DE2634128C2 - Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen - Google Patents
Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-DispersionsüberzügenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D15/00—Electrolytic or electrophoretic production of coatings containing embedded materials, e.g. particles, whiskers, wires
- C25D15/02—Combined electrolytic and electrophoretic processes with charged materials
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Description
2 Mol/l, einem pH-Wert von 2 bis 4 und einer Stromdichte
von 1 bis 20 A/dm2 bei 40 bis 600C unter
intensiver Badbewegung und unter Einhaltung eines relativ großen Anoden-Kathoden-Abstandes durchgeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Bad mit einer Stromdichte von 5
bis 10 A/dm2 betrieben wird.
Die Herstellung von Nickel-Graphit-Überzügen auf galvanischem Wege ist bekannt Die graphithaltigen
Nickelüberzüge werden vor allem aus sulfathaltigen Bädern mit relativ geringem Metallgehalt abgeschieden
(Galvanotechnik 65 (1974) Nr. 5, S. 360).
Aus den bekannten Nickelelektrolyten können aber nicht über einen längeren Zeitraum gleichmäßige Nikkel-Graphit-Dispersionsüberzüge
abgeschieden werden. Die bekannten Bäder zur Nickel-Graphit-Abscheidung enthalten wenig Nickel und werden bei relativ
niedriger Temperatur, nämlich unterhalb Raumtemperatur betrieben. Der Graphit scheidet sich beim Aufbau
des Nickel-Graphit-Überzuges in relativ großer Menge zusammen mit dem Nickel ab, und es bilden sich rauhe
und poröse Schichten. Ferner findet bei den bekannten Elektrolyten ein starkes Kantenwachstum statt, wobei
sich an den Kanten Graphitbäumchen bilden. Die genannten Erscheinungen machen sich insbesondere bei
dickeren Überzügen sehr störend bemerkbar. Auch sind die bekannten Elektrolyte sehr unbeständig und die Abscheidungsgeschwindigkeit
ist relativ gering. Dazu kommt noch, daß sich bei der Abscheidung an der Kathode
sehr leicht Nickelhydroxyd bildet, was zu unbrauchbaren Überzügen führt
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Bad zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen anzugeben, bei dem die vorstehend geschilderten
Nachteile nicht auftreten und mit dem glatte und gleichmäßige Nickel-Graphit-Dispersionsüberzüge
auch bei Abscheidung von dicken Schichten (~ 10 μπι) aus einem Elektrolyten in kontinuierlichem Betrieb hergestellt
werden können. Überzüge dieser Art sollen zu dem Zweck erzeugt werden, den Verschleiß von mechanisch,
z. B. durch Reibung beanspruchten Nickeloberflächenschichten durch Einlagerung von Graphit herabzu
setzen!
Diese Aufgabe kann erfindungsgemäß mit einem wäßrigen Nickelsulfamatbad gelöst werden, das 300 bis
450 g/l Nickelsulfamat, 2 bis 50 g/l feinverteilten Graphit 0,05 bis i g/l eines für saure Nickelbäder geeigneten
Netzmittels, 20 bis 50 g/l Nickelchlqrid und 20 bis
40 g/l Borsäure enthält Die Graphitteilchen können eine Größe von
< 1 bis 5 μπι haben.
überzüge, insbesondere auch dickere Nickel-Graphit-Dispersionsüberzüge,
in denen der Graphit in außerordentlich feiner und gleichmäßiger Verteilung und in optimaler
Konzentration vorhanden ist Die Überzüge weisen eine ausgezeichnete Abriebbeständigkeit auf.
Abriebversuche mit Nickel-Graphitüberzügen, die ca. 13 Gew.-% Graphit enthalten, haben gezeigt, daß der
Verschleiß derartiger Überzüge um min^i-jtens eine
Größenordnung niedriger liegt als bei reinen Nickelüberzügen.
sCiici .-viKuiiuic, i.D. uauiyaunui, aiipiiaiiäciic oUiiaic
mit verzweigter Kette, z. B. Äthyl-2-MethyI-undecanol-4-sulfat
oder aliphatische Sulfonate, z. B. Natrium-2-äthyI-hexyl-suIfonat
Die erforderliche optimale Menge des Netzmittels hängt von dem Graphitgehalt des
Elektrolyten ab. Sie kann 0,05 bis 1 g/l, vorzugsweise 0,05 bis 03. betragen.
Durch Zusatz von Nickelchlorid zum Bad wird die erforderliche Leitfähigkeit erreicht. Der Gehalt an Borsäure
gewährleistet eine optimale pH-Stabilität des
einer Badtemperatur von 40 bis 600C vorzugsweise 75
bis 120 g/I.
ren zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen
unter Verwendung eines Bades der vorstehend angegebenen Zusammensetzung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abscheidung bei
einer Nickelionenkonzentration von 13 bis 2 Mol/i, einem pH-Wert von 2 bis 4 und einer Stromdichte von 1
bis 20 A/dm2 unter intensiver Badbewegung und Einhaltung eines relativ großen Anoden-Kathoden-Abstandes
durchgeführt wird.
