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Reißverschluß mit Teilbarkeitseinrichtung
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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Reißverschluß mit
Teilbarkeitseinrichtung aus Einhängeteil und Aufnahmeteil, wobei das Einhängeteil
mit einem Kupplungselement (z. B. mit einer Kupplungsnase) in ein zugeordnetes Kupplungselement
(z. B. in eine Kupplungstasche) einfaßt, Einhängeteil und Aufnahmeteil mit einer
Versetzungsstufe orthogonal zur Reißverschlußebene einander hinterfassen und Einhängeteil
sowie Aufnahmeteil von einem Schieber mit Y-förmigem Grundriß (in der Reißverschlußebene)
und entsprechend gebogenen Schieberflansche überfaßbar sind. - Kupplungsnase und
Kupplungstasche sind vertauschbar.
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Bei den bekannten Reißverschlüssen der beschriebenen Gattung ist das
Einhängeteil im allgemeinen ein sogenannter Stecker und das Aufnahmeteil ein Steckerkasten,
in den der Stecker einführbar ist.
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Zusätzlich sind dann die beschriebenen Kupplungselemente vorgesehen.
Das ist aus der Praxis vielfach bekannt. Allerdings kennt man auch gattungsgemäße
Reißverschlüsse, bei denen Stecker und Steckerkasten fehlen (DT-OS 25 10 098) hier
wechselwirken die Kupplungselemente einerseits, die Versetzungsstufen andererseits
so miteinander, daß hinreichender Formschluß erreicht wird. Bei der bekannten Ausführungsform
besitzen das Einhängeteil sowie das Aufnahmeteil zu den Schieberflanschen hin einen
geraden Rücken. Folglich ist der Schieber, in der Position, in der er das Aufnahmeteil
überfaßt, damit das Einhängeteil eingehängt werden kann, nicht positioniert. Das
erschwert sehr die Einführung des Einhängeteils in das Aufnahmeteil zum Zwecke der
Vereinigung der beiden einanderzugeordneten Reißverschlußhälften. Die schlechten
Passungsverhältnisse von Einhängeteil und Aufnahmeteil im Schieber erschweren aber
auch die Manipulation bei der Teilung des Reißverschlusses. Endlich läßt sich der
Schieber nur umständlich und jedenfalls nicht automatisch montieren.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Reißverschluß so weiter auszubilden, daß einerseits auf einfache Weise die Vereinigung
von Einhängeteil und Aufnahmeteil und damit die Vereinigung von zwei Reißverschlußhälften
zu einem Reißverschluß erfolgen kann, daß andererseits aber auch die Teilung der
beiden Reißverschlußhälften sehr einfach manipuliert werden kann, während endlich
eine automatische Schiebermontage erreichbar sein soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Einhängeteil
sowie das Aufnahmeteil zu den gebogenen Schieberflanschen hin einen konkaven Rücken
aufweisen, dessen Krümmung der der Schieberflansche angepaßt ist, und daß neben
dem Aufnahmeteil ein Schieberpositionierungselement
angeformt ist,
das den Schieber in der Endstellung festhält. Das Positionierungselement kann zugleich
als Führungselement bei der Schiebermontage ausgebildet sein. Damit der Schieber
in seiner Endstellung nicht nur durch das Positionierungselement gehalten, sondern
vielmehr gleichsam statisch bestimmt gelagert ist, empfiehlt die Erfindung, die
Anordnung so zu treffen, daß das Aufnahmeteil an seinem unteren Ende einen Schieberanschlag
aufweist. Das stört die Schiebermontage nicht, wenn dieser Schieberanschlag als
Einwegteil ausgeführt und folglich bei der Schiebermontage von dem Schieber überfahrbar
ist, wie es bei Reißverschlüssen anderer Gattung für sogenannte Anfangsstoppteile
grundsätzlich bekannt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß können die beschriebenen
Bauteile ohne weiteres aus Kunststoff hergestellt werden, sie werden zweckmäßiger
Weise im Spritzgießverfahren geformt, Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen,
daß bei einem erfindungsgemäßen Reißverschluß der Schieber in seiner Endstellung,
bei der zwei gekuppelte Reißverschlußhälften geteilt werden können, sehr genau positioniert
ist. Gleichzeitig erfahren aber auch die beschriebenen Bauteile der Teilbarkeitseinrichtung
im Schieber eine eindeutige Lage bzw. Führung, so daß sowohl die Teilung als auch
die Zusammensetzung leicht durchgeführt werden können. Beim Einführen des Einhängsteils
in das Aufnahmeteil erfährt das Einhängeteil in dem Schieber, der an dem Aufnahmeteil
positioniert ist, eine eindeutige Führung derart, daß die Kupplungselemente und
auch die Versetzungsstufen ineinanderfassen und ineinandergeführt werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
und in gegenüber der Natur wesentlich vergrößertem Maßstab Fig. 1 den unteren Abschnitt
eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses im gekuppelten Zustand,
Fig.
2 den Reißverschluß nach Fig. 1 beim Einführen des Einhängeteils in das Aufnahmeteil,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung AA durch den Gegenstand nach Fig.
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1, in nochmals vergrößertem Maßstab, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig.
3 bei der Schiebermontage, Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 3 mit in Endstellung
befindlichem Schieber und Fig. 6 einen Schnitt in Richtung BB durch den Gegenstand
nach Fig. 1.
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Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß ist mit einer Teilbarkeitseinrichtung
ausgerüstet. Diese besteht aus einem Einhängeteil 1 und einem Aufnahmeteil 2. Das
Einhängeteil 1 ist mit einem Kupplungselement in Form einer Kupplungsnase, das Aufnahmeteil
2 ist mit einem Kupplungselement in Form einer der Kupplungsnase 3 zugeordneten
Kupplungstasche 4 versehen. Die Kupplungsnase 3 faßt also in die Kupplungstasche
4 ein. - Grundsätzlich könnten Kupplungstasche 4 und Kupplungsnase 3 aber auch vertauscht
sein. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß das Einhängeteil 1 und das
Aufnahmeteil 2 mit einer Versetzungsstufe 5, 6 orthogonal zur Reißverschlußebene
einander hinterfassen, was gleichsam orthogonal zur Reißverschlußebene eine Verriegelung
bewirkt. Einhängeteil 1 und Aufnahmeteil 2 sind von dem zugeordneten Schieber 7
überfaßbar, der einen Y-förmigen Grundriß und entsprechend gebogene Schieberflansche
8 aufweist. Das Einhängeteil 1 sowie das Aufnahmeteil 2 weisen zu den gebogenen
Schieberflanschen 8 hin einen konkaven Rücken 9, 10 auf. Die Krümmung dieser Rücken
9, 10 ist den Schieberflanschen & angepaßt. Neben dem Aufnahmeteil 2 befindet
sich ein Schieberpositionierungselement 11, welches den Schieber 7 in der Figur
2 gezeichneten Endstellung festhält. Dabei funktioniert
das Positionierungselement
11 zugleich als Führungselement beim Schieberaufziehen. Das Aufnahmeteil 2 ist im
Bereich seines unteren Endes mit einem Schieberanschlag 12 versehen. Dieser Schieberanschlag
12 ist in besonderer Weise gestaltet. Das ergibt sich aus den Figuren 3 bis 5. Diese
Figuren machen deutlich, daß der Schieberanschlag 12 zugleich als Einwegteil ausgebildet
ist und folglich beim Aufziehen des Schiebers 7 von diesem überfahrbar ist.
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(Fig. 4), während der Schieber 7 in Endstellung festgehalten ist (Fig.
5>t Dieses Festhalten gibt dem Schieber 7 in seiner Endstellung an der Keißverschlußhälfte
mit dem Aufnahmeteil 2 eine statisch bestimmte Lagerung. Folglich kann das Einhängeteil
1 leicht in der Art und Weise eingeführt werden, wie es die Figur 2 darstellt, Dort
erfolgt die Bewegung des Einhängeteils 1, nachdem der Schieber 7 in die gezeichnete
Endstellung gebracht worden ist, in Richtung des eingetragenen Pfeiles 13. - Alle
Bauteile der Teilbarkeitseinrichtung bestehen aus Kunststoff und sind beispielsweise
im Spritzgießverfahren hergestellt worden.