DE2628456C3 - Schaltungsanordnung zur Überwachung der Kapazität eines Elektrolytkondensators - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Überwachung der Kapazität eines ElektrolytkondensatorsInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2605—Measuring capacitance
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
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Description
Es ist bekannt, die Kapazitätswerte von Elektrolytkondensatoren mittels einer Wechselspannung zu
prüfen. Hierzu wird der Prüfling in Reihe mit einem weiteren Kondensator geschaltet, an dem ein bestimmter
Teil der Wechselspannung anliegt. Dieser Wechselspannungsanteil wird von einem Voltmeter erfaßt. Vor
dieser Prüfung wird das Voltmeter über einen den Prüfling ersetzenden Kalibrierkondensator angeschlossen
und geeicht.
Ferner ist es bekannt, Kapazitätsmessungen nach der Resonanzmethode mittels dem Prüfling zugeordneter
Spulen vorzunehmen, die von einer in ihrer Frequenz variablen Meßspannungsquelle gespeist werden.
Die beiden vorgenannten Meßverfahren eignen sich nicht für eine ständige Überwachung der Kapazität von
Elektrolytkondensatoren, die auch während der Messung einen vorbestimmten Ladezustand aufrechterhalten
müssen.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Überwachung der Kapazität eines als Energiespeicher
für elektrodynamische Auslöser o, dgl= dienenden Elektrolytkondensators.
Derartige Schaltungsanordnungen werden für Elektrolytkondensatoren
vergleichsweise großer Kapazität benötigt, die als Energiespeicher zur Steuerung von
elektrische Mittel- oder Hochspannungsschaltgeräte betätigenden Auslöseeinheiten, z. B. elektrodynamischen
Auslösevorrichtungen, vorgesehen sind. Hierbei würde eine durch Alterung oder andere Einflüsse
bedingte Verringerung der Kapazität eines Elektrolytkondensators das Energiespeichervermögen auf einen
solchen Wert verringern können, daß die Auslösung des Mittel- oder Hochspannungs-Leistungsschalter nicht
mehr mit Sicherheit gewährleistet ist. Dies aber muß deshalb sichergestellt werden, weil bei Störungen in
Verteilungsnetzen ein Leistungsschalter vielfach das letzte Sicherheitselement darstellt, das un»er allen
ι» Umständen betriebsbereit gehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben, mit der Kapazitäten
von geladenen Elektrolytkondensatoren, vorzugsweise ständig, überwacht werden können.
ι "> Nach der Erfindung wird dies gelöst durch eine einen
vorbestimmten Ladezustand des Kondensators aufrechterhaltende Gleichspannungsquelle mit einer von
einem Oszillator erzeugten Wechselspannung und durch ein die am Kondensator liegende Wechselspan-
•20 nungskomponente auswertendes Dilferenzierglied, dessen
aus der Wechselspannungskomponente gebildete Differentialgröße über einen Schwellwertschalter einer
Auswerte-, Signal- oder Steuereinrichtung zugeführt wird.
2r> Durch Anwendung der Erfindung wird die Spannung
am Kondensator durch ständig wechselnde Ladung und teilweise Entladung in eine zeitlich veränderliche Größe
überführt, die einer Differentiation zugängig ist. Dadurch kann der jeweilige Anstieg der Kondensatoren
spannung und" seine erste mathematische Ableitung leicht ermittelt werden, die nur von der Kapazität des
Kondensators abhängig ist. Man kann also bei Änderung der ersten Ableitung der Kondensatorspannung
direkt auf die Änderung der Kapazität schließen.
I1J Der dem Differentiator nachgeschaltete Schwellwertschalter
erfaßt bei Auftreten einer Änderung, z. B. Verringerung, der Kapazität die veränderte, z. B.
erhöhte erste Ableitung und gibt über die Auswerte-, Signal- oder Steuereinrichtung eine Meidung ab,
ίο wonach der Kondensator gestört isv.
Sofern man auch außer dem Absinken der Kapazität einen Kurzschluß z. B. infolge Beschädigung des
Elektrolytkondensators erfassen will, wird die Schaltungsanordnung nach der Erfindung so ausgebildet, daß
die Auswerte-, Signal- oder Steuereinrichtung ein ODER-Gatter enthält, dessen einer Eingang mit dem
Schwellwertschalter verbunden ist und dessen anderer Eingang über einen Negator von der Wechselspannungskomponente
gespeist ist.
Der Negator erhält im Kurzschlußfall an seinem Eingang keine Spannung, was über das ODER-Gatter
die Meldung zur Folge hat, daß der Kondensator gestört ijt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist die Gleichspannungsquelle über die
Emitter-Kollektor-Strecke eines ersten Transistors und einen Ladewiderstand an den Kondensator angeschlossen,
wobei die Basis des ersten Transistors von der im Oszillator erzeugten Wechselspannung gesteuert wird.
*>o Dabei kann der Oszillator die Basis eines zweiten
Transistors steuer- dessen Kollektor-Emitter-Strecke
in Reihe mit einem Entladewiderstand parallel zum Kondensator liegt.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausfürungsbeispiel der
h> Schaltungsanordnung nach der Erfindung in einem
Prinzipschaltbild dargestellt.
Die an den Klemmen 1,2 anliegende Gleichspannung
liegt, wie die F i g. 1 zeigt, an einer Reihenschaltung aus
einem Transistor 7Ί, einem Ladewiderstand 3 und dem
Kondensator 4, dessen Kapazität C z. B. ständig überwacht werden soll.
Der Ladestrom, der über den Kondensator 4 und den Widerstand 3 fließt, wird über die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 7"I gefi '■>-[, dessen Basis von
einem eine Wechselspannung erzei »enden Oszillator 5
gesteuert wird. Der Oszillator gibt eine Wechselspannung ab, die in ihrer Amplitude und/oder Frequenz
mittels eines Cinstellreglers 6 variiert werden kann. Der Oszillator 5 speist ferner die Basis eines zweiten
Transistors T2, der mit seiner Kollektor-Emitter-Strekke in Reihe mit einem Entladewiderstand 7 parallel zum
Kondensator 4 liegt. Ebenfalls parallel zum Kondensator ist ein Potentiometer 8 geschaltet, dessen Abgriff 9
einen Differentiator 10 speist. Der Ausgang des Differentiators 10 ist mit dem Eingang eines Schwellwertschalters
11 verbunden, der den einen Eingang 12 eines ODER-Gatters 13 speist. Der andere Eingang 14
des ODER-Gatters 13 ist mit dem Abgriff 9 des Potentiometers 8 über einen Negator 15 verbunden.
Der Oszillator 5 erzeugt eine Schwingung mit einer vorbestimmten Periode. Dementsprechend schaltet der
Transistor T2 den zu überwachenden Kondansator 4 auf Entladung für eine bestimmte Zeit u bzw. der
Transistor Ti auf Ladung für eine vorbestimmte Zeit r2.
Die£ ist in Fig.2 in einem Diagramm schematisch dargestellt.
Durch die ständige Ladung und teilweise Entladung liegt die Spannung uo am Kondensator als zeitlich
veränderliche Größe vor, welche über das Potentiometer 8 dem Differentiator 10 zugeführt wird. Der
Differentiator 10 ermittelt den jeweiligen Anstieg der Kondensatorspannung ua der der ersten Ableitung der
Spannungskurve ü entspricht. Dies geht aus den in ϊ F i g. 3 dargestellten Diagrammen hervor. Die Höhe der
ersten Ableitung u ist ersichtlich nur von der Kapazität des Kondensators abhängig. Damit kann man
bei Änderung der ersten Ableitung der Kondensatorspannung direkt auf eine Änderung der Kapazität
in schließen.
In Fig.3 ist der negative Ansprechwert des Schwellwertschalters strichpunktiert eingezeichnet. Sofern
die erste Ableitung einen Wert annimmt, die die negative Ansprechspannung des Schwellwertschalters
ιϊ überschreitet, gibt dieser Schwellwertschalter das
Signal des Differentiators an das ODER-Gatter 13 weiter, so daß an dessen Ausgang 16 ein Meldesignal
»Kondensator gestört« anliegt.
Da neben dem Absinken der Kapazität ein Kur?-
2n schluß als möglicher und damit zu erfassender Fehler
auftreten kann, ist der Negator 3 vorgesehen. Bei einem Kurzschluß innerhalb des Kond :nsators 4 wird
dem Potentiometer 8 keine Spannung zugeführt. Damit erhält der Negator die Spannung 0, was über das
ODER-Gatter 13 ebenfalls zu einer Meldung am Ausgang 16 »Kondensator gestört« führt
Die Erfindung ist mit gleichem Erfolg auch bei als Energiespeicher dienenden Elektrolytkondensatoren
für Blitzgeräte, Zündvorrichtungen, Schweißeinrichtun-
Jo gen u. dgl. anwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Überwachung der Kapazität eines als Energiespeicher für elektrodynamische
Auslöser o. dgl. dienenden Elektrolytkondensators, gekennzeichnet durch eine einen
vorbestimmten Ladezustand des Kondensators (4) aufrechterhaltende Gleichspannungsquelle (1,2) mit
einer von einem Oszillator (5) erzeugten Wechselspannung und durch ein die am Kondensator (4)
liegende Wechselspannungskomponente auswertendes Differenzierglied (10), dessen aus der
Wechselspannungskomponente gebildete Differentialgröße über einen Schwellwertschalter (11) einer
Auswerte-, Signal- oder Steuereinrichtung (13) zugeführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte-, Signal- oder
Steuereinrichtung (13) ein ODER-Gatter enthält, dessen einer Eingang (12) mit dem Schwellwertschalter
(H) verbunden ist und dessen anderer Eingang (14) über einen Negator (15) von der
Wechselspannungskomponente gespeist ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle (1,
2) über die Emitter-Kollektor-Strecke eines ersten Transistors (Tl) und einen J^adewiderstand (3) an
den Kondensator (4) angeschlossen ist, wobei die Basis des ersten Transistors (Tl) von der im
Oszillator (5) erzeugten Wechselspannung gesteuert wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszü'ator (5) die Basis eines
zweiten Transistors (T2) steuert, dessen Kollektor-Emitter-Strecke
in Reihe mit *<nem Entladewiderstand
(7) parallel zum Kondensator (4) liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2628456A DE2628456C3 (de) | 1976-06-22 | 1976-06-22 | Schaltungsanordnung zur Überwachung der Kapazität eines Elektrolytkondensators |
JP7381877A JPS52156370A (en) | 1976-06-22 | 1977-06-21 | Apparatus for monitoring capacity of electrolytic capacitor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2628456A DE2628456C3 (de) | 1976-06-22 | 1976-06-22 | Schaltungsanordnung zur Überwachung der Kapazität eines Elektrolytkondensators |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2628456A1 DE2628456A1 (de) | 1978-01-05 |
DE2628456B2 DE2628456B2 (de) | 1979-05-23 |
DE2628456C3 true DE2628456C3 (de) | 1980-01-10 |
Family
ID=5981383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2628456A Expired DE2628456C3 (de) | 1976-06-22 | 1976-06-22 | Schaltungsanordnung zur Überwachung der Kapazität eines Elektrolytkondensators |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52156370A (de) |
DE (1) | DE2628456C3 (de) |
-
1976
- 1976-06-22 DE DE2628456A patent/DE2628456C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-06-21 JP JP7381877A patent/JPS52156370A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2628456A1 (de) | 1978-01-05 |
DE2628456B2 (de) | 1979-05-23 |
JPS52156370A (en) | 1977-12-26 |
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