DE2637979A1

DE2637979A1 - Kraftstoffoerderpumpe

Info

Publication number: DE2637979A1
Application number: DE19762637979
Authority: DE
Inventors: Hans-Ulrich Dipl In Muetschele; Rainer Dipl Ing Schillinger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-08-24
Filing date: 1976-08-24
Publication date: 1978-03-02
Also published as: GB1582297A; JPS5327106A; FR2363011A1

Description

1 .6.1976
Sch/wi

Firma

Robert Bosch GmbH

7000 Stuttgart 1

Kraftstofförderpumpe Zusammenfassung

Es wird eine Kraftstofförderpumpe vorgeschlagen, in deren Saugraum bzw. Druckraum eine Vorrichtung elastischen Volumens angeordnet ist, um durch Druckschwankungen verursachte Geräusche zu vermindern.

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Kraftstofförderpumpe nach der Gattung des Ilauptanspruchs. Bei bekannten Kraf tstof förderpumpen wurde beanstandet, daß sie in Betrieb zu laut seien. Die

8 U Sj 8 H 9 / U 0 8 B

1.6.1976 - «ar-

•j

Ursache für die Geräuschentwicklung bei diesen Kraftstoffförderpumpen beruht auf saugseitigen und druckseitigen Druckschwankungen, welche sich als Körperschall z.B. bei einem Kraftfahrzeug druckseitig auf die Karosserie und saugseitig auf den Tank übertragen.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Kraftstofförderpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Druckschwankungen weitgehend aufgefangen werden, wodurch eine Geräuschentwicklung ursprünglich stark vermindert wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Kraftstofforderaggregats möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung der Erfindung

Eine Kraftstofförderpumpe 1 und ein Elektromotor 2 sind zu dem dargestellten Kraftstofförderaggregat vereinigt. Pumpe und Motor sind in einem topfformigen Gehäuse 3 untergebracht, welches auf seiner Bodenseite einen Sauganschluß 4 für einen Kraftstof f schlauch aufweist und welches durch einen Deckel 5 verschlossen ist, an dem ein Druckanschlußstutzen 6 sowie ein als Druckventil dienendes Rückschlagventil 7 angeordnet ist. Zwischen Gehäuse 3 und Deckel 5 ist eine Dichtung 8 angeordnet.

803809/0086

1.6.1976 -Jf-

Durch eine Bördel 9 des offenen Endes des Gehäuses 3 ist der Deckel 5 am Gehäuse befestigt.

Im Gehäuse 3 sind von der Saugseite zur Druckseite hin gesehen zuerst die Pumpe 1 und dann der Elektromotor 2 angeordnet, wobei der von der Pumpe 1 unter Druck geförderte Kraftstoff den Elektromotor 2 auch zu dessen Kühlung umströmt.

Die Pumpe 1 weist eine Grundplatte 11 auf, in deren Mittelbohrung eine an sich feststehende Achse 12 gepreßt ist. Axial neben der Grundplatte 11 sind eine Zwischenplatte 13 und eine Stützplatte 14 angeordnet. Grundplatte, Zwischenplatte und Stützplatte sind durch Schrauben 16 zusammengespannt und nehmen zwischen sich den Pumpenrotor 17 auf, der über ein Lager auf der Achse 12 gelagert ist. Die Pumpe 1 ist über nicht dargestellte öffnungen auf ihrer Saugseite mit dem Saugraum 19 verbunden, der durch den Boden des Gehäuses 3 sowie durch die Grundplatte 11 begrenzt ist. Die Druckseite der Pumpe 1 hingegen ist mit einem Druckraum 20 verbunden, der bereits zum Elektromotor 2 gehört, zum Druckstutzen 6 führt und eine durch ein Drucksteuerventil 21 gesteuerte öffnung zum Saugraum 19 hin aufweist. Die Verbindungen der Pumpe 1 zu den Räumen 19 und 20 sind lediglich durch den Pumpenrotor gesteuerte, vorzugsweise aber offene Kanäle.

Der Elektromotor 2 besteht aus einem Motorläufer 23, einem Kollektor 24 und einem Magnetteil 25.

