DE2635745A1 - Zentrifuge - Google Patents

Zentrifuge

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DE2635745A1
DE2635745A1 DE19762635745 DE2635745A DE2635745A1 DE 2635745 A1 DE2635745 A1 DE 2635745A1 DE 19762635745 DE19762635745 DE 19762635745 DE 2635745 A DE2635745 A DE 2635745A DE 2635745 A1 DE2635745 A1 DE 2635745A1
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centrifuge
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stator
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Jack H Miller
Jun Howard L North
Russell C Schilling
John A Smith
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Becton Dickinson and Co
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Becton Dickinson and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
    • B04B5/0414Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes
    • B04B5/0421Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes pivotably mounted

Description

  • Kennwort: "Triac-Zentrifuge"
  • Zentrifu£:e Zentrifugen für Laborprüfungen sind im allgemeinen für verschiedene Geschwindigkeiten ausgelegt. So erfordern z. B. die verschiedenen Arten von Blutprüfungen für den Hämatocrit-Test sowie Urinprüfungen unterschiedliche Zentrifugiergeschwindigkeiten.
  • Es ist aber erforderlich, die Zentrifuge in allen Einzelheiten diesen Geschwindigkeitsanforderungen anzupassen. Häufig ist man gezwungen, verschiedene Zentrifugen fUr die einzelnen Geschwindigkeiten zu benutzen.
  • Auch sind zahlreiche, derzeit verwendete Zentrifugen nur füi' besondere Arten von Labortests gebaut. Dementsprechend weisen ihre Rotoren unterschiedliche Haltevorrichtungen auf, um die verschiedenen Typen von Probenröhrchen zu befestigen. Im allgemeinen sind diese Haltevorrichtungen abhängig von der Art des zu prüfenden Stoffes und von dem Typus des auszuführenden Testes. Die kommt besonders dann in Betracht, wenn Röhrchen unterschiedlicher Größe verwendet werden für unterschiedliche Arten von Tests wie . B.
  • die für Urin- und Blutuntersuchungen verwendete Röhrchengröße im allgemeinen im Gegensatz zu der Art und Größe von Röhrchen, welche für die Hämatocrit-Untersuchung verwendet werden. Da es somit notwendig ist, verschiedene Typen von Haltevorrichtungen anzuwenden, um die Probenbehälter dem einzelnen Test anzupassen, ist es erforderlich, verschiedene Zentrifugen zu verwenden.
  • Das Ventilations- und Geräuschproblem ist insbesondere bei solchen Zentrifugen wichtig, bei denen hohe Geschwindigkeiten angewandt werden. Es muß hierbei stets für ausreichende Ventilation gesorgt werden. Desgleichen ist die Maschine in ihrem Aufbau weitgehend zu isolieren, um die notwendige Kühlung und Geräuscharmut zu gewährleisten.
  • Daneben ist es von äußerster Wichtigkeit, daß beim Bau einer Zentrifuge sämtliche Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden.
  • Hierdurch muß dafür gesorgwerden, daß Verletzungen der Bedienungspersonen auftreten noch daß das Prüfungsergebnis verfälscht wird. Eine Maßnahme gemäß der hier vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, durch welche der Motor der Zentrifuge erst bei geschlossenem und den Arbeitsraum verschließenden Deckel angelassen werden kann. Hingegen soll die Maschine bei Öffnen des Deckels rasch stillgesetzt wreden.
  • Bei solchen Zentrifugen, die eine Vielzahl von verschiedenen Testfunktionen ausführen können, ist es selbstverständlich auch erforderlich, die Kosten möglichst niedrig zu halten. Dies beginnt bereits bei den Probenhaltevorrichtungen, bei denen nicht nur auf die Verwendung eines kostengünstigen Materiales zu achten ist, sondern auch auf schnelle und arbeitssparende Behandlung der Proben.
  • Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Zentrifuge zu schaffen, die geringe Herstellungskosten erfordert, und die für eine Vielzahl von Betriebsgeschwindigkeiten und für verschiedene Anwendungszwecke geeignet ist. Sie soll z. B.
  • für eine Vielzahl von verschiedenen Bluttests geeignet sein, einschließlich Hämatocrit-Prüfungen sowie für Urin-Prüfverfahren.
  • Wesentliche Merkmale der Maschine bestehen in folgendem: Die einzelne Maschine weist Vorrictungen zum Festhalten und Zentrifugieren einer Vielzahl der obenerwähnten Proben auf. Sie ist ferner ausgestattet mit Mitteln zum Verringern der Vibration und des Geräuschpegels sowie zum Belüften und Kühlen ihres Innenraumes während des Betriebes. Außerdem ist als mit geeigneten Dichtungsmitteln versehen, um den Deckel mit der übrigen Zentrifuge weitgehend abzudichten, während die Proben dem Zentrifugierprozeß unterworfen werden. Der Deckel ist mit einer Lasche und einer hierzu passenden Sicherheitsvorrichtung versehen, so daß die Zentrifuge erst bei geschlessenem und verriegeltem Deckel angefahren werden kann.
