DE2633546A1 - Vergaser mit hilfsstartvorrichtung - Google Patents

Vergaser mit hilfsstartvorrichtung

Info

Publication number
DE2633546A1
DE2633546A1 DE19762633546 DE2633546A DE2633546A1 DE 2633546 A1 DE2633546 A1 DE 2633546A1 DE 19762633546 DE19762633546 DE 19762633546 DE 2633546 A DE2633546 A DE 2633546A DE 2633546 A1 DE2633546 A1 DE 2633546A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
engine
air
throttle
fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762633546
Other languages
English (en)
Other versions
DE2633546C2 (de
Inventor
Waldemar Dietmer Mundil
Gunther Weitkamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Original Assignee
Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7616312A external-priority patent/FR2344590A1/fr
Application filed by Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE filed Critical Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Publication of DE2633546A1 publication Critical patent/DE2633546A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2633546C2 publication Critical patent/DE2633546C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Means For Warming Up And Starting Carburetors (AREA)

Description

  • Vergaser mit Hilfsstartvorri chtung.
  • Die Erfindung betrifft die Vergaser für Verbrennungsmotoren, welche für den normalen Betrieb dieser Motoren ein Hauptspritzsystem für den Eraft.stoff, welches in einen Einlaßkanal des Vergasers strömungsaufwärts von einem von dem Fahrer betätigten Hauptdrosselorgan mündet, und für die Inbetriebsetzung und den Betrieb des kalten Motors eine Hilfsstartvorrichtung aufweisen, welche die dem Motor zugeführte Kraftstoffmenge (sowie im allgemeinen auch die Luftmenge) gegenüber der dem Betrieb des warmen Motors entsprechenden Menge vergrößert, wobei diese Hilfsstartvorrichtung unmittelbar unmittelbar oder mittelbar durch die Temperatur des Motors gesteuert wird.
  • Das französische Zusatzpatent Nre 2 214 048 beschreibt einen Vergaser mit einer derartigen Hilfestartvorrichtung, welche ein Organ zur Steuerung einer Strömung oder Ausgabeorgan, welches, solange der Motor nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, einen Kanal öffnen kann, welcher Kraftstoff, im allgemeinen mit Luft in genau bestimmten Verhältnissen gemischt, empfängt und in die strömungsabwärts von dem Hauptdrosselorgan liegende Zone des Einlaßkanals mündet, und eine Startklappe aufweist, welche in dem Einlaßkanal strömungsaufwärts von dem Hauptspritzsystem liegt.
  • Nach dem Anwerfen des Motors wird die Startklappe schnell durch ein schnell wirkendes thermostatisches Element außer Betrieb gesetzt, während das Ausgabeorgan durch ein langsam wirkendes thermostatisches Element gesteuert wird.
  • diese Anordnung ergibt in den meisten Fällen befriedigende Ergebnisse. Sie besitzt jedoch einen Nachteil, welcher sich bemerkbar macht, wenn man den Motor unter Öffnung des Hauptdrosselorgans kurz nach dem Anwerfen des Motors zu beschleunigen sucht, während die Klappe bereits durch das schnell wirkende thermostatische Element geöffnet wurde. Dann bewirkt nämlich nur- das Ausgabeorgan eine Anreicherung des dem Motor zugeführten Gemischs aus Luft und Kraftstoff. Da die Öffnung des Hauptdrosselorgans den Unterdruck in dem etrömungsabwärts liegenden Abschnitt des Einlaßkanals verringert, übt der Unterdruck auf das Ausgabe organ eine schwächere Wirkung aus, der Gehalt des dem Motor gelieferten Gemischs nimmt ab, und der Motor zeigt die Neigung, stehenzubleiben.
  • Die Erfindung bezweckt insbesondere, diesem Nachteil abzuhelfen.
