DE2630083A1 - Verfahren zum herstellen eines kugelgelenkes - Google Patents

Description

4 Düsseldorf 11, den 1.7.1976

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PATEHTANMELDUNG

A.EHRENREIGH & CI E.,in DÜSSELDORF-OBERKASSEL

Verfahren zum Herstellen eines Kugelgelenkes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kugelgelenkes, dessen Gehäuse einen Umfangsflansch besitzt.

Die Gehäuse derartiger Kugelgelenke werden geschmiedet, dann zerspanend bearbeitet und nach dem Einsetzen der Innenteile durch einen eingewalzten Deckel verschlossen, sie werden durch Fließpressen erzeugt oder sie bestehen aus zwei tiefgezogenen Teilen aus Blech, die miteinander verbunden, z.B., verschweißt oder vernietet werden. Alle drei Verfahren haben sich bewährt und sind nebeneinander im Einsatz.

Die Erfindung erstrebt eine Verbilligung der Herstellung derartiger Gelenke. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit folgenden Verfahrensstufen gelöst

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Herstellen eines Rohrabschnittes, Aufschieben eines Blechringes, dessen Außenkontur der gewünschten Planschkontur entspricht, Stauchen des Rohres in Achsrichtung derart, daß beidseitig des Blechringes zum Pestlegen desselben auf dem Rohrabschnitt je eine Umfangsfalte am Rohrmantel entsteht j

Umbördeln eines Rohrendes radial nach innen, Einsetzen der Gelenkinnenteile in an sich bekannter Weise,

Anformen des anderen Rohrendes an den Kugelkopf durch axialen Druck.

Auf diese Weise wird das gesamte Kugelgelenkgehäuse aus einem einzigen Rohrabschnitt geformt, sowie aus einem vorgefertigten Plansch, der zweckmäßig durch Stanzen hergestellt ist und deshalb eine beliebige Porm aufweisen kann. Eine Vorbearbeitung des Rohres erfolgt weder innen noch außen, gegebenenfalls können die Rohrstirnflächen vor der spanlosen "Verformung vor bereitet werden. Der sonst nur der Verbindung mit dem Fahrzeug dienende Umfangsflansch hat hier eine zusätzliche Bedeutung:

er versteift das Rohrstück für die nachfolgende Verformung der Rohrenden. Bei dieser Operation besteht sonst die Gefahr, daß sich der zylindrische Bereich durch die notwendige Axialbelastung ausbaucht, also

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im Gelenkinnern unkontrollierbare Vorgang hervorruft, die sich darin äußern, daß völlig unterschiedliche Gängigkeiten der Gelenke erreicht wurden.

Durch das beschriebene Verfahren lassen sich Kugelgelenke in definierten Gängigkeitsbereichen herstellen, ohne daß die Rohrabschnitte einer besonderen Präzision bedürfen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist in den Zeichnungen anhand der einander folgenden Verfahrensstufen verdeutlicht.

Darin zeigt:

Fig. 1 einen Rohrabschnitt mit aufgeschobenem Blechring, Fig. 2 den Rohrabschnitt gemäß Fig. 1 nach dem Stauchen, Fig. 3 den Rohrabschnitt gemäß Fig. 2 nach dem radialen Umbördeln eines Rohrendes,

Fig. 4 den Rohrabschnitt gemäß Fig. 3 nach dem Einsetzen der Gelenkinnenteile, und

Fig. 5 das fertige Gelenk nach dem Anformen des anderen Endes des Rohrabschnittes gemäß Fig. 4.

In Fig. 1 ist ein Rohrabschnitt mit 1 und ein aufgeschobener Blechring mit 2 bezeichnet. Anschließend wird gemäß Fig. 2 das Rohr in Achsrichtung derart gestaucht, daß beidseitig des Blechringes zum Festlegen desselben

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auf dem Rohrabschnitt 1 je eine Umfangsfalte 3 und 4 am Rohrmantel entsteht.

Fig. 3 zeigt das Rohr 1 nach dem Umbördeln eines Rohrendes radial nach innen zu einer Schulter 5·

Gemäß Fig. 4 werden die Gelenkinnenteile: eine Kugelschale 6 und ein Kugelzapfen 7 in an sich bekannter Weise in den Rohrabschnitt bis zur Anlage an der Schulter 5 eingesetzt. Das andere Rohrende wird mit Hilfe eines Stempels 8₃ der eine konkave teilsphärische Arbeitsfläche 9 und einen Durchlaß 10 für den Kugelzapfen 7 aufweist, an den Kugelkopf angeformt (Fig. 5)·

Selbstverständlich kann in ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Kugelgelenk auch ein beidseitig aus dem Gehäuse herausragender Zapfen eingebaut werden. Auch ist die Verwendung eines Blechdeckels zwischen der Schulter 5 und der Kugelschale in manchen Fällen zweckmäßig.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Verfahren zum Herstellen eines Kugelgelenkes, dessen Gehäuse einen Umfangsflansch besitzt, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen:

   Herstellen eines Rohrabschnittes, Aufschieben eines Blechringes, dessen Außenkontur der gewünschten Planschkontur entspricht; Stauchen des Rohres in Achsrichtung derart, daß beidseitig des Blechringes zum Festlegen desselben auf dem Rohrabschnitt je eine Umfangsfalte am Rohrmantel entsteht,

   Umbördeln eines Rohrendes radial nach innen, Einsetzen der Gelenkinnenteile in an sich bekannter Weise,

   Anformen des anderen Rohrendes an den Kugelkopf durch axialen Druck.

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   ORIGINAL INSPECTED