  • Auch die Rotorscheibe ist aus billigem Werkstoff hergestellt, der sich einfach bearbeiten läßt. Sie ist so beschaffen, daß sie Proberöhrohen für eine Vielzahl von verschiedenen Tests aufnehmen kann, wie z. B. Hämatocrit-Prüfungen, Urin-Prüfungen und andere Blut-Prüfungen, welche größere Blutröhrchen erfordern, als Jene, die man für Hämatocrit-Prüfungen normalerweise verwendet. Besonders sei vermerkt, daß die Rotorscheibe derart ausgerüstet ist, daß die Hämatocrit-Ablesungen direkt von auf der Rotorscheibe angebrachten Indizes vorgenommen werden können, nachdem das Zentrifugieren ausßeftihrt ist. Die Rotorscheibe der Zentrifuge ist daher zut unmittelbaren Ablesen eingerichtot. Eine besondere Schwenkrahmenskonstruktion wird verwendet, um die größeren Proberöhrchen aufzunehmen. Diese Einrichtung weist einen einfachen, zweiteiligen Aufbau auf und kann schnell und mühelos zusammengesetzt werden um eine fertige Probenaufnahmevorrichtung zu ergeben.
  • Der kostengünstig gestaltete Rotor ist mit einem beweglichen Teil versehen, wodurch der Rotor bei einer Vielzahl von Geschwindigkeiten verwendet werdenkann, bis hinauf zu einer Oeschwindigkeit von z. B. 10 000 U/nin, und zwar ohne Wirkungsgradverlust des Zentrifugierens. Außerdem ist die Maschine so gestaltet, daß zum Zwecke des Kühlens während des Betriebes die notwendige Luftmenge hindurchströmt, und zwar bei der Vielzahl von Geschwindigkeiten sowie der Vielzahl von Betriebsarten.
  • Was den allgemeinen Aufbau anbetrifft, so weist die Zentrifuge einen Stator auf, der eine Kammer bildet und der auf eine Unterkonstruktion aufgesetzt werden ksnn. Ein Rotor ist in der Kwnmer des Stators drehbar gelagert. An dem Stator ist ein Antrieb für frei wählbare Geschwindigkeit angebracht und mit dem Rotor gekoppelt. Der Rotor ist mit Probenhaltevorrichtungen versehen und derart gestaltet, daß er eine Anzahl verschiedener Typen von Probenhaltern aufnehmen kann. Auf dem Stator ist ein Deckel angeordnet, der zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung schwenkbar ist. Schließlich sind Steuervorrichtungen mit dem Antrieb zusammengeschaltet und sorgen dafür, daß dem Rotor Jene Geschwindigkeiten verliehen werden können, die denjenigen Geschwindigkeiten entsprechen, mit denen die von den Probenhaltern getragenen Proben zentrifugiert werden; außerdem dienten die Steuereinrichtungen zum Anfahren und Abstellen der Zentrifuge.
  • Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin wird im einzelnen folgendes gezeigt: Figur 1 stellt die Zentrifuge im Aufriß dar, und zwar in Schnittansicht; Figur 2 ist ein Teil einer Draufsicht auf den Rotorkopf mit abgenommenen Schwenkrahmen; Figur 3 zeigt den Rotorkopf von unten, wiederum mit abgenommenen Schwenkrahmen; Figur X ist eine Aufrißdarstellung eines Teile des Potorkopfes im Schnitt, und zwar entlang der Schnittlinie 4- 4 4 in Figur 2; Figur 5 ist eine ausschnittsweise Draufsicht dos, Rotorkopfes im Stillstand mit eingesetzten Schwenkrahmen Figur 6 stellt einen Teil des Rotorkopfes bei Stillstand und mit eingesetzten Schwenkrahmen dar, und zwar in geschnittener Seitenansicht; Figur 7 zeigt den gleichen Gegenstand wie Figur 6, jedoch im Zustand des Zentrifugierens; und Figur 8 stellt einen Schwenkratmien der Zentrifuge in auseinandregenommenem Zustand in Draufsicht dar.
  • Wie man aus Figur 1 erkennt, weist die Zentrifuge 20 einen Stator 21 und einen Rotor 22 auf. Der Stator besteht aus einer oberen Hälfte 23 und einer unteren Hälfte 24. Ein Deckel 25 ist gelenkig an der oberen Hälfte 23 befestigt.
  • Das Innere des Stators ist hohl, so daß eine innere Kammer 26 gebildet wird.
  • Die untere Hälfte 24 ist schUlartig ausgebildet und mit drei Beinen 27 versehen, die sich nach unten erstrecken. Eine in Umfangsrichtung verlaufende Schürze 28 erstreckt sich von der unteren Hälfte 24 des Stators 21 nach unten und umschließt die atine 27. In der Schürze 28 sind ferner ein elektrisches Steuerzentrum 29 sowie ein Antriebsmotor 30 eingeschlossen.
  • Ein St#ecker 31 ist aus der unteren Hälfte 24 des Stators 21 herausgeführt. Ein elektrisches Kabel 32 ist durch eine Öffnung 33 in der Schürze 26 hindurchgeführt und in einem Kragen 34 gelagert, Das Kabel 32 stellt in üblicher, hier nicht gezeigter Weise eine Verbindung mit dem elektrischen Steuerzentrum 29 dar und versorgt dieses mit Strom. Das elektrische Steuerzentrum 29 weist Bedienungaknöpfe 35 an seiner Außenfläche zum Bedienen der Maschine auf.
  • Der Antriebsmotor 30 ist auf einer von der Schürze 2b umsehlossenen Grundplatte 36 montiert, und zwar mittels Schrauben und Muttern 37. Statorkörper 21 und Grundplatte 36 sind mittels Erdungstafeln 38 geerdet.
  • Von der Schürze 28 erstrecken sich zwei Füße 39 zum Aufstellen der Zentrifuge auf den Boden nach unten. Die Füße 39 sind zur Dämpfung von Geräusch und von schwingenden Bewegungen der Zentrifuge während des Betriebes aus elastischem Material. Zwei ähnliche Füße 40 erstrecken sich von den Beinen 27 ebenfalls nach unten. um die Zentrifuge auf dem Boden im Gleichgewicht zu halten. An den Beinen 27 sind ferner elastische Körper 41 angebracht, die mittels Schrauben 42 die Grundplatte 36 lagern.
  • Diese elastischen Körper stellen eine weitere Isolierung der inneren Teile der Zentrifuge gegen Rotorvibrationen her.
  • Der Motor 30 ragt durch eine Öffnung 43 in der unteren Hälfte 24 des Stator 21 nach oben hindurch. Er hat eine Zentralwelle 44 die sich in die Kammer 26 nach oben hin erstreckt. Auf dieser ist die Rotorscheibe 45 gelagert. Eine Keilnut 45' im Zentrum der Rotorscheibe (siehe Figur 2) entspricht dem Profil der Antrieb welle 44, so daß der Rotor mit der Welle drehbar verbunden ist.
  • 11 Zentrum ist ein abnehmbarer Verschlulknopf 46 angeordnet, der auf der Welle 44 befestigt ist und den Rotordeckel 46' in seiner Lage hält. Eine Drehbewegung der Welle 44 des Antrieb motors 30 rührt eine Drehbewegung der Rotorscheibe 45 während des Betriebes der Zentrifuge herbei. Ein elastischer Dämpfungsring 47 ist in einen Kragen 48 des Stator 21 eingesetzt, und zwar an Jener Stelle, an der der Motor 30 durch die Öffnung 43 hindurch ragt. Der Dämpfungsring 47 liegt außer an dem Kragen 48 an der Mantelfläche des Motors an. Er dämpft somit Vibrationen und dichtet den Motor gegen die untere Hälfte 24 des Stators ab.
  • Die Ventilation und die Kühlung des Innenraumes der Zentrifuge ist durch Öffnungen 49 gewährleistet, welche in der oberen Hälfte 23 des Stators 21 vorgesehen sind, außerdem durch Öffnungen 50 im Deckel 25, Durch diese Öffnungen wird Luft durch den Boden der Zentrifuge und durch den Motor in die Kammer 26 hereingesaugt.
  • Der Dämpfungsring 47 gewährleistet durch seine zwischen dem Motor und der Öffnung 43 hergestellte Dichtung, daß die am Boden der Zentrifuge eingesaugte frutt durch den Motor hindurchgeleitet wird und diesen kühlt. In Fällen, in denen es angebracht erscheint, können weitere Öffnungen vorgesehen werden, so daß die Drehbewegung des Motors durch eine in der Kammer 26 und in der übrigen Zentrifuge stattfindende Luftzirkulation begleitet wird, wodurch Ventilation und Kühlung gewährleistet sind.
  • Die Rotorscheibe 45 hat im wesentlichen die Form einer Kreisicheibe. Sie umfaßt acht Probenstationen auf ihrem Umfang. Jede zweite Station 51 ist für h1:natooritisohe Bestimmungen vorgesehen (Ermittlung des Anteiles von Blutplasma und von Blutkörperchen) und ist begleitet von Trägerstationen ru Behandeln von Röhren für Blut- oder Urinproben. Wie dargestellt, sind die Stationen gleichmUig über den Umfang verteilt, so daß auch die Gewichtsverteilung auf des Umfang der Rotorscheibe ausgeglichen ist. Wie man sieht, sind vier Hämatocrit-Stationen 51 im Abstand von 90 zueinander angeordnet, desgleichen vier Trägerstationen 52, ebenfalls 1. Abstand von 90 zueinander. Es versteht sich, daß die Anordnung frei gewählt werden kann; man muß nur auf den Ausgleich der Gewichtsverteilung in den verschiedenen Stationen achten. Dies ist sX Zentritqieren wichtig.
  • Die Rotorscheibe 45 ist in möglichst unaufwendiger Weise gestartet und steht auf einem billigen Werkstoff, um die Herstellungskosten der Zentrifuge so gering wie möglich zu halten.
  • So kann die Rotorscheibe 45 z. B. aus extrudierbarem Aluminium bestehen, wobei schon geeignete Ausnehmungen und Oberflächen vorgesehen sind, um das Einpacken der Zubehörteile in den Trkger-Stationen und in den Hämatocrit-Stationen zu erlauben. Der einteilige Rotor kann aber auch auf andere, kostensparende Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Formen oder Ausstanzen der Flächen und Aunnehmungen auii billigen Metallen oder aus Kunststoff.
  • Die untere Oberfläche 53 der Rotorscheibe 45 ist in Figur 3 dargestellt, die obere Oberfläche 54 in den Piguren 2 und 5. Wie aus Figur 3 erkennbar, weist die untere Oberfläche eine Vielzahl von Bohrungen 55 auf. Durch diese werden Befestigungsorgane zum Befestigen der Hämatocrit-Platten 56 hindurchgeführt.
