DE2638212A1

DE2638212A1 - Verstellvorrichtung fuer flexible uebertragungsmechanismen

Info

Publication number: DE2638212A1
Application number: DE19762638212
Authority: DE
Inventors: Rolf Orth; Gerhard Wloka
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1976-08-25
Filing date: 1976-08-25
Publication date: 1978-03-02
Also published as: DE2638212C3; DE2638212B2

Description

Verstellvorrichtung für flexible Übertragungsmechanismen
Verstellvorrichtungen für flexible, gebogene oder biegsame Ubertragungsmechanismen, z.B. Bowdenzüge, bei denen eine Kabelseele in einer Kabelhülle angeordnet ist und der Mechanismus durch relative Längsverschiebung zwischen Kabel seele und -hülle betätigt wird, sind bekannt. Solche flexiblen Ubertragunsmechanismen werden z.B. für Kupplungs-, Handbremsen-, Gas- und Heizungszüge in Kraftfahrzeugen gebraucht. Die wirksame Arbeitslänge der Kabelseele hängt von der Differenz der Länge von Kabelseele und -hülle ab, und diese Differenz muß einstellbar sein, um z.B.
Verschleißerscheinungen an Kupplungsscheiben ausgleichen zu können.
Es ist ferner bekannt, cdß in Kraftfahrzeugen Verstellvorrichtungen für Kupplungszüge verwendet werden, die folgendermaßen aufgebaut sind: Ein fest auf der Kabelhülle aufgebrachtes Endstück besitzt ein Innengewinde, in welches ein Gegenstück mit Außengewinde eingreift. Beide Teile besitzen Durchgangsbohrungen, in denen die Kabelseele geführt wird. Durch Drehen des Gegenstückes läßt sich die wirksame Länge der Übertragungseinrichtung verändern. Die gewünschte Einstellung wird durch Sicherung der verschraubten Teile mit einer Kontermutter arretiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Anzahl der für die Einstellvorrichtung benötigten Teile zu verringern und dadurch Montage und Einstellung zu vereinfachen.
Die Erfindung betrifft nun eine Verstellvorrichtung für eine flexible Ubertragunseinrichtung, bestehend aus einem fest auf einer Kabelhülle aufgebrachten Endstück mit Innengewinde und einem Gegenstück mit dazu passendem Außengewinde, die beide eine Durchlaßbohrung zur Führung einer Kabelseele haben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gegenstück mindestens einen elastischen Arm hat, der mit einer Rastnocke in einer Profilierung des Endstückes einrastet.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die beiden zu verschraubenden Teile mit einer Verdrehsicherung versehen sind, die ein unerwünschtes Verdrehen der Schraubverbindung automatisch verhindert.
Hierdurch erübrigt sich das Einsetzen und Festschrauben einer Kontermutter.
Die Verstellvorrichtung kann aus Metall oder vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt werden Bei Verwendung eines Thermoplasten können Endstück und Gegenstück jeweils einteilig spritzgegossen werden. Es ist aber auch möglich, ein metallisches Gewindeteil in die Form für das Gegenstück einzulegen und mit dem Thermoplasten endseitig zu umspritzen.
Vorzugsweise hat das Gegenstück zwei, sich diametral gegenüberliegende elastische Arme mit Rastnocken, die vorzugsweise parallel zur Schraube angeordnet sind. Bei dieser Gestaltung kann mit relativ einfachen, zweiteiligen Spritzgießformen gearbeitet werden. Die Profilierung des Endstückes besteht vorzugsweise aus Längsrillen am äußeren Umfang.
Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung ist vorzugsweise am Ende der Ubertragungseinrichtung angeordnet, wobei das Gegenstück mit dem der Schraube gegenüber liegenden Ende an einem Anschlag anliegt. Die Verstellvorrichtung kann jedoch auch mitten in der übertragungseinrichtung angeordnet seim. In diesem Fall und das Endstück mit dem einen Teil der Kabelhülle und das Gegenstück mit dem anderen Teil-fest verbunden sein Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung eignen sich insbesondere soche thermoplastischen Kunststoffe, die eine Torsionssteifheit von mehr als 300 N/mmR aufweisen -(bestiiiimt nach DIN 53 447). Außerdem sind gutes Rückstellvermögen und gute Gleit- und Verschleißeigenschaften erwünscht. Vorzugsweise werden Poly (oxymethylene), d.h. Homo- oder Copopymere des Bormaldehyds oder von acyclischen Oligomeren des Formaldahyds, z.B.
Trioxan, ferner Polyamide, thermoplastische Polyesters 2.B äthylen- oder Polybutylenterephthalat, oder verstärkte Polyolefine, z.B. mit Glasfesern, Glaskugeln, Asbest oder Talkum verstärktes Polypropylen, verwendet.
Die Figuren 1 bis 7 zeigen ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig.1 zeigt eine auf eine übertragungseinrichtung montierte Vorrichtung teils im Schnitt.
Fig. 2 und 3 zeigen das Endstück in Ansicht und Draufsicht.
Fig 4 und 5 zeigen das Gegenstück in Seiten- und Vorderansicht.
Fig 6 zeigt einen Schnitt durch Fig. 5 entlang der Linie VI.
Fig 7 zeigt einen Schnitt durch Fig. 5 entlang der Linie VII.
In den Figuren haben die Bezugzeichen die nachstehenden Bedeutungen 1 Kabelseele 2 Kabelhülle 3 Endstück 31 Verbindung zur Kabelhülle 32 sechskantiges Teil 33 äußere Längsrillen 34 Innengewinde 4 Gegenstück 41 Schraube 42 elastische Arme 43 Rastnocken 44 sechskantiges Teil 45 Kopf der Schraube 5 Anschlag für den Kopf des Gegenstücks.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Gegenstück 4 nach Aufschieben auf die Kabelseele 1 auf.dasmit der Kabelhülle 2 fest verbundene Endstück 3 so weit aufgeschraubt wird, bis das aus dem Anschlag herausragende Teil der Kabelseele 1 die gewünschte Länge hat.
Die in die Längsrillen 33 des Endstücks 3 eingreifenden Rastnocken 43 der beiden elastischen Arme42 42 verhindern ein ungewolltes Verdrehen der Schraubverbindung nach der Einstellung. Die Verbindung zwischen der Kabelhülle 2 und dem Endstück 3 ist vorzugsweise durch Verkleben, Verschweißen, Auf spritzen oder mittels einer aufgeschraubten Schelle hergestellt.
Vorzugsweise ist jeweil ein Teil von Endstück 3 und Gegenstück 4 sechskantig ausgeführt, um die Verwendung eines Schraubenschlüssels zu ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verstellvorrichtung für flexible Übertragunseinrichtungen, bestehend aus einem fest auf einer Kabelhülle 2 aufgebrachten Endstück 3 mit Innengewinde 34 und einem Gegenstück 4 mit dazu passendem Außengewinde, die beide eine Durchlaßbohrung zur Führung einer Kabelseele 1 haben, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück 4 mindestens einen elastischen Arm 42 hat, der mit einer Rastnocke 43 in eine Profilierung des Endstückes 3 einrastet.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück 4 zwei diametral gegenüberliegende elastische Arme 42 mit Rastnocken 43 hat.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück 4 als Profilierung Längsrillen 33 am äußeren Umfang hat.
4. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück 4 aus einem mit thermoplastischem Kunststoff endseitig umspritzten metallischen Gewindeteil besteht.