  • Hierfür schlägt die Erfindung insbesondere einen Vergaser der obigen Art vor, dessen Hilfsstartvorrichtung ein Ventil aufweist, welches von einem temperaturempfindlichen Element gesteuert wird, welches einem beim Anlassen des Motors gespeisten Heizelement zugeordnet ist und die Klappe in eine Stellung bringt, in welcher sie den strömungsabwärts von dem Hauptdrosselorgan liegenden Abschnitt des Einlaßkanals einerseits mit der Arbeitskammer eines ersten pneumatischen Elements, welches in der Ruhestellung die Stellung der kleinsten Öffnung des Hauptdrosselorgans vergrößert, und andererseits mit der Arbeitskammer eines zweiten pneumatischen Elements, welches in der Ruhestellung den Kanal zur Speisung mit Luft des Ausgabeorgans geschlossen hält, in Verbindung setzt.
  • Die Erfindung ist insbesondere auf die sogenannten wVerbundvergaser" anwendbar, welche parallel einen primären Einlaßkanal und wenigstens einen sekundären Einlaßkanal aufweisen, deren Jeder durch ein primären bzw. sekundäres Drosselorgan gesteuert wird, welches strömungsabwärts von einem Luft trichter und der Mündung eines Kraftstoffspritzsystems angeordnet ist, wobei das primäre Drosselorgan von dem Fahrer betätigt wird, während das sekundäre Drosselorgan durch Mittel betätigt wird, welche dieses nach Maßgabe der Zunahme des an der Stelle des Luft trichters des primären Kanals und gegebenenfalls des sekundären Kanals von einem bestimmten Schwellenwert aus öffnen können.
  • In diesem Fall wirkt das erste pneumatische Blement mit dem Hauptdrosselorgan des primären Kanals zusammen, in welchem die Startklappe angeordnet ist, während das Ausgabeorgan so ausgebildet ist, daß es Luft in dem strömungsaufwärts liegenden Abschnitt des sekundären Kanals entnimmt und diese gleichzeitig mit Kraftstoff in den strömungsabwärts von dem sekundären Hauptdrosselorgan liegenden Abschnitt des sekundären Kanals ausgibt.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert, deren einzige Abbildung einen erfindungsgemäßen Vergaser im Schnitt zeigt, wobei sich die verschiedenen Organe in der Stellung befinden, welche sie bei kaltem oder stillstehendem Motor einnehmen.
  • Der dargestellte Vergaser ist ein Fallstromvergaser. Er enthält parallel einen Primärkanal 1 und einen Sekundärkanal 2. In jedem Kanal befindet sich ein primäres bzw.
  • sekundäres Hauptdrosselorgan 3 bzw. 4, welches durch eine Drehklappe gebildet wird, welche strömungsabwärts von einem entsprechenden Lufttrichter 5 bzw. 6 und einem an der Stelle des ufttrichters 5 bzw. 6 mündenden Hauptspritzsystem 7 bzw. 8 ftlr Kraftstoff angeordnet ist. Die primäre Drehklappe 3 wird von dem Fahrer über einen Hebel und ein Gestänge betätigt, welche nicht dargestellt sind. Die sekundäre Drehklappe 4 wird durch Mittel betätigt, welche sie nach Maßgabe der Zunahme des an der Stelle des Lufttrichters 5 des Primärkanals 1 (und gegebenenfalls an der Stelle des Lufttrichters 6 des Seh mdärkanals) herrschenden Unterdrucks von einem bestimmten Schwellenwert an öffnen können. Diese Mittel zur Steuerung der sekundären Drehklappe 4 sind nicht dargestellt, da sie keinen Teil der Erfindung bilden und die übliche Ausbildung haben können.
  • In dem Primärkanal 1 ist strömungsaufwärts von der Mündung des Kraftstoffspritzsystems 7 eine Startklappe 9 angeordnet, welche von einer Achse 23 getragen wird und fest mit einem Hebel 10 verbunden ist, welcher mit einem Finger 10a versehen ist, welcher mit dem freien Ende 20a eines nachgiebigen thermostatischen Organs zusammenwirkt, z.B. einer teilweise dargestellten Bimetallspirale 20.
  • Das innere Ende der Spirale 20 liegt fest.
  • Die Spirale 20 ist so eingestellt, daß sich ihr freies äußeres Ende 20a bei einer Erwärmung im Uhrzeigersinn bewegt. Die Spirale 20 ist in einem (nicht dargestellten) Gehäuse enthalten, welches an dem Körper des Vergasers befestigt und mit einem Ansatz zur Befestigung des inneren Endes der Spirale 20 versehen ist. Die Spirale 20 wird auf eine für die Motortemperatur kennzeichnende Temperatur durch übliche Heizmittel gebracht, welche durch einen Umlauf von Luft, welche in der Nähe der Auspuffleitung des Motors vorbeigeströmt ist, durch einen Umlauf des Kühlmittels des Motors, oder auch durch beim Anlassen des Motors gespeiste elektrische Mittel gebildet werden können.
  • Der fest mit der Startklappe 9 verbundene Hebel 10 besitzt auch eine nur in einer Richtung wirksame Verbindung mit einem Stab 21. Zur Herstellung dieser Verbindung ist der am Ende liegende Abschnitt 22 des Stabes 21 rechtwinklig umgebogen und wird in konstanter Entfernung von der Achse 23 der Startklappe 9 durch einen auf dieser Achse lose drehbaren Hebel 24 gehalten. Der Hebel 10 besitzt eine Abflachung 1Ob zur Abstützung des Endes 22.
  • Das andere Ende des Stabes 21 ist mit der beweglichen Anordnung eines durch eine Kapsel 26 gebildeten pneumatischen Elements verbunden. Diese Anordnung enthält eine verformbare Membran 25, deren mittlerer Teil zwischen zwei Schalen 27 und 28 eingespannt ist, während ihr Umfangsteil an dem Gehäuse der Kapsel befestigt ist. Die Membran 25 teilt das Gehäuse der Kapsel 26 in zwei Kammern 29 und 30. Die Kammer 29 ist mit dem Lufteinlauf 12 des primären Einlaßkanals verbunden.
  • Die eine Arbeitskammer bildende Kammer 30 ist mit dem unmittelbar strömungsabwärts von der Drehklappe 3 liegenden Abschnitt des primären Einlaßkanal 8 1 durch einen durch eine Öffnung 13 in den primären Kanal mündenden Verbindungskanal 31 verbunden.
  • Die Kapsel 26 enthält eine Rückholfeder 32, welche der durch die Differenz der auf die Membran 25 wirkenden Drucke ausgeübten Kraft entgegenwirkt. Eine Anschlagschraube 33 ermöglicht die Einstellung der teilweisen Öffnung der Startklappe, welche durch den auf die Arbeitskammer 30 aus dem primären Kanal iibertragenen Unterdruck erzeugt wird.
  • Das Hilfsstartsystem enthält ein Ausgabe organ 14, welches mit dem sekundären Kanal 2 zusammenwirkt. Dieses Ausgabe organ soll dem strömungsabwärts von der sekundären Drehklappe 4 liegenden Abschnitt des sekundären Kanals 2 ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff zuführen.
  • Hierfür enthält das Ausgabe organ einen zusätzlichen Luftströmungskreis, welcher von strömungsaufwärts nach strömungsabwärts einen Luftkanal 70, welcher mit einer Kalibrierdüse 71 versehen ist und in eine Kammer 72 mündet, aufweist, und einen Kanal 74 zur Zufuhr einer Emulsion aus Luft und Kraftstoff, welcher mit einem Schacht 75 in Verbindung steht, dessen Basis durch einen mit einer Kalibrierdüse 77 versehenen Kanal 76 mit einem (nicht dargestellten) Konstantpegelbehälter verbunden ist und ebenfalls in die Kammer 72 mündet. In den Schacht 75 taucht ein Rohr 80 mit Öffnungen 81, welche unter dem konstanten Pegel des Behälters liegen.
  • Dieses Rohr 80 wird mit Luft aus dem Lufteinlauf 14 durch in Reihe angeordnete Kalibrierdüsen 82 und 83 gespeist.
