Teil 26 der Rinne so anheben, daß der Vorsprung 30 aus der Ausnehmung 21 kommt und danach die Rinne herausgezogen werden kann.

Der äußere Teil 27 der Rinne 25 besteht aus zwei ebenen Flächen 32, 33 * die zusammen einen V-förmigen Querschnitt bilden, wobei die in Längsrichtung verlaufende Scheitelkante 34· durch Materialschwächung als Faltkante ausgebildet ist. Die freien Enden der Flächen 32 und 33 bilden im ausgestreckten Zustand nach abwärts gebogene Zungen 35» 36.

Der äußere Teil 27 ist über eine ebenfalls durch Materialschwächung gebildete Querfaütkante 37 mit der Rippe 28 und dem inneren Rinnenteil 26 verbunden. Form und Material der Rinne 25 bewirken, daß diese in der in Fig. 5 "und 7 dargestellten ausgestreckten Lage bleibt.

Zum Abtauen des Gefrierschranks wird die Tür 14 geöffnet und der äußere Teil 27 der Rinne 25 durch die Türöffnung vorgeklappt. Dann wird eine Tasse o.dgl. unter die Zungen 35ι 36 gestellt und das Schmelzwasser in der Tasse gesammelt. Nach Beendigung des Abtauens kann eventuell noch zurückgebliebenes Wasser abgetrocknet werden. Danach wird der äußere Teil 27 der Rinne wieder zurück^-gefaltet in die in Fig. 2, 4- und 8 dargestellte Lage. Während dieser Bewegung hat der äußere Rinnenteil 27 zunächst noch das Bestreben,in die ausgestreckte Lage zurückzufedern, sobald jedoch die beiden Flächen 32 und 33 zu einem umgekehrten V-förmigen Querschnitt durchge-

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drückt worden sind, wirken die elastischen Materialkräfte so, daß sie den äußeren Rinnenteil in der in Pig. 4- gezeigten Stellung auf dem inneren Rinnenteil halten.

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Claims

-7-Patentansprüche

ί 1.) Anordnung an einem Kühlschrank oder Gefriergerät mit vorderer Türöffnung zum Ableiten des Wassers bein Abtauen aus dem Innenraum, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Boden (11) des Innenraums (10) neben der Türöffnung eine Mulde (20,21) zum Sammeln des Wassers befindet,in die eine aus der Türöffnung herausreichende Auslaufrinne (25) einsetzbar ist.
2.Anordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufrinne (25) ein zusammenleg- oder -schiebbares Teil ist, welches im zusammengelegten Zustand in einer an der Türöffnung mündenden Vertiefung (21) der. Mulde (20) Platz hat.

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3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Mulde (20) parallel und die Vertiefung (21) quer zur Türöffnung liegt.
4-, Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet, daß die Vertiefung (21) an den Rändern (23) hinterschnitten ist, und die Rinne (25) in die Hinterschneidungen (23) eingreift.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch geken nze ichnet, daß die Rinne (25) mit wenigstens einem unteren Vorsprung (30) in eine passende Ausnehmung (31) im Boden der Vertiefung (21) eingreift.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennze ichnet, daß die Rinne (25) einstückig aus einem verhältnismäßig steifen, aber an Faltkanten (34-, 37) biegsamen Material, wie z.B. Gummi odgl. besteht,

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einen V-förmigen Querschnitt hat und mit dem aus der Türöffnung herausragenden, äußeren Teil (27) auf den inneren. Teil (26) umfaltbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß an der Unterseite der Rinne (25) unmittelbar hinter der Querfaltkante (37) eine in eine Aussparung (24) der Mündungsöffnung der Vertiefung (21) eingreifende Rippe (28) angeformt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Scheitelkante (34) des äußeren Teils (27) der Rinne (25) durch Materialschwächung als Faltkante ausgebildet ist, so daß dieser Teil der Rinne im umgefalteten Zustand in den inneren Teil (26) der Rinne (25) eindrückbar ist.

9· Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, d adurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der beiden schrägen Seitenflächen (32,33) des äußeren Teils (27) der Rinne (25) im ausgestreckten Zustand als voneinander getrennte Zungen (35»36) nach, abwärts gebogen sind.

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