DE2627176B2 - Elektronenstrahloptisches Projektionsgerät mit einer langbrennweitigen magnetischen Linse - Google Patents
Elektronenstrahloptisches Projektionsgerät mit einer langbrennweitigen magnetischen LinseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronenstrahloptisches Projektionsgerät mit einer langbrennweitigen magnetischen
Linse ohne Polschuhe zur Abbildung einer großflächigen Transmissionsmaske auf ein Präparat, bei
dem die Linse aus einer rotationssymmetrischen Spule besteht, die an ihrer Mantelfläche und gegebenenfalls
auch an den Stirnflächen von einem Eisenmantel umgeben ist.
Eine Linse der eingangs genannten Art wird beispielsweise als Feldlinse in einem elektronenstrahloptischen
Verkleinerungsgerät verwendet (Zeitschrift »Optik«, 28, Heft 5, 1968/69, Seiten 518 bis 531). Mit
Hilfe eines derartigen Gerätes werden durch Abbildung einer Transmissionsmaske auf eine Wafer integrierte
Schaltkreise hergestellt. Dabei ist es aus Kostengründen erforderlich, auf dem Wafer mehrere derartige Schaltkreise
gleichzeitig oder hochintegrierte Schaltkreise mit großem Flächenbedarf zu erzeugen. Dies führt jedoch
zu großen Transmissionsmasken und damit auch zu großen Linsen.
Um eine hohe Bildpunktzahl zu erreichen, müssen die Abbildungsfehler der abbildenden Linse oder des
abbildenden Linsensystems möglichst gering sein. Dazu ist ein Abbildungslinsensystem mit zwei magnetische!!
Linsen mit telezentrischem Strahlengang bekannt (J. Vac. Sc. Technol., Vol. 12, Nr. 6, Seiten 1135 bis 1140,
November/Dezember 1975). Der telezentrische Strahlengang liegt dann vor, wenn die Transmissionsmaske in
der vorderen Brennebene der ersten Linse, der Zwischenlinse, und der Wafer in der hinteren Brennebene
der zweiten Linse, der Abbildungslinse, des Abbildungslinsensystems liegt und wenn darüber hinaus
die hintere Brennebene der ersten Linse mit der vorderen Brennebene der zweiten Linse zusammenfällt
Weiterhin werden bei diesem Abbildungslinsensystem die magnetischen Linsen mit entgegengesetzt gleicher
reduzierter Erregung betrieben. Auf diese Art und Weise entfallen die Bilddrehung und ein Großteil der
Abbildungsfehler vollständig.
Da in einem optischen System für die Brennweite f, die Bildweite b, die Gegenstandsweite a und den
Abbildungsmaßstab M nur zwei Bestimmungsgleichungen existieren, sind jeweils zwei dieser vier Größen frei
wählbar. Bei den elektronenstrahloptischen Projektionsgeräten sind die Brennweiten durch die Gerätedimensionen
festgelegt. Außerdem ist bei den magnetischen Linsen die Brennweite umgekehrt proportional
dem Quadrat der reduzierten Erregung ε
d. h., sine Brennweitenänderung ist nur durch eine Erregungsänderung möglich.
Zur Herstellung integrierter Schaltkreise ist es notwendig, den Wafer mehrmals aus dem Strahlengang
herauszunehmen und nach Zwischenbehandlungen wieder an die gleiche Stelle zu setzen. Dazu kann eine
Bilddrehung oder bei thermischer Ausdehnung durch Temperaturschwankungen auch eine geringe Vergrößerungsänderung
notwendig sein. Aus dieser Situation ergibt sich die Forderung, die optische Mitte der
Zwischenlinse verschieben zu können. Wegen des hohen Gewichtes dieser Linse und der geforderten
Lagegenauigkeit scheidet eine mechanische Verschiebung der Linse aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektronenstrahloptischen Projektionsgerät der eingangs
genannten Art eine langbrennweitige magnetische Linse mit von der Erregung entkoppelter
Brennweite zu schaffen, bei der bei feststehender Linse der gesainte Feldverlauf verändert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spule aus zwei oder mehreren getrennt
erregbaren Wicklungen besteht, die sich zumindest teilweise über unterschiedliche axiale Spulenabschnitte
erstrecken, und daß die Erregung der einzelnen Wicklungen derart veränderbar ist, daß sich entweder
bei konstanter Gesamterregung die Brennweite der Linse ändert oder daß sich bei einer festen Brennweite
die Gesamterregung ändert und daß zusätzlich der gesamte Feldverlauf der Linse entlang der optischen
Achse verschiebbar ist.