  • Die Kammer 72 steht mit der strömungsabwärts von der Drehklappe 4 liegenden Zone dea Sekundärkanale 2 durch einen Kanal 73 in Verbindung, in welchen ein durch eine Ventilnadel 93 und einen Sitz 95 gebildetes Ventil eingeschaltet ist0 Diese beiden Organe gehören einem Gehäuse 84 en, welches zur Befestigung an dem Körper des Vergasers bestimmt ist und in das Innere der Kammer 72 vorspringt. Das Gehause 64 weist Anschlüsse 85 und 86 auf, welche die Durchströmung des Gehäuses 84 von dem Kühlmittel des Motors gestatten, In diesem Gehäuse 84 ist ein für die Temperatur des Kühlmittels empfindliches Element 87 untergebracht, welches durch eine geschlossene Kapsel gebildet wird, welche mit einem Stoff gefüllt ist, dessen Volumen sich in Funktion der Temperatur ändert, wobei diese Volumenänderung die Verschiebung eines Stabes 88 bewirkt Eine Mutter 89 und eine Dichtung 90 gestatten die dichte Befestigung des Elements 87 in dem Gehäuse 84. Eine Feder 91, welche zwischen dem Boden des Gehäuses 84 und einer sich an dem Stab 88 abstützenden Lochscheibe 92 zusammengedrückt wird widersetzt sich der Verschiebung des Stabes 88 unter der Wirkung einer Temperaturerhöhung. Die Ventilnadel 93 gleitet auf dem Stab 88. Eine Feder 94 sucht sie an der Lochscheibe 92 zu halten. Eine von dem Gehäuse 84 getragene Dichtung 98 trennt die Kammer 72 von dem Kanal 73, so daß sie nur die Verbindung über das Innere des wischen der Eingangsöffnung 96 und der Ausgangsbffnung 97 liegenden Sitzes 95 bestehen läßt. Schließlich ist das Gehäuse 84 von einem Stöpsel 99 verschlossen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung steuert ein temperaturempfindliches Ventil 40 die Öffnung und die Schließung einer Verbindung zwischen einem Kanal 41, welcher über den Kanal 31 und die Öffnung 13 mit dem strömungsabwärts von der Drehklappe liegenden Abschnitt des Primärkanals 1 verbunden ist, und einem Kanal 42. Das Verschlußglied des Ventils 40 wird durch eine Bimetallscheibe 43 gebildet, deren Krümmung sich umkehrt, wenn die Temperatur einen Grenzwert überschreitet. Diese Bimetallecheibe 43 ist in einer Ausnehmung 44 angeordnet und trennt den Kanal 41 von dem Kanal 42, wenn sie einer unter einer Grenztemperatur (z.B. 400 C) liegenden Temperatur ausgesetzt ist. Die Scheibe 43 hat dann die vollausgezogen in der Abbildung dargestellte Form und legt sich einerseits gegen einen die Ausnehmung 44 begrenzenden Teil 45 aus einem die Wärme leitenden Werkstoff, und andererseits gegen einen Dichtungsring 46. Wenn die Temperatur ansteigt und den Grenzwert übersteigt, nimmt dagegen die Scheibe die strichpunktiert angegebene Form an.
  • Der leitende, im allgemeinen metallische Teil 45 weist Heizmittel auf, welche zweckmäßig durch einen Widerstand 47 mit positivem Temperaturkoeffizienten oder Kaltleiter gebildet werden. Bekanntlich ist ein Kaltleiter ein Widerstand, welcher unterhalb einer sogenannten Kipptemperatur einen ungefähr konstanten Wert hat, welcher bei tberschreitung dieser Temperatur plötzlich zunimmt. Der Kaltleiter 47 ist so gewählt, daß seine Kipptemperatur erheblich über den Umgebungstemperaturen liegt, welche man unter den üblichen Benutzungsbedingungen des Motors antrifft. Man kann insbesondere einen Kaltleiter benutzen, welcher durch ein Plättchen aus einem Bariumtitanat enthaltenden keramischen Material gebildet wird und eine Kipptemperatur von etwa 1000C hat. Eine Seite des Widerstands 47 ist z.B. mittels eines die Wärme und die Elektrizität leitenden Leime an dem Teil 45 befestigt. Der Heizkreis kann einen an dem Teil 45 befestigten Draht 48, einen Schalter 49 und eine Stromquelle 50 enthalten, welche die Akkumulatorenbatterie des mit dem Motor ausgerüsteten Fahrzeugs sein kann. Der Stromkreis wird durch eine elastische Lamelle und einen Leiter 51 vervollständigt, welcher der Seite des Kaltleiters 47 Körperschluß erteilt, welche der an dem Teil 45 befestigten abgewandt ist. Der Schalter 49 ist so vorgesehen, daß er sich bei der Inbetriebsetzung des Motors schließt.
  • Der Kanal 42 ist ständig mit der Arbeitskammer 52 eines ersten pneumatischen Elements 53 verbunden, dessen Gehäuse an dem Vergaserkörper befestigt ist. Die Arbeitskammer 52 ist von einer zweiten, unter dem Atmosphärendruck gehaltenen Kammer 54 durch eine bewegliche Anordnung mit einer Membran 55 getrennt, welche zwischen zwei Schalen 56 und 57 eingespannt und mit einem Stößel 58 verbunden ist. Eine in der Arbeitskammer 52 enthaltene Feder 59 drückt bei Fehlen eines Unterdrucks in der Kammer 52 die Membran 55 und den Stößel 58 zurück, dessen mit einer Abflachung 60a eines fest mit der primären Drehklappe 3 verbundenen Hebels 60 zusammenwirkendes freies Ende 58a diese Drehklappe etwas geöffnet hält.
  • Ferner ist der Kanal 42 ständig -mit der Arbeitskammer 61 eines zweiten pneumatischen Elements 62 verbunden, dessen Gehäuse fest mit dem Vergaserkörper verbunden ist. Diese Arbeit kammer 61 ist von einer zweiten Kammer 63, in welcher der Atmosphärendruck durch eine Öffnung 64 aufrechterhalten wird, durch eine zwischen Schalen 66 und 67 eingespannte Membran 65 getrennt.
  • Die Membran 65 ist mit einem Kolben 68 verbunden, welcher durch die Wand des Kanals 70 tritt, welcher das Ausgabeorgan 15 aus dem Lufteinlauf 14 des Sekundärkanals 2 mit Luft speist. Der Kolben 68 regelt durch seine Verschiebung den Durchtrittsquerschnitt des Kanals 70. Bei Fehlen eines Unterdrucks in der Arbeitskammer 61 bringt eine Feder 69 den Kolben 68 in eine Stellung, in welcher er den Kanal 70 schließt.
  • Die Arbeitsweise ist dann folgende: Bei Betrieb mit dem Anlasser, wenn der Motor kalt ist, befinden sich die verschiedenen Organe noch in der in der Abbildung dargestellten Stellung.
  • In dem Primärkanal 1 ist die Drehklappe 3 durch die Feder 59 des ersten pneumatischen Elements 53 etwas geöffnet, und die Klappe 9 ist durch die Bimetallspirale 20 geschlossen. Der geringe auftretende Unterdruck wirkt kräftig auf das Hauptspritzsystem 7 für den Kraftstoff, und dem Motor wird ein reiches Gemisch durch den Primärkanal 1 geliefert.
  • In dem Sekundärkanal 2 ist die Drehklappe 4 geschlossen. Infolgedessen hat der in dem Sekundärkanal 2 hinter der Drehklappe 4 auftretende Unterdruck seine größte Wirkung auf den Kraftstoffkreis des Ausgabeorgans 15 über den Kanal 73. Infolge der noch niedrigen Temperatur des Kühlmittels des Motors und somit des Elements 87 befindet sich nun der Stab 88 in einer solchen Stellung, daß die Ventilnadel 93 nicht auf ihrem Sitz 95 aufliegt. Der Kanal 70 dagegen ist durch den Kolben 68 verschlossen, auf welchen die Kraft der Feder 69 wirkt.
  • Infolgedessen wird eine an Kraftstoff reiche Emulsion von dem Ausgabeorgan 15 in den hinter der Drehklappe 4 liegenden Abschnitt des Kanals 2 geliefert.
  • Sobald der Motor angesprungen ist, nimmt der Unterdruck hinter den Drehklappen 3 und 4 schnell zu. Er betätigt über den Kanal 31 die Membran 25 der Kapsel 26 und bringt sie zum Anschlag an der Stellschraube 33. Der Stab 21 öffnet die Klappe 9 teilweise, was die Verarmung bewirkt, welche erforderlich ist, um ein Stehenbleiben des Motors zu verhindern. Gleichzeitig erzeugt die Drehung des Motors die Schließung des Schalters 49. Der unter Spannung gesetzte Widerstand 47 beginnt, sich zu erwärmen. Der auf die Bimetallscheibe 43 über den leitenden Teil 45 übertragene Wärme fluß bewirkt den Wechsel der Konkavität der Bimetallscheibe 43 nach einer gewissen Zeit, welche umso länger ist, je niedriger die Umgebungstemperatur ist (diese Zeit beträgt zweckmäßig größenordnungsmäßig einige Sekunden).
  • Die Bimetallscheibe 43 nimmt dann die in der Abbildung strichpunktiert dargestellte Form an, und die Verbindung zwischen den Kanälen 41 und 42 wird hergestellt. Der Unterdruck wird dann durch diese Kanäle auf die pneumatischen Elemente 53 und 62 über tragen.
  • Infolgedessen verschiebt sich die Membran 55 des ersten pneumatischen Elements 53 entgegen der Kraft der Feder 59, wobei sie den Stößel 58 mitnimmt (in der Abbildung nach unten). Der Hebel 60 schwenkt im Uhrzeigersinn, und die Drehklappe 3 nimmt eine Stellung der fast vollständigen Schließung ein, wodurch der auf das Kraftstoffspritzsystem 7 ausgeübte Unterdruck und somit die Lieferung eines Gemischs aus Luft und Kraftstoff in den Primärkanal 1 aufgehoben wird.
  • Die Membran 65 des pneumatischen Elements 62 verschiebt sich entgegen der Wirkung der Feder 69, wobei sie den Kolben 68 mitnimmt (in der Abbildung nach oben) und so den Durchtrittsquerschnitt des Luftkanals 70 freilegt. Das Auagabeorgan 15 wird von einer größeren Luftmenge durchströmt, und der Sekundärkanal 2 wird mit einem ärmeren Gemisch aus Luft und Kraftstoff gespeist.
  • Hierdurch wird dem lauwarmen Motor eine Menge eines Luft-Kraftstoffgemischs geliefert, welche seinen richtigen Lauf im Langsamlauf ermöglicht.
  • Wenn der Fahrer bei nur lauwarmem Motor die Drehklappe 3 etwas öffnet, um zu beschleunigen, hält die Bimetallspirale 20 die Klappe 9 noch teilweise geschlossen, und man erhält eine Anreicherung des in den Primärkanal 1 gelieferten Luft-Eraftstoffgemischs, welches bei einer derartigen Beschleunigungephase eines Motors, welcher noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat, erforderlich ist.
  • Wenn dagegen der Motor seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, ist die Startklappe 9 voll offen, und die Ventilnadel 93 des Ausgabeorgans 15 legt sich auf ihren Sitz 95, wobei jeder Durchtritt des Gemischs durch das Ausgabeorgan 15 veb hindert wird. Die verschiedenen Elemente der Hilfßstartvorrichtung sind außer Betrieb, und zwar sowohl beim Langsamlauf als auch bei einer Beschleunigung.
  • Beim Anwerfen des noch warmen Motors wird die Drehklappe 5 durch das erste pneumatische Element 53 etwas offengehalten. Das Ventil 40 besitzt nämlich eine genügend kleine thermische Trägheit, um nach der Stillsetzung des Motors schnell auf die Atmosphärentemperatur zurückzukehren und die Kanäle 41 und 42 zu trennen. Man erhält 8o ein guts Anspringen des Motors. Sobald sich das Ventil 40 erwärmt, verbindet es die Kanäle 41 und 42, was der Drehklappe 3 gestattet, in ihre Stellung der kleinsten Öffnung zurückzukehren. Schließlich ist beim Anwerfen des warmen Motors unmittelbar nach der Stillsetzung desselben das Ventil 40 offen, was unter diesen Betriebsbedingungen kein Nachteil ist.
  • Wie man sieht, ermöglicht die Erfindung dem Vergaser, dem Motor ein Gemisch zu liefern dessen Menge und Gehalt das richtige Arbeiten unter allen Bedingungen ermöglichen.

Claims (5)

  1. P A e E N T A N S P X U C H E Vergaser füm Verbrennungsmotoren, welcher für den normalen Betrieb des Motors ein Hauptspritzsystem für den Kraftstoff, welches in einen Einlaßkanal des Vergasers strömungsaufwärts von einem von dem Fahrer betätigbaren Hauptdrocselorgan mündet, und für die Inbetriebsetzung und den Betrieb des kalten Motors eine Hilfsstartvorrichtung enthält, welche die dem Motor zugeführte Menge an Kraftstoff und Luft gegenüber der dem Betrieb des warmen Motors entsprechenden Menge erhöht, wobei diese Hilfsstartvorrichtung ein Ausgabeorgan, welches, solange der Motor nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, einen Kanal öffnet, welcher Kraftstoff empfängt und in die strömungsabwärts von dem Hauptdrosselorgan liegende Zone des Einlaßkanals mündet, und eine Startklappe, welche in dem Einlaßkanal strömungsaufwärte von dem Hauptspritzsystem liegt, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstartvorrichtung ein Ventil (40) enthält, welches durch ein temperaturempfindliches Element (43) gesteuert wird, welches einem beim Anlassen des Motors gespeisten Heizelement (47) zugeordnet ist und das Ventil (40) in eine Stellung bringt, in welcher es den strömungsabwarts von dem Hauptdrosselorgan !3) liegenden Abschnitt des Einlaßkanals (2) mit der Arbeitskammer eines ersten pneumatischen Elements (53) verbindet, welches in der Ruhestellung die kleinste Öffnungsstellung des Hauptdrosselorgans (3) vergrößert, derart, daß dieses Hauptdrosselorgan wieder in seine kleinste Stellung der geringsten Öffnung zurückkehren kann, und daß das Ventil (40) so ausgebildet ist, daß es auch diesen Abschnitt des Einlaßkanals mit der Arbeitskammer eines zweiten pneumatischen Elements (62) verbindet, welches in der Ruhestellung einen Kanal (70) zur Speisung des Ausgabeorgans (is) mit Luft geschlossen hält.
  2. 2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Verschlußglied aufweist, welches durch eine Bimetallscheibe (43) gebildet wird, deren Krümmung sich umkehrt, wenn die Temperatur einen Grenzwert übersteigt, z.B. etwa 400 C.
  3. 3. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (47) durch einen Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten gebildet wird, welcher beim Anlassen des Motors mit einer Stromquelle verbunden wird.
  4. 4. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite pneumatische Element (62) eine bewegliche Anordnung aufweist, welche fest mit einem Kolben (68) verbunden ist, welcher quer zu dem Kanal (70) zur Speisung des Ausgabeorgans (15) mit Luft zwischen einer Ruhestellung, in welcher er den Kanal (70) verschließt, und einer Öffnungsstellung, in welche er durch den strömungsabwärts von dem Hauptdrosselorgan herrschenden Unterdruck gebracht wird, verschieblich ist.
  5. 5. Verbtmdvergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welcher parallel einen primären Einlaßkanal (1) und wenigstens einen sekundären einlaßkanal (2) aufweist, wobei jeder Kanal mit einem entsprechenden Hauptdrosselorgan versehen ist, welches strömungsabwärts von einen Lufttrichter und der Mündung eines Spritzsystems für Kraftstoff angeordnet ist, wobei das Drosselorgan des Primärkanals von dem Fahrer betätigt werden kann, während das Drosselorgan des Sekundärkanals durch Mittel betätigt wird, welche es nach Maßgabe der Zunahme des an der Stelle eines der Luft trichter herrschenden Unterdrucks von einem bestimmten Schwellenwert an öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß das erste pneumatische Element (53) mit dem Hauptdrosselorgan (3) des Primärkanals (1) zusammenwirkt, in welchem die Startklappe (9) angeordnet ist, während das Ausgabeorgan (15) so ausgebildet ist, daß es Luft in dem strömungsaufwärts liegenden Abschnitt des Sekundärkanals (2) entnimmt und sie gleichzeitig mit Kraftstoff in den strömungsabwärts von dem sekundären Hauptdrosselorgan (4) liegenden Abschnitt des Sekundärkanals liefert.
DE19762633546 1976-05-31 1976-07-26 Vergaser für Verbrennungsmotoren mit Kaltstart-Hilfsvorrichtung Expired DE2633546C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7616312A FR2344590A1 (fr) 1975-05-30 1976-05-31 Ignifugation de matieres organiques

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2633546A1 true DE2633546A1 (de) 1977-12-15
DE2633546C2 DE2633546C2 (de) 1982-12-16

Family

ID=9173768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762633546 Expired DE2633546C2 (de) 1976-05-31 1976-07-26 Vergaser für Verbrennungsmotoren mit Kaltstart-Hilfsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2633546C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0052026B1 (de) * 1980-11-07 1986-01-29 Regie Nationale Des Usines Renault Automatische Starterklappenvorrichtung für Doppelvergaser
US5915355A (en) * 1995-06-09 1999-06-29 Aktiebolaget Electrolux Compensating air regulating valve

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2214048A2 (de) * 1972-04-10 1974-08-09 Sibe
DE2510899A1 (de) * 1974-03-20 1975-09-25 Ford Werke Ag Kaltstarteinrichtung fuer vergaser von brennkraftmaschinen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2214048A2 (de) * 1972-04-10 1974-08-09 Sibe
DE2510899A1 (de) * 1974-03-20 1975-09-25 Ford Werke Ag Kaltstarteinrichtung fuer vergaser von brennkraftmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0052026B1 (de) * 1980-11-07 1986-01-29 Regie Nationale Des Usines Renault Automatische Starterklappenvorrichtung für Doppelvergaser
US5915355A (en) * 1995-06-09 1999-06-29 Aktiebolaget Electrolux Compensating air regulating valve

Also Published As

Publication number Publication date
DE2633546C2 (de) 1982-12-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2366005C2 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen
DE2262516C2 (de) Vorrichtung zur Verminderung der giftigen Bestandteile in Verbrennungsmotorabgasen
DE2610934A1 (de) Vergaser fuer ottomotoren
DE2022911B2 (de) Regeleinrichtung für eine gemischverdichtende fremdgezündete Brennkraftmaschine zur Verringerung des Ausstoßes von schädlichen Abgasbestandteilen
DE2430236A1 (de) Kaltstarteinrichtung fuer vergaser von verbrennungsmotoren
DE2036219A1 (de) Vergaser
DE2803392C2 (de) Vergasersystem für eine Brennkraftmaschine
DE2807888C3 (de) Vergaser für Verbrennungsmotoren
DE2439441C3 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Startvorrichtung
DE2218048A1 (de) Kaltstartvorrichtung für Verbrennungsmotoren
DE1284155B (de) Vergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE2536388C2 (de) Mehransaugkanalvergaser für Brennkraftmaschinen
DE1300731B (de) Vergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE2633546A1 (de) Vergaser mit hilfsstartvorrichtung
DE2261698A1 (de) Vergaser mit drosselklappensteuerung
DE2514722C3 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen
DE2510899C2 (de) Kaltstarteinrichtung für Vergaser von Brennkraftmaschinen
DE2620759A1 (de) Vergaser fuer verbrennungsmotoren
DE3112229A1 (de) Heissstartventil fuer membranvergaser
DE2926843A1 (de) Einrichtung zum zufuehren von luft- treibstoffgemisch fuer verbrennungsmotor
DE3239577A1 (de) Drosselsteuervorrichtung fuer eine brennkraftmaschine
DE2422520A1 (de) Kraftstoffeinspritzanlage
DE2653877A1 (de) Vergaser fuer verbrennungsmotoren
DE2251351A1 (de) Brennkraftmaschine
DE2951560C2 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee