DE263174C - - Google Patents

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DE263174C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C7/00Non-inflatable or solid tyres
    • B60C7/22Non-inflatable or solid tyres having inlays other than for increasing resiliency, e.g. for armouring

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 e. GRUPPE
Gummireifen mit Querbohrungen und Querrillen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gleitschutzgummireifen, der dadurch eigenartig ist, daß im Reifeninnern unter der Lauffläche zu deren Rillen versetzt liegende Querbohrungen in solchem radialen Abstand vorhanden sind, daß diese bei Abnutzung der äußeren Gleitschutzschicht neue Gleitschutzrillen bilden.
Querbohrungen unter der Lauffläche sind zwar an sich nicht neu, jedoch dienten sie
ίο bisher lediglich dem Zwecke, die Elastizität der Vollgummireifen zu erhöhen; sie lagen deshalb in willkürlich gewählten radialen Abständen voneinander entfernt, so daß eine dauernde Gleitschutzwirkung nicht erzielt werden konnte.
Beim Gegenstand der Erfindung kommt es hingegen auf die Erhöhung der Elastizität nicht an; hier können vielmehr die Hohlräume des Reifens, um dessen Tragfähigkeit nicht zu stark zu beeinträchtigen, mit einem geeigneten Füllmaterial ausgefüllt sein, was sich namentlich für Lastwagen empfehlen wird. Das Füllmaterial kann ein derartiges sein, daß es nach Bloßlegung der Hohlräume zufolge Abnutzung der Lauffläche bei der direkten Berührung mit dem Erdboden herausbröckelt, oder es können auch in die Hohlräume Füllkörper aus Gummi oder anderem wertvollen Material eingelegt sein, die nach Bloßlegung zufolge Abnutzung oder kurz vorher herausgenommen werden, um wieder Verwendung zu finden.
Um die Gleitschutzwirkung dauernd zu erhalten, werden gemäß der Erfindung die radialen Abstände der Kreise, auf denen die Hohlräume liegen, zweckmäßig derart gewählt, daß die Hohlräume des nächsten Satzes bereits vor völliger Abnutzung der jeweiligen Gleitschutzfläche zur Wirkung kommen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.
Die Fig. 1 und 2 stellen Räder in Seitenansicht,
Fig. 3 und 4 in Stirnansicht dar.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie b-b der Fig. i.
Das in Fig. 1 dargestellte Rad zeigt eine Bereifung, auf deren Lauffläche Rillen α und Erhöhungen δ vorgesehen sind, die in beliebiger Weise, z. B. senkrecht zur Radebene, oder auch, wie Fig. 3 erkennen läßt, von beiden Seiten aus schräg nach der mittleren Radebene und gruppenweise abwechselnd in der Fahrtrichtung und umgekehrt verlaufen können. Diese besondere Art der Rillenführung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist bzw. wie sie die Fig. 4 an einem Doppelrad zeigt, erweist sich zur Erzielung eines Gleitschutzes als besonders günstig.
Gemäß der Erfindung sind nun — wie aus der Zeichnung ersichtlich ist — unter der durch Rillen α bzw. durch die Erhöhungen b gebildeten Lauffläche zweckmäßig mit einem geeigneten Material d (Fig. 5) ausgefüllte Hohlräume vorgesehen, und zwar entweder in einfacher oder mehrfacher Anordnung etagenweise übereinander. Die Fig. 1 zeigt drei Sätze solcher mit Material ausgefüllter Hohlräume c, c1, c2, während die Fig. 2 deren nur zwei aufweist. Die Hohlräume bzw. die Füllkörper
jedes Satzes liegen auf je ein und demselben Kreise. Die Füllkörper des ersten, äußersten Kreises liegen versetzt zu den von vornherein vorhandenen Rillen α der äußeren Lauffläche. Zu diesen liegen die Füllkörper des zweiten Satzes c1 und zu diesen wiederum die Füllkörper des dritten Satzes c2 versetzt, so daß die Füllkörper der öffnungen c1 genau unter die Rillen α der Lauffläche und die Füllkörper
ίο der öffnungen c2 genau unter die Füllkörper des ersten Satzes zu liegen kommen. Hieraus ergibt sich als Schnitt nach der Linie a-a der Fig. ι das Bild gemäß Fig. 5, welche einen Füllkörper c1 im Schnitt zeigt, während sich als Schnitt nach der Linie b-b das Bild der Fig. 6 ergibt, welche zwei der Füllkörper, nämlich c und c2 erkennen läßt.
Aus dieser Anordnung ergibt sich die folgende Wirkungsweise: Zunächst kommen die Erhöhungen δ der äußeren Lauffläche mit dem Erdboden in Berührung und werden dadurch mehr und mehr abgenutzt. Wenn die Abnutzung so weit fortgeschritten ist, daß die Rillen α verschwunden sind, so werden die Hohlräume des ersten äußersten Satzes bloßgelegt. Nunmehr kommt das in ihnen enthaltene Füllmaterial mit dem Erdboden in Berührung. Dieses besitzt nicht die Widerstandsfähigkeit des Gummis und wird daher in kurzer Zeit abbröckeln und herausfallen, so daß neue Rillen entstehen, die dem Rade einen neuen Gleitschutz geben. Auf diese Weise entstehen also wieder Vertiefungen und Erhöhungen. Sind die Erhöhungen wieder abgenutzt, so werden wiederum die Hohlräume des nächsten Satzes geöffnet und dadurch wieder neue Rillen und Erhöhungen gebildet. Es empfiehlt sich, die Hohlräume bzw. Füllkörper in solchem radialen Abstande anzuordnen, daß diese bereits vor vollständiger Abnutzung der Gleitschutzlauffläche bloßgelegt werden.
An den Seiten können die Hohlräume, wie es bereits durch Reifen der in der Einleitung erwähnten Art bekannt geworden ist, verschlossen sein, z. B. durch eine dünne Gummiwand. Als Füllmaterial könnten, wie eingangs erwähnt, auch Gummikörper verwendet werden und diese nach oder kurz vor der völligen Bloßlegung herausgenommen werden, um zu verhindern, daß sie verlorengehen. Bei Herausnahme vor der völligen Bloßlegung wäre die die Gummikörper noch bedeckende Wand durch Herausschneiden zu entfernen.
Für das Wesen der Erfindung ist es gleichgültig, ob ■— wie in der Zeichnung dargestellt ·— ein Vollgummireifen Verwendung findet oder ob etwa in dessen Innern ein Luftschlauch sich befindet. Ebenso ist es für das Wesen der Erfindung ohne Belang, welcher Art das Füllmaterial ist, mit dem die Hohlräume ausgefüllt werden. Bei leichteren Fahrzeugen brauchen die Hohlräume überhaupt nicht ausgefüllt zu werden.
Selbstverständlich ist es auch für das Wesen der Erfindung ganz gleichgültig, wie die Rillen verlaufen. Für das Wesen der Erfindung ist vielmehr nur von Wichtigkeit, daß sich unter der Lauffläche Hohlräume solcher Anordnung befinden, daß eine dauernde Gleitschutzwirkung hervorgebracht wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Gummireifen mit Querbohrungen und Querrillen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Reifeninnern unter den Querrillen der Lauffläche liegenden Hohlräume in solchem radialen Abstand und so versetzt zueinander angeordnet sind, daß sie bei Abnutzung der äußeren Gleitschutzschicht neue Gleitschutzrillen bilden.
2. Gummireifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume' mit einem geeigneten Material ausgefüllt sind, welches nach deren Bloßlegung zufolge Abnutzung der Lauffläche bei der Berührung mit dem Erdboden herausbröckelt.
3. Gummireifen nach Ansprach 1, da-■ durch gekennzeichnet, daß in die Hohlräume Füllkörper aus Gummi oder anderem wertvollen Material eingelegt sind, die nach Bloßlegung zufolge Abnutzung oder kurz vorher herausgenommen werden, um wieder Verwendung zu finden.
4. ■ Gummireifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Abstände der einzelnen Sätze der Hohlräume bzw. Füllkörper derart bemessen sind, daß die Hohlräume des nächsten Satzes bereits vor völliger Abnutzung der jeweiligen Gleitschutzfläche zur Wirkung kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
EERLtN. OKDRUCKT
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