DE2636243A1 - Verfahren zur herstellung von pulverfoermigen polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pulverfoermigen polymerisatenInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft
Unser Zeichen; Ο,,Ζ, 32 136 Ks/Gl
6700 Ludwigshafen, den 09.08.1976
Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Polymerisaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen
Polymerisaten aus äthylenisch ungesättigten Verbindungen in Gegenwart von deren pulverförmigen Polymerisaten, Hilfsflüssigkeiten
und Polymerisationsinitiatoren unter Mischen der Reaktionsmasse und Aufrechterhalten des Pulverzustandes während der Polymerisation»
Aus der PR-PS 1 117 753 ist bekannt, hydrophobe Polymerisate, wie
Polyvinylchlorid, dadurch herzustellen, daß man äthylenisch ungesättigte Monomere in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines
Polymerisationsinitiators in einem Polymerisatpulver unter Mischen der Reaktionsmasse und Aufrechterhalten des Pulverzustandes während
der Umsetzung polymerisiert„ Die hydrophoben Polymerisate sind in
den Monomeren und in den Verdünnungsmitteln unlöslich. Als Verdünnungsmittel wird Wasser eingesetzt, das dazu dient, die bei
der Polymerisation entstehende Wärme aus dem System abzuführen. Das Wasser wird kondensiert und wieder der Reaktionsmischung zugeführt.
Nach diesem Verfahren ist es nicht möglich, pulverförmige hydrophile Polymerisate herzustellen, weil das sich in der Polymerisationszone
anreichernde Wasser die hydrophilen Polymerisate löst bzw. quillt, so daß die Polymerisatteilchen miteinander
verklumpen„
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen hydrophilen Polymerisaten aufzuzeigen, bei dem
man äthylenisch ungesättigte Verbindungen in Gegenwart von deren pulverförmigen Polymerisaten, Hilfsflüssigkeiten und Polymerisationsinitiatoren
unter Mischen der Reaktionsmasse und Aufrechterhalten des Pulverzustandes polymerisiert, d„h„ es wird das Auftreten
einer zweiten, flüssigen Phase ausgeschlossen=
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man wasserlösliche
äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die hydrophile
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Polymerisate bilden, in Gegenwart von Wasser als Hilfsflüssigkeit polymerisiert und das Wasser ganz oder teilweise während der
Polymerisation durch Verdampfen aus der Polymerisationszone entfernt
„
Man erhält auf diese Weise hydrophile pulverförmige Polymerisate,
die einen Teilchendurchmesser in dem Bereich von 1 bis 5 mm haben. Falls bei dem Verfahren Pulver anfallen, die für einen Anwendungszweck zu grobkörnig sind, können die Pulver in bekannten Vorrichtungen
gemahlen oder zerkleinert werden.,
Geeignete äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die erfindungsgemäß
polymerisiert werden, sind in Wasser löslich oder quellbar und bilden hydrophile Polymerisate„ Beispielhaft genannt seien
äthylenisch ungesättigte C,- bis C -Carbonsäuren, Dicarbonsäuren und deren Anhydride wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itakonsäure, Diamide, äthylenisch
ungesättigte Carbonsäuren, vor allem Acrylamid und Methacrylamid sowie basische Acrylamide und Methacrylamide wie Dialkylaminoalkylacrylamide
oder -methylacrylamide, z.Bo Dimethylaminomethy!acrylamid,
Dimethylaminoäthylacrylamid und Diäthylaminoäthylacrylamid, Ester von äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit Aminoalkoholen,
Vinylpyrrolidon und dessen Derivate, Vinylimidazol und substituierte Vinylimidazole und Vinylsulfone» Die äthylenisch
ungesättigten Carbonsäuren können auch in neutralisierter oder teilneutralisierter Form eingesetzt werden» Z0 B0 eignen sich die
Ammonium-, Amin- und Alkalisalze, vor allem die Natrium- und Kalisalze» Die genannten Monomeren können allein oder in Mischung
der Polymerisation unterworfen werden, z„B„ kann man Copolymerisate
aus Acrylamid und Acrylsäure oder Copolymerisate aus Methacrylamid, Dimethylaminoäthylacrylat und Acrylsäure herstellen.
Die Polymerisation kann jedoch auch in Gegenwart von äthylenisch ungesättigten Monomeren durchgeführt werden, die sich nur sehr
wenig in Wasser lösen, Z0B0 Ester aus äthylenisch ungesättigten
Carbonsäuren und C.- bis Cg-Alkoholen wie Acrylsäuremethylester,
Methacrylsäuremethylester und 2-Äthylhexylacrylat, Vinyläther,
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Acrylnitril und Methacrylnitril„ Die Menge dieser Gruppe von
Monomeren, die nur begrenzt in Wasser löslich sind, kann bis zu 75 Gew.?, vorzugsweise 5 bis 2JO GeWo? am Aufbau der Copolymerisate
beteiligt sein. Wichtig ist dabei nur, daß hydrophile Polymerisate erhalten werden. Die äthylenisch ungesättigten Verbindungen,
die in Wasser löslich sind, können auch mit Verbindungen copolymerisiert werden, die zwei oder mehr äthylenisch
ungesättigte Doppelbindungen aufweisen, so daß man vernetzte, jedoch noch in Wasser quellbare Polymerisate erhält. Geeignete
Comonomeren dieser Art sind beispielsweise Butandioldiacrylat, Methylen-bis-acrylamid, Divinyldioxan, Äthylendiviny!harnstoff
und Pentaerythrittriallylather. Die vernetzend wirkenden Comonomeren
mit zwei oder mehr Doppelbindungen werden bis höchstens 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmonomeren, bei der Polymerisation eingesetzt«
Die äthylenisch ungesättigten Monomeren werden in Wasser gelöst und, sofern die Monomeren nicht in Wasser löslich sind, darin
emulgiert. Um eine stabile Emulsion der wasserunlöslichen Monomeren zu erhalten, ist es in der Regel erforderlich, einen Emulgator
zu verwenden, beispielsweise nicht ionische, anionische oder auch kationische Emulgatoren oder Mischungen aus nicht ionischen
und kationischen oder nicht ionischen und anionischen Emulgatoren. Die Menge der Emulgatoren beträgt 0,1 bis 2 Gew.?, bezogen auf
die in Wasser schwer löslichen bzw. unlöslichen Monomeren. Die wäßrige Lösung bzw. Emulsion der Monomeren enthält 30 bis 90,
vorzugsweise 50 bis 80 Gew„? mindestens eines Monomeren.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, daß man in einer Polymerisationszone ein pulverförmiges Polymerisat vorlegt
und es unter Durchmischen, z.B. mit Hilfe eines Rühres, auf die Temperatur erhitzt, bei der die Polymerisation der Monomeren
erfolgen soll. Falls kein pulverförmiges Polymerisat zur Verfügung steht, kann dieses nach einem der bekannten Verfahren hergestellt
werden, z.B. durch Polymerisieren der Monomeren in Substanz und Zerkleinern des festen Polymerisates oder Polymerisieren einer
Wasser-in-öl-Emulsion der Monomeren und Ausfällen und Tsolieren
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des gebildeten Polymerisates» Vorzugsweise legt man ein pulverförmiges
Polymerisat vor, das der Zusammensetzung des sich aus dem Monomeren-Gemisch neu bildenden entspricht« Anstelle des
Polymerisatpulvers kann jedoch auch ein inertes anorganisches Material wie Quarzmehl, Talkum oder Aluminiumoxid eingesetzt
werden.