Der Motorläufer 23 ist über Lagerbuchsen 27 auf der Achse 12 gelagert. Die Lagerbüchsen sind in einem Tragrohr 28 angeordnet, auf dem das Lamellenpaket 29, das Ankerwicklungspaket 30 und die Kollektorbuchse 31 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt zum Teil durch Aufpressen, zum Teil durch Kunststoffüll-

809809/0086

1 .6.1976 -X-

teile, die auch durch Umspritzen der einzelnen Elemente für eine gute drehschlüssige sowie axiale Verbindung sorgen. Eine derartige Buchse 32 ist auf dem Tragrohr 28 auf der der Pumpe zugewandten Seite angeordnet und greift als Drehkupplung mit mindestens einem Mitnehmer zapfen 33 in eine entsprechende Ausnehmung 34 im Pumpenrotor 17.

Auf der Kollektorbuchse 31 gleiten die Kollektorbürsten 35, welche in Käfigen 36 angeordnet sind. Die Käfige 36 sind mit nicht dargestellten, außerhalb des Gehäuses 3 angeordneten Anschlußklemmen verbunden.

Der Magnetteil 2 5 des Elektromotors 2 besteht aus einem Permanentmagneten 38, der in einem aus magnetisch leitendem Werkstoff bestehenden rohrförmigen Blech 39 angeordnet ist.

Im Saugraum 19 des Kraftstofförderaggregats ist ein mit Luft gefüllter Behälter 41 angeordnet, der bei Druckschwankungen elastisch nachgibt. Sobald der Druck im Saugraum einen bestimmten Vordruck unterschreitet, dehnt sich der Behälter 41 aus und verhindert damit sich über die Leitung oder die mechanische Aufhängung der Pumpe sich fortsetzende Druckschwankungen auf resonanzfähige Teile des Kraftfahrzeuges wie beispielsweise den Kraftstofftank.

Im Druckraum 20 des Kraftstofförderaggregats ist ein zweiter derartiger elastischer Behälter 42 angeordnet. Dieser elastische Behälter 42 gibt bei Druckschwankungen im Druckraum 20 nach und dämpft diese derart ab, daß sich beispielsweise über die Druckleitung des Kraftstofförderaggregats keine Druckwellen zu Resonanzkörpern hin fortsetzen können. Ein derartiger Resonanzkörper kann beispielsweise auch die Karosserie des Kraftfahrzeuges sein.

B 0 9 B 0 9 / 0 0 8 6

1.6.1976 - #-

Die elastischen Körper 41 und 42 können aus den verschiedensten Materialien oder Formen gebildet sein. Entscheidend ist, daß
sie Druckschwankungen dämpfen und damit unerv/ünschte und vermeidbare Geräuschentwicklungen verhindern. So kann beispielsweise dieser Dänpfungskörper 41,42 als Schaumstoff mit geschlossenen Poren sein, er kann als Luftkissen ausgebildet sein oder auch als Schlauch. Seine Form kann ringförmig oder auch länglich sein, jeweils dem zur Verfügung stehenden Raum günstig
anpaßbar.

Es ist auch denkbar, jedoch nicht näher dargestellt, daß das
Gehäuse 3 abschnittsweise zur Übernahme der elastischen Dämpfung nach außen nachgebende Weichstellen hat, wobei die Umgebungsluft als dämpfendes Volumen dient.

8 0 9 8 0 9 / 0 0 8 6

Claims

1.6.1976

Patentansprüche

1. Kraftstofförderpumpe,insbesondere aus Pumpe und Elektromotor bestehendes KraftstoffÖrderaggregat mit einem Saugraum vor dem Pumpenarbeitsraumeinlaß und/oder einem Druckraum nach dem Pumpenarbeitsraumauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß im Saugraum (19) bzw. Druckraum (20) eine Vorrichtung (41, 42) elastischen Volumens angeordnet ist, die bei Druckschwankungen zur Dämpfung das Raumvoluiuen vorübe r ge he nd and er t.

2. Kraftstofförderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (41, 42) ein Formteil aus geschlossenporigem Schaumstoff ist.

3. Kraftstofförderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Luftkissen aus kraftstoffbeständigem Material ist.

4. Kraftstofförderpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Schlauch ist, der vorzugsweise geschlossen ist.

5. Kraftstofförderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) der Pumpe elastisch ausgebildet ist und als Vorrichtung dient.

6 0 9 B I) 9 / 0 0 8 B

ORIGINAL IHSPEGTSD