DE2632018A1 - 6- eckige klammer auf alpha-amino- omega-(3,4-methylendioxyphenyl)-acylamido eckige klammer zu penicillansaeure-derivate und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

6- eckige klammer auf alpha-amino- omega-(3,4-methylendioxyphenyl)-acylamido eckige klammer zu penicillansaeure-derivate und verfahren zur herstellung derselben

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DE2632018A1
DE2632018A1 DE19762632018 DE2632018A DE2632018A1 DE 2632018 A1 DE2632018 A1 DE 2632018A1 DE 19762632018 DE19762632018 DE 19762632018 DE 2632018 A DE2632018 A DE 2632018A DE 2632018 A1 DE2632018 A1 DE 2632018A1
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
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    • C07D317/50Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to atoms of the carbocyclic ring
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Description

Unsere Nr. 20 56O Ka/La
Richardson-Merell Inc. Wilton, Conn., V.St.A.
6-Ä-Amino-ü-(3Ji|-methylendioxyphenyl)-acyiamido7penIcillansäure-derivate und Verfahren zur Herstellung derselben.
Die vorliegende Erfindung betrifft 6-/&-Amino-#-(3,4-methylendioxyphenyD-acylamidqZpenicillansäurederivate der allgemeinen Formel ·
■' , O
COOR
(D
worin Z eine Sigmabindung, einen Methylenrest oder einen Ä'thylenrest und FL ein Wasserstoffatom, einen Pormyloxymethylrest oder einen Alkanoyloxymethylrest, wobei der Alkanoylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten, und die pharmazeutisch akzeptablen Salze derselben, welche als antibakterielle Mittel nützlich sind, sowie Verfahren zur Herstellung derselben.
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Penicillinartige Verbindungen gehören zu einer gut bekannten Familie von Antibiotika, welche in den letzten Jahren zur Behandlung von infektiösen Erkrankungen weit verbreitete Verwendung gefunden haben. Eine Anzahl von nützlichen Penicillinen wurde durch Variieren der Substitution an der 6-Stellung des Penicillinkernes erhalten. Jedoch wurde die Suche nach neuen Verbindungen mit hoher Wirksamkeit und einem hohen Grad an Stabilität fortgesetzt.
Im Bemühen, die existierenden Eigenschaften dieser Verbindungen zu verbessern und auszuweiten, wurden die Anstrengungen auf
deT·
die Verbesserung der Substitution anf6-Stellung des Penicillinkernes gerichtet. Es wurde gefunden, daß das Vorhandensein eines oC-Amino-i/-(3j^-niethylendioxyphenyl)-acylamido-Rsstes in 6-Stellung eines Penicillinkernes zu bestimmten neuen Penicillin-Derivaten führt, die eine erhöhte Wirksamkeit gegenüber einem.oder mehreren grampositiven oder gramnegativen Mikroorganismen aufweisen. Als antibakterielle Mittel sind die erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Behandlung von infektiösen Erkrankungen, die durch grampositive und gramnegative Bakterien bei Geflügel und bei Lebewesen3 einschließlich Menschen hervorgerufen werden, therapeutisch wirksam. Darüberhinaus sind diese Verbindungen als Zusätze für Futtermittel und als Wirkstoffe in germiciden Präparaten, die als Oberflächen-Desinfektionsmittel verwendet werden, nützlich.
In der TJS-PS 2 985 648 werden bestimmte oC-Arainobenzylpenicillansäurederivate beschrieben. Gemäß dieser Patentschrift wird dieses Penicillin durch Umsetzen von 6-Aminopenicillansäure mit einem Acylierungsmittel, wie dem Säurechlorid, Säurebromid, Säureanhydrid. oder dem gemischten Anhydrid eines Derivates von D-(-)-ad-Aminopheny!essigsäure, bei
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der der Aminorest durch eine Benzoyloxy-carbonyl- oder andere geeignete Schutzgruppe geschützt ist 3 hergestellt. Nach Vervollständigung der Acylierung wird die Schutzgruppe von dem Aminorest z.B. durch Reduktion mit Wasserstorf .in Gegenwart eines Katalysators entfernt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch Kondensation einer d-Amino-W-(3,M-methylendioxyphenyD-alkancarbonsäure der·allgemeinen Formel
Z-CH-COOH
NHB
(H)
worin Z die vorstehend angegebene Bedeutung besitzet und B eine Schutzgruppe (blocking group) wie die Benzyloxycarbony!gruppe, Carboxymethoxypropen-2-ylgruppe., Trichloräthoxycarbonylgruppe, p-Methoxycarboxybenzoxygruppe, p-Nitrocarboxybenzoxygruppe oder das Hydrochloridsalz bedeutet3 mit einer 6-Aminopenicillansäure der Formel
COOR1
im) .
v;orin R. die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, hergestellt. Diese Schutzgruppen werden nach Kondensation unter Verwendung von in der Technik gut bekannten Verfahren zur Erzielung des-gewünschten 6-^c-Amino-i^~(39i|-methylendioxy" phenyl)-acylamidq/penicillansäurederivates der Formel I entτ fernt. : .
• ORIQINALiMSPEGTED
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Wie aus der vorstehend angegebenen Formel I ersichtlich ist, enthalten alle erfindungsgemäßen Verbindungen einen 1,3-Benzodioxol-Ring am terminalen Ende der Acylamidoseitenkette in 6-Stellung des Penicillinkernes. Zur Vereinheitlichung der Nomenklatur'werden jedoch alle hierin beschriebenen Verbindungen als 3,^-Methylendioxyphenyl-acylamidoderivate bezeichnet. Alle diese Verbindungen enthalten einen Aminosubstituenten, der sich'oC-Stellung zur Carbonyl funkt ion der Amidgruppe befindet.
Die Acylamido-Seitenkette selbst kann hinsichtlich ihrer Länge, wie durch den Rest Z angedeutet, von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen variieren. Daher liegt, wenn Z eine Sigmabindung bedeutet, die Acetamido-Seitenkette vor und die Verbindungen werden als 6-Z~2-Amino-2-(3,4-mefchylendioxyphenyl)-acetainidq/-penicillansäuren bezeichnet. Der Ausdruck "Sigmabindung" bezieht sich auf die gewöhnliche Einfachbindung zwischen zwei ' benachbarten Kohlenstoffatomen, die aus der Überlappung ihrer entsprechenden Orbitale resultiert. Wenn Z eine Sigmabindung bedeutet, liegt eine bevorzugte Reihe von Verbindungen vor. Wenn Z einen Methylenrest bedeutet, werden die Verbindungen als 6-£2-Amino-3-(3a^-niethylendioxyphenyl)-propionamidq7-penicillansäuren bezeichnet und,wenn Z einen Äthylenrest bedeutet, werden die Verbindungen als 6-£2-Amino-4-(3,4-methylendioxyphenyl)-butyramido_7penicillansäuren bezeichnet.
Die 2-Stellung des Penicillinkernes ist entweder durch einen Carbonsäurerest oder einen Carbonsäureesterrest9 wie durch den Rest R. dargestellt, substituiert. Wenn R. ein Wasserstoffatom bedeutet, liegt eine bevorzugte Klasse von Penicillansäure-Derivaten vor.
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Die Penicillansäureester liegen vor, wenn der Rest R^ entweder den Formyloxymethylrest oder einen Alkanoyloxymethylrest bedeutet. Der hierin verwendete Ausdruck "Alkanoyl-Rest" bezieht sich auf solche Reste, welche insgesamt 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, z.B. den Acetyloxyrest, Propionyloxyrest, Butyryloxyrest, Isobutyryloxyrest, Z-Methylbutyryloxyrest, 3-Methylbutyryloxyrest und 2,2-Dimethylpropionyloxyrest. Diese Ester verleihen verbesserte Absorptionseigenschaften für das Molekül und sind gleichzeitig physiologisch labil. Daher werden diese Ester leicht vom Gastrointestinaltrakt absorbiert und zu den entsprechenden Penicillansäuren enzymatisch hydrolysiert, wodurch eine exzellente orale Wirksamkeit bereitgestellt wird»
Die pharmazeutisch akzeptablen Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I umfassen die nicht-toxischen Carbonsäuresalze, die mit irgendwelchen geeigneten anorganischen oder organischen Basen gebildet werden. Beispielsweise umfassen diese Salze die von Alkalimetallen, z.B. Natrium und Kalium, Erdalkalimet allen,, wie Calcium und Magnesium, Leichtmetallen der Gruppe HIA des Periodischen Systems, wie Aluminium, und organischen primären, sekundären und tertiären Aminen, z.B. Trialky!aminen, wie Triäthylamin, Procain, Dibenzylamin, Vinylamin, Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin, Dihydroabietylamin, N-(nied.-)Alky!piperidin und weitere Amine, welche zur Bildung von nicht-toxischen Salzen mit Benzylpenicillin verwendet wurden. Diese Salze können unter Verwendung von üblichen Methoden, wie durch Beriihrung-bringen und Neutralisieren einer Lösung der Carbonsäure in einem polaren Lösungsmittel mit einer stöchiometrischen Menge einer Base hergestellt werden.
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Von den pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalzen werden auch die nicht-toxischen organischen oder anorganischen Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel I umfaßt. Illustrative anorganische Säuren, welche geeignete Salze bilden, sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, ebenso wie saure Metallsalze, wie Natriummonohydrogenorthophosphat und Kaliumhydrogensulfat. Illustrative organische Säuren, welche geeignete- Salze bilden, umfassen Mono-, Di- und Tricarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Glycolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Benzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, Phenylessigsäure,. Zimtsäure, Salicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure und Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure und 2-Hydroxyäthansulfonsäure. Solche Salze können entweder in hydratisierter oder in im wesentlichen wasserfreier Form existieren.'
Zusätzlich zu den nicht-toxischen Carbonsäuresalzen und den nicht-toxischen Säureadditionssalzen der basischen .Verbindungen umfaßt der Ausdruck "pharmazeutisch akzeptable Salze" ebenfalls innere Salze oder zwitterionische Salze der Verbindungen der Formel I, welche amphoterer Natur sind. Solche zwitterionischen Verbindungen sind pharmazeutisch entweder den vorstehend genannten nicht-toxischen Carbonsäuresalzen oder den organischen und anorganischen Säureadditionssalzen äquivalent und werden von der vorliegenden Erfindung umfaßt.
Durch das as symmetrische oO-Kohlenstoffatom dieser Säuretitritt Stereoisomerie auf. Die bevorzugten und wirksamsten Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind jene mit D-Konfiguration am at-Kohlenst off atom in-der Seitenkette in 6-Stellung. Sie werden aus den entsprechenden D-C-)-«(,-
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(3,4-niethylendioxyphenyl)-alkancarbonsäuren der allgemeinen Formel II hergestellt.
Beispiele für spezifische Verbindungen, die durch die allge- ' meine Formel I umfaßt werden,sind:
6-^2-Amino-2-(3,4-methylendioxyphenyl)-acetamido/penicillan-
säure, ·
Formyloxymethyl-6-Z'2-amino-2-(3>1t-in.ethylendioxyphenyl)-acetamido7penicillanat, Acetyloxymethyl-6-£^-amino-2-(3s^-"niethylendioxyphenyl)-acetamido/penicillanat, Isopropionyloxymethyl-6-Z2-amino-2-(3}4-methylendioxyphenyl)— acetamidq7penicillanat, Butyryloxymethyl-6-/2^amino-2-(3s^-niethylendioxyphenyl)-
acetamidojpenicillanat, ..-..-■
Pivaloyloxymethyl-6-/T2-amino-2-( 3 s 4-methy lendioxyphenyl) acetamido/penicillanat, 6-£2-Amino-3-(3,^-methylendioxyphenyl)~propionamido7penicillansäure,
Formyloxymethyr-6-r2-amino-3-{3»4-methylendioxyphenyl)-propionamidojpenicillanat, Acetyloxymethyl-6-/2-amino-3-(3,ii-inethylendioxyphenyl)-propionamido7penicillanat, Propionyloxymethyl-6-Z2-amino-3-(3,ii-inethylendioxyphenyl)-propionamido7penicillanat, Isobutyryloxymethyl-6-£2-amino-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamidpjpenicillanat, Pivaloyloxymethyl-6-/2-amino-3-(331l-inethylendiöxyphenyl)-i propionamidojpenicillanata 6-Z2-Amino-4- ( 3 s ^-methy lendioxyphenyl )-butyramido7penicilla.nsäure,
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Pormyloxymethy1-6-^2-amino-4-(3,4-methylendioxyphenyl)-butyraraido7penicillanat,
Acetyloxymethyl-6-^~amino-4-(3,l}-methylendioxyphenyl)-butyramido7penicillanat s
Butyryloxymethyl-6-Z^-amino-i}-(3jii-niethylendioxyphenyl)-butyramidq7penicillanat,
Isobutyry loxymethy l-6-Z.^-amino-4-( 3,4-methylendioxyphenyl)-butyramido.7penicillanat und
Pivaloyloxymethyl-ö-Z^-amino-^-Os^-methlendioxyphenyl)-butyramido_7penicillanat.
Die Produkte der vorliegenden Erfindung werden durch Umsetzen von 6-Aminopenicillansäure oder Estern derselben der allgemeinen Formel III mit einer c6-Amino-Äi-(3s4-methylendioxyphenyl)-alkancarbonsäure der allgemeinen Formel II hergestellt. Das ö-Aminopenicillansäure-Zwischenprodukt ist eine Handelsüblich verfügbare Verbindung., die im allgemeinen durch die enzymatische Hydrolyse von leicht verfügbaren Penicillinen erhalten wird. Alternativ kann 6-Aminopenicillansäure nach Entfernung der natürlichen Penicilline aus den Penicillin-Fermentationsbrühen, von denen die Seitenketten-Präcursoren, wie z.B. in der US-PS 2 985 648 beschriebe^ entfernt wurden3 isoliert werden.
Die <3£-Amino-47-(3s ^-methylendioxyphenyD-alkancarbonsäure-Zwischenprodukte werdens wie im nachfolgenden Beispiel/erläutert s leicht hergestellt. So kann die Verbindung 2-Amino-2-(3j4-methylendioxyphenyl)-essigsäure., nachfolgend als 3,4-Methylendioxyphenylglycin bezeichnet, aus 3S4-Methylendioxybenzaldehyd durch Überführung der letzteren Verbindung in das entsprechende Hydantoin-Derivat und dessen nachfolgende Hydrolyse erhalten werden.
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Bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen existieren in verschiedenen Solvatationszuständen sowie in verschiedenen optisch aktiven Formen. Gewöhnlich sind die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen in der D-Form der Aminosäure wirksamer als in der L-Form oder der DL-Form. Die Trennung der racemischen <£-Amind-fi/-(3i ^-methylendioXyphenyli^alkancarbonsäuren in ihre optisch aktiven Isomeren kann durch Umwandlung in die Chloracetamido-Derivate und nachfolgende Hydrolyse dieser' Derivate unter Verwendung eines Schweinenieren-Acylase-Präparates, wie in Beispiel 3 dargestellt, bewirkt werden.
Im allgemeinen werden die cC-Amino-iy-Oj^-niethylendioxyphenyl)-alkancarbonsäuren als ihre funktioneilen Äquivalente in Form von Acylierungsmitteln für den primären Aminorest des Penicillänsäure-Restes gekuppelt. Funktionelle Derivate, die bei der Kupplungsreaktion verwendet werden, umfassen die Säurehalogenide, Säureanhydride, gemischten Anhydride und s besonders jene gemischten Anhydride, die aus stärkeren Säuren hergestellt werden. Zusätzlich kann ein Säureazid oder ein aktiver Ester oder Thioester, wie p-Nitrophenol, Thiophenol / oder Thioessigsäure verwendet werden.
Der Rest B stellt eine Schutzgruppe des Typs dar, der entweder in der Peptidsynthese oder in irgendeiner der zahlreichen Synthesen von oC-Aminobenzylpenicillin aus 2-Phenylglycin ver-* wendet wird. Besonders nützliche Schutzgruppen umfassen ein Proton, wie.bei dem cd-Aminohydrochloridsalz. Alternativ kann ein ß-Keto-ester9wie Methylacetoacetat, wie in der GB-PS 1 123 333 beschrieben, angewandt werden. Die geschützte Aminosäure wird, z.B. mit Äthylchlorformiat, in ein gemischtes Anhydrid überführt und anschließend mit einer 6-Aminopenicillansäure der allgemeinen Formel III kondensiert. Vorzugsweise ist die Schutzgruppe B die Benz._yloxycarbonylgruppe9 Carboxymethoxypropen-2-ylgruppe, Trichloräthoxycarbony!gruppe,
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p-Methoxycarbobenzoxygruppe, p-Nitrocarbobenzoxygruppe und das Hydrochlorid. Nach dem Kuppeln werden diese Schutzgruppen durch in der Technik gut bekannte Verfahren zu Erzielung der gewünschten erfindungsgemäßen Verbindungen entfernt. So können z.B. die Benzyloxycarbonylgruppe, p-Methoxycarbobenzoxygruppe und die p-Nitrocarbobenzoxygruppe durch katalytische Hydrierung entfernt werden. Offensichtlich können auch andere Schutzgruppen, die ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden, für die oC-Amino-Gruppe verwendet werden.
Die freien dL-Amino-W-O^-methylendioxyphenyD-alkancarbonsäuren können ebenfalls durch ursprüngliches Umsetzen der Alkancarbonsäure mit Ν,Ν'-Carbonyldiimidazol, N,NT-Carbonylditriazol oder ein/Carbodiimid an 6-Aminopenicillansäure der Formel III gekuppelt werden. Besonders nützliche Carbodiimide umfassen H3IV -Dicyclohexylcarbodiimid, N,Nf-Diisopropylcarbodiimid oder N-Cyclohexyl-N'-(2-morpholinoäthyl)-carbodiimid.
Die Verbindung 6-Aminopenicillansäure kann als freie Säure gekuppelt werden. Vorzugsweise wird sie jedoch in Form von geeigneten Salzen oder leicht hydrolysierten Estern gekuppelt. Geeignete Salze umfassen die Natrium- oder Trialkylammoniumsalze, bei denen der Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält. Geeignete; Ester umfassen irgendeinen der Ester, die in der US-PS 3 284 451 beschrieben werden, oder irgendeinen der Silyl-ester, die in der US-PS 3 249 622 beschrieben werden. Nach der Kupplungsreaktion werden diese Ester im allgemeinen zur Erzielung der erfindungsgemäßen Produkte entfernt. Im allgemeinen wird die Kupplungsreaktion in Gegenwart eines, geeigneten Lösungsmittels, wie Aceton, Dioxan, Chloroform, Äthylenchlorid und Tetrahydrofuran durchgeführt. In bestimmten Fällen können vorteilhaft Gemische aus Wasser und.einem misch-
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baren organischen Lösungsmittel angewandt werden. Die Temperatur der Kupplungsreaktion variiert von -3O°C bis 1000C, . wobei bevorzugte Temperaturen bei oder leicht unter Raumtemperatur liegen. Die Reaktionszeit variiert von 15 Minuten bis zu 36 Stunden. Vorzugsweise wird eine Zeitspanne von 1 bis 8 Stunden angewandt. Nach der Kondensationsreaktion werden die Produkte isoliert und unter Verwendung von üblichen, dem Fachmann gut bekannten Verfahren gereinigt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen die verschiedenen Penicillansäureester, wie durch den Rest R. dargestellt. Die bevorzugten erfindungsgemäßen Ester umfassen die Formyl- oxymethylester s Acetyloxymethylester und Pivaloyloxymethylester. Diese Ester werden im allgemeinen durch Kondensieren einer cL-Amino-W-Oi^-methylendioxyphenyli-alkancarbonsäure der allgemeinen Formel II mit dem entsprechenden 6-Aminopenicillansäureester der allgemeinen Formel III hergestellt. Diese Ester können gemäß den von Binderup et al in Journal of Antibiotics 24, 767 (197D beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Anwesenheit der oL-Aminogruppe in den erfindungsgemäßen. Verbindungen hat einen vorteilhaften Effekt auf die Verstärkung und Vergrößerung des Spektrums antimikrobieller Wirksamkeit gegenüber bestimmten gramnegativen Mikroorganis-'
de.r men. Zusätzlich verleiht das Vorhandensein/36-Aminogruppe dem · Molekül bestimmte wünschenswerte pharmakologisehe Eigenschaften wobei seine orale Wirksamkeit verstärkt wird*
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind oral und parenteral wirksam und weisen gute, antibakterille Wirksamkeit auf. So sind sie nützliche äntimikrobielle Mittel, mit einem breiten Spektrum antimikrobieller■Wirksamkeit in vitro gegenüber StandardlabOratoriums-Mikroorganismens die zur Unter-
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suchung der Wirksamkeit gegenüber pattogenen Bakterien- verwendet werden. Das antibakterielle Spektrum und die minimale Hemmkonzentration (MHC) von typischen erfindungsgemäßen Verbindungen wurde nach einer oder mehreren Standardmethoden untersucht. So wurden z.B. Serienverdünnungen der zu testenden Verbindungen in Brühe enthaltenden Röhrchen oder in Platten, die ein Agarmedium enthielten, durchgeführt. Die Reihen von Röhrchen mit Brühe oder Platten mit Agar, die die verschiedenen Konzentrationen der Testverbindung enthielten, wurden mit den Kulturen, die zur Bestimmung des Wirkungsspektrums in vitro verwendet wurden, inokuliert. Nach 2*4-stündiger Inkubation bei 37°C wurden die inokulierten Röhrchen oder Ägarplatten hinsichtlich ihrer Hemmung des bakteriellen Wachstums zur Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration untersucht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen ein breites Spektrum antibakterieller Wirksamkeit gegenüber sowohl grampositiven als auch gramnegativen Organismen, z.B. Diplococcus pneumoniae, Staphylococcus aureus, Streptococcus pyogenes, Escherichia coli und Salmonella schottmuelleri. Sie können als antibakterielle Mittel in prophylactischer Art und Weise, z.B. in Reinigungs- oder Desinfektionsgemischen oder anderweitig zur Bekämpfung pathogener Infektionen, die durch Organismen, wie die vorstehend genannten, bewirkt werden, verwendet werden. Im allgemeinen werden sie in einer ähnlichen Art und Weise wie die anderen Penicilline verwendet. So z.B. kann eine Verbindung der allgemeinen Formel I bei verschiedenen Lebewesen in einer Menge von etwa 1 bis 200 mg pro kg, täglich, entweder oral oder parenteral, in Einzeloder Mehrfachdosen zur Behandlung bakterieller Infektionen verwendet werden. Bis zu etwa 600 mg einer Verbindung der allgemeinen Formel.I oder eines physiologisch akzeptablen Salzes derselben können in einer oralen Dosierungsform?wie ;
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Tabletten«, Kapseln oder Elixieren oder in einer injizierbaren Form in einem sterilen wässrigen Vehikel s hergestellt gemäß üblicher pharmazeutischer Praxis s eingearbeitet werden.
Die hohe in vitro antibakterielle Wirksamkeit der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen macht sie nicht nur als pharmakologische Mittel als solche nützlich, sondern macht sie ebenfalls als Zusätze für Tierfuttermittel (animal feeds) ebenso wie als Zusätze für Materialien, die mikrobiellem Verderb ausgesetzt sind, nützlich. So sind diese Verbindungen ebenfalls aufgrund ihres antibakteriellen Effektes in Seifen, S^Tiampoos und in topischen Gemischen für die Behandlung von Wunden und Brandwunden nützlich. Zusätzlich sind diese Verbindungen in Reinigungs- und Desinfektionsmitteln für Ställe und Molkereianlagen, wertvoll, wobei Konzentrationen von etwa O9Ol bis 1 Gew.-# solcher Verbindungen vermischt mit üblichen inerten trockenen oder wässrigen Trägern für die Anwendung zum Waschen oder Sprühen oder suspendiert oder gelöst in üblichen inerten trockenen oder wässrigen Trägern zum Waschen oder Sprühen verwendet werden können.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1 ·
D-3,4-Methylendioxyphenylglycin
Eine Probe von ^-Methylendioxyphenylglycin wurde gemäß dem von E. Fisher, Berichte, 37, 2486 (19OiJ) beschriebenen Verfahren in das Chloracetamidoderivat überführt. Gemäß dem Verfahren von Birnbaum et al, J1 Biol. Chem., 191I, 455 (1952) wurde die chloracetylierte Aminosäure in Wasser suspendiert und der pH-Wert der Suspension wurde mit 2 η Lithiumhydroxid auf 7,5 eingestellt. Die Lösung wurde bei .370C-mit einem Schweinenieren-Acylase-Präparat inkubiert bis die Hydrolyse
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des L-Stereoisomeren vollständig war. Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wurde auf 5,0 eingestellt und das L-Isomerej, welches sich abtrennte, wurde durch Filtration entfernt . Der pH-Wert des Filtrates wurde unter Verwendung von konzentrierter Salzsäure auf 1,0 eingestellt und das Filtrat wurde mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Erzielung des Chloracetyl-Derivates des D-Isomeren eingedampft. Die Chloracetyl-Gruppe wurde durch Hydrolyse unter Verwendung von verdünnter Salzsäure entfernt. Der pH-Wert des Hydrolysen-Gemisches wurde auf 5,5 eingestellt und das D-3,^-Methylendioxyphenylglycin wurde durch Filtration aufgefangen.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet, so .wurden die racemischen Gemische von 3s ii-Methylendioxyphenylalanin und 2-Amino-4-(3,il-methylendioxyphenyl)-butter'-säure in ihre D- und L-Isomeren getrennt.
Beispiel 2 :
2-Amino-4-(3,4-methylendioxyphenyl)-buttersäure
Eine Probe von 3-(3»1l-Methylendioxyphenyl)-propionaldehyd, Mosetig, Ber. 62, 1271I (1929), wurde gemäß dem von Henze und Speer, J.Am. Chem. Soc, 64, 522 (1942) beschriebenen Verfahren durch Behandlung mit Ammoniumcarbonat und Kaliumcyanid in das entsprechende Hydantoin-Derivat überführt. Das so erhaltene Hydantoin wurde mit Bariumhydroxid, wie in J, Chem. Soc, 1944, 629, beschrieben, zur Erzielung der gewünschten 2-Amino-4-(3,4-methylendioxyphenyl)-buttersäure hydrolysiert.
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Beispiel 3
Natriumsalz des Methylacetoessigsäureester-enamins von D-2> 3-Methylendioxypheny!glycin ' - .
2,0 mMol D-2s3.^Methylendioxyphenylglycin wurden durch Erwärmen in einer Lösung von 108 mg Natriummethoxid (2,0 mMol) in 4,3 ml reagens-reinem Methanol gelöst. 255 mg (0,24 ml, 2,20 mMol) Methylacetoacetafc wurden zugesetzt und das Gemisch wurde 45 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Methanol wurde nahezu vollständig im Vakuum entfernt. 5 ml Benzol wurden zugesetzt und zu einem kleinen Restvolumen destilliert. Der Zusatz und die Destillation des Benzols wurden wiederholt, um eine vollständige Entfernung von Methanol und Wasser zu gewährleisten. Das gewünschte Methylacetoessigsäureesterenamin von D-2,3-Methylendioxyphenylglycin7Jcristallisierte über Nacht als Natriumsalz aus dem Restvolumen an Benzol. Dieses Produkt wurde filtriert, mit Benzol gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Beispiel 4
3» ty-MethylendioxyphenylalanyjLchlorid-hydrochlorid
3,^-Methylendioxyphenylalanin (Berichte, 59, 2952 (1926)) wurde mit Chlorwasserstoff und Phosphorpentachlorid gemäß dem von Hartcastle et al, in J. Org. Chem., 31» 897 (1966) beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Phenylglycylchlorid-hydröchlorid behandelt, wobei 3,4-Methylendipxyphenyl alanylchlorid-hydrochlorid erhalten wurde.
JHSPEGTED
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Beispiel 5
6-£D-2-Amino-2-(3^-methylendioxyphenylj-acetamidq/penicillansäure
Eine Lösung von 1,66 mMol 6-Aminopenicillansäure und 0,23 ml Triäthylamin in 2,5 ml Wasser wurde hergestellt, wobei der End-pH-Wert 7j4 betrug. 0,85 ml Aceton wurden zugesetzt und die Lösung wurde bei -100C gehalten. Eine Lösung von 469 mg des Natriumsalzes des Methylacetoacetat-enamins von D-2-Amino-2-(3,4-methylendioxyphenyl)-essigsäure (1,72 mMol), das gemäß Beispiel 3 hergestellt wurde, in 4,25 ml Aceton wurde auf -200C gekühlt. Ein Mikrotropfen (microdrop) N-Methylmorpholin wurde zugesetzt, wonach langsam mit 198 mg eiskaltem Ä'thy 1 chlorformiat versetzt wurde. 0,43 ml Wasser wurden zugesetzt, wobei eine trübe Lösung erhalten wurde. Das Gemisch wurde 10 Minuten bei -200C gerührt. Die trübe Lösung des gemischten Anhydrides wurde der Lösung von 6-Aminopenicillansäure zugesetzt. Die klare Lösung wurde 30 Minuten bei -10 C gerührt, wonach auf Raumtemperatur erhöht wurde und mit verdünnter HCl auf einen pH-Wert von 2,0 angesäuert wurde und unter gutem Rühren das Gemisch 10 Minuten bei diesem pH-Wert gehalten wurde. Die Lösung wurde mit 5 ml Xylol extrahiert. Die wässrige Phase wurde mit 5 ml Aceton-Methylisobutylketpn beschichtet und der pH-Wert wurde mit einer 1-n Natriumhydroxidlösung auf pH 59O eingestellt und das Gemisch wurde über Nacht gekühlt. Die resultierenden Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet, wobei die gewünschte 6-£D-2-Amino-2-(3s4-methylendioxyphenyl)-acetamido7penicillansäure erhalten wurde.
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-- 17 - ■
Beispiel 6
6-Z"2-Amino-3-(3J^-inethylenäioxyphenyl)-propionamidCL/penicillansäure \- ; ' -.---""
Eine Aufschlämmung von-0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure in 50 ml Chloroform wurde mit 1J ml N,O-Bis-trimethylsily!acetamid versetzt. Das Gemisch wurde gerührt, bis die gesamten Peststoffe gelöst waren, und mit 0,02 Mol N,N-Dimethylanilin versetzt. Die Lösung wurde auf 5 C abgekühlt und 0,01 Mol 3,^HVlethylendioxyphenylalanylchlorid-hydrochlorid wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde etwa 2 Stunden unter einer Stickstoff atmosphäre bei 5 bis IQ0C.gerührt. 50 ml /Wasser wurden zugesetzt und der pH-Wert des Gemisches wurde mit einer wässrigen Natriumbicarbonat-Lösung auf pH 2,0 gebracht. Die wässrige Phase wurde abgetrennt, mit Holzkohle entfärbt, filtriert und der pH-Wert des Filtrates wurde mit einer verdünnten Natriumhydroxidlösung auf 4,0 eingestellt. Die resultierende Lösung wurde gekühlt und das gewünschte Produkt^ welches sich bildete^wurde durch Filtration entfernt, mit Wasser und Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet, wobei 6-<ß-Amino-3- (3, ^-methyl endioxy phenyl) -propionamidcJpenicillansäure erhalten wurde.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet, jedoch 3,^-Mefchylendioxyphenylglycylchlorid-hydrochlorid und 2-Amino-^-(3,1i-niethylendioxyphenyl)-butyrylchlorid-hydrochlorid eingesetzt, so wurden 6-2fS-Amino-2-(3,ii-methylendioxyphenyl)-acetamido7penicillansäure und 6^/*2-Amino-4-(3,4-methylendioxyphenyl)-bütyramido7penicillansäüre erhalten.
ORIGINAL INSPECTED
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Beispiel 7
Pivaloyloxymethyl-o-^-amino^-Oj^-rnethylendioxyphenyl)-propionamido7penicillanat-hydrochlorid
0,01 Mol Pivaloyloxymethyl-ö-aminopenicillanat-hydrochlorid wurde unter ausreichendem Rühren bei einer Temperatur von etxia. 0 C in 50 ml wasserfreiem Chloroform suspendiert. 2,2 g Natriumbicarbonat und anschließend 0,01 Mol 3,^-Methylendioxyphenylalanylchlorid-hydrochlorid wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde etwa 4 Stunden bei 00C gerührt, filtriert und das Piltrat wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst und lyophilisiert, wobei das gewünschte Pivaloyloxymethyl-e-^-amino^-C 3,4-methy lendioxyphenyl ^propionamidaZpenicillanat-hydrochlorid erhalten wurde.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet, jedoch Formyloxymethyl-Ö-aminopenicillanat-hydrochloride Acetyloxymethyl-ö-aminopenicillanat-hydrochlorid und Propionyl· oxymethyl-6-aminopenicillanat-hydrochlorid anstelle von Pivaloyloxymethyl-6-aminopenicillanat-hydrochlorid eingesetzt, so wurden Pormyloxymethyl-6-^2-amino-3-(3»ii-niethylendioxyphenyl)-propionamido7penicillanat-hydrochlorid, Acetyloxymethyl-6-/2-Amino-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamidojpenicillanat-hydrochlorid bzw. Propionyloxymethyl-ö-Z^-amino-3-(3,4-methylendioxyphenyl)-propionamido/penicillanat -hydro-Chlorid erhalten»
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Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    6-/4.-Απαηο~Ιί/-(3,4-methylendioxyphenyl) -acylamida?· penicillansäure-derivate der allgemeinen Formel
    I
    : O-
    -o C
    >— Z-CH-C
    S-NH I CH3
    ; · CHa ■■ ι
    NH2
    J XOOR1
    worin Z eine Sigmabindung, einen Methylenrest oder einen Äthylenrest und FL ein Wasserstoffatom, einen Formyloxymethylrest oder einen Alka^noyIoxymethylrest, wobei der Alkanoylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, be- T deuten und die pharmazeutisch akzeptablen Salze derselben.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z der Formel eine Sigmabindung darstellt.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß R1 der Formel ein Wasserstoffatom bedeutet..
  4. 4. 6-/2-Amino-2-(3>1*-methylendioxyph.enyl)-acetamidQ7-peniciliansäure, als Verbindung nach Anspruch 1.
  5. 5. Acetyloxymethyl-6-/.2-amino-2-(3s^-methylendioxyphenyl)-acetamidojpenicillanat, als Verbindung nach Anspruch 1.
  6. 6. Pivaioyloxymethyl-6-/2-amino-2-(3,·Ί-methylendioxyphenyl)-acetamido7penicilianat, als Verbindung nach Anspruch 1,.
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  7. 7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben, dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösung eine 6-Aminopenicillansäure der allgemeinen Formel
    H2M
    worin R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, bei einer Temperatur von -300C bis 100°C 15 Minuten bis 36 Stunden mit einer oL-Amino-icJ-Os^-methylendioxyphenyl)-alkancarbonsäure der allgemeinen Formel
    Z-CH-COOH
    NHB
    worin Z die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt und B eine Schutzgruppe, wie einen Benzyloxycarbonylrest, Carbomethoxypropen-2-ylrest, Trichloräthoxycarbonylrest, p-Methoxycarbobenzoxyrest, p-Nitrocarbobenzoxyrest oder das salzsaure Salz bedeutet, oder mit einem funktionellen Äquivalent dieser ct-Amino-iv)-(3s^-methylendioxyphenyl)-alkancarbonsäure kondensiert, die Schutzgruppe entfernt und das gewünschte Produkt isoliert.
    Für: Richardson-Merrell Inc.
    Wilton, Co
    Dr.H Rech
    in., V.St.A.
    HChr.Beil ;sanwalt
    609886/1159
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