Die wäßrige Lösung bzw. Emulsion der Monomeren wird dann in die
Polymerisationszone eingebracht» Es empfiehlt sich, die Lösung der Monomeren zu versprühen= Die Monomeren-Lösung bzw. -Emulsion
kann bereits den Polymerisationsinitiator sowie gegebenenfalls übliche bei der Polymerisation gebräuchliche Hilfsstoffe enthalten,
z.B. Polymerisationsregler» Die Polymerisationsinitiatoren können jedoch auch separat von den Monomeren in die Polymerisationszone
eingebracht werden. Für das erfindungsgemäße Verfahren können die bekannten Polymerisationsinitiatoren Z0B0 Peroxide, Hydroperoxide,
Azoverbindungen und Redoxkatalysatoren in den üblichen Konzentrationen verwendet werden.
Während der Polymerisation der Monomeren wird der Pulverzustand in der Polymerisations zone immer aufrechterhalten und Wasser aus
der Polymerisationszone entfernt» Das Wasser dient nicht nur als Lösungsmittel für die Monomeren, sondern auch dazu, um die bei
der Polymerisation entstehende Wärme abzuführen» Das Wasser wird vollständig oder teilweise während der Polymerisation aus dem
Reaktionsgemisch abdestilliert. Die Menge des Wassers, die aus der Polymerisationszone entfernt wird, richtet sich nicht nur
nach der Polymerisationswärme, die abgeführt werden muß sondern
auch nach dem Wassergehalt, den das entstehende Polymerisat aufweisen soll. Im allgemeinen wird soviel Wasser aus dem Reaktionsgemisch verdampft, daß dadurch mindestens 50 % der bei der
Polymerisation freiwerdenden Wärme abgeführt wird. Der Wassergehalt des Polymerisatpulvers ist abhängig von der Art des Polymerisats
und kann in einem weiten Bereich schwanken, z.B. zwischen 0 und 30, vorzugsweise zwischen 0,5 und 10 Gew.?.
Die Polymerisation wird vorzugsweise bei Temperaturen in dem
unter Normaldruc
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Bereich von 20 bis 1500C unter Normaldruck oder vermindertem Druck
durchgeführt, kann jedoch auch bei höheren Drücken, z.B. 100 Atmosphären ablaufen,, Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich
oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Als Reaktionszone kommen beispielsweise Rührkessel oder Rührautoklaven
in Betracht, Bei der kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens wird die Monomeren-Lösung bzw. -Emulsion zusammen mit den
Initiatoren und Hilfsstoffen (zoB„ Regler) kontinuierlich der
Polymerisationszone zugeführt, während das sich bildende Polymerisat kontinuierlich oder in Abständen mit Hilfe einer geeigneten
Austragsvorrichtung, z.B, einer Austragsschnecke, daraus
entfernt wird. Zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Korngrößenbereichs des Polymerisates in der Polymerisationszone kann es
unter Umständen erforderlich werden, feinkörniges Pulver kontinuierlich in diese Zone zurückzuführen (eventuell Mahlschnitt
Zwischenschalten). Es ist besonders vorteilhaft, die Monomeren-Lösung schon vor dem Einbringen in die Polymerisationszone auf
die Polymerisationstemperatur zu erhitzen. Diese Verfahrensweise bezieht sich auch auf die Ausführungsform, bei der die
Monomeren-Lösung bereits den Polymerisationsinitiator enthält. Voraussetzung ist natürlich, daß während des Mischens und Erhitzens
kurze Verweilzeiten eingehalten werden, damit die Monomeren noch nicht polymerisieren.,
Die Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beispiele näher erläutert.
Die in den Beispielen angegebenen K-Werte wurden bestimmt nach H. Fikentscher, Cellulosechemie _13_, 58 bis 64 und 71 bis Jk
(1932) in 5 £iger wäßriger Kochsalzlösung bei einer Temperatur
von 250C, dabei bedeutet K = k χ 103,
Das Calciumbindevermögen (Beispiel 1) wird bestimmt durch Einbringen
von 0,5 g Natriumpolyacrylatpulver in 1 1 neutrales Wasser
der Härte 20° deutscher Härte (d„H.) und der Temperatur 25°C,
Einwirkenlassen während 30 Minuten unter Bewegung und Rücktitration der Resthärte ο
Als Polymerisationsgefäß wurde in den folgenden Beispielen ein zylinderisches Glasgefäß von 5 Liter Inhalt verwendet, das mit
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einem Wendelrührer und einem Kondensator ausgestattet war„ In
das Glasgefäß mündete eine Sprühdüse, durch die die Monomeren-Lösung zusammen mit Initiator auf das vorgelegte pulverförmige
Polymerisat aufgesprüht wurde. In das Glasgefäß mündete außerdem eine Stickstoffleitung. Die Polymerisation wurde unter Stickstoffatmosphäre
durchgeführt, die Beheizung des Polymerisationsgefäßes erfolgte mit Hilfe eines Ölbades« Bei allen Beispielen wurde
die Monomerlösung mit der Lösung des Polymeris&tionsinitiators in einem statischen Mischer gemischt. In die Leitung, durch die
das Monomere zum statischen Mischer geführt wird, war ein Wärmetauscher eingebaut, so daß bei Bedarf die Monomerlösung bereits
auf die Polymerisationstemperatur erhitzt werden konnte. In die Leitung zum Kühler ist ein Abscheider angebracht, um eventuell
durch den Stickstoff bzw. das verdampfende Wasser mitgerissene Peststoffe abzuscheiden.
In der oben beschriebenen Vorrichtung werden 1 700 g eines Natriumpolyacrylatpulvers
vorgelegt, das einen Korndurchmesser zwischen 1 und 2 mm aufweist, eine Wasseraufnahmefähigkeit von 20 gr Wasser/
Gramm Polymerisat und ein Kalziumbindevermögen von 248 mg Kalziumoxid/g Polymerisat aufweist. Das Polymerisat enthält 5 Gew.?
Einheiten von Methylenbisacrylamid als Vernetzer„ Das ölbad wird
auf eine Temperatur von 1200C erhitzt. Die Temperatur des Polymerisates
im Polymerisationsgefäß beträgt 1100Co Im statischen
Mischer werden dann 455 ml/h einer 32,4 /Eigen wäßrigen Natriumacrylatlösung,
die 0,125 % Methylenbisacrylamid als Vernetzer enthält und auf eine Temperatur von 50 C vorgewärmt wurde mit
45 ml/h einer 0,5 $igen Kaliumpersulfatlösung zusammengeführt und kontinuierlich auf das erwärmte Polymerisatpulver gesprüht. Die
Polymerisationstemperatur beträgt 1100C. Während der Polymerisation
werden stündlich ca. 250 ml Wasser aus dem Polymerisationsgefäß abdestilliert.
Nach einer Polymerisationszeit von 4 Stunden erhält man 67O g
eines vernetzten Natriumpolyacrylats, das eine Wasseraufnahme
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von l8 Gramm Wasser/Gramm Polymerisat und ein Kalziumbindevermögen
von 230 mg Kalziumoxid/g Polymerisat aufweist. Das Polymerisatpulver
hat einen Restwassergehalt von 20 %.
In der oben beschriebenen Vorrichtung werden 2 000 g Polyacrylamid
vorgelegt, das einen K-Wert von 112 und einen Korndurchmesser zwischen 1 und 2 mm hat. Das Polymerisatpulver wird auf eine
Temperatur von 115°C erhitzt. Im statischen Mischer werden sodann stündlich 380 ml einer 60 #igen wäßrigen Acrylamidlösung, die
1,2 % Ammoniumformiat als Regler enthält, mit 22 ml einer 5 £igen
wäßrigen Ammoniumpersulfatlösung vermischt und auf das Polymerisatpulver im Reaktionsgefäß gesprüht. Die Polymerisationstemperatur
beträgt 112°C. Pro Stunde werden ca. l40 ml Wasser aus dem
Reaktionsgemisch abdestilliert. Man erhält in 75 Minuten 320 g eines Polyacrylamids, das einen K-Wert von 70 aufweist.
In der oben beschriebenen Vorrichtung werden 2000 g eines Copolymerisates
aus 2 Teilen Acrylamid und 1 Teil Natriumacrylat vorgelegt und auf eine Polymerisationstemperatur von 120 C erhitzt.
Das vorgelegte Copolymerisat hat einen K-Wert von 120 und einen Teilchendurchmesser von 1 bis 2 mm. Im statischen Mischer werden
dann pro Stunde kontinuierlich 38Ο ml einer 40 ^igen wäßrigen Acrylamidlösung, die 20 Gew.% Natriumacrylat und 0,6 % Ammoniumformiat
als Regler enthält, mit 22 ml einer 5 £igen wäßrigen Ammoniumpersulfatlösung
vermischt und kontinuierlich auf das in der Polymerisationsapparatur vorgelegte pulverförmige Copolymerisat aus
Acrylamid und Natriumacrylat gesprüht. Während der Polymerisation werden das Polymerisat und die aufgesprühte Lösung gut durchmischt
und pro Stunde ca. 120 ml Wasser abdestilliert. Nach einer Polymerisationszeit von 100 Minuten erhält man 400 g eines Copolymerisates
aus Acrylamid und Natriumacrylat, das einen K-Wert von 110 hat. Die Feuchte des Polymeren am Ende des Versuchs betrug
ca. 5 Gew.35.
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In der oben beschriebenen Vorrichtung werden 1320 g eines pulverförmigen
Natriumpolyacrylats vom K-Wert 24,7 vorgelegt. Der Teilchendurchmesser des Pulvers lag unter 0,5 mm. Im statischen Mischer
werden dann 455 ml/h einer wäßrigen 39 #igen Natriumacrylatlösung
mit 45 ml/h einer 0,5 $igen wäßrigen Kaliumpersulfatlösung vermischt
und kontinuierlich auf das vorgelegte Pulver gesprüht. Die Polymerisationstemperatur beträgt 1100C. Während der Polymerisation
werden ca. 250 ml Wasser pro Stunde kontinuierlich aus der Reaktionsmischung abdestilliert. Man erhält innerhalb von
3 Stunden 400 g eines Natriumpolyacrylats, das einen K-Wert von 106 aufweist. Die Feuchte des Polymerisats bei Versuchsende betrug
ca. 10 Gew.%.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Polymerisaten
aus äthylenisch ungesättigten Verbindungen in Gegenwart von deren pulverförmigen Polymerisaten, Hilfsflüssigkeiten und
Polymerisationsinitiatoren unter Mischen der Reaktionsmasse und Aufrechterhalten des Pulverzustandes während der Polymerisation,
dadurch gekennzeichnet, daß man wasserlösliche äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die hydrophile Polymerisate
bilden, in Gegenwart von Wasser als Hilfsflüssigkeit polymerisiert und das Wasser ganz oder teilweise während
der Polymerisation durch Verdampfen aus der Polymerisationszone entfernt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine bereits auf Polymerisationstemperatur erhitzte wäßrige Lösung oder Emulsion der äthylenisch ungesättigten Verbindungen
in die Polymerisationszone einbringt.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine bereits auf Polymerisationstemperatur erhitzte wäßrige Lösung oder Emulsion der äthylenisch ungesättigten
Verbindungen mit einer wäßrigen ebenfalls auf Polymerisationstemperatur erhitzte Lösung eines Polymarisationsinitiators
mischt und in die Polymerisationszone einbringt.
H. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als äthylenisch ungesättigte Verbindungen C,- bis Cpj-äthylenisch ungesättigte Carbonsäuren oder deren Derivate
verwendet.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man als äthylenisch ungesättigte Verbindungen Acrylsäure und Acrylamid verwendet.
BASF Aktiengesellschaft
809807/0221 ORIGINAL INSPECTED
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