Eine derartige Linse unterscheidet sich wesentlich von den bisher bei Projektionsgeräten bekannten
Linsen. Die bisherigen Linsen besitzen nur eine einzige von der Erregung abhängige Brennweitenkurve. Das
gilt auch für eine aus der DE-PS 8 98 648 bekannten Polschuhlinse, bei der zur Feinregulierung der Linsenstärke
die Spule aus zwei getrennt erregbaren Wicklungen aufgebaut ist, die in axialer Richtung der
Linse hintereinander angeordnet sind.
Aus der US-PS 36 86 527 ist eine Linse mit Ferritmantel ohne Po'schuhe zur Fokussierung des
Elektronenstrahls in einer Elektronenröhre auf einen Bildschirm bekannt. Die Spule dieser Linse besteht
ebenso wie die Spule der Linse des erfindungsgemäßen Projektionsgerätes aus mehreren in Elektronenstrahlrichtung
hintereinander angeordneten Wicklungen. Jedoch wird bei der bekannten Linse zur Verringerung
der Aberration ausschließlich die Erregung einer einzigen Wicklung in Abhängigkeit von der Winkelauslenkung
des Elektronenstrahls geändert.
Demgegenüber besitzt die Linse des erfindungsgemäßen Projektioiisgerätes eine ganze Schar derartiger
Brennweitenkurven, die durch unterschiedliche Erregung der einzelnen Wicklungen durchfahren werden
können. Dadurch ist es erstmals möglich, die Brennweite dieser Linse bei konstanter Gesamterregung der Spule
in einem weiten Bereich zu variieren. Andererseits ist es natürlich auch möglich, bei veränderter Gesamterregung
die Brennweite unverändert zu behalten. Diese neue Eigenschaft dieser Linse bietet einen ganz
wesentlichen Vorteil für den Einsatz als Zwischenlinse im Abbildungssystem mit telezentrischem Strahlengang,
denn dabei kommt es darauf an, daß die reduzierte Erregung beider Linsen entgegengesetzt gleich ist und
daß darüber hinaus die hintere Brennebene der Zwischenlinse mit der vorderen Brennebene der
Abbildungslinse zusammenfällt. Bei konstanter Gesamterregung läßt sich die Brennweite der Zwischenlinse
dem durch die Gerätedimensionierung festgelegten Wert genau anpassen. Außerdem kann es wünschenswert
sein, zum Justieren einen kleinen Bilddrehbereich zur Verfugung zu haben, ohne daß die Brennweite
verändert werden muß. Wie bereits ausgeführt, muß der Wafer mehrmals in den Strahlengang gebracht werden.
Dabei ist ein grobes Justieren in die alte Position mechanisch möglich. Es ist bekannt, daß eine Erregungsänderung um ε = I (Amperewindungen/Volt"2) eine
Bilddrehung um 10,7° verursacht. Bei einer erforderlichen Feinjustierung des Wafers bis 0,5° ist somit ein
Erregungsunterschied δε von ungefähr 0,05 (Amperewindungen/Volt"2)
zwischen Abbildungslinse und Zwischenlinse ei forderlich. Dieser Erregungsunterschied
läßt sich mit der Linse des erfindungsgemäßen Projektionsgerätes ohne Brennweitenänderung durchführen.
