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Spendeeinrichtung für pastenförmige
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Substanzen, insbesondere Seife Die Erfindung betrifft eine Spendeeinrichtung
für pastenförmige Substanzen, insbesondere Seife, welche in der Auslaßöffnung eines
die Substanz enthaltenden Behälters angeordnet und durch Druckausübung von außen
betätigbar ist.
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Ein bisher nicht befriedigend gelöstes problem ist die Xufbewahrung
verschiedener Substanzen, die nach
und nach dosisweise im Haushalt
verbraucht werden, wie Seife, Reinigungsmittel, Creme u.dgl.
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Bekannt ist die Lagerung fester Seife in einer Schale.
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Dabei verschmutzen Schale und Seife häufig und überdies löst sich
die Seife in dem in der Schale sich ansammelnden Wasser leicht auf. Diese Art der
Aufbewahrung ist daher unschön und wartungsbedürftig.
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Ferner ist die Befestigung einer festen Seife mittels Permanentmagnet
bzw. Saugköpfen bekannt. Durch die Anbringung eines Permanentmagneten ist ein vollständige
Verbrauch der Seife nicht möglich und bei Saugköpfen ist eine sichere Halterung
der Seife nicht gewährleistet.
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Es sind auch Seifenmühlen für feste Seifen bekannt, die jedoch eine
sehr aufwendige und damit kostspielige, unförmige Konstruktion bedingen.
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Bekannte Seifenspender für pulverförmige Seife oder Reinigungsmittel
sind ebenfalls verhältnismäßig aufwendig und die Seife wird in ihnen nie vollständig
verbraucht, da stets ein Teil des Pulvers im Spender verbleibt, wenn dieser wieder
gefüllt werden muß. Daher nuß häufig eine Säuberung des Spenders erfolgen.
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Eekannte Seifenspender für flüssige Seife sind an ihrem Auslaßende
mit einer Art Kolbenpumpe versehen, durch ceren Betätigung jeweils eine Dosis der
Seife aus dem
Behälter entnommen und ausgestoßen wird. Auch diese
Spender haben eine verhältnismäßig aufwendige und teure Konstruktion. Die Seife
wird ebenfalls vor Wiederbefüllung nicht vollständig verbraucht, sodaß in bestimmten
Zeitabständen eine Reinigung bzw. Wartung notwendig ist.
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Wegen der genannten Nachteile haben die bekannten Seifenmühlen und
Seifenspender in privaten Haushalten sowie im Gastgewerbe wenig Eingang gefunden.
Ähnliche Nachteile treten auch bei bekannten Spendern für andere in Haushalt und
Gastgewerbe zu verwendende Substanzen auf.
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Pastenförmige Substanzen werden bisher fast ausschließlich in Tuben
mit einer durch eine Schraubkappe verschließbaren Auslaßöffnung angeordnet, wobei
der zum Auspressen einer Dosis der in der Tube enth-altenen Substanz erforderliche
Druck durch einen von außen auf die Tube ausgeübten Fingerdruck erzeugt wird. Dazu
sind aber stets zwei Hände erforderlich und insbesondere muß die Auslaßöffnung nach
dem Auspressen der gewünschten Dosis wieder verschlossen werden, da andernfalls
pastenförmige Substanz nachlaufen bzw. in der Auslaßöffnung eintrocknen würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spendeeinrichtung für
derartige Substanzen zu schaffen, mit deren Hilfe die genannten Substanzen in Form
von Pasten ohne die erwähnten Nachteile der bekannten Spender ausgegeben werden
können und die insbesondere einfach und
preisgünstig herstellbar
ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Spendeeinrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Auslaßöffnung eine Druck luftpumpe
angeordnet ist, die über ein Rückschlagventil mit dem Innenraum des Behälters in
Verbindung steht und deren Pumpenschieber von außen betätig-Lar ist, und daß ein
verschiebtarer, in einer Endstellung die Auslaßöffnung verschließender und in der
anderen Endstellung die Auslaßöffnung wenigstens teilweise freigebender, in die
Verschlußstellung vorbelasteter Verschlußschieber vorgesehen ist.
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Da sowohl die Druckluftpumpe als auch der Verschlußschieber von außen
durch Druckausübung betätigbar sind, kann die Spendeeinrichtung ohne weiteres mit
einer Hand derart betätigt werden, daß eine bestimmte Dosis der Substanz, beispielsweise
Seife, aus der Auslaßöffnung auf die betätigende Hand austritt. Beim Loslassen der
Spendeeinrichtung wird die Auslaßöffnung durch das Rