DE2629592A1 - Druckhammer fuer typendrucker - Google Patents
Druckhammer fuer typendruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckhammer für Typendrucker, welcherj
als Doppelhebelhammer ausgebildet ist. Ein solcher Doppelhebelham-i
mer wird für das sogenannte Trägheitsprinzip und das sogenannte : Übersetzungsprinzip beschrieben.
<
'Bei bekannten elektromagnetisch betätigten Druckhämmern ist der
■ Druckhammer als ein- oder auch zweiarmiger Hebel ausgeführt. Die-■ser
Hebel wird bei Erregung des dem Druckhammer zugeordneten Elek-:
'tromagneten von dessen Joch angezogen. Bei dieser Bewegung schlägt
ein am Ende des Druckhammerhebels angeordneter Druckkopf gegen eine Drucktype, um dabei auf zwischen Druckkopf und Drucktype an-
; geordnetem Papier mittels eines Farbbandes einen Typenabdruck zu
erzeugen.
! Bei Anschlagdruckern dieser Art, insbesondere bei Verwendung in ; elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, wird eine besonders
! hohe Druckleistung gefordert. Einer solchen Forderung genügen ] Druckhämmer geringer Masse, welche sich also schnell beschleunigen
lassen, und welche dementsprechend auch eine hohe Auftreffgeschwindigkeit
für den Moment des Typenabdruckes erreichen. Je ι höher die Auftreffgeschwindigkeit ist, um so geringer ist auch
j die Gefahr von sogenannten Verwischungen im Druckbild. Bei bisher [ bekannten Druckhammeranordnungen ist jedoch eine Erhöhung der Auf-
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treffgeschwindigkeit ohne Erhöhung der Energie zur Erregung des ! dem Druckhammer zugeordneten Elektromagneten nicht möglich.
Es ist darum Aufgabe der Erfindung, einen Druckhammer anzugeben, welcher bei gleichbleibendem Energieaufwand für die Erregung des
diesem Druckhammer zugeordneten Elektromagneten, eine Erhöhung der Auftreffgeschwindigkeit des Druckkopfes auf die Drucktype
ermöglicht.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch eine Doppelhebelanordnung
gelöst, welche zum einen nach dem sogenannten "Trägheitsprinzip" und zum anderen nach dem sogenannten "Übersetzungsprinzip" arbeitet.
Die Doppelhebelhammeranordnung nach dem Trägheitsprinzip ist in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus zwei um jeweils einen Drehpunkt in der gleichen Bewegungsebene schwenkbaren Hebeln besteht, von denen der erste oder zweite
Hebelarm des ersten Hebels als Anker betätigbar ist und der erste oder zweite Hebelarm des ersten Hebels bei Ankerbetätigung bis auf:
einen Anschlag bewegbar ist, daß der Drehpunkt des zweiten Hebels am Ende des zweiten Hebelarmes des ersten Hebels liegt, daß der
zweite Hebel einen den Druckkopf tragenden ersten Hebelarm und einen zweiten Hebelarm aufweist, welcher bei Bewegung des Hebels
auf den Anschlag an diesem Hebel anliegt, und daß bei Aufschlag des ersten Hebels auf den Anschlag der erste Hebelarm des zweiten
Hebels trägheitsbedingt mit erhöhter Winkelgeschwindigkeit um seinen Drehpunkt in Druckrichtung bewegbar ist, und daß dabei
die Winkelgeschwindigkeit des den Druckkopf tragenden ersten Hebelarmes des zweiten Hebels bezogen auf seinen Drehpunkt größer
ist als die des Druckkopfes während der Bewegung des ersten Hebels auf den Anschlag bezogen auf den Drehpunkt des ersten Hebels.
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Die Doppelhebelhammeranordnung nach dem Übersetzungsprinzip ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei um jeweils einen Drehpunkt
in der gleichen Bewegungsebene schwenkbaren Hebeln besteht, von denen der erste Hebel als Anker betätigbar ist und
bis auf einen Anschlag bewegbar ist/ daß der Drehpunkt des zweiten
Hebels am Ende des ersten Hebels liegt, daß der zweite Hebel einen längeren ersten Hebelarm, an dessen Ende eine Betätigungsstange
für einen an sich bekannten einarmigen Druckkammerhebel angelenkt ist, und einen kürzeren zweiten Hebelarm aufweist, der
derart ausgebildet ist, daß er beim Aufschlagen des ersten Hebels '■
auf den Anschlag entgegen dieser Bewegungsrichtung ausgelenkt [ wird, wodurch die an dem ersten Hebelarm des zweiten Hebels ange- '
lenkte Betätigungsstange mit erhöhter Geschwindigkeit in Druck- : richtung bewegbar ist - bezogen auf die Geschwindigkeit vor der !
Auslenkung. ]
Erfindungsgemäß kann in vorteilhafter Weise der ankerbetätigte Hebel der Doppelhebelanordnung nach dem Trägheitsprinzip auch
als einarmiger Hebel ausgeführt sein. Ebensogut ist es auch möglich, den ankerbetätigten Hebel für die Doppelhebelanordnung
nach dem Übersetzungsprinzip als zweiarmigen Hebel auszuführen.
Zum Zurückführen des während des Druckvorganges ausgeschwenkten Hebels, welcher den Druckkopf trägt bzw. an welchem eine Betätigungsstange
für einen Druckhammer angelenkt ist, in seine Ausgangslage bezüglich des ankerbetätigten Hebels, dient in allen
Fällen eine zwischen beiden Hebeln angeordnete Rückholfeder. Der ankerbetätigte Hebel arbeitet über einen Bolzen gegen die Kraft
einer Druckfeder. Als Anschlagsbegrenzung in der Ruhelage ist für die Doppelhebelanordnung eine justierbare Schraube vorgesehen.
Die Doppelhebelanordnung gemäß Trägheitsprinzip ist in vorteilhafter
Weise erfindungsgemäß so ausgelegt, daß beim Auftreffen des
ersten Hebels 2 auf den Anschlag 11 der Stoßmittelpunkt des Hebels
2 mit dessem Drehpunkt 5 und beim Typenabdruck der Stoß mittelpunkt des zweiten Hebels 6 mit dessem Drehpunkt 9 zusammenfällt.
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— Λ «.
Prinzipdarstellungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Pign. 1A bis 1C Prinzipdarstellung des Doppelhebelhammers für
das Trägheitsprinzip in verschiedenen Stellungen
Fig. 1A Ausgangsstellung
Fig. 1B Bewegungsphase
Fig. 1C Druckphase
Fig. 1B Bewegungsphase
Fig. 1C Druckphase
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des Doppelhebelhammers
für das Trägheitsprinzip, dargestellt für die Ausgangsstellung,
Fign. 3A bis 3C Prinzipdarstellung des Doppelhebelhammers für
das Übersetzungsprinzip in verschiedenen Stellungen ,
Fig. 3A Ausgangsstellung
Fig. 3B Bewegungsphase
Fig. 3C Druckphase
Fig. 3B Bewegungsphase
Fig. 3C Druckphase
Fig. 4 Ausführungsbeispiel des Doppelhebelhammers für
das Trägheitsprinzip, dargestellt in der Ausgangsstellung .
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Aus Gründen der Klarheit tragen die einander entsprechenden Teile in den Darstellungen der Fign. 1A bis 1C und Fig. 2 die gleichen
Bezugszeichen.
Das gleiche gilt für die Fign. 3A bis 3C und der Fig. 4.
In den Fign. 1A bis 1C ist das Prinzip des Doppelhebelhammers 1
für das Trägheitsprinzip in verschiedenen Stellungen dargestellt.
Es bedeuten:
2 = Erster Hebel mit den Hebelarmen 3 und 4 und dem Drehpunkt 5
6 = Zweiter " " " " 7 " 8 " " " 9 11=Anschlag für den Hebelarm 3
14= Druckkopf
'17= Drucktype
; ι
16= Farbband j
115= Papier
I10= Rückholfeder |
j 12= Druckfeder !
13= Bolzen
!Bei Betätigung des Doppelhebelhammers spielt sich folgender Vorgang
ab: Der Hebelarm 4 des Hebels 2 wird in Pfeilrichtung j (Fig. 1B) von dem diesem Hammer zugeordneten Elektromagneten
(nicht dargestellt)angezogen. Der Hebel 2 bewegt sich dabei
] in Uhrzeigerrichtung um seinen Drehpunkt 5, bis sein Hebelarm j 3 auf den Anschlag 11 trifft. Am oberen Ende des Hebelarmes
3 liegt der Drehpunkt 9 für den Hebel 6. Bei der Bewegung des
Hebels 5 bis zum Anschlag 11 wird der Hebel 6 trägheitsbedingt mitgenommen. Im Moment des Auftreffens des Hebelarmes 3 auf den
Anschlag 11 schwenkt der Hebel 6 in Uhrzeigerrichtung trägheitsbedingt
(durch den schweren Druckkopf am oberen Ende des Hebelarmes 7) um seinen Drehpunkt 9 (siehe Fig. 1C), wobei der
j Typenabdruck erfolgt. Dabei schlägt der Druckkopf 14 gegen das
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ι Papier 15, das Farbband 16 und die Drucktype 17.
I Nach erfolgtem Typenabdruck bedingt die Rückholfeder 10 zwischen
dem Hebelarm 8 und dem Hebelarm 3 ein Zurückziehen, bis das abgejwinkelte
Ende 18 des Hebelarmes 8 wieder am Hebelarm 3 anliegt.
ίBei der Betätigung des Hebels 2 durch den Druckhammermagneten wird
! der Bolzen 13 gegen die Kraft der Druckfeder 12 bewegt. Nach erfolgtem
Druckvorgang bewirkt diese Druckfeder 12 eine Rückkehr der Doppelhebelanordnung in ihre Ausgangsstellung.
1 Für den Druckvorgang nach dem Trägheitsprinzip sollte der Hebel-'
arm 7 zusammen mit dem an seinem oberen Ende befestigten Druck- ! element 14 ein höheres Trägheitsmoment aufweisen als der Hebel-■
arm 3. Dann erfolgt beim Auftreffen des Hebelarmes 3 auf den
Anschlag 11 eine plötzliche Schwenkung des Hebels 6 um seinen Drehpunkt 9. Dabei hat der Hebelarm 7 eine höhere Winkelgeschwindigkeit
bezüglich des Drehpunktes 9 als während der Bewegungs- : phase die Doppelhebelanordnung 1 vor Auftreffen des Hebelarmes
3 auf den Anschlag 11 bezüglich des Drehpunktes 5. Durch diese
höhere Winkelgeschwindigkeit ist aber auch die Aufschlagsge- ; schwindigkeit für den Typenabdruck des Druckkopfes größer als
bei Vorhandensein nur eines Hebels mit dem Drehpunkt 5 bei entsprechend größerer Länge des den Druckkopf 14 tragenden Hebel-I
armes (nicht dargestellt).
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Doppelhebelhammeranordnung
für das Trägheitsprinzip dargestellt. Der Hebelarm 4 des um die Achse 5 drehbaren Hebels 2 wird bei Betätigung des
Elektromagneten 22/23 von dem Joch 21 angezogen. Dabei dreht sich der Hebelarm 3 in Uhrzeigerrichtung bis auf den Anschlag
11. Der Drehpunkt 9 am oberen Ende des Hebels 3 ist in besonderer Weise dadurch ausgebildet, daß eine Blattfeder 20 vorgesehen
ist, die mit ihren beiden Enden in kunststoffgefüllten Aussparungen
19 im oberen Ende des Hebelarmes 3 fixiert ist. Beim Auftreffen des Hebelarmes 3 auf den Anschlag 11 dreht sich der
Hebel 6 um seinen Drefcpimkt 9 in Uhrzeigerrichtung. Sein unte-
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rer Hebelarm 8 bewegt sich dabei gegen die Kraft einer als Blattfeder
30 ausgebildeten Rückholfeder 10. Diese Blattfeder ist mit ihrem einen Ende in der kunststoffgefüllten Aussparung 31 des Hebels
2 fixiert; mit ihrem freien Ende liegt sie am Hebelarm 8 an. Der Druckvorgang bezüglich des Hebels 6 ist der gleiche wie in den
Prinzipdarstellungen Fign. 1A bis 1C beschrieben. Bei der Drehung
des Hebelarmes 3 gegen den Anschlag 11 wird der Hebelarm 4 über den Bolzen 13 gegen die Kraft der Druckfeder 12 bewegt. Nach erfolgtem
Druckvorgang wird der Hebel 6 durch die Rückholfeder 30
wieder in eine Position bezüglich des Hebels 2 zurückgebracht, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Außerdem wirkt die Druckfeder
12 über den Bolzen 13 derart auf den Hebelarm 4 ein, daß sich der Hebel 2 entgegen der ührzeigerrichtung um seine Achse 5 bewegt.
Diese Bewegung wird durch den aus Justierschraube 27 und Federwinkel 28 bestehenden Anschlag 25 für den Hebel 6 begrenzt. Auf
dem Papierführungsblech 32 ist neben dem Anschlag 11 auch noch ein Halteelement 33 angebracht, welches über einen Steg, den Spulenkern
22 mit der Wicklung 23 des Elektromagneten mit dem dazu gehörigem Joch 21 trägt. Das Joch 21 des Elektromagneten ist an
entsprechenden Stellen mit einer Ummantelung 24 umgeben, welche in einer dafür vorgesehen Aussparung die Druckfeder 12 und den
Bolzen 13 aufnimmt bzw. eine Befestigung des Anschlags 25 über einen Winkel 26 mittels einer Schraube 29 ermöglicht. In den Fign.
3A bis 3C ist eine Prinzipdarstellung eines Doppelhebelhammers 40 für das sogenannte Ubersetzungsprinzip in verschiedenen Stellungen
gezeigt. Die Darstellung ist so zu verstehen, daß die Doppelhebelhammeranordnung
40 von einem nicht dargestellten Elektromagneten betätigt wird, dessen Joch mit 52 gekennzeichnet ist.
Der Hebel 41 ist in dieser Darstellung ein einarmiger Hebel mit dem Drehpunkt 42. (Er könnte aber ebensogut als zweiarmiger Hebel
ausgeführt werden). Am oberen Ende dieses Hebels 41 befindet sich der Drehpunkt 48 für den zweiten Hebel 43 mit den Hebelarmen
44 und 45. Am oberen Ende des Hebelarmes 44 ist eine
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Betätigungsstange 53 für eine Hammeranordnung 55 herkömmlicher
Art (wie sie aus Fig. 4 zu ersehen ist) angebracht.
Eine Druckfeder 49 in Verbindung mit einem Bolzen 50 hält den Hebel 41 in der in Fig. 3a dargestellten Ausgangsstellung. Eine
zwischen dem Hebelarm 45 und dem Hebel 41 angeordnete Rückhol- !feder 54 hält den Hebel 43 bezüglich des Hebels 41 in der in Fig.
3A gezeigten Lage, wobei das abgewickelte Armelement 46 des Hebels ,43 am Hebel 41 anliegt. Bei Erregung des Druckhammermagneten wird
die Doppelhebelanordnung 40 vom Joch 52 angezogen, wobei eine
', Drehung um 42 in Uhrzeigerrichtung erfolgt. Diese Bewegung erfolgt '(über den Bolzen 50) gegen die Kraft der Druckfeder 49. Ein Teil
j des Joches 52 ist als Anschlag 51 ausgebildet. Der untere Teil ι des Hebelarmes 45 ist zu einem Auslenkarm 47 derart abgewinkelt,
;daß dieser bei einer Bewegung der Doppelhebelanordnung 40 im Uhrzeigersinn
bei Druckhammerbetätigung beim Auftreffen auf den An- !schlag 51 (siehe Fig. 3B) gegen die Kraft der Rückholfeder 54
eine Auslenkung des Hebels 43 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 48 bewirkt. Für das Übersetzungsprinzip muß der Hebelarm 44
'länger sein als der Hebelarm 45. Dadurch ist die Auslenkung am oberen Ende des Hebelarmes 44 entsprechend dem übersetzungsverhältnis
als Quotient der Hebelarmlängen 44/45 entsprechend größer als am unteren Ende des Hebelarmes 45. Somit ist jedoch die
Winkelgeschwindigkeit des Hebelarmes 44 bezogen auf den Drehpunkt 48 größer als im Vergleich zur Winkelgeschwindigkeit dieses Hebelarmes
44 bezogen auf den Drehpunkt 42 vor einer Auslenkung des Auslenkarmes 47 am Anschlag 51. Diese erhöhte Winkelgeschwindigkeit
bedeutet aber auch eine erhöhte Aufschlaggeschwindigkeit des Hammers auf die Drucktype. (Daß die Auslenkstange 53 am
oberen Ende des Hebelarmes 44 nicht direkt den Druckkopf trägt, sondern der Auslösung einer konventionellen Druckhammeranordnung
dient, hat lediglich konstruktive und kostensparende Gründe).
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In Fig. 3C ist die Doppelhebelanordnung in einer Stellung gezeigt, !
bei der es trägheitsbedingt zu einer über die nach dem übersetzung^-
prinzip hinausgehenden Auslenkung des Hebels 44 um seinen Drehpunkt 48 kommt. In dieser Stellung oder auch bereits in eine Stel- ,
lung gemäß Fig. 3B kann der Typenabdruck erfolgen.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Doppelhebelhammers für das in den Fign. 3A bis 3C erläuterte Übersetzungsprinzip
dargestellt. ;
Der Hebel 41 ist um die Achse 42 schwenkbar, der Hebel 43 um die Achse 48 im oberen Teil des Hebels. Als Rückholfeder 54 zur ·
Ausrichtung des Hebels 43 bezüglich des Hebels 41 für die Aus- , gangsstellung dient eine Blattfeder 34, die an ihrem einen Ende
mit einer Schraube 35 am Hebel 41 befestigt ist. Das andere freie j Ende der Blattfeder liegt an der Außenfläche des Hebelarms 45 an. ä
Bei Betätigung des Elektromagneten (Spulenkern 36, Wicklung 37) ! wird die Doppelhebelanordnung 4O von dem Joch 52 angezogen. Die j
Anordnung bewegt sich dabei im Uhrzeigersinn um die Achse 42. Beim: Auftreffen des Auslenkarmes 47 des Hebelarmes 45 auf den Anschlag j
51 wird zusätzlich zur Bewegung des Hebels 41 in Richtung auf ]
'diesen Anschlag 51 der Hebel 43 um seine Achse 48 im Uhrzeiger- j sinn ausgelenkt. Bei Bewegung des Hebelarms 44 um den Drehpunkt j
48 wirkt die an diesem Hebel angebrachte Betätigungsstange 53 auf die eigentliche Druckhammeranordnung 55. Der Druckhammer 56 j
ist um seinen Drehpunkt 57 durch Einwirkung der Betätigungsstange 53 schwenkbar, um einen Abdruck der Drucktype 17 über das Farbband
16 auf dem Papier 15 zu erreichen. Die Auslenkung des Druckhammers
erfolgt über einen Bolzen 50 gegen die Kraft einer Druck- ] feder 49. Als Anschlagselement für die Ausgangsstellung der
Doppelhebelanordnung 40 ist eine justierbare Schraube 39 vorgesehen, welche an einem mit dem Joch 52 verbundenen Halteteil 38 '
angebracht ist. j
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Der Hebel 2 (Fign. 1A bis 1C, Fig. 2) kann auch als einarmiger
Hebel ausgeführt sein; ebensogut ist es auch möglich, den Hebel 41 (Fign. 3A bis 3C, Fig. 4) als zweiarmigen Hebel auszuführen.
Bei allen zweiarmigen Hebeln ist es natürlich möglich, entweder den oberen oder unteren Hebelarm von dem Joch des Druckhammer-Elektromagneten
anziehen zu lassen.
In den Ansprüchen werden für derartige (nicht gezeichnete) Ausführungsformen
die Bezugszahlen entsprechender Teile von darge-I stellten Ausfuhrungsformen verwendet.
Die Doppelhebelanordnung gemäß Trägheitsprinzip ist so auszulegen,
daß beim Auftreffen des ersten Hebels 2 auf den Anschlag 11
der Stoßmittelpunkt des Hebels 2 mit dessem Drehpunkt 5 und beim Typenabdruck der Stoßmittelpunkt des zweiten Hebels 6 mit
:dessem Drehpunkt 9 zusammenfällt. Als Stoßmittelpunkt wird dabei der Punkt bezeichnet, welcher beim Auftreffen des Hebels auf den
Anschlag reaktionskraftfrei bleibt.
I Bei der Dimensionierung der Doppelhebelanordnung gemäß Trägheits-
!prinzip ist darauf zu achten, daß das Verhältnis Abstand beider !Drehpunkte 5, 9 beider Hebel 2,6/ Abstand des Drehpunktes
9 des zweiten Hebels 6 zur Druckkopf mitte größer als 1 ist. Nach dem Energieerhaltungssatz ist z.B. eine Geschwindigkeitserhöhung
von 41 % bei einem Verhältnis von 2 zu verzeichnen.
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Claims (1)
- - vr- ιPATENTANSPRÜCHE !( 1.j Druckhammer für Typendrucker, dadurch gekennzeichnet,
*~~^ daß er aus zwei um jeweils einen Drehpunkt (5, 9) in der
■ gleichen Bewegungsebene schwenkbaren Hebeln (2, 6) besteht, von denen der erste (4) oder zweite (3) Hebelarm
des ersten Hebels (2) als Anker betätigbar ist und
der erste (4) oder zweite (3) Hebelarm des ersten Hebels
' (2) bei Ankerbetätigung bis auf einen Anschlag (11) bewegbar ist,
j daß der Drehpunkt (9) des zweiten Hebels (6) am Ende deszweiten Hebelarmes (3) des ersten Hebels (2) liegt, ; daß der zweite Hebel (6) einen den Druckkopf (14) tragenden ersten Hebelarm (7) und einen zweiten Hebelarm (8) \ j aufweist, welcher bei Bewegung des Hebels (2) auf den : Anschlag (11) an diesem Hebel 2 anliegt, und daß bei Auf- : ! schlag des ersten Hebels (2) auf den Anschlag (11) der
erste Hebelarm (7) des zweiten Hebels (6) trägheitsbedingt mit erhöhter Winkelgeschwindigkeit um seinen Drehpunkt (9) in Druckrichtung bewegbar ist, i und daß dabei die Winkelgeschwindigkeit des den Druck- \ kopf (14) tragenden ersten Hebelarmes (7) des zweiten j ! Hebels (6) bezogen auf seinen Drehpunkt (9) größer ist als ■ die des Druckkopfes (14) während der Bewegung des ersten : Hebels (2) auf den Anschlag (11) bezogen auf den Drehpunkt (5) des ersten Hebels (2).I. Druckhammer für Typendrucker, dadurch gekennzeichnet, ι daß er aus zwei um jeweils einen Drehpunkt in der glei- ji chen Bewegungsebene schwenkbaren Hebeln besteht, von de- j nen der erste Hebel aus einem als Anker betätigbaren
Hebelarm besteht, der bei Ankerbetätigung bis auf einen
Anschlag (11) bewegbar ist, daß der Drehpunkt (9) des zwei-l ten Hebels (6) am Ende des ersten Hebels liegt, jGE 976 0077Ö9882/0US■ f-i1daß der zweite Hebel (6) einen den Druckkopf (14) tragenden ersten Hebelarm (7) um einen zweiten Hebelarm (8) aufweist, welcher bei der Bewegung des ersten Hebels auf den Anschlag (11) an diesem ersten Hebel anliegt, und daß bei Aufschlag des ersten Hebels auf den Anschlag (11) der erste Hebelarm (7) des zweiten Hebels (6) trägheitsbedingt mit erhöhter Winkelgeschwindigkeit um seinen Drehpunkt (9) in Druckrichtung bewegbar ist, und daß dabei die Winkelgeschwindigkeit des den Druckkopf tragenden ersten Hebelarmes (7) des zweiten Hebels (6) bezogen auf seinen Drehpunkt (9) größer ist als die des Druckkopfes (14) während der Bewegung des ersten Hebels auf den Anschlag (11) bezogen auf den Drehpunkt des ersten Hebels.3. Anordnung nach Anpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreffen des ersten Hebels (2) auf den Anschlag (11) der Stoßmittelpunkt des Hebels (2) mit dessem Drehpunk (5) und beim Typenabdruck der Stoßmittelpunkt des zweiten Hebels (6) mit dessem Drehpunkt (9) zusammenfällt.4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (2) und der zweite Hebel (3) durch eine gegen die Bewegung des Druckkopfes (14) in Druckrichtung wirkende Feder (30) miteinander gekopppelt sind.GE 976 007709882/0Ui5. Druckhammer für Typendrucker, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei um jeweils einen Drehpunkt (42, 48) in der gleichen Bewegungsebene schwenkbaren Hebeln (41, 43) besteht, von denen der erste Hebel (41) als Anker betätigbar ist und bis auf einen Anschlag (51) bewegbar ist, daß der Drehpunkt (48) des zweiten Hebels (43) am Ende des ersten Hebels (41) liegt, daß der zweite Hebel (43) einen längeren ersten Hebelarm (44), an dessen Ende eine Betätigungsstange (53) für einen an sich bekannten einarmigen Druckhammerhebel (56) angelenkt ist, und einen kürzeren zweiten Hebelarm (45) aufweist, der derart ausgebildet ist, daß er beim Aufschlagen des ersten Hebels (41) auf den Anschlag (51) entgegen dieser Bewegungsrichtung ausgelenkt wird,wodurch die an dem ersten Hebelarm (44) des zweiten Hebels (43) angelenkte Betätigungsstange (53) mit erhöhter Geschwindigkeit in Druckrichtung bewegbar ist bezogen auf die Geschwindigkeit vor der Auslenkung.6. Druckhammer für Typendrucker, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei jeweils um einen Drehpunkt in der gleichen Bewegungsebene schwenkbaren Hebeln besteht, von denen der erste oder der zweite Hebelarm des ersten Hebels als Anker betätigbar ist und der erste oder zweite Hebelarm des ersten Hebels bei Ankerbetätigung bis auf einen Anschlag (51) bewegbar ist, daß der Drehpunkt (48) des zweiten Hebels (43) am Ende des zweiten Hebelarmes des ersten Hebels liegt, daß der zweite Hebel (43) einen längeren ersten Hebelarm (44), an dessen Ende eine Betätigungsstange (53) für einen an sich bekannten einarmigen Druckhammmerhebel (56) angelenkt ist und einen kürzeren zweiten Hebelarm (45) aufweist, der derart ausgebildet ist, daß er beim Auftreffen des ersten Hebels auf den Anschlag (51) entgegen dieser Bewegungsrichtung ausgelenkt wird,GE 976 007709882/0Uf- 44- -wodurch die an. dem ersten Hebelarm (44) des zweiten Hebels (43) angelenkte Betätigungsstange (53) mit erhöhter Geschwindigkeit in Druckrichtung bewegbar ist bezogen auf die Geschwindigkeit vor der Auslenkung.7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (41) und der zweite Hebel (43) durch eine gegen die Bewegung der Betätigungsstange (53) in Druckrichtung wirkende Feder (34) miteinander gekoppelt sind.8) Anordnung nach Anspruch 1 oder 2f dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Abstand beider Drehpunkte (5f9) beider Hebel (2, 6) / Abstand des Drehpunktes (9) des zweiten Hebels (6) zur Druckkopfmitte größer als 1 ist.GE 976 007
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