  • Jeweils drei Bohrungen 55 in der Rotorscheibe 45 entsprechen Bohrungen 57 in Jeder Platte 51. Geeignete Befestigungsmittel wie Schrauben sind hier hindurchgeführt, um die Platte an Jeder Hämatocrit-Station 51 in ihrer Lage zu halten.
  • Die Schraube 63, die der Keilnut 45' im Zentrum der Rotorscheibe 45 an nächsten k-it, ist langer, als die beiden anderen Schrauben einen Jeden Station, so daß diese Schraube 63 durch eine zusEtzliche Bodenplatte 50' hindurchreicht umd mit einer Mutter 51' versehen werden kann, um die Platte an der Rotorscheibe zu halten.
  • Die Schraube 63 mit der Mutter 51' und der Platte 50' dienen weiterhin zum Befestigen eines kreuzförmigen, biegelastischen Bleches 69. Diesem bedeckt die einzelnen Öffnungen einer jeden Trägerstation 52, und zwar dann, wenn sich an diesen Stellen kein Schwenkrahmen befindet; hingegen wird das entsprechende Teil dieses kreuzförmigen Bleches 69 durch den einzelnen Schwenkrahmen aus seiner Lage bewegt, sofern ein solcher Schwenkrahmen da ist, wie in den Figuren 1, 6 und 7 gezeigt.
  • Wie man aus den Figuren 2, 4 und 5 erkennt, ist jede Hämatocrit-Platte 51 von im wesentlichen rechteckiger Gestalt. Die einzelne Platte weist an ihren beiden Längsseiten, und zwar an dem einen Ende einer jeden Seite Arme auf, und zwar derart, daß die gesamte Platte im wesentlichen T-f8rmig wirkt. Jede Platte ist mit drei Haltemöglichkeiten oder Schlitzen für ein Hämatocrit-Rohr 58 versehen. Jedes Rohr ist durch die Seitenwände eines Schlitzes in seiner Lage gehalten und ruht auf einem Paar von Schultern 59 und 60* die mit dem Rohr fluchten. Die Schulter 59 liegt höher als die Schulter 69. um das Festhalten der Hämatocrit-Röhre in dieser ihrer Lage während des Zentrifugierens zu erleichtgrn.
  • Am einen Ende der Platte 56 ist ein nachgiebiger Anschlag 61 vorgesehen, der sich gegen eine Schulter b2 abstützt, um die Hämatocrit-Röhre 58 radial zu fixiereri und sie während des Zentrifugierens elastisch abzustützen. Wie man sieht, sind geeignete Indizes 56' an der oberen Oberfläche von Platte 56 angebracht, um Jede Hämatocrit-Röhre, die während eines bestimmten Testes eingesetzt wird; durch eine Ziffer zu identifizieren. Die Platte 56 fixiert ihrerseits eine als Skala dienende Platte zum direkten Ablesen der Ergebnisse, sobald die Zentrifugierung durchgeführt ist. Wie man aus Figur 2 erkennt, ist die Skalenplatte 56a sowohl mit einer männlichen als auch mit einer weiblichen Skaia versehen ("male und female"). Auf diese Weise kann man die rgebnisse des Testes direkt ablesen, ohne daß nian die Hairiatocrit-Röhren aus der Zentrifuge entnehmen muß. Es versteht sich, daß die Anzahl der Rohren 58, die man auf jeder einzelnen Platte 56 montiert, dem Einzelfall überlassen bleiben muß, und von der Anzahl der gleichzeitig durchzuführenden Taste abhängt. Bei der beschriebenen Ausführungsform läßt sich die Hämatocrit-Bestimmung während eines bestimmten Zentrifugierzyklus an zwölf Stellen durchführen - Jede Station kann nämlich drei Rohren tragen.
  • Falls es erwünscht ist, ganze Rohren mit Flüssigkeit wie Blut oder Urin zu testen, so verwendet man die Trägerstationen 5p.
  • Einzelheiten dieser Stationen sind aus den Figuren 5, 6, j und 8 zu ersehen. Jede Trägerstation 52 weist eine Öffnung 64 in der Rotorscheibe 45 auf, die weit genus ist, um einen Schwenkrahmen 65 aufzunehmen. Denn jeder einzelne Schwenkrahmen weist ein Paar Bohrungen 66 auf, die sich vertikal durch den Schwenkrahmen hindurch erstrecken. Jede Bohrung 66 ist derart gestaltet, daß sie eine Röhre mit Testflüssigkeit aufnehmen kann. Beidseits eines Jeden Schwenkrahmens 65 befindet sich ein Paar von miteinander fluchtenden, zylindrischen Schwenkzapfen 67. Diese sind derart gestaltet und angeordnet, daß sie Jeweils in einer Schulter 66 gelagert werden können, so daß die Schwenkrahmen 65 beim Zentrifugieren frei ausschwingen kennen. Die Schultern 68 sind keilförmig gestaltet, wie man am besten aus den Figuren 6 und 7 erkennt, wotei sie sich zum Zentrum der Rotorscheibe hin verjüngen.
  • Hierdurch wird das Einsetzen der Achwenkrahmen 65 der Rotor scheibe 45 erleichtert; außerdem tragt eine solche Ausbildung dazu bei, die Schwenkrahmen während des Betriebes der Zentrifuge in dieser Position zu halten. Die Anzahl der Bohrungen 66 kann wiederum je nach Bedarf beliebig gewählt werden. In der hier beschriebenen Ausführungsofrm sind vier 8chwenkarme 65 und dementsprechend 8 Bohrungen 66 vorhanden. Demgemkl kann man 8 Reagenzröhren während eines Zentrifugierzyklus gleichzeitig bearbeiten.
