DE263750C - - Google Patents

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DE263750C
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concrete
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/54Piles with prefabricated supports or anchoring parts; Anchoring piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zur Erhöhung des Widerstandes eingerammter Betonpfähle im Erdreich hat man bereits vorgeschlagen, Sprengkörper, die bei der Herstellung der Pfähle in einer Höhlung am Fuß eingebettet sind, nach dem Eintreiben der Pfähle zur Entzündung und Wirkung zu bringen und die hierbei entstandenen Hohlräume durch Nachstampfen auszufüllen. Bei diesem Verfahren wird aber die Eisenbewehrung der Pfähle häufig bloßgelegt oder zerrissen und der Fuß teilweise zerstört, ohne durch die eingebrachten Betonmassen wieder vollständig hergestellt zu werden.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden Gründungen durch Betonpfähle, Betonsenkschächte u. dgl. mit Verbreiterungen vornehmlich in wenig tragfähigem Boden dadurch hergestellt, daß über einer in dem Bohrloch versenkten Sprengladung flüssiger Beton aufge-
ao speichert wird, der nach der Sprengung den in dem Erdreich entstandenen Hohlraum durch Nachstürzen sofort ausfüllt. Die Sprengkörper werden am unteren Ende des zur Herstellung des Bohrloches benutzten Vortreibrohres oder darunter eingelagert, und der Beton wird in dem von dem Vortreibrohr gebildeten Hohlraum gelagert. Hierbei kann das Vortreibrohr durch die Sprengung zum Teil zerrissen und durch den erhärtenden Beton fest mit dem Betonschaft verbunden werden, oder das 3» Rohr kann vor der Sprengung so weit gelüftet werden, daß es von der Sprengwirkung unberührt bleibt und für weitere Gründungen benutzbar bleibt.
In den Fig. ι bis 10 der Zeichnung sind Anordnungen und Einzelheiten zur Durchführung des Verfahrens wiedergegeben.
In der Fig. 1 ist dargestellt, wie das Vortreibrohr b in das Erdreich eingetrieben ist, der unterste Hohlraum durch eine Betongrundlage d ausgefüllt, der Sprengkörper e ein-' gelegt, die Betonmasse nachgefüllt und das Vortreibrohr gelüftet ist. Durch den Stampfer f kann die Betonmasse bei Bedarf noch verdichtet werden. Zum Schütze der zum Sprengkörper e führenden Zündschnüre oder Leitungsdrähte h können sie von einem engen . Rohr g eingeschlossen sein. Nach der Sprengung füllt der nachstürzende Beton, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, den entstandenen Hohlraum aus, wodurch ein breiter Fuß d entsteht. Alsdann wird in bekannter Weise unter ständiger Lüftung des Vortreibrohres der Schaft mit Beton ausgefüllt, falls der Pfahl nur einen breiten Fuß (Fig. 3) besitzen soll. Andernfalls kann das vorstehende Verfahren öfter angewendet werden, wobei Pfähle nach Fig. 4 entstehen.
Soll das Rohr, was ebenfalls üblich ist, als verlorene Form im Boden bleiben (Fig. 5), so wird der Sprengkörper nach Anlüften des Gasrohres g zur Entzündung gebracht. Durch die Sprengwirkung werden die Rohrwandungen seitlich in Lappen i auseinandergerissen, so daß der nachstürzende Beton in die entstandene Höhlung eindringt. Hierdurch wird eine Umhüllung der Eisenteile und ein fester Verband zwischen dem Betonschaft und dem Rohre erzielt. Auch hier kann das Verfahren mehrmals angewendet werden, wodurch Pfähle, wie in der Fig. 5 dargestellt, entstehen.
Die Kraft der Spreriggase kann bei der Sprengung durch besondere, in der Fig. 6 und in den Fig. 7 und 8 dargestellte Einrichtungen auch zum Lüften d,es Rohres und zum festen Eindrücken der Betonmassen in den entstehenden Hohlraum benutzt werden. Bei der Anordnung nach Fig. 6 wird in die Bodenlage des Betons ein Körper k, aus einer Platte oder einem Schuhstück bestehend, eingelegt, sodann der Sprengkörper e in vorbeschriebener Art aufgelegt und der Beton nachgeschüttet.
Das Schuhstück k wird mittels Drahtseile oder Gestänge e mit dem Rohre b derart, etwa über Laufrollen m, verbunden, daß der von dem entzündeten Sprengkörper e auf den Schuh k ausgeübte Druck oder die dem Schuh erteilte Senkbewegung auf das Rohr zwecks Anlüftens übertragen wird. Hierdurch entfällt ein gesondertes Hochziehen des Rohres, und da das Hochziehen im Augenblick der Sprengwirkung geschieht, so wird auch das Rohrende der zersplitternden Wirkung entzogen.
Der auf ' der Platte k ruhende Sprengstoff nebst der darüber liegenden Betonmasse kann des weiteren auch noch, gemäß den Fig. 7 und 8, durch eine obere Platte η verdämmt werden. Für diese Anordnung ist die Bezeichnung »Dämmstuhl« gewählt worden. Hierbei trifft die Sprengwirkung den zunächst ' gelegenen Schuh k am kräftigsten, wodurch dieser in das weiche Erdreich nach unten heruntergedrückt wird. Bei oberer Verdammung mittels der Platte n, die mit dem Schuh k durch das Gestänge / verbunden ist, wird der oberen Platte durch den niedergehenden Schuh k und vornehmlich durch die infolge der seitlichen Sprengwirkung eintretende Ausbiegung des Gestänges / eine Bewegung erteilt, die eine nur' seitliche Verteilung der .Betonmasse begünstigt.
Je nach der Einkapselung und Lagerung des Sprengkörpers e kann eine Sprengwirkung erzielt werden, welche eine für einen flaclien Fuß oder für eine gleichmäßige, etwa kugelige Verdickung passende Höhlung schafft. ;Gemäß der Fig. 9 ist das Sprengmittel in eine Zementkugel 0 eingeschlossen. Die Sprengwirkung wird hierbei gleichmäßig nach allen Seiten ausgeübt werden. Bei der Einkapselung gemäß der Fig. 10 wird der Sprengkörper in ein Metallrohr ft ο. dgl. eingebettet, dessen Enden durch Pfropfen r, etwa aus Mörtel, Zement, Kitt, abgeschlossen sind. Hierbei wird das Sprengmittel mehr in der Achsen richtung der Kapsel wirken, da dort die Sprengwirkung weniger Widerstand findet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Betonpfählen, Betonsenkschächten usw. mit Verbreiterungen an Ort und Stelle, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiger Beton über einer in das durch ein Vortreibrohr hergestellte Bohrloch versenkten Sprengladung derart aufgespeichert ist, daß er nach der Sprengung den in der Erde entstandenen Hohlraum durch Nachstürzen sofort ausfüllt. ' -·; ι'
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung innerhalb einer als Dämmstuhl bezeichneten Vorrichtung (k, I, n) entzündet wird, welche als Schutz der Sprengladung. gegen vor- ■ zeitige Wirkung dient, das Hochschleudern des übergelagerten Betons verhindert und die Schußwirkung nach den offenen Seiten hinausleitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Vortreibrohr als verlorene Form im Boden bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Sprengwirkung das Rohr (b) zerrissen und die Lappen im nachgestürzten .,"■■ Beton einbetoniert werden, wodurch ein fester Verband zwischen Rohr und Betonschait erzielt, .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259254B (de) * 1963-12-13 1968-01-18 Bauunternehmung Mast G M B H Vorrichtung zum Herstellen eines Ortbetonpfahles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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