DE2632139A1 - Verfahren zur koji-herstellung - Google Patents

Verfahren zur koji-herstellung

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DE2632139A1 DE19762632139 DE2632139A DE2632139A1 DE 2632139 A1 DE2632139 A1 DE 2632139A1 DE 19762632139 DE19762632139 DE 19762632139 DE 2632139 A DE2632139 A DE 2632139A DE 2632139 A1 DE2632139 A1 DE 2632139A1
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Description

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& Telefon (089) 530211 ^ - o. -
IAI %A/ ■ I XX 530212 2 0 3 Z Ί 3
W. Wein ka UTf Telegramm -Adresse I
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Manchen: Frankfurt/M.: Dr. rer. nat. D. Thomsen Dipl.-Ing. W; Weinkauff
(Fuchshohl 71)
Dresdner Bank AG, München, Konto 5 574 237
8000 Mü nc hen 2 Kaiser-Ludwig-Platz 6
. JUL11376
Masahiko Izumi
Fukuoka, Japan
Verfahren zur Koji-Hersteiiung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Koji-Herstellung, wobei ein Lüftungs- bzw. Ventilationsäbschnitt und ein Austrittsabschnitt der Koji-Herstellüngskammer miteinander verbunden werden und ein Gas durch die Herstellungskammer und den Verbindungsabschnitt zirkuliert, wodurch eine effektive Ventilation bei der Koji-Herstellung erfolgt.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein KoJi-Herstellungsverfahren mit geschlossener Ventilation, bei dem insbesondere eine Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung des Ventilationsgases dadurch ausgeführt wirdr daß direkt Wasserdampf in das Ventilationsgas eingeblasen wird und eine Umgehungsleitung geöffnet und geschlossen wird.
Bisher wurden bei der Herstellung von Koji dampfgekochte Materialien wie beispielsweise Reis, Weizen, Getreide und dergleichen in einem Trog aufgenommen und in eine Koji-Pilzkultur verbracht, wobei das Einimpfen bzw. Beimpfen ausgeführt wird, solange das Rohmaterial warm ist; die Temperatur wird innerhalb von zwei Stunden nach der Morin-Bearbeitung auf 26 C reduziert, wodurch das Aufkommen bzw. ■Eintreten von Infektionsmikroben bzw. Bakterienmikroben verhindert wird, und zwar auf Grund der geringeren Temperatur und der Unterstützung der Auskeimung. Nach etwa 18 Stunden steigt die Temperatur des Materials auf etwa 30°C an, und zwar auf Grund der Respirationswärme und daher wird eine erste Behandlung von Hand ausgeführt, um Frischluft einzuführen. Auf Grund der manuellen Behandlung wird die Temperatur des Materials auf etwa 27°C reduziert, jedoch nach etwa 25 Stunden wird sie wieder auf etwa 300C liegen, und zwar infolge der Wärmeerzeugung. Zu diesem Zeitpunkt wird eine zweite manuelle Behandlung ausgeführt, um
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eine zufriedenstellende Kühlung und zufriedenstellende Luftzufuhr zu erhalten und somit wird nach etwa 50 Stunden das Koji-Produkt ausgetragen. Dieses bekannte Verfahren hat Nachteile. Wie aus vorstehender Erläuterung hervorgeht, stellt es einen absolut notwendigen Zustand bei der Koji-Produktion dar, die Ausbreitung von Infektions-Mikrobien zu unterdrücken und die Temperatur sowie Feuchtigkeit und Sauerstoffzufuhr zu regeln.
Um solche Bedingungen zu erfüllen, wurden bereits Systeme vorgeschlagen, die insgesamt abgeschlossen sind, jedoch wird hierbei die Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung der Koji-Herstellungskammer dadurch ausgeführt, daß die verwendeten Gase an einer Warmwasserdusche vorbeigeleitet werden und anschließend wieder in die Koji-Herstellungskammer geleitet werden. Dieses Verfahren weist jedoch die folgenden, bedeutsamen Nachteile auf. Zum einen wird das Zirkulationsgas im System einem Wärmeaustausch mit Warmwasser zum Zwecke der Wiederverwendung desselben ausgesetzt und infolge der Verwendung dieses Warmwassers werden die im Gas enthaltenen Tröpfchen sehr groß, so daß bei Verwendung einer Übersättigungsfeuchtigkeit die Tröpfchen in unerwünschter Weise am,Koji anhaften; zum anderen wird das benützte Warmwasser als Abwasser beseitigt oder zur Verwendung zurückzirkuliert, wobei im ersteren Fall dessen Behandlung nicht einfach ist, während im letzteren
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Fall die Sterilisierung unzufriedenstellend ist, so daß das Warmwasser für die Infektionsmikrobe ein Ausbreitungsfeld darstellt; zum letzten enthält das durch eine Warmwasserdusche hindurchgelangende Wasser im Gegensatz dazu eine überschüssige Feuchtigkeitsmenge und da die Tröpfchen größer sind, wird ein sehr feuchtes Gas geliefert, was einen entscheidenden Nachteil darstellt.
Bei den bekannten Systemen sind darüber hinaus alle Temperaturregelsysteme für die Koji-Herstellungskammer in solcher Weise in dieser Kammer angeordnet, daß die Gaszuführung in die Kammer direkt erfolgt, wie es von Anfang an der Fall ist, wobei das Gas einer Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung sowie einer Regelung bzw. Steuerung der Menge und der Luft-Strömungsgeschwindigkeit ausgesetzt ist. Demzufolge sind die folgenden Nachteile unvermeidbar. Im Verlaufe des Ankommens am Einlaß der Ko ji-HerStellungskammer von einer Gas erzeugenden Quelle her treten Temperaturverluste auf wie auch Verluste bezüglich der Strömungsgeschwindigkeit, des Luft-Volumens, und zwar auf Grund des Durchgangs durch Zyklonen zur Staub-Beseitigung, eine Erhöhung der Temperatur bzw. eine Zugabe an Temperatur sowie an Feuchtigkeit; zusätzlich zu solchen Energieverlusten treten Schwierigkeiten folgender Art auf, daß zur Steuerung der Temperatur Gebläse und Zyklonen jederzeit exakt regulierbar sein sollten, wobei diese Regulierungen üblicherweise ungenau sind und schwierig aus-
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führbar sind. Bezüglich der erforderlichen Bedingungen für die Koji-Herstellungskammer ist es unmöglich, eine Zeitverzögerung zu vermeiden.
Bei den bekannten Verfahren sind demzufolge die Leitungen und Gebläse usw. unvermeidbar mit einem feinen Pulver des Rohmaterials belegt, sowie mit Staubteilchen und Wassertröpfehen, weshalb diese Verfahren ständig von der Gefahr begleitet werden, daß eine Ansammlung einer Infektionsmikrobe auftritt, insbesondere aerobischen Mikrobe. Sobald das System durch eine Infektionsmikrobe belegt ist, müssen nicht nur die betreffenden Produktmengen weggeworfen werden, vielmehr muß auch das System einer Sterilisierungsbehandlung unterworfen werden, wodurch sich ein erheblicher Schaden ergibt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Koji-Herstellung zu schaffen, bei dem insbesondere-eine Verunreinigung durch Infektionsmikrobien verhindert wird, wobei optimale Einrichtungen zur Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung im gesamten System vorgesehen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst.
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Gemäß der Erfindung werden Einrichtungen zur Verhinderung einer Verunreinigung vorgesehen, sowie eine Gasquelle, wobei diese Einrichtungen das Gas benützen und wobei ferner eine Sauerstoffmenge hinzugeführt wird. Erfindungsgemäß wird anstelle eines Wärmeaustauschsystems auf Grund einer Warmwasserdusche Dampf direkt in das System eingeblasen und durch die Zusammenwirkung mit Zyklonen wird die Temperatur und die Feuchtigkeit gleichzeitig geregelt, ohne daß nur die Temperatur selbst geregelt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das ventilierende Gas selbst bezüglich Temperatur und Feuchtigkeit konstantgehalten, jedoch lassen sich Temperatur und Feuchtigkeit leicht, schnell und exakt durch Änderung des Ventilationsvolumens einer sogenannten Bypass-Leitung regeln, welche ein Rohr und ein Gasablaßrohr miteinander verbindet, wobei ersteres Rohr eine gaserzeugende Quelle und den Einlaß der Koji-HerStellungskammer miteinander verbindet. Gemäß der Erfindung wird ein Edelgas benützt und das Sauerstoff-Volumen ist auf einen möglichst kleinen Wert begrenzt; insbesondere während eines Zeitabschnitts bis zur Auskeimung des Koji-Pilzes wird der Sauerstoffzugang verhindert. Das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Abgas, beispielsweise ein Verbrennungsgas, Rauchgas oder dergleichen benützen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist frei von Verunreinigung durch Infektionsmikrobe, läßt vor-
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teilhafterweise eine einfache Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung zu und vermag verschiedene Arten von hochgradigem Koji innerhalb kurzer Zeit herzustellen. Außerdem wird ein Verfahren geschaffen, mit dem die Verfahrensschritte vom Dampfkochen des Koji-Rohmaterials bis zur Koji-Herstellung mittels eines Geräts äußerst wirksam und beständig ausgeführt werden können.
Gemäß der Erfindung ist in dem geschlossenen Koji-Herstellungssystem eine Herstellungskammer mit einer Ventilationsöffnung und einer Auslaßöffnung vorgesehen, die durch Leitungen miteinander verbunden sind. Bis zur Auskeimung des Koji-Pilzes besteht im Inneren des Systems eine Edelgasatmosphäre, deren Temperatur bei 32-38°C, vorzugsweise 35-37°C aufrechterhalten wird, wobei das Edelgas Abgas, beispielsweise Verbrennungsgas, sein kann. Nach der Auskeimung des Koji-Pilzes wird die Sauerstoffkonzentration im Systeminneren auf einem solchen Wert beibehalten, der zum Entstehen bzw. Wachsen des Koji-Pilzes erforderlich ist. Während der Koji-Herstellung wird die Ventilation zur Herstellungskammer mit konstanter Luftbzw. Wind-Geschwindigkeit und -Volumen sowie konstanter Temperatur und Feuchtigkeit durch direktes Einblasen von Wasserdampf ausgeführt, sowie durch ein Gebläse und Zyklonen. Gleichzeitig sind das Ventilations- und Abzugssystem direkt verbunden, und zwar parallel zur Herstellungskammer. Die Temperatur und Feuchtigkeit in der Koji-Kammer
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wird durch entsprechende Regelung des Ventilationsvolumens in der Verbindungsleitung während des Koji-Herstellungsverfahrens eingestellt.
Gemäß der Erfindung beginnt die Koji-Herstellungsstufe an der Grenze zwischen der Aufkeimungsperiode und die Zuführung von Sauerstoff vor und nach dieser Periode wird exakt gesteuert. Eine Umgehungsleitung wird zur Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung des Ventilationsgases benützt. Das System kann ohne weiteres ein Abgas, beispielsweise Rauchgas oder dergleichen als Edelgas benützen. Demzufolge lassen sich beträchtliche Wirkungen erhalten, die nachstehend angegeben sind. Wenn reiner Dampf direkt in das System hineingeblasen wird, wird ein übersättigter Wasserdampf mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 105 - 110 % erzeugt. Wenn der Dampf oder Dunst sich in Wassertröpfchen umwandelt, werden sehr kleine Tröpfchen gebildet, so daß sich das daraus ergebende, derartige Tröpfchen enthaltende Gas in einem trockenen Zustand im Gegensatz zu Gas befindet, welches durch eine Warmwasser-Duschbehandlung erreicht wird, welches eine hohe Feuchtigkeit und Haftung hat, so daß das sich daraus ergebende Gas gemäß der Erfindung für die Koji-Herstellung die richtige Feuchtigkeit besitzt. Die bei den bekannten Verfahren unter Verwendung von Wärmetauschern auf Grund einer Warm wasserdusche verwendeten Gase enthalten Flüssigkeitspartikel, die groß sind; die das Gas befördernde Einrichtung
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ist mit Wassertröpfchen belegt, wodurch eine Verbreitungszone für Infektionsmikrobe entsteht; schließlich wird das Warmwasser als Abwasser beseitigt, da in dem Abwasser eine große Menge an volatilen Bestandteilen gelöst ist, welche durch den Koji-Pilz hervorgerufen werden, wobei ein beträchtlicher biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB) vorliegt, wie auch ein intensiver Geruch. Demzufolge besteht die Gefahr einer Umweltverschmutzung, wenn das Abwasser direkt in Flüsse geleitet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt keine derartigen Nachteile.
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Die Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung des bekannten, geschlossenen Ventilationssystems zur Eoji-Herstellung wird insofern ausgeführt, daß die Drehgeschwindigkeit eines Gebläses oder die Qeschwindigkeitund das Volumen der Dampfspeisung geändert werden; wenn Jedoch die Drehgeschwindigkeit des Gebläses auf eine niedrigere Geschwindigkeit geändert wird, können Infektionsmikrobe und Staubteilchen an den Gebläseflügeln anhaften, woraus sich schwierige Probleme ergeben; außerdem besteht der Nachteil, daß eine Feineinstellung der Temperatur und Feuchtigkeit durch Änderung der zugeführten Menge an Dampf schwierig ist.
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Gemäß der Erfindung ist eine Bypass- oder Umgehungsleitung vorgesehen, die direkt das Ventilationsrohr und das Abzugsrohr parallel zur Koji-Herstellungskammer verbindet. Ein Ventil oder eine Klappe ist in dieser Umgehungsleitung angeordnet, um die Ventilationsmenge zu verändern, wodurch Temperatur und Feuchtigkeit genau einstellbar sind, während die Drehgeschwindigkeit des Gebläses und die zugeführte Dampfmenge konstant gelassen werden.
Gemäß der Erfindung wird somit Dampf direkt in das Ventilationssystem eingeblasen, um die Temperatur und Feuchtigkeit des zirkulierenden Gases einzustellen. Zwischen den Ventilations- und Abzugsrohren bzw. -leitungen der Koji-Herstellungskammer ist eine Umgehungsleitung angeordnet. Selbst wenn das Ventilationsgebläse mit konstanter Geschwindigkeit betrieben wird, lassen sich Temperatur und Feuchtigkeit im Zirkulationsgas durch einfache Bedienung einstellen, wobei der Ventilationsbetrag in der Umgehungsleitung eingestellt werden muß. Auf Grund der Verwendung von Dampf, Zyklonen und Umgehungsleitung gegenüber den bekannten, oben angegebenen Verfahren mit Wärmetauscher und Warmwasser-Brause wird eine Sterilisierung des Abgases gut durchgeführt, wodurch die Verunreinigung durch Infektionsmikrobe ausgeschlossen ist.
Gemäß der Erfindung wird das in der Zirkulation benützte Edelgas sowie die Menge an verwendetem Sauerstoff
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auf das erforderliche Minimum begrenzt, so daß nicht nur die Verunreinigung durch Infektionsmikrobe, insbesondere aerobischen Mikrobe, sondern auch andere Nachteile vermieden werden. Es werden auch solche Nachteile vermieden, daß nur die Respiration des Pilzgebildes oder der Pilzgebilde gefördert wird, was in nicht zu verwendendem Karbonhydrat-Rohmaterial resultiert, wie beispielsweise bei dem bekannten Verfahren, bei dem eine große Luftmenge zugeführt wird, wobei ein Koji-Produkt geringeren Grades mit einer nicht ausgeglichenen enzymatischen Tätigkeit niemals hergestellt werden kann. Erfindungsgemäß ist der Mechanismus zur Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung des Ventilationsgases nicht nur vereinfacht, sondern läßt sich sofort an Temperaturänderungen und Änderungen der Feuchtigkeit in der Herstellungskammer anpassen. Ferner wird eine größere Genauigkeit und ein automatischer Betrieb erhalten. Das Abgas, beispielsweise Rauchgas wird effektiv als Edelgas benützt, so daß die Erfindung unter dem Aspekt der Umweltschädigung ebenfalls nützlich ist, da Abgas, welches Energie enthält, verwendet wird und sich dadurch auch wirtschaftliche "Vorteile ableiten lassen.
Bei der Erfindung wird auf Grund der NichtVerwendung oder der geringeren Verwendung an Sauerstoff eine feinere Regulierung der Temperatur und Feuchtigkeit sowie des Sauerstoffgehalts möglich, Verunreinigungen durch Infektionsmikrobe können verhindert werden, so daß Koji mit
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hoher Qualität erzeugt werden kann. Ferner lassen sich verschiedene Koji-Qualitäten für verschiedene Anwendungszwecke herstellen, beispielsweise "Tukihaze"-Koji und "Sohaze"-Kooi, wobei die betreffenden Bedingungen in verschiedener Weise geregelt werden. Die Verwendung einer speziellen Einrichtung zur Koji-Herstellung und einer Dampfkoch-Herstellungskammer für Koji erlauben effektive Koji-Herstellungsschritte.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.. 2 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform von Zyklonen zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Dampfkoch-Herstellungskammer für Koji,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in Fig. 3, und
Fig. 5 eine Ansicht zur Veranschaulichung einer manuellen bzw. einer manuellen Behandlung ähnlichen Behandlung bei der Koji-Herstellung.
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Gemäß Fig. 1 wird ein Rohmaterial K zur Koji-Herstellung > beispielsweise Reis, Weizen, Sojabohne, Weizenkleie, Reisschale, Süßkartoffel-Chips, Getreide usw. auf einem Brett 2 in einer Kammer .1 zur Koji-Herstellung mit gleichmäßigem Niveau verteilt; der obere und untere Teil der Kammer 1 sind mit einem Belüftungsrohr 3 und einem Abzugsrohr 4 versehen, die ihrerseits mittels eines Rohres P verbunden sind, um ein geschlossenes Gerät zur Koji-Herstellung zu schaffen. Das Rohr P weist einen Einlaß C für Edelgas auf, durch welchen Edelgas in das Rohr P geführt wird. Bis der Koji-Pilz aufgeht bzw. keimt, ist es wesentlich, daß nur Edelgas gemäß der Erfindung ventiliert wird.
Gemäß der Erfindung sind die Mengen an Sauerstoff vor und nach der Auskeimungsperiode des Koji-Pilzes (Koji-mould) voneinander sehr verschieden und vor dem Auskeimen ist Sauerstoff völlig unnötig. Während dieses Zeitabschnitts sind jedoch eine angemessene Temperatur und Feuchtigkeit notwendig, so daß zur Kontrolle derselben ein vollständig sauerstoffreies Edelgas hindurchzirkuliert wird. Demzufolge besteht kein Raum für das Entstehen von Infektionsmikrobien, insbesondere aerobischen Mikrobien und demzufolge ist die Gefahr einer Verunreinigung beseitigt. Unter Edelgasen"werden erfindungsgemäß alle Gase verstanden, die keinen Sauerstoff enthalten und keine ungünstige Wirkung auf das Wachsen der Koji-Pilze
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ausüben. Als Beispiele von Inertgasen seien Helium, Neon, Argon, Xenon, Krypton, Radon genannt; mit Ausnahme der oben angegebenen Edelgase engeren Sinnes werden Stickstoff gas, Kohlendioxydgas und Mischgase dieser Gase angegeben. Darüber hinaus können mit Ausnahme dieser reinen chemischen Gasprodukte Gase verwendet werden, welche die oben angegebenen Gase enthalten, beispielsweise ein Verbrennungsgas, Rauchgas, Abgas von Heizkesseln und ähnliches und auch schwefelhaltiges Säuregas, sofern die giftigen Substanzen entfernt wurden. Im letzteren Fall werden Wirkungen der Wiederverwendung der Hilfsmittel, Reduktion der allgemeinen Beschädigung und eine wirksame Nutzung der Abgaswärme erhalten.
Das durch den Einlaß C zugeführte Edelgas wird in ein Gebläse eingeleitet und bezüglich der Windgeschwindigkeit und des Volumens kontrolliert bzw. eingestellt und dann zu Zyklonen 5> 6 und 7 geführt. Zwischen dem Gebläse F und dem Zyklon 5 befindet sich eine Gasabzugsöffnung M, so daß notwendigenfalls Gas teilweise entfernt werden kann. Der Zyklon 5 wird zur Entfernung von vergleichsweise viel Staub verwendet, der während der Besprühung mit Wasser im Zyklon 5 zirkuliert wird, mit dem Ergebnis einer Zunahme an Gewicht des Staubes und der dadurch erreichten Entfernung des Staubes nach unten entlang der Innenwand des Zyklons; dann wird der Staub am unteren Abschnitt des Zyklons gesammelt. Danach wird das Gas einem
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Zyklon 6 zugeführt, in welchem das Gas einer Heißwasser-Dusche von einer Sprüheinrichtung r1 ausgesetzt wird, so daß feine Staubteilchen erfaßt werden; gleichzeitig wird das Gas einer Sterilisierung durch Dampf ausgesetzt, der von einer DampfZuführungsöffnung S' zugeführt wird; schließlich wird das Gas dem Zyklon 7 zugeführt. In den Zyklon wird reiner Dampf von einer DampfZuführungsöffnung S zugeführt, so daß eine Berührung des Wasserdampfes mit dem zirkulierenden Gas erfolgt. Der Wasserdampf wird dabei übergesättigt, und zwar mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 105 bis 110 % und infolgedessen wird der Wasserdampf in einen äußerst günstigen Zustand für die KoJi-Herstellung verbracht, wobei dessen Wassertropfen sehr klein sind; gleichzeitig wird das zirkulierende Gas auf eine angemessene Temperatur von 27-35°C verbracht.
Gemäß einem bekannten Verfahren der Beifügung von Feuchtigkeit und Temperatur gelangen große Wassertropfen in das Rohr und unter Ausführung einer geringen Kühlung verändern sich diese Tropfen, d.h. genauer gesagt Tröpfchen in Tropfen und fallen in das Rohr herab, was in einer geringeren Wärmeleitfähigkeit resultiert und eine Ausbreitungs- oder Fortpflanzungsquelle für Infektionsmikroben und andere ungünstigen Einflüsse bildet; erfindungsgemäß werden jedoch entsprechend vorstehender Beschreibung spezielle Zyklonen benützt und die Reihenfolge der Anordnung ist derart spezifiziert, daß die vorstehend erläuterten Nachteile nicht auftreten. Erfindungsgemäß
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erfolgt die Zirkulation des Edelgases ständig mit konstanter Temperatur und Feuchtigkeit auf Grund des Dampfes in der besagten Weise.
Im folgenden wird die Arbeitsweise und der Aufbau der Zyklonen unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert, die eine zweite Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Während des Koji-Herstellungsschrittes wird ein Abgas, welches aus der Herstellungskammer geleitet wird, zu einem ersten Gerätekörper 201 zur Konditionierung des Gases geleitet, und zwar vom Gaseinlaß 216 über einen Belüftungsöffnungsabschnitt 93 und eine Leitung 213· Die Leitung 213 ist mit einem Abgas-Ausgang 211 zur Abgabe des benutzten schmutzigen Gases versehen, falls dies notwendig ist, sowie mit einer Eingangsöffnung 214 für Frischluft, wobei letztere mit Einstellventilen 212, 215 versehen sind. Ein Lufteinlaß 216 befindet sich tangential zum zylindrischen Körper, so daß das Arbeitsgas allmählich nach unten bewegt wird, während es in dem Körper in der in der Figur durch einen Pfeil gezeigten Weise hindurchwirbelt. Darüber hinaus wird durch eine Pumpe 201-19 über ein Rohr bzw. eine Leitung 201-20 zugeführtes Wasser von einem Wasserauslaß 201-3 ausgesprüht, welches nach unten fließt und die Innenwand des Körpers zur Gasreinigung bzw. Gaskonditionierung befeuchtet. Das vom Gaseinlaß 216 eingeleitete Gas wird direkt nach unten unter Einbeziehung einer Wirbelbewegung geleitet und kommt mit der Wasser-
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strömung in Kontakt, welches entlang der Innenwand nach unten fließt, wenn es an der Innenwand vorbeistreicht; demzufolge werden Infektionsmikroben und Staubteilchen im Wasser absorbiert. In diesem Fall werden Substanzen mit relativ großer Korngröße absorbiert, während Staubteilchen mit einer Korngröße von weniger als 4 - 10 ρ durch das Wasser nicht zufriedenstellend absorbiert bzw. aufgenommen werden und über den Gasauslaß 201-4 mit dem Gas zur Leitung 218 gelangen. Das weitgehend gereinigte Gas, welches eine geeignete Feuchtigkeit und Temperatur besitzt, wird in ein zweites Gerät 202 zur Gasreinigung über ein Gebläse 206 geleitet. In dieser zweiten Gasreinigungseinheit wird das Arbeitsgas wie im vorstehend erläuterten Fall bewegt. Die zweite Einheit unterscheidet sich jedoch von der ersten Gasreinigungseinheit dadurch, daß sie eine .Wasserspeisung zur vollständigen Entfernung feiner Staubteilchen enthält. Das über eine Pumpe 202-19 von einer Wasserzuführungsleitüng 202-50 zugeführte Wasser besitzt eine kontrollierte bzw. geregelte Temperatur und gelangt über ein Rohr 202-20 in einen Wasserzylinder 202-2 und wird dann in Richtung auf die Innenwand des Gasreinigungsgeräts über eine Wassersprühöffnung 202-3 gesprüht. Das nach unten hinabwirbelnde Gas gelangt über einen langen Zeitraum mit dem zerteilten bzw. zersprühten Wasser in Berührung und da die Kontaktfläche zwischen beiden Elementen groß ist, werden das Arbeitsgas und das versprühte Wasser zufriedenstellend gemischt, so daß feine
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Infektionsmikroben, Staub- und Schmutzteilchen in den zerstäubten Wassertröpfchen absorbiert werden, woraus eine Erhöhung des Gewichts der Tröpfchen resultiert und entsprechend dem Zyklon-Prinzip diese Tröpfchen sich entlang der Innenwand des Gasreinigungsgerätes nach unten bewegen, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, um schließlich aus dem Zirkulations-Wasserauslaß 202-27 herauszugelangen. Das gereinigte Arbeitsgas, welches auf diese Weise behandelt und auf eine zufriedenstellende Temperatur und Feuchtigkeit gebracht wurde, wird dann vom unteren Abschnitt über den Auslaß 202-4 mittels eines Gas-Ablaßrohres 202-5 und einer Leitung 226 nach oben geführt und am Ende der Behandlung im Zyklon 7 (Fig. 7) durch einen Gaseinläß in der Koji-HerStellungskammer zu einem Koji-Substrat 7-0 geleitet.
Das gereinigte Arbeitsgas gelangt über ein Gasableitungsrohr 202-5 und durch die Leitung 226 zu einem dritten Gasreinigungsgerät 203, um erforderlichenfalls überschüssige Feuchtigkeit zu beseitigen, wodurch die Feuchtigkeit weitgehend beseitigt wird und schließlich wird das Gas über die Leitung 203-5 und durch die Öffnung 203-4 geleitet und anschließend einer Behandlung im Zyklon 7 (Fig. 1) ausgesetzt; dann kann es über den Gaseinlaß 207 einer Dampfkoch-Anlage zur Herstellung von Koji zu dem Koji-Substrat 80 geleitet werden. Die dritte Gasreinigungseinheit 203 weist die gleiche Einrichtung wie die
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erste Gasreinigungseinheit auf, wobei alle Innenwände durch von einer Wasserauslaßöffnung 203-3 ausgesprühtes Wasser benetzt bzw. befeuchtet werden und das über einen Einlaß eingeleitete Gas nach unten gewirbelt wird; wenn das Gas auf die Innenwand auftrifft, gelangt es mit dem Wasser in Kontakt, wodurch Wassertröpfchen und kleine Staubteilchen absorbiert werden.
Das zur Gasbehandlung in jeder Gasreinigungseinheit benützte Wasser wird in einem Zirkulationsbehälter über den Ausgang 227 gesammelt, dessen Temperatur mittels einer Temperatureinstell- oder-regelunseinrichtung 217 eingestellt wird und schließlich wird das Wasser in der Gasreinigungseinheit wieder benützt. Fehlendes Wasser wird gelegentlich über eine Wasserzuführungsleitung 250 ergänzt. Mit 225 ist ein Auslaß zur Abgabe von abgesetztem Schmutz und Wasser bezeichnet.
Um die bereits beschriebenen Nachteile bekannter Systeme zu beseitigen, bei welchen das Gas selbst, das in die Herstellungskammer geführt wird, bezüglich der Temperatur und der Feuchtigkeit, der Luftmenge und Luftgeschwindigkeit entsprechend dem jeweiligen Schritt des Herstellungsverfahrens gesteuert bzw. geregelt und direkt in die Koji-Herstellungskammer geführt wird, werden erfindungsgemäß die Temperatur und Feuchtigkeit des Gases selbst nicht verändert, sondern konstantgehalten und es wird eine Um-
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gehungs- oder Bypass-Leitung 20 dadurch gebildet, daß das Einlaßrohr und Auslaßrohr der Koji-Herstellungskammer miteinander verbunden werden; außerdem wird das Ventilationsvolumen der Bypass-Leitung mittels einer entsprechenden •Einrichtung verändert bzw. eingestellt, beispielsweise durch ein Ventil und eine Klappe usw; dadurch wird das Belüftungsvolumen reguliert, um die Temperatur und Feuchtigkeit indirekt zu regeln, wodurch das erfindungsgemäße System Vollständig neuartig ist. Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 ist eine Umgehungsleitung 20 zwischen den Leitungen bzw. Rohren 3 und 4 vorgesehen und ein Ventil 21 befindet sich in der Bypass-Leitung 20; somit wird das in die Koji-Herstellungskammer 1 geführte Belüftungsvolumen durch Öffnen und Schließen des Ventils geregelt und infolgedessen ergibt sich eine Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung, so daß eine Einstellung der Sauerstoff-Konzentration in dem Schritt nach dem Auskeimen bzw. Aufgehen in der Koji-Herstellungskammer sehr leicht ausgeführt werden kann.
Außerdem sind Temperatur-Meßeinrichtungen an Punkten A und E in dem Rohr 3 und am Punkt B des Rohres 4 vorgesehen und entsprechend den erfaßten Werten der Einrichtung wird eine Drehung des Ventils 21 über einen Elektromagneten oder dergleichen bewerkstelligt, wodurch das Gas im Rohr 3 teilweise durch die Umgehung gelangen kann, so daß die Temperatur automatisch geregelt wird.
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Auch bei der bisherigen Koji-Herstellung wurde in dem Zeitabschnitt bis zum Auskeimen des Koji-Pilzes die Temperatur auf etwa 27-29 C geregelt und die Koji-Herstellung wurde für etwa 10 Stunden lang durchgeführt, wobei die Erzeugung von Infektionsmikroben verhindert wurde; nach dem Auskeimen wurde das Koji-Verfahren bei einer Temperatur von 35-38 C nach der "Kirikaeshi"-Arbeitsweise weitergeführt. Ein Koji-Herstellungsverfahren mit einer derartig niedrigen Temperatur, die zwischen 27 und 29 C liegt, und zwar während des Zeitabschnitts der Auskeimung, ist dazu geeignet, die Ausbreitung einer großen Menge aerobischer Mikroben zu verhindern, so daß die Auskeimung und das Wachstum des Koji-Pilzes nicht beeinträchtigt wird. Wenn das Koji-Verfahren mit einer höheren Temperatur von 32-37°C bei aerobischem Zustand ausgeführt wird, kann eine große Menge aerobischer Infektionsmikroben entstehen.
Erfindungsgemäß wird jedoch der Zeitabschnitt des Auskeimens bei der Herstellung bei einer Edelgas-Atmosphäre ausgeführt, so daß aerobische Mikroben unterdrückt werden und keine Ausbreitung derselben erfolgt, so daß auch bei einer Änderung der Kondition auf minimale aerobische Zustände, falls die Koji-Pilze bereits die Auskeimung und Fortpflanzung bzw. Erweiterung derselben begonnen hat, die Ausbreitung von Infektionsmikroben praktisch beinahe verhindert oder unterdrückt werden, auch wenn die Tempe-
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ratur sich auf 32 bis 37°C erhöht hat; eine Ausbreitung von Infektionsmikroben tritt nicht auf und demzufolge kann die Auskeimungsperiode durch Erhöhung der Temperatur wesentlich verkürzt werden.
Bis zur Auskeimung des Koji-Pilzes wird entsprechend der vorbeschriebenen Weise sauerstoffreies Gas zirkuliert und nur die Temperatur und Feuchtigkeit auf entsprechend geeigneten Werten gehalten. Nach Auskeimung stellt es eine unerläßliche Bedingung dar, Sauerstoff in zirkulierender Weise hinzuzufügen. In diesem Fall kann das erwünschte Objekt nicht erhalten werden, wenn das Gas eine große Menge an Sauerstoff enthält, beispielsweise wenn · Luft benützt wird.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die erforderliche Sauerstoffmenge nach der Auskeimung ein Minimum darstellt und demzufolge ein spezielles System hierfür entwickelt wurde. Wenn ein eine große Menge Sauerstoff enthaltendes Gas, beispielsweise Luft; hinzugeführt" bzw. als Belüftung beigefügt wird, werden nicht nur die Infektionsmikroben erhöht bzw. ausgebreitet, sondern auch die Qualität des Koji-Produktes selbst v/ird verringert, z.B. wird das Verzuckerungsvermögen von Koji usw. verringert, so daß die Sauerstoffmenge möglichst klein sein muß. Die Sauerstoffmenge hat sich infolge von Studien dann als geeignet erwiesen, wenn 20 Stunden nach der Auskei-
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mung von Koji sie zwischen 5-16 %, vorzugsweise zwischen 12 und 15 % liegt, daraufhin bei 2-8 %, vorzugsweise bei etwa 5 %·
Um den Sauerstoffbetrag innerhalb dieses Bereichs im System aufrechtzuerhalten, ist es erforderlich, sauerstoffhaltiges Gas, beispielsweise Luft durch Edelgas zu verdünnen. Als Edelgas für diesen Zweck wird, wie oben beschrieben, ein reines Edelgas oder ein Gemisch dieser Gase und zusätzlich dazu ein Abgas, beispielsweise Verbrennungsgas, benützt, welches sich als nützlich erwiesen hat; dies stellt ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar.
Da verschiedene Arten von Abgasen geeignete Temperatur und Feuchtigkeit haben, ist es bezüglich des Energieverbrauchs äußerst vorteilhaft, solche Gase für die Koji-Herstellung zu verwenden. Bisher wurde Kohlenstoffdioxydgas in Form von Abgas in die Atmosphäre freigegeben, wodurch eine Quelle von Umweltverschmutzung hervorgerufen wird, die jedoch dadurch effektiv beseitigt wird, daß diese Abgase erfindungsgemäß benützt werden. In diesen Abgasen befinden sich viele Arten schädlicher Komponenten, so daß deren Entfernung notwendig ist; in dieser Hinsicht wurden viele Experimente und Studien mit dem Ergebnis wiederholt, daß das folgende System vervollständigt wurde.
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Das Abgas einer Abgasquelle, beispielsweise eines Dampfkessels oder dergleichen wird zu einer Brause 8 geführt, die sich außerhalb des Systems, getrennt von dem Gas-Zirkulationsverlauf befindet, um das vom Abzugskanal eines Boilers bzw. Dampf- oder Heizkessels abgegebene Gas zu reinigen. Üblicherweise enthält das Abgas feine Ascheteilchen, feine Kohlenstoffteilchen, und zwar auf Grund der unvollständigen Verbrennung und ein giftiges Gas, beispielsweise Schwefelsäuregas, so daß diese Bestandteile entfernt werden müssen, bevor das Gas in die Zyklonen 5, 6 und 7 geleitet wird; die Entfernung erfolgt durch Waschbehandlung mit Wasser. Der Mantelkörper 9 des Gas-Waschgeräts 8 ist ein Zylinder oder eckiger Zylinder bzw. winkelförmiger Zylinder, in dessen Innerem ein Füllmaterial, wie beispielsweise zerkleinerte Steine und Kugeln aus synthetischem Kunstharz angeordnet sind. Andererseits wird das zum Waschen benützte Wasser von einer Wasserpumpe 10, die an der Oberseite des Mantels befestigt ist, zugeführt und über das Füllmaterial 11 in Form einer Brause in den Mantel 9 gesprüht und dann aus der Abgabeöffnung R entfernt. Das Gas des Abzugskanals wird von dem Rohr 12 abgeleitet und durch einen Spalt im Füllmaterial 11 nach oben bewegt, während es durch herabtropfendes Wasser in ausreichender Weise gewaschen wird; daraus ergibt sich, daß das schädliche bzw. giftige Gas und die feinen Teilchen usw. in dem Abgas in das Waschwasser übertragen werden, so daß nur ein gereinigtes Abgas aus der Abgasöff-
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nung 13 herausgeleitet wird. Das von der Öffnung 13 herausgeleitete Gas wird durch einen Wasser-Separator 14 dehydriert, der aus einem Zyklon besteht und Staubteilchen werden von dem durch eine Dusche bzw. einem Zerstäuber r" zerstäubten Wasser erfaßt und in das Rohr P an der stromauf gelegenen Seite nahe dem Gebläse F über die Leitung eingeleitet. Zur Zuführung der erforderlichen Sauerstoffmenge in das System ist eine Einlaßöffnung D für Sauerstoff oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas, z.B. Luft, in dem Rohr vorgesehen, durch welches der während des Koji-Herstellungsverfahrens verbrauchte Sauerstoff zugeführt wird.
Das die notwendige Menge an Sauerstoff enthaltende Abzugsgas wird einer Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung mittels eines Gebläses F und der Zyklonen 5, 6 und ausgesetzt und dann in die Koji-Herstellungskammer eingeleitet. Im Verlaufe des Herstellungsverfahrens wird Sauerstoff verbraucht und es ist daher notwendig, diesen Teil neu zuzuführen. Hierzu ist eine Sauerstoffgas-Meßeinrichtung 16 an einer geeigneten Stelle im Rohr 3 angeordnet. Das Abgas, welches als Edelgas benützt wird, besteht aus Kohlenstoffdioxydgas und Stickstoffgas, nachdem der Sauerstoff verbraucht wurde und demzufolge wird bei diesem System die Sauerstoff-Konzentration durch Erfassen der Konzentration des Sauerstoffgases geregelt. Als Sauerstoffgas-Meßeinrichtung wird eine bekannte und er-
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hältliche derartige Meßeinrichtung verwendet; der gemessene Wert wird zum Regelgerät 18 geführt. Die Regelung wird üblicherweise in einem kaskadenförmigen Regelsystem ausgeführt und der gemessene Wert wird in einen Öl-Druck umgewandelt und durch den Öl-Druck ein Ventil 19, welches im Leitungsweg angeordnet ist, zum Öffnen und Schließen betätigt. Wenn die Konzentration des Sauerstoffgases im Rohr 3 geringer als ein voreingestellter Wert ist, wird das Ventil bzw. Absperrorgan 19 geschlossen, während bei einem demgegenüber höheren Wert das Ventil geöffnet wird. Gleichzeitig wird der gemessene Wert des Meßgerätes 16 zu einem Regel- oder Steuergerät 23 geleitet und das Ventil 24 wird geöffnet oder geschlossen, um das Aufnahmevolumen an Luft(oder Sauerstoff) zu steuern. Demzufolge kann ein Verbrennungsgas die Sauerstoffkonzentration der Luft verändern, d.h. sich mit der Luft vermischen und demzufolge die Sauerstoff-Konzentration des zugeführten Gases verändern bzw. einregeln. Die Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung des Gases wird durch die Umgehungsleitung 20 und das Ventil 21 ausgeführt, wie dies oben erläutert ist.
Wenn ein anderes Gas als Kohlenstoffdioxydgas als Edelgas benützt wird, wird die Einleitung des Edelgases und die Sauerstoffzuführung (oder die Zuführung eines säuerstoffhaltigen Gases) durch Verwendung eines Sauerstoffdetektors auf gleiche Weise geregelt. Wenn ein ande-
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res Gas als Verbrennungsgas für das Edelgas benützt wird, wird ein Steuer- oder Regelgerät 18 und ein Ventil 19 in der Öffnung C zur Zuführung des Edelgases angeordnet und mit einem Meßgerät 16 verbunden; das Ventil wird geöffnet und geschlossen. Als Edelgas für die zirkulierende Belüftung in dem System vor der Auskeimung kann anstelle des beschriebenen reinen Edelgases ein Abgas benützt werden, welches nach der Auskeimung zirkuliert. In diesem Fall ist die Öffnung C für Edelgas natürlich überflüssig.
Gemäß der Erfindung ist es ferner möglich, eine hohe Menge an hochtemperaturigem Dampf über eine entsprechende Zuführungsöffnung S oder S1 hinzuzuführen, bevor die Koji-Herstellung beginnt, um eine Sterilisierung des gesamten Herstellungssystems einschließlich der Herstellungskammer auszuführen, indem der Dampf eingelassen wird.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren und eine Vorrichtung, welches in mehreren Schritten von der Zuführung des Rohmaterials für die Koji-Herstellung bis zur Ausgabe des Kojx7Produktes sowie der Reinigung und Sterilisierung des Herstellungssystems ausgeführt wirdtwodurch in der Praxis eine fabrikmäßige Herstellung durchführbar ist. Bei diesem Verfahren wird als Rohmaterial Reis zum Dampfkochen in eine geschlossene Zirkulations-Gasleitung ge-.führt, wobei der Dampf dazu hinzugeführt wird, um den Reis einem Dampfkochverfahren zu unterziehen;nach Beendi-
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gung des Dampfkochens wird die Dampfzuführung beendet und das im Innern befindliche Gas durch die geschlossene Zirkulations-Gasleitung zirkuliert, wobei die Gasleitung einer plötzlichen Druckreduzierung und starken Abkühlung ausgesetzt wird; dann wird die Beimpfung bzw. das Okulieren des Schimmelpilzstarters durchgeführt, wobei die Gasleitung wieder geschlossen wird, die Belüftung in der Zirkulations-Gas leitung durchgeführt wird und das Reis-Rohmaterial gelegentlich umgerührt und zerkleinert wird, wodurch Koji hergestellt wird. Eine Anordnung bzw. ein Gerät zur Ausführung dieses Verfahrens ist derart aufgebaut, daß eine Dampfkoch-Kammer zur Koji-Herstellung mit etwa kubischer Form vorgesehen ist, bei welcher die betreffenden Ecken abgeschnitten sind; dieses Gerät bzw. diese Vorrichtung weist eine obere Dampfkoch-Koji-Herstellungskammer und eine untere derartige Kammer auf, wobei die obere Kammer mit einem Behälter versehen ist, der einen gasdurchlässigen Körper enthält, welcher an seinem Boden ausgelegt ist. Die obere Kammer ist ebenfalls mit einer oberen Belüftungsöffnung im oberen Abschnitt versehen; der vordere Kantenabschnitt des Rahmens ist gelenkig mit dem vorderen Kantenabschnitt der unteren Kammer verbunden und der rückwärtige Kantenabschnitt des Rahmens ist entfernbar, gelenkig mit dem rückwärtigen Kantenabschnitt der oberen Kammer verbunden. Die untere Kammer ist ferner mit einer Belüftungsöffnung im unteren Abschnitt versehen und die obere Belüftungsöffnung der oberen Kammer sowie der obere Gaseinlaß der ersten
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Gasreinigungseinrichtung sind durch eine Leitung miteinander verbunden; die untere Belüftungsöffnung der unteren Kammer sowie die untere Gasableituiigsöffnung der zweiten Gasreinigungseinrichtung sind durch eine Leitung und ein Gasableitungsrohr miteinander verbunden, während die obere Gasableitungsöffnung der ersten Gasreinigungseinrichtung mit dem unteren Gaseinlaß der zweiten Gasreinigungseinrichtung über ein Gebläse mittels eines Gasableitungsrohrs und einer Leitung verbunden sind. Die erste und zweite Gasreinigungseinrichtung haben Zyklonform und weisen jeweils eine Ausgangsöffnung für zirkulierendes Wasser am unteren Abschnitt auf; unterhalb dieses Abschnitts ist jeweils ein Wasserbehälter für das zirkulierende Wasser vorgesehen. Die erste Gasreinigungseinrichtung weist ferner einen Wassereinlaß im oberen Abschnitt auf, so daß Wasser über die innere Wandfläche nach unten fließen kann. Die zweite Gasreinigungseinrichtung ist mit einem Dampfeinlaß versehen und weist ebenfalls einen Wasserzylinder mit einer Vielzahl von Sprühdüsen auf, die um die Peripherie des Luftableitungsrohrs am Luftausgang angeordnet sind, so daß Wasser in Richtung auf die innere Wand des Gasreinigungskörpers gesprüht wird; dieser Wasserauslaß und Wasserzylinder sind jeweils mit den Tanks für das zirkulierende Wasser verbunden, welches sich in den unteren Abschnitten derselben befinden, und zwar mittels Rohren und Pumpen. -
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Im folgenden wird das Dampfkochen, die schnelle Abkühlung und die Koji-Herstellung gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf insbesondere die Fig. 2 bis 5 erläutert, in welchen eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Arbeitsweise und die Funktion einer Dampfkoch-Koji-HerStellungskammer erläutert ist, welche ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt, zusammen mit einer Erläuterung des Aufbaus der zyklonförmigen Gasreinigungsgeräte und der Einrichtung zur manuellen Bearbeitung.
Zuerst wird der Dampf niedrigen Druckwertes zu der zweiten Gasreinigungseinrichtung 2 von einer Dampfeinlaßleitung 2C2-41 über ein Gebläse 202-40 geführt, um den Dampf mit konstantem Druck von einer Dampfeinlaßöffnung 202-3 einzuleiten. Ein Gebläse 206 wird dann derart angetrieben, daß die Dampfkoch-Kammer 90 zur Koji-Herstellung über eine untere Belüftungsöffnung 94 mit Dampf gefüllt wird. In diesem Fall wird der obere Öffnungs- und Schließabschnitt 97 geschlossen gehalten. Daraufhin wird das Dampfkochen ausgeführt und dadurch eine Sterilisationsund Desinfektionsbehandlung der Kammer automatisch ausgeführt. Am Ende der Dampfsterilisierung wird der Dampf herausgeleitet, um keinen Druck hervorzurufen und die Kammer wird geschlossen. Als nächstes wird die erste Gasreinigungseinrichtung 201 in Betrieb genommen und Wasser von einem Wasserleitungsrohr 201-50 über eine Pumpe 201-19
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durch eine Wasserausgangsöffnung 201-3 herausgesprüht, und zwar mit dem Ergebnis, daß das von einem Gaseinlaß 216 zugeführte Gas gekühlt wird, daß der Staub erfaßt und in den zweiten Gasreinigungsapparat 202 geleitet wird, in welchem zu diesem Zeitpunkt Wasser anstelle des Dampfes benützt wird, um eine weitere, exakte Arbeitsweise zur Aufnahme der Staubteilchen auszuführen; das Wasser wird dabei von einem Wasserleitungsrohr 202-50 zugeführt. Das auf diese Weise gereinigte und gekühlte Gas wird von der unteren Belüftungsöffnung 94 in die Kammer 90 eingeleitet, um deren Innenseite zu kühlen. Um ein exakteres Reinigen der Kammer 90 zu erreichen, wird Dampf durch die obere Belüftungsöffnung 93 in die Kammer eingeleitet, um dadurch die Behandlung ähnlich der oben beschriebenen Weise durchzuführen. Die Kammer 90 weist keine winkelförmigen .Ecken auf, hat vielmehr insgesamt eine abgerundete Form zusätzlich zu einer gewissen Schrägung, so daß der Reinigungsbetrieb wirksam und genau ausgeführt werden kann.
Nach der Kühlung wird die Gelenkverbindung 106 gelöst und die obere Kammer 91 abgehoben; danach wird Reis-Rohmaterial nach Beendigung eines Einweich- bzw. Sättigungsvorganges in den Behälter 101 gefüllt; dann wird die obere Kammer wieder auf die untere Kammer 92 aufgesetzt und zusammengesetzt bzw. abgeschlossen, woraufhin das Dampfkochen begonnen wird. .
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Das Dampfkochen wird mittels eines Dampfes erreicht, der durch ein entsprechendes Rohr 202-41 eingeleitet wird. Der in die zweite Gasreinigungseinrichtung 202 eingeleitete Dampf ist frei von Wassertröpfchen und Staubteilchen und wird in die Kammer 90 über das Gebläse 20b durch die untere Belüftungsöffnung 94 eingeleitet, um das Reis-Rohmaterial im Behälter 101 einem Dampfkochprozeß auszusetzen. Während dieser Behandlung wird die geschlossene Zirkulations-Gasleitung mit Dampf gefüllt und der Dampf wird dann kontinuierlich zugeführt und zirkuliert, um den Reis einem Dampfkochprozeß auszusetzen.
Nach Beendigung des Danipfkochprozesses wird die Dampfzuführung beendet, da die abgeschlossene Gaszirkulationsleitung verschlossen gebalten wird und das Gebläse 206 wird angetrieben, um das Gas in die abgeschlossene Zirkulationsleitung zu verbringen and es sicher zu zirkulieren. Auf Grund der Gaszirkulation wird der im Innern befindliche Dampf in Wassertröpfchen umgewandelt, wodurch sich darin eine starke Druckreduzierung ergibt, so daß die Feuchtigkeit in der dampfgekochten Reisschicht verdampft und der Reis stark abgekühlt wird.
Nach Beendigung der Abkühlung des dampfgekochten Reises wird das Innere der Kammer allmählich auf atmosphärischen Druck reduziert und die obere Kammer 91 wird abgehoben, jedoch nur in dem Fall, in dem "der dampfgekochte
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Reis erforderlich ist; die obere Kammer 91 wird in Gelenkverbindung mit der unteren Kammer 92 an der Rückseite gehalten und der Behälter wird geneigt, wie es der Fall ist, wenn der Reis in einem Aufnahmebehälter 108 aufgenommen wird. :
Bei der Koji-Herstellung wird der dampfgekochte Reis so gelassen, wie er ist und die obere Kammer 91 wird nach oben abgehoben, wie aus Fig. 5 hervorgeht; der Schinmelpilzstarter wird dadurch eingeimpft, daß er auf den Reis aufgesprüht wird und diese umgerührt v/erden". Nach Herabsenken der oberen Kammer 91 auf die untere Kammer 92". und " Abschließen der beiden Kammern wird die Koji-Herstellung dadurch bewirkt, daß die erste und zweite, und gegebenenfalls eine dritte Gasreinigungseinrichtung sowie der Zyklon 7 benützt werden und indem die Ventilationsmenge der Umgehungsleitung 20 dadurch eingestellt wird, daß die Temperatur und die Feuchtigkeit geregelt und die Sauerstoffmenge eingestellt werden.
"Auf das Herstellungsverfahren bzw. den Herstellungsschritt für Koji folgt die sogenannte manuelle Behandlung, wie beispielsweise die Feuchtigkeits-Festlegung, die Entfernung von Kohlenstoffdioxydgas und die Zuführung von Sauerstoff, und zwar dadurch, daß das Rohmaterial von Koji überstrichen, d.h. geebnet wird oder durchgeschlagen wird, falls dies notwendig ist.
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Für diesen Zweck wird die Gelenkverbindung 106 gelöst und die obere Kammer 91 wird abgehoben; dann värd ein Gerät 110 zur manuellen Bearbeitung aufmontiert. Dieses Gerät 110 weist einen Arm 111 mit einer Vielzahl von Rührschaufeln 112 auf, wobei der Arm 111 auf Schienen 1OS gleitfähig vorgesehen ist, die an der Oberseite der vorderen und rückwärtigen Wände des Behälters 101 angeordnet sind. Ein Motor 113 wird dann angetrieben, um die Rührschaufeln 112 sich drehen zu lassen, wodurch das Koji-Substrat einer langsamen manuellen Behandlung bzw. einer manuellen Behandlung ähnlichen Behandlung ausgesetzt wird; nach dieser Behandlung in dein betreffenden Abschnitt wird das Gerät 110 entlang der Schienen bewegt und somit wird das gesamte Koji-Substrat 80 einer derartigen, einer manuellen Behandlung ähnlichen Behandlung ausgesetzt.
Nach Beendigung dieser Behandlung wird die obere Kammer 91 abgesenkt und die Gelenkverbindung 106 wird wieder hergestellt; anschließend werden die Gasreinigungsgeräte betrieben und die Koji-Herstellung beendet.
Wenn die Koji-Hersteilung beendet ist, ist die Gelenkverbindung 106 nicht gelöst und die obere Kammer 91 wird angehoben, infolgedessen der Rahmen nach vorne gegenüber der Kammer 90 geneigt wird, da der vordere Endabschnitt des Rahmens 100 in Gelenkverbindung an der
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Stelle 105 mit der unteren Kammer 92 steht, so daß der Behälter 101, der am Rahmen 100 montiert ist, ebenfalls nach vorne geneigt ist; demzufolge fällt die vordere Wand 103 des Behälters 101 nach vorne um und das darin befindliche Koji wird automatisch aus der Kammer 90 ausgegeben und von einem Aufnahmebehälter 103 oder dergleichen wieder aufgenommen.
Nach Beendigung dieser Arbeitsweise wird die Kammer gereinigt, die vordere Wand 103 wird in ihre vorherige Stellung zurückbewegt, die obere Kammer 91 wird abgesenkt und dann wird unter Verwendung der Gasreinigungsgeräte die Dampfkochbehandlung in der Kammer 90 ausgeführt, infolgedessen die oben erläuterten Schritte wiederholt werden.
Gemäß der Erfindung können das Dampfkochen des Reis-Rohmaterials und dessen Abkühlung danach automatisch bewirkt werden; vorteilhafterweise erfolgt dies in einer sehr kurzen Zeitspanne und es ist ferner eine gute Reinigung möglich, die wegen der Handhabung von Koji in Form von festen Substanzen als unvermeidbar gehalten wurde. Das Gerät zur Koji-Herstellung, von dem man glaubte, daß es unmöglich an einen automatischen Arbeitsablauf angepaßt werden kann, arbeitet äußerst einfach bei der Eingabe und Ausgabe des-Koji, da die Koji-Herstellungskammer
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in eine obere und untere Kammer aufgeteilt ist und weil eine neuartige Konstruktion einen Verbindungspunkt der oberen und unteren Kammer liefert, so daß letztlich auch die manuelle Bearbeitung des Koji leicht mechanisiert und automatisiert werden kann.
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Claims (7)

  1. P at e η t a ns ρ r ü ehe
    |ί) Verfahren zur Koji-Herstellung, wobei ein Lüftungsbzw. Ventilationsabschnitt und ein Austrittsabschnitt der Koji-Herstellungskammer miteinander verbunden werden und ein Gas durch die Herstellungskammer und den Verbindungsabschnitt zirkuliert, wodurch eine effektive Ventilation bei der Koji-Herstellung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserdampf in das ventilierende Gas eingeblasen wird, wodurch eine Sterilisierung des Gases und eine Temperatur- und Feuchtigkeitseinstellung des Gases erfolgen. . ■
  2. 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilation durch Verwendung eines Inertgases ausgeführt wird, welches den erforderlichen Minimalbetrag an Sauerstoff als Ventilationsgas aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Staubentfernung und eine Mikrobenentfernung dadurch bewirkt wird, daß das Ventilationsgas durch Zyklonen geleitet wird, daß eine Umgehungs-Ventilations-
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    leitung mit der Ausgangs- bzw. Abgasleitung parallel zur Herstellungskammer verbunden wird, daß die Ventilationsmenge des Gases zur Herstellungskammer dadurch gesteuert wird, daß das Ventilationsgas zu der Umgehungsleitung geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung zur Staubteilchenentfernung und Mikrobenentfernung dadurch ausgeführt wird, daß das Ventilationsgas durch Zyklonen geleitet wird, daß eine Umgehungs-Ventilationsleitung mit der Abgas- bzw. Austrittsleitung parallel zur Herstellungskammer verbunden wird, daß die Ventilationsmenge des Gases für die Herstellungskammer dadurch gesteuert bzw. geregelt wird, daß das Ventilationsgas zur Umgehungs-Leitung geleitet wird,' daß die Ventilation durch Verwendung eines Inertgases ausgeführt wird, welches einen notwendigen minimalen Betrag an Sauerstoff enthält und als Ventilationsgas benützt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zeitabschnitts bis zur Auskeimung des Koji-Schimmelpilzes bzw. Koji-Pilzes am Beginn der Koji-Herstellung ein im wesentlichen sauerstoffreies inertgas a^s Ventilati ons gas benützt wird.
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  6. 6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zeitabschnitt bis zur Auskeimung des Koji-Pilzes am Beginn der Koji-Herstellung ein im wesentlichen von Sauerstoff freies inertgas bejiützt und auf einer Temperatur von etwa 32 - 38 C gehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein inertgas^nutzt wird,, welches sich auf Grund einer Behandlung eines Verbrennungsgases ergibt, das von einem Verbrennungsapparat zugeleitet und zur Entfernung von Staub bzw. Staubteilchen und Giftgasen benützt wird.
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