  • Figur 6 stellt die Position eines Schwenkrahmens 65 in jenem Autienblick der, in welchem die Zentrifuge abgestellt ist, und der Schwenkrahmen nur der Einwirkung, der Schwerkraft unterliegt. Der Schwenkrahmen 65 befindet sich dort im wesentlichen in vertikaler Lage.
  • Während des Zentrifugierens veranlassen die Zentrifugalkräfte den Schwenkrahmen, um die Schwenkzapfen 67 herum in die in Figur 7 gezeigte Porition zu schwenken. Hierbei wird der Inhalt der in den Bohrungen 66 befindlichen Röhren der Einwirkung der Zentrifugalkraft unterworfen. Das bereits erwähnte, kreuzförmige flexible Blech 69 hat vier Lappen, die den vier Trägerstationen entsprechen und diese zu überdecken vermögen. Das freie Ende eines jeden Lappens ist während des Betriebes der Zentrifuge derart ausgestreckt, da es die betreffende öffnung 64 in der Rotorscheibe abdeckt. Sofern k.ine Schwenkrahmen 65 eingesetzt sind und der Rotor zum Zwecke der Hämatocrit-Prüfung auf Höchstgeschwindigkeit läuft, werden durch das Abdecken die Luftwirbelverluste verringert.
  • Sind hingegen Schwenkrahmen 65 eingesetzt, so werden die flexiblen Lappen des Bleches 69 aus ihrer Lage unterhalb der Öffnung o4 gleich Blattfedern nach unten bewegt und liegen entsprechend verformt gegen die Schwenkrahmen 65 an. Ein in diesem Zustand des Gerätes durchgeführter Test verwendet die Schwenkrahmeneinheiten zum Prüfen von Blut und Urin bei geringeren Geschwindigkeiten.
  • Hierbei ist es nicht erforderlich, die Öffnungen 64 in der Rotor scheibe 45 zwecks Verringerung der Luftwirbelverluste mit den Lappen des kreuzförmigen Bleches 69 zu verschließen. Das Blech 69 braucht nicht unbedingt aus Metall zu bestehen. Es ist vielniehr denkbar, es aus irgend einem anderen, Liege elastischem Material wie Ounmi oder Nylon zu formen. Gerade diese beiden letzt genannten Materialien sind besonders vorteilhaft. Sind die Schwenkrahmen 65 entfernt und befindet sich die Zentrifuge in Betrieb, so sind die Öffnungen 64 durch die biegelastischen Lappen des Teiles 69 verschlossen, wodurch die luftzirkulation durch die Rotorscheibe 45 hindurch unterbunden bleibt. Hierdurch wird die zum Antrieb des Rotors auf Hämatocrit-Geschwindigkeit erforderliche Kraft verringert.
  • Die Hämatocrit-Geschwindigkeit ist etwas großer, als die Geschwindigkeit bei Anwendung der Schwenkrahmen 65, und zwar etwa zehntausend Upm gegenüber viertausend Upm. Auf diese Weise wirken die Lappen von Teil 69 als zentrifugal angeordnete Ventile sowohl in dem Sinne, daß sie die zum Antrieb erforderliche Kraft erheblich senken, als auch daß sie die durch die Zentrifuge erforderliche Luftströmung ermöglichen. Die Träger 65 kehren dann wieder weitgehend in die entspannte Vertikallage zurück, wenn der Test abgeschlossen ist und der Rotor sich im Stillstand befi£et.
  • Die Schwenkarme 65 sind aus billigem Werkstoff und auf kostensparende Weise hergestellt. Wie in Figur b dargestellt, besteht der Schwenkrahmen 65 im wesentlichen aus einem U-förmigen Träger úia und einem rechteckig gestalteten Aufnahmebehälter 66a. Als Beispiel für Material, welches fUr den Träger 65a und den Aufnahmebehälter 66a gewKhlt werden kann, ist extrudiertes und abgelenktes Aluminium zu nennen. Diode Teile können aber ebenso gut aus Metall oder Kunststoff geformt werden. Die zylindrischen Drehzapfen 67 sind mit dem U-förmigen Träger 65a einteilig geformt, wobei die zugehörenden Oberflächen des Trägers 65a entweder durch Gießen, Schmieden oder spanabhebendes Bearbeiten hergestellt sein können.
  • Die Schenkel des Trägers 65a verjüngen sich nach ihren freien Enden hin. Die Öffnung des Trägers 65a ist enger, als die Weite des Aufnahmekörpers 66a. bind die Teile des gesamten Schwenkrahmens miteinander montiert, so liegen demgemäß die Außenflächen des Aufnahmebehälters 66a an den Innenflächen der Schenkel des Trägers 65a an und drücken diese auseinander. Der Behälter kann aber voll und ganz eingeschoben werden und liegt dann völlig m dem Träger 65a an. Durch die Neigung der elastischen Schenkel des Trägers 65a, in ihre Anfangsgestalt zurückzugeher , wird ein sicheres Kreisen der Außenseiten des Behälters 66a gewährleistet.
  • Durch diesen Reibungsschluß werden der Träger 6> und der Aufnahmebehälter 66a zusammengehalten. Die entsprechenden, einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Ausnahmebehälters 66a sind jeweils mit eine. Schlitz 68a versehen. Zum Erleichtern des Einführens des einzelnen Schenkels des Trägers 65a in den zugehörenden Schlitz 68a ist die innere Kante 67a eines Jeden Schenkels des Trägers 65a abgeschrägt oder abgerundet.
  • Am Boden einer Jeden Bohrung 66 befindet sich ein elastisches Kissen aus einem Werkstoff wie Gummi oder dergleichen. Jedes Kissen 64a bildet eine nachgiebige Auflage zum Aufsetzen einer Jeden Röhre und wird in den einzelnen Aufnahmebehälter 66a für den Prüfvorgang eingesetzt. Das einzelne Kissen 64a wird durch Reibungsschluß in einer Lage gehalten; es liegt einerseits an den Seitenwänden der zugehörenden Bohrung 66 an, andererseits am Steg des Trägers 65a.
  • Wie man aus Figur 1 erkennt, ist der Deckel 25 des Stators durch ein Befestigungsmittel 70 befestigt, und zwar an einer Seite des oberen Teiles 23 des Stators 21. Eine nach oben ragende, kurze lasche 71 hält einen Schwenkzapfen 72, an dem der horizontale, größere Deckelteil 73 befestigt ist. Der größere Deckelteil 73 erstreckt sich über die obere Öffnung der Kammer 26 und endet in einer nach unten ragenden Lasche 74. Eine Lippe 75 erstreckt sich vom unteren Ende der Lasche 74 nach innen um eine gute Sicherungsfläche für die Lasche zu schaffen. Die Lasche 74 ist L-förmig ausgebildet und hat einen Laschenarm 75-, der sich über die Oberfläche 73 des Deckels 25 nach oben erstreckt. Er ist Schwenkbar hiermit verbunden mittels eines Schwenkzapfens 76.
  • Eine Schraubenfeder 77 drückt den Laschengriff 75- nach oben und sorgt somit dafür, daß die Lippe 75 normalerweise mit der Verriegelung 78, die am Stator montiert ist, in Eingriff steht.
  • Der größere Teil 73 des Deckels 25, der die Kammer 26 bedeckt, weist einen Umfangsring 80 auf. Dieser erstreckt sich nach unten und sitzt auf der oberen Umfangsfläche der oberen Statorhälfte 23 auf. Im Bereich der Anlagefläche dieses Umfangsringes 80 ist der Stator mit einem Dichtungsring 81 von geeignetem Dichtungsmaterial üblicher Art ausgestattet. Der Umfangsring erstreckt sich un den gesamten Umfang der Zentrifuge. Demgemäß wird die Kammer 26 an diesem ihrem oberen Ende auch völlig abgedichtet, sofern die Lasche des Deckels 25 geschlossen ist.
  • Ein federbelasteter Steuerstab 82 erstreckt sich vom Regelkasten 29 bis aus Deckel 25, und zwar bis zur Berührung mit diesem. Ein Schalter 83, der durch den federbelasteten Steuerstab 82 betätigt wird, iit derart eingerichtet, daß der Motor 30 nur dann Strom bekommen kinn, wenn der Deckel 25 geschlossen ist. Ist der Deckel geschlossen, so wird der Steuerstab 82 entgegen der Kraft der Feder abwärts gedrückt. Er betätigt dann den Schalter 83 und erlaubt es, daß dq Motor angefahren wird. Ist der Deckel Jedoch offen, so wird der Steuerstab durch die Feder nach oben gedrückt, wodurch der Schalter ausgeschaltet wird und sowohl das Anfahren des Motors verhindert als auch gleichzeitig ein dynamischer Bremskreislauf eingeschaltet wird.
  • Der Betrieb der Zentrifuge geht folgendermaßen vor sich: Die Zentrifuge 20 steht zunächst still. Die lasche 75- wird zum Öffnen des Deckels 25 nach unten gedrückt. Die notwendigen Proben von Hämatocrit-Röhrchen oder Röhrchen, wenn sie andere Blutproben oder Urin enthalten, können auf die Aufnahme flächen der Rotorscheibe 45 in der oben beschriebenen Weise aufgelegt werden.
  • Bei einem Hämatocrit-Test werden die Hämatocrit-Stationen 51 mit den Proben versehen. Bei Urin- und Blut testes werden Röhrchen in die Trägerstationen 52 eingesetzt. Bei einem Hämatocrit-Test werden die Schwenkrahmen 65 entnommen und der Rotordeckel 46-mitten der Schraube 46 befestigt. Sodann wird der Deckel 25 der Zentrifuge geschlossen. Hierbei veranlaßt die Feder 77 die Laschenlippe 75, mit der Klaue 78 in Eingriff zu kommen und den Deckel 25 in dieser Stellung zu verrieglen. Der erwähnte Dichtungsring 81 sorgt für die gewünschte Abdichtung am Umfang der Oberkante von Kammer 26.
  • Durch Einschalten des Steckers 31 in eine Steckdose wird die Steuereinrichtung 29 eingeschaltet und dem Motor 30 Strom zugeführt, so daß die Rotorscheibe 45 über die Antriebswelle 44 in Drehung versetzt wird. Die geeignete Rotorgeschwindigkeit wird durch die Steuereinrichtung 29 eingestellt; diese Steuereinrichtung 29 ist in üblicher Weise aufgebaut und erlaubt im vorliegenden Falle drei Geschwindigkeiten fUr den Motor 30 und dementsprechend drei Geschwindigkeiten für die Rotorscheibe.45. Die Anzahl der Geschwindigkeiten kann natürlich je nach Bedarf wiederum frei gewählt werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung konnte festgestellt werden, daß drei Geschwindigkeiten voll und ganz genügen. Eine Geschwindigkeitsstufe wird angewandt für in den Trägern 65 eingesetzte Blutröhrchen, eine zweite Geschwindigkeitsstufe wird angewandt, wenn Urinproben in den Trägern 65 eingesetzt sind, und eine dritte Geschwindigkeitsstufe wird dann angewandt, wenn Hlmatocrit-Röhrchen in den HMmatocrit-Stationen 51 eingesetzt sind Man läßt die Zentrifuge dann für eine bestimmte Zeitdauer laufen, worauf die Steuereinrichtung die Zentrifuge automatisch abschaltet. Außerdem ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die von der Bedienungsperson betätigt werden kann. Die Lasche 75' kann herabgedrückt werden, um die Feder 77 zusammenzudrücken und die Lippe 75 außer Eingriff mit der Klaue 7t3 zu bringen, so daß der Deckel 25 geöffnet werden kann. In diesem Falle verhindert der bereits erwähnte Steueratab 82 sowie der Schalter 83 das Weiterlaufen des Motors bei geöffnetem Deckel.
  • Bei geöffnetem Deckel können die Hämatocrit-Werte anhand der zugeordneten Indizes 56a direkt abgelesen werden, falls ein solcher Test durchgeführt wird. Falls ganze Röhrchen mit Blut oder Urin zentrifugiert werden, können diese Röhrchen danach von den Trägern abgenommen und in üblicher Weise aufgearbeitet werden.
  • Der Gerluschpegel wird auf einem geringen Wert gehalten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die einzelnen Teile der Zentrifuge an den Stoßstellen elastische Puffer aufweisen. Hierzu gehören der Dichtungsring 47, die elastischen Körper 41, das elastische Dichtungsmaterial 81 sowie die elastischen Füße 39 und 40.
  • Während des Betriebes sorgen geeignete Öffnungen wie die Offzungen 49 und 50 sowie die Öffnungen im Boden der Zentrifuge für den Zutritt von ruft, um das Innere der Zentrifuge zu belüften und zu kühlen.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche X Zentrifuge mit einem eine Kammer aufweisenden Stator, der zur Aufstellung auf einer Unterlage bestimmt ist, und mit einem in der Kammer des Stators angeordneten Rotor, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: Der Stator weist einen geschwindigkeitsveränderlichen, n.it dem Rotor gekoppelten Antrieb auf, um diesen mit der gewünschten Geschwindigkeit anzutreiben; der Rotor ist mit einer Probenhaltevorrichtung versehen, die zum Aufnehmen einer Anzahl von verschiedenen Arten von Probenhaltern bestininit ist; der Stator weist einen zwischen einer Orfenstellunb und einer Geschlossenstellung bewegbaren Deckel auf; der Antrieb ist mit Regeleinrichtungen zusammengeschaltet, die einerseits die Geschwindigkeit des Rotors derart einstellen, daß diese mit der zum Zentrifugieren der in der Probenhaltervorrichtunu gehaltenen Proben geeignet ist, und die andererseits die Zentrifuge anfahren und abstellen.
    2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet, daß der Stator auf seinem Untergestell fest montiert ist.
    5. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ftlr drei Geschwindigkeiten eingerichtet ist, und daß die einzelnen Geschwindigkeiten Jeweils dem Zentrifugieren von Blut-, Urin-, und Hämatocrit-Proben entspricht, daß eine Bremsvorrichtung zum sanften Abbremsen der Zentrifuge vorgesehen ist, die beim ungewollten birnen des Deckels bei laufendem Antrieb eingreift, und daß die Regeleinrichtung einen Regelkreis zum Ausgleichen von SpannungsschwaIlkwl6en umfaßt, wodurch eine Uber der Spannung im wesentlichen konstante Geschwindigkeit gewthrleistet wird.
    4. Zentrifuge nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl tsoliermittel als auch schwingungsabsorbierende Mittel vorgesehen sind, um das durch die Zentrifuge während des Laufes erzeugte Geräusch zu dämpfen.
    5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenhaltevorrichtungen eine Mehrzahl von Stationen aufweisen, die der Aufnahme von Blutproben und Urinproben dienen.
    6. Zentrifuge nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch ekennzeichnet, daß jede Blut- und Urin-Station einen entfernbaren Schwenkrahmen mit einer bestimmten Anzahl von darin enthaltenen Bohrungen aufweist, daß der einzelne Schwenkrahmen ein Paar von einander gegenüber und seitlich sich erstreckenden Schwenkzapfen aufweist, daß der Rotor an jeder Station ein Paar von im Abstand zueinander angeordneten Lagern zur Aufnahme des Schwenkrahmens zwischen sich aufweist, und daß die Schwenkzapfen hierin drehbar sind, 80 daß sich die Schwenkrahmen während des Zentrifugierens drehen kennen und die Probenhalterbohrungen verschwenken.
    7. Zentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß edes Lager eine geneigte Oberfläche hat, und zwar derart, daß die Lagerfläche, in einem achssenkrechten Schnitt gesehen, von außen zum Zentrum der Rotorachse hin abfällt, um das Montieren der Schwenkzapfen hierauf zu erleichtern und um ein unerwünschtes Abheben hiervon zu verhindern.
    o. Zentrifuge nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Stationen gleichmäßig Uber den Umfang des Rotors (der Rotorscheibe) verteilt sind, und daß jede Station zwei nebeneinander angeordnete Bohrungen aufweist, 9. Zentrifuge nach einem der AnsprUche 6 bis 8, dadurch gekernzeichnet, daß jeder einzelne Schwenkrahmen einen U-förmigen, elastischen Träger aufweist, daß die Schenkel dieses U gegen ihre freien Enden hin leicht gegeneinander geneigt sind, daß ein Aufnahmekörper vorgesehen ist, der die Bohrungen enthält, und der zwischen die Schenkel des U-förmiben Trägers eine schoben werden kann, wobei die Schenkel des Trägers auseinander gedrUckt werden und somit den Aufnahmekörper zwischen sich einklemmen.
    10. Zentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper ein Paar von einander gegenüberliegenden Schlitzen aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Längsseiten des Aufnahmebehälters ani3eordnet sind, und daß Jeder -Schlitz derart ausgebildet ist, daß er einen :schenkel des U-förmigen Trägers aufzunehmen vermag.
    11. Zentrifuge nach einem der AnsprUche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Zentrifuge ein Lüfter derart angeordnet ist, daß ein Luftstrom zwecks Ventilation und Küllun, während des Betriebes der Zentrifuge deren Innerem zugeführt wird.
    12. Zentrifuge nach einem der AnsprUche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenhaltervorrichtung eine Vielzahl von Stationen aufweist, die zur Aufnahme von Hämatocrit-Proben gestaltet sind.
    15. Zentrifuge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hämatocrit-Stationen jeweils eine Haltevorrichtung zum abneLmbaren Befestigen einer Probenhalteplatte aufweisen, und daß die Platte derart gestaltet ist, daß sie eine Mehrzahl von Hämatocrit-Proben-Röhrchen abnehmbar zu halten vermag, und zwar in Abständen voneinander.
    14. Zentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichmet, daß die Platten horizontal angeordnet sind und Anzeige-Indizes für jede Probe sowie diesen zugeordnete Ableseskalen aufweisen, wodurch die Bestimmung der Proben und das Ablesen der Ergebnisse nach dem Zentrifugieren und vor dem Entfernen der Probe aus der Zentrifuge erleichtert wird.
    15. Zentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Probenhalteplatte eine Vielzahl von zueinander parallelen Schlitzen aufweist, daß Jeder Schlitz derart gestaltet ist, daß er ein Hämatocrit-Proben-Röhrchen aufzunehmen vermag daß ein Paar von iii Abstand zueinander angeordneten Tragschultern in jedem Schlitz vorgesehen ist, und daß eine Schulter zwecks besseren Festhaltens des Röhrchens während des Zentrifugierens hoher liegt als die andere, und daß schließlich ein Ende des Schlitzes ein nachgiebiges Kissen aufweist, gegen welches das Röhrchen anliegt, sobald es in den Schlitz eingelegt ist.
    16. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß vier Uber den Rotorumfang gleichmäßig verteilte Stationen vorgesehen sind, und daß jede Platte derart gestaltet ist, daß sie drei Hämatocrit-Probenröhrchen zu halten vermag.
    17. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit einer Lasche versehen ist, die den Deckel in seiner geschlossenen Stellung hält, und daß Mittel zum dichten Verschließen des Statordeokels bei geschlossener Lasche vorgesehen sind.
    1. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, der das Laufen des Motors bei geöffnetem Deckel verhindert, und der bei geschlossenem Deckel ein Laufen des Motors sowie der Zentrifuge erlaubt.
    19. Zentrifuge nach einem der AnsprUche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen elektrische Vorrichtungen sind.
    20. Erfindung nach einem der Anspruche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor eine im wesentlichen einteilige Rotorscheibe mit zugehörenden Öffnungen und Anlageflächen zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Probehaltevorrichtunen aufweist.
    21. Zentrifuge nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Rotorscheibe ein dünner (blattförmiger) im wesentlichen kreuzformaufweisender, flexIbler körper vorgesehen ist, der als Kreuzbalken vier Laßchen aufweist, und der zwecks Verringerung der Ventilationaverluste und zum Ermöglichen der notwendigen Luftkühlung innerhalb der Zentrifuge während deren Betriebes zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung hin und her bewegbar ist, wobei er die erste Stellung dann einnimmt, wenn kein Probenhalter verwendet wird» und die zweite, wenn ein Probenhalter eingesetzt ist, daß sich die Laschen (Kreuzbalken) gegenüber in der Rotorscheibe angeordneten Öffnungen befinden und durch die Zentrifugalkraft dazu veranlaßt werden, die Öffnungen in der Rotorscheibe zu verschließen und den Durchtritt von Luft durch diese Öffnungen zu verhindern, so daß diese Laschen durch Zentrifugalkraft betriebene Ventile darstellen, die durch die Probenhalter bei geringeren Rotor6eschwindigkeiten offen gehalten und die geschlossen werden, sobald die Probenhalter entfernt sind, 22. Zentrifuge nach einem der anspruche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden einer jeden Bohrung der einzelnen Schwenkrahmen ein nachgiebiges Kissen vorgesehen ist.
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