von Luft, Umpumpen oder Rühren erfolgen. Dadurch wird die Bildung von Nickelhydroxyd im kathodennahen
Bereich verhindert. Durch die Badbewegung in Verbindung mit dem Netzmittelzusatz wird außerdem die
für den Graphiteinbau in den Übercug erforderliche
so feine Verteilung des Graphits erreicht.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Nickel-Graphit-Dispersionsüberzüge unter Verwendung
von Zwischenschichten, z. B. Nickel auf Edelstahlen, Eisen, Kupfer und Kupferlegierungen, Aluminium,
Mit einem Elektrolyten gemäß der Erfindung können Nickel-Graphit-Dispersionsüberzüge mit einem Graphitgehalt
von 0,1 bis 5 Gew.-% bei Stromdichten von 5 bis 15 A/dm2 abgeschieden werden. Die Überzüge haben
eine wesentlich höhere Verschleißfestigkeit als einfache Nickelüberzüge. Die Härte der Nickel-Graphitüberzüge
liegt bei 2500 bis 3000 HV in N/mm2. Solche Überzüge eignen sich insbesondere als Endoberfläche
für Teile, die einem hohen mechanischen Verschleiß ausgesetzt sind, beispielsweise für Anker von Relais. Die
Funktionssicherheit und Lebensdauer der Relais ist erhöht. Sie können auch für andere Zwecke, etwa zur
Auskleidung von Lagern verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Metallgegenstände werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung (evtL Zwischenschicht)
in einem wäßrigen Elektrolyten folgender Zusammensetzung mit einem Nickel-Graphit-Dispersionsüberzug
beschichtet:
sammensetzung mit einem Nickel-Graphit-Dispersionsüberzug beschichtet:
Nickelsulfamat Ni(NH2SOs)2
Nickelchlorid NiCI2 6H2O
Borsäure H3BO3
Graphit Korngröße 1 —5 μπι
Natriumlaurylsulfat
Nickelchlorid NiCI2 6H2O
Borsäure H3BO3
Graphit Korngröße 1 —5 μπι
Natriumlaurylsulfat
Stromdichte:
Schichtdicke:
Graphitgehalt des Überzuges:
Schichtdicke:
Graphitgehalt des Überzuges:
363 g/l (=85 g/l Ni) 30 g/l 30 g/l
5 g/l
0,05 g/l
500C
pH-Wert 2,5-3
15 A/dm2
50μΐη
0,5 Gew.-% Nickelsulfamat Ni(NH2SO3)2
Nickelchlorid NiCI2H2O Borsäure H3BO3
Graphit Korngröße 1 —5 μηι Natriumlaurylsulfat
ίο Temperatur:
Stromdichte: Schichtdicke: Graphitgehalt des Oberzuges:
=85 g/l Ni)
363 g/l (=
30 g/l
30 g/1
30 g/l
03 g/l
500C pH-Wert 2,5-3
5 A/dm2
6 μπι
2,5 Gew.-%
Metallgegenstände werden nach einer in der Galvanotechnik
üblichen Vorbehandlung (evtl. Zwischenschicht) in einem wäßrigen Elektrolyten folgender Zusammensetzung
mit einem Nickel-Graphit-Dispersionsüberzug beschichtet:
pH- Wert 2,5-3
Metallgegenstände werden nach einer in der Galvanotechnik
üblichen Vorbehandlung (evtl. Zwischenschicht) in einem wäßrigen Elektrolyten folgender Zusammensetzung
mit einem Nickel-Graphit-Dispersionsüberzug beschichtet:
Borsäure H3BO3 30 g/l
Graphit Korngröße 1 —5 μπι
pH-Wert 2,5-3
Metallgegenstände werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung (evtl. Zwischenschicht)
in einem wäßrigen Elektrolyten folgender Zu-
Claims (4)
1. Bad zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen
aus einer wäßrigen Lösung von Nickelsulfamat, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad 300 bis 450 g/l Nickelsulfamat, 2 bis 50 g/I feinverteilten Graphit, 0,05 bis
1 g/l eines für saure Nickelbädei geeigneten Netzmittels,
20 bis 50 g/l Nickelchlorid und 20 bis 40 g/l Borsäure enthält
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Netzmittel Natriumlaurylsulfat enthält
3. Bad nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß der Graphit eine Korngröße von
< 1 bis 5 μπι hat
4. Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen unter Verwendung
eines Bades nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Abscheiden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762634128 DE2634128C2 (de) | 1976-07-29 | 1976-07-29 | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762634128 DE2634128C2 (de) | 1976-07-29 | 1976-07-29 | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2634128A1 DE2634128A1 (de) | 1978-02-02 |
DE2634128C2 true DE2634128C2 (de) | 1985-01-17 |
Family
ID=5984241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762634128 Expired DE2634128C2 (de) | 1976-07-29 | 1976-07-29 | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Nickel-Graphit-Dispersionsüberzügen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2634128C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3132269A1 (de) * | 1980-08-14 | 1982-05-27 | Toagosei Chemical Industry Co., Ltd., Tokyo | Kathode zur erzeugung von wasserstoffgas und verfahren zu deren herstellung |
JPS6047911B2 (ja) * | 1980-08-14 | 1985-10-24 | 東亞合成株式会社 | 水素発生用陰極の製法 |
DE3665886D1 (en) * | 1985-03-29 | 1989-11-02 | Siemens Ag | Process for the electrodeposition of composite tin-graphite or tin-lead graphite layers, and baths used therefor |
-
1976
- 1976-07-29 DE DE19762634128 patent/DE2634128C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2634128A1 (de) | 1978-02-02 |
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