DE2637685B2 - Unlösbare Steckverbindung an Schreibgeräten - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Unlösbare Steckverbindung an Schreibgeräten, bei denen ein Einsatzteil in eine öffnung eines anderen Teils eingesetzt ist, wobei eines der Teile radiale Rippen aufweist und im Wandbereich eines Teiles eine bleibende Verformung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verlaufenden Rippen durch Kaltfließen verformt sind und daß die Schwerelinien der Rippenquerschnittsflächen gegenüber dem Schreibgeräteradius schräg verlaufen.

   Die Erfindung betrifft eine unlösbare Steckverbindung an Schreibgeräten, bei denen ein Einsatzteil in eine Öffnung eines anderen Teils eingesetzt ist, wobei eines der Teile radiale Rippen aufweist und im Wandbereich eines Teiles eine bleibende Verformung vorhanden ist. Beispielsweise bei der Befestigung von Faserschreiberspitzen-Fassungen in Schaftvorderteilen oder bei der Anordnung von Faserschreiberdjchten in den Spitzen-Fassungen dieser Schreibgeräte ist es erforderlich, mit sehr engen Toleranzbereichen auszukommen. Im allgemeinen wurden Schreibdochte bisher durch Hageln, Pressen oder Rillen in der Dochtfassung der Schreibspitze Lefestigt, wobei Veränderungen im Querschnitt des Schreibdochtes ^ie Folge waren. Diese Veränderungen des Querschnittes können wesentliche Veränderungen der Schreiblcistun* und Schreibqualität des Schreibdochtes zur Folge haben. Andererseits hat man schon versucht, Dochte mit hartem Material zu ummanteln, um beim Einsetzen in die Dochtfassung solche Querschnittsveränderungen zu verhindern. Dabei tragen aber Überdehnungen der Fassung auf und daraus abgeleitet Verformungen, Risse und Weißbruch.

   Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, Schreibgeräteteile mittels Rippen an einem der Teile ;,o zu verbinden, daß diese sich z. Z. unter der Wirkung eines Lösemittels bleibend verformen (DE-AS 22 61 903).

   Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß bei gleichbleibendem Material günstigere Toleranzbedingungen erreicht werden sollen, ohne daß Lösemittel eingesetzt werden müssen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die axial verlaufenden Rippen durch Kaltfließen verformt sind und daß die Schwerelinien der Rippenquerschnittsflächen gegenüber dem Schreibgeräteradius schräg verlaufen.

   In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.

   Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, wie durch die ächrägstellung der Kaltflußrippen der Winkel verändert werden kann und gleichzeitig die erstrebte Wirkung einstellbar gemacht wird. Die Wirkung selber wird in der F i g. 4 noch einmal dargestellt Dort ist die in F i g. 2 dargestellte Kaltflußrippe 1 bereits verformt (2) entsprechend dem nach der Erfindung gewünschten Eifekt.

   Solche Kaltflußrippen lassen sich nicht nur im Bereich Docht/Schreibspitze anwenden, man kann sie vorteilhaft auch an anderen Stellen einsetzen, hier nach F i g. 5 zum Beispiel in der Verbindung der Schreibdochtfassung mit dem Schaftvorderteil, wobei die obere Hälfte im Schnitt eine verlormte KaltfJußrippe und die untere Hälfte die unverformten Rippen zeigt. Die montierte Schreibdocht-Fassung 3 mit den Kaltflußrippen 5 ist teilweise in das Schaftvorderteil 4 eingedrückt worden und dabei sind im Eindrückbereich die Kaltflußrippen 5 verformt worden. Zwischen ihnen bilden sich Hohlräume, die als Durchbrüche zur Außenluft gleichzeitig der Luftregulierung im Innenbereich des Schreibgeräteschaftes dienen. Außerdem wird durch die Verwendung

   J5 solcher Kaltflußrippen am Außenumfang der Schreibdocht-Fassung der Vorteil erzielt, daß nunmehr eine zusätzliche Befestigung der Schieibspitzen-Fassung im Schreibgeräteschaft nicht mehr ertorJerlich ist, da der nicht eingepreßte Teil dieser Kaltflußrippen als Anschlag für die Schreibspitzenfassung im Schaftvorderteil dient und damit eine sichere Stellung beider Teile zueinander bewirkt.