Die Vergrößerungs- und Drehungsfarbfehlerkompensation des telezentrischen Strahlengangs mit
entgegengesetzt gleicher Erregung ist bei einer Erregungsabweichung bis δε ungefähr gleich 0,1
(Amperewindungen/Voltl/2) noch nicht merkbar verletzt.
Da bei der langbrennweitigen Zwischenlinse der Feldverlauf stark von der Windungsanordnung der
Spule beeinflußt wird, ist durch eine unsymmetrische Stromaufteilung in der Spule eine Verschiebung dieses
Feldverlaufs möglich. Durch unterschiedliche Erregung der einzelnen Wicklungen der Linse des erfindungsgemäßen
Projektionsgerätes, wobei die Gesamterregung wieder konstant gehalten werden kann, ist somh eine
Verschiebung des Feldverlaufs möglich. Auf diese Weise läßt sich die optisch wirksame Linsemitte ohne
Änderung der Brennweite und Erregung innerhalb eines Bereiches von etwa Vio /"verschieben. Dieser Effekt ist
gleichbedeutend mit einer mechanischen Verschiebung der Linse, die, wie bereits früher ausgeführt, wegen der
Größe der Linse und wegen der Genauigkeit der geforderten Verschiebungen technisch nur sehr schwer
realisierbar wäre.
Bei einem Abbildungssystem mit telezentrischem Strahlengang ist die Vergrößerung durch das Verhältnis
der Brennweiten gegeben. An und für sich sind diese Brennweiten durch die Gerätedimensionierung festgelegt
und unveränderbar. Somit wäre eine Vergrößerungsänderung und damit eine Anpassung an eventuelle
Ausdehnungen oder Schrumpfungen des Wafers aufgrund von Temperaturschwankungen nicht möglich.
Mit Hilfe der Linse des erfindungsgemäßen Projektionsgerätes kann eine Feldverschiebung vorgenommen
und gleichzeitig bei konstanter Erregung die Brennweite verändert werden, so daß die Bedingungen des
telezentrischen Strahlengangs wieder eingehalten sind, jedoch bei einer anderen Vergrößerung.
Durch die Entkopplung der Brennweite von der Erregung oder umgekehrt sowie die Möglichkeit der
Verschiebung des gesamten Feldverlaufs kann somit in gewissen Grenzen eine Vergrößerungsanpassung und
eine Drehjustierung des Bildes auf dem Wafer vorgenommen werden. Der vorteilhafte Einsatz der
Liiise des erfindungsgemäßen Projektionsgerätes ist nicht auf ein Abbildungssystem mit telezenlrischem
Strahlengang beschränkt. Zum Beispiel kann eine Bilddrehung auch bei der Schattenprojektion notwendig
werden. Wenn Maske und Wafer im Feld der Linse liegen, läßt sich das durch eine Erregungsänderung
erreichen. Um die Parallelität des Strahlenbündels zwischen Maske und Wafer bei einer Erregungsänderung
nicht zu zerstören, muß auch hier die Brennweite festgehalten werden.
Bei einer Ausgestaltung der Linse des erfindungsgemäßen Projektionsgerätes können alle Wicklungen den
gleichen Innen- und Außendurchmesser aufweisen und in Achsrichtung der Linse hintereinander angeordnet
sein. Zum bloßen Verschieben des Feldes reicht dazu eine Aufteilung in zwei getrennt erregbare Wicklungen
aus. Wegen der Entkopplung von Brennweite und Erregung und wegen der feineren Einstellmöglichkeit
wird man aber gewöhnlich mehrere getrennt erregbare Wicklungen wählen. Weiterhin läßt sich die Linse des
erfindungsgemäßen Projektionsgerätes auch dadurch verwirklichen, daß eine erste Wicklung mit der Spule
entsprechender Länge vorgesehen ist, in der sich mindestens eine zweite und dritte Wicklung mit
gegenüber der ersten Wicklung kleinerer axialer Ausdehnung befindet. Diese beiden inneren Wicklungen,
auch Minilinsen genannt, wird man zweckmäßigerweise symmetrisch zur axialen Linsenmitte anordnen.
Mit Hilfe dieser letzten Anordnung läßt sich eine Verschiebung des gesamten Feldes besonders leicht
bewerkstelligen, indem die beiden Minilinsen mit gleich großer entgegengesetzter Erregung betrieben werden.
Ihre Gesamterregung ist damit Null und beeinflußt die Erregung der äußeren Wicklung gar nicht.
Darüber hinaus ist noch eine ganze Reihe anderer Wicklungsanordnungen möglich. So können sich die
Minilinsen auch außerhalb der großen Wicklungen befinden. Es können mehr als zwei Minilinsen
vorgesehen sein. Die Wicklungen können sich auf einem gemeinsamen Spulenkörper befinden oder aber auf
getrennten.
An Ausführungsbeispielen sei die Erfindung nun weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt zur Verdeutlichung das Prinzip eines Elektronenstrahl-Projektionsgerätes mit einem Abbildungslinsensystem
mit telezentrischem Strahlengang, bei dem die Zwischenlinse und die Abbildungslinse
entgegengesetzt gleich stark erregt sind; die
F i g. 2 bis 4 zeigen drei mögliche Ausführungsbeispiele der Linse für das erfindungsgemäße Projektionsgerät;
Fig. 5 zeigt in einem Diagramm die mögliche axiale
Feldverschiebung und
Fig.6 in einem weiteren Diagramm die Schar der Brennweitenkurven.
Das in Fig. 1 gezeigte Elektronenstrahl-Projektionsgerät 1 besteht aus einer Elektronenquelle 2, einem
dreistufigen Kondensorlinsensystem 3, das eine Maske 4 mit parallel zur Achse 5 des Gerätes 1 verlaufenden
Elektronenstrahlen beleuchtet, sowie einem Abbildungslinsensystem 6 mit einer magnetischen Zwischenlinse
7 und einer magnetischen Abbildungslinse 8, das die Maske 4 in verkleinertem Maßstab in eine Bildebene
und dort beispielsweise auf einen Wafer Il abbildet. Die Linsen des Kondensorlinsensystems 3 können sowohl
elektrostatische als auch magnetische Linsen sein. Die magnetischen Linsen 7 und 8 sind in entgegengesetzt
gleicher Weise erregt.
Daß das Abbildungslinsensystem 6 einen telezentrischen Strahlengang besitzt, wird dadurch erreicht, daß
die Maske 4 in der vorderen Brennebene 10 der Linse 7 und das Präparat 11 in der hinteren Brennebene 9 der
Linse 8 angeordnet ist und daß darüber hinaus die hintere Brennebene 12 der Linse 7 mit der vorderen
Brennebene der Linse 8 zusammenfällt. Die Spule der Linse 7 besitzt dabei drei getrennt erregbare Wicklungen
Ta, 7£>und 7c, die in diesem speziellen Ausführungsbeispiel der F i g. 1 gleiche Windungszahl besitzen und
in Achsrichtung der Linse hintereinander angeordnet und von einem Eisenmantel 13 umgeben sind. Dieser
Eisenmantel 13 umschließt neben den Mantelflächen der Wicklungen Ta, Tb und Tc mit den Teilen 13a auch die
Stirnflächen der beiden äußeren Wicklungen Ta und Tc. Solange bei dieser Linse 7 die Summe der durch die
Wicklungen Ta, Tb und Tc fließenden Ströme konstant gehalten wird, bleibt auch die Erregung dieser Linse
konstant, obwohl sich bei unterschiedlicher Stromverteilung auf die drei Wicklungen das Gesamtfeld in
aixaler Richtung verschieben und auch die Brennweite verändern läßt. Durch die Feldverschiebung und
Brennweitenänderung läßt sich eine Vergrößerungsänderung im telezentrischen Strahlengang durchführen,
ohne die Abbildungsfehler zu vergrößern. Andererseits läßt sich bei konstanter Brennweite die Erregung dieser
Linse ändern, was einer Verdrehung des Bildes der Transmissionsmaske 4 auf dem Wafer Il entspricht.
Allein durch die Stromänderung in den Wicklungen Ta, Tb bzw. Tc der Linse 7 läßt sich somit das Bild der
Transmissionsmaske 4 auf dem Wafer in seiner Größe und Winkellage justieren.
Die F i g. 2 zeigt eine Linse 15, die im wesentlichen der Linse 7 der F i g. 1 entspricht, nur daß bei dieser Linse 15
die Spule aus sechs getrennt erregbaren Wicklungen 16 bis 21 besteht. Durch die Vielzahl der getrennt
erregbaren Wicklungen 16 bis 21 ist die Feldverschiebung und die Brennweitenänderung über einen weiteren
Bereich möglich. So ist es z. B. nicht notwendig, daß alle Wicklungen gleichzeitig von Strom durchflossen werden
und zur Erregung beitragen. Der Eisenmantel ist bei dieser Linse 15 und bei der nachfolgend beschriebenen
Linse 23 wie bei der Linse 7 mit 13 bezeichnet.
Die F i g. 3 zeigt eine Linse 23, deren Spule eine über die gesamte wirksame Linsenlänge reichende Wicklung
24 besitzt. Im Innern dieser Wicklung 24 sind symmetrisch zur axialen Linsenmitte zwei Wicklungen,
sogenannte Minilinsen 25 und 26, angeordnet. Mit Hilfe dieser Minilinsen 25 und 26 läßt sich besonders einfach
das Feld axial verschieben, indem diese beiden Minilinsen mit cntgegengeset/t gleicher Erregung
betrieben werden. Ihre Gesamterregung hebt sich damit auf und bleibt ohne F.influO auf die Gesamterregung der
Linse 23. Durch einfache Stromumkehr in den Minilinsen 25 und 26 kann die Verschiebung des Feldes
in der anderen Richtung vorgenommen werden. Durch unterschiedlich starke entgegengesetzte oder gleichsinnige
Erregung der Minilinsen 25, 26 und entsprechende Erregungsänderung der Wicklung 24 läßt sich auch
die Brennweite bei konstanter Gesamterregung variieren.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Linsen umfaßt der Eisenmantel 13 auch die Stirnflächen der
Spule, wie es insbesondere im Zusammenhang mit F i g. 1 erläutert wurde. Die Erfindung läßt sich jedoch
auch bei Linsen verwirklichen, bei denen der Eisenmantel ausschließlich zylindrisch ausgebildet ist und nur die
Mantelfläche der Spule umgibt. Eine derartige Linse 30 ist in F i g. 4 dargestellt. Sie besitzt wie die Linse 7 in
Fig. 1 drei getrennt erregbare Wicklungen 31, 32 und 33. Der Eisenmantel 34 der Linse 30 besteht aus einem
Hohlzylinder, der erheblich über die Windungen hinausreicht. Durch die Verlängerung des Eisenmantels
34 über die Wicklungen hinaus werden das Streufeld der Linse und damit die durch das Streufeld verursachten
Linsenfehler vermindert.
In Fig. 5 ist der magnetische Feldverlauf aufgetragen,
wie er mit jeder der Linsen 7, 15, 23 bzw. 30 erhalten werden kann. Die Abszisse ζ entspricht dabei
jeweils der Linsenachse, ζ = 0 sei die axiale Mitte der Linsen. Auf der Ordinate ist die magnetische Induktion
B aufgetragen. Die Kurve 1 zeigt dabei den Feldverlauf, wie er sich bei einer symmetrisch zur axialen
Linsenmitte vorliegenden Erregung einstellt, beispielsweise bei der Linse 7 bei gleicher Stromstärke und
-richtung in den drei Wicklungen Ta, Tb und 7c oder bei
der Linse 23 bei stromlosem Zustand der Minilinsen 25 und 26. Die Kurve Il zeigt den verschobenen
Feldverlauf, wie er sich durch unsymmetrische Erregung der einzelnen Wicklungen erreichen läßt. Die Kurvenform
ist ersichtlich dieselbe, so daß diese Feldverschiebung quasi einer mechanischen Linsenverschiebung
äquivalent ist.
F i g. 6 zeigt im Diagramm die Schar der Brennweitenkurven ί(ε), die sich durch unterschiedliche Erregung
der einzelnen Windungen ergeben. Auf der Abszisse ist dabei die Erregung ε in linearem Maßstab aufgetragen
und auf der Ordinate ebenfalls in linearem Maßstab die Brennweite f. Die unterschiedlichen Kurven sind hierbei
mit einer Linse entsprechend der Linse 15 in Fig. 2 erzielt worden, bei der die Spule in mehrere Wicklungen
unterteilt war und bei der die Wicklungen unterschiedlich stark zur Gesamterregung beitragen konnten. Legt
man durch die Schar der Brennweitenkurven eine Gerade 35 parallel zur Ordinate, so schneidet diese
Gerade bei einem festen Wert für die Erregung die einzelnen Brennweitenkurven bei verschiedenen Werten
der Brennweite, d. h„ bei konstanter Erregung lassen
sich unterschiedliche Brennweiten einstellen. Beispielsweise läßt sich diese Erregung erzielen, indem beim
Beispiel der Linse 15 nur die beiden inneren Wicklunger 18 und 19 erregt werden. Man erhält damit einen sehr
starken Feldwert in der Mitte der Linse und ein rasches Absinken des Feldes zu den Enden der Linse. Diesem
Feldverlauf entspricht eine kleine Brennweite. In einem anderen Beispiel können zur Erregung der Linse 15
auch die äußeren Wicklungen 16, 17, 20 und 21 herangezogen werden. Der Fcldvcrlauf wird in diesem
Fall wesentlich flacher als in dem vorhergehenden mil einem geringeren maximalen Feldwcrt in der Mitte
Diesem Feldverlauf entspricht eine größere Brennweite
7 8
Zwischen diesen beiden Fällen ist eine ganze Anzahl Gerade 36 zur Abszisse, so schneidet diese Gerade bei
anderer Einstellmöglichkeiten vorhanden, so daß die konstanter Brennweite die Brennweitenkurven bei
Brennweite kontinuierlich über einen gewissen Bereich unterschiedlicher Erregung. Es läßt sich, wie man daraus
bei konstanter Erregung geändert werden kann. sieht, also auch die Erregung bei konstanter Brennweite
Betrachtet man auf der anderen Seite eine parallele ■>
in einem gewissen Bereich variieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronenstrahloptisches Projektionsgerät mit
einer langbrennweitigen magnetischen Linse ohne Polschuhe zur Abbildung einer großflächigen Transmissionsmaske
auf ein Präparat, bei dem die Linse aus einer rotationssymmetrischen Spule besteht, die
an ihrer Mantelfläche und gegebenenfalls auch an den Stirnflächen von einem Eisenmantel umgeben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule aus zwei oder mehreren getrennt erregbaren
Wicklungen (7a, 7b, 7c, 16-21, 24-28, 31-33)
besteht, die sich zumindest teilweise über unterschiedliche axiale Spulenabschnitte erstrecken, und
daß die Erregung der einzelnen Wicklungen derart veränderbar ist, daß sich entweder bei konstanter
Gesamterregung die Brennweite der Linse (7,15,23,
30) ändert oder daß sich bei einer festen Brennweite die Gesamterregung ändert und daß zusätzlich der
gesamte Feldverlauf der Linse entlang der optischen Achse verschiebbar ist.
2. Projektionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wicklungen (7a, 7b, 7c,
16—21, 31—33) den gleichen Innen- und Außendurchmesser
aufweisen und in Achsrichtung der Linse (7, 15, 30) hintereinander angeordnet sind
(Fig. 1,2und4).
3. Projektionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Wicklung (24) mit der
Spule entsprechender Länge vorgesehen ist, in der sich mindestens eine zweite und dritte Wicklung (25,
26) mit gegenüber der ersten Wicklung (24) kleinerer axialer Ausdehnung befinden (F i g. 3).
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