DE263843C

DE263843C -

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Publication number: DE263843C
Application number: DENDAT263843D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- 'Λ* 263843 -. KLASSE 80«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1912 ab.

Es sind bereits Gratabschneider für Ziegelpressen bekannt, bei denen die Schneidmesser an einem gegenüber der Oberform beweglichen Schneidrahmen befestigt sind und senkrecht geführt werden. Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen besteht die Erfindung darin, daß die Schneidmesser schräg am Schneidrahmen angebracht sind und den Rand der Oberform untergreifen. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die Messer in der Seitenrichtung beliebig verstellt und dadurch unabhängig von dem Messerrahmen in Übereinstimmung mit den Formteilen gebracht werden können, wodurch ermöglicht wird, die Schneidmesser auch noch nachträglich bei Maschinen anzubringen, welche bisher einen Gratabschneider nicht besaßen. Andererseits bieten die den Rand der Oberform untergreifenden Schneidmesser infolge ihrer größeren Widerstandsfähigkeit einen wirksamen Schutz gegen Beschädigung der aus leicht bröckelndem Gips bestehenden Formkanten, die bei ungeschützten Formrändern leicht eintritt, wenn Teile von den stets in mehr oder weniger größeren Mengen im Ton vorhandenen härteren Gegenständen zwischen die aufeinandertreffenden Formteile gelangen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Oberform der Falzziegelpresse mit Antrieb, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt,

Fig. 2 im Querschnitt nach A-A der Fig. 1; Fig. 3 zeigt den Gratabschneider in seiner tiefsten Stellung beim Auftreffen auf die Unterform;

Fig. 4 zeigt den Schneidrahmen in größerem Maßstabe.

Der von der Kurbelwelle 2 zwangläufig im Maschinenrahmen 1 auf und ab bewegte Preßstempel 3 trägt abnehmbar den Formkasten 4, welcher die aus Gips bestehende Oberform 5 für den Falzziegel enthält. Der Oberform 4 steht die in Fig. 3 und 4 dargestellte Unterform 6 gegenüber. Der Oberformkasten 4 ist in bekannter Weise von einem senkrecht ver-^ schiebbaren Schneidrahmen 7 umgeben, an welchem die Schneidmesser 8 befestigt sind; letztere sind schräg zum Schneidrahmen gelagert und untergreifen den Rand der Oberform. Sie können infolgedessen seitlich verstellt werden und bilden gleichzeitig einen Schutzmantel für die leicht Beschädigungen ausgesetzten Oberformkanten. Die Verbindung des Schneidrahmens mit dem Öberformkasten erfolgt durch in letzterem verschiebbar gelagerte Führungsbolzen 10 unter Zwischenschaltung von Federn 9, die sich gegen eine Platte 11 der Führungsbolzen legen und dadurch den Schneidrahmen für gewöhnlich in der höchsten Stellung halten oder ihn in diese zurückführen.

Die Bewegung des Schneidrahmens wird durch im Preßstempel gelagerte Stoßbolzen 12 bewirkt, deren Köpfe 13 unter der Einwirkung von mittels Federn 15 und Schraubenbolzen 16 elastisch auf der Kurbelwelle 2 befestigten

Claims

Nocken 14 stehen und durch letztere nach erfolgtem Pressen des Ziegels nach abwärts gestoßen werden, wodurch der Abschneider in Tätigkeit gesetzt wird.

Die Schneidmesser 8 sind in der Nähe der Schnittkante mit einer Reihe von Löchern 17 zum Entweichen des überschüssigen Materials versehen. Der Rand der Unterform wird durch ein an den Unterformkasten 18 angeschraubtes Eisen 19, welches als Widerlager für das Schneidmesser dient, geschützt.

PateNT-AνSPRUcH :

Gratabschneider für Falzziegelpressen, bei welchem die Schneidmesser an einem gegenüber der Oberform beweglichen Schneidrahmen befestigt sind, ' dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (8) von außen nach innen gerichtet an der Unterkante des Schneidrahmens (7) befestigt sind und den Rand der Oberform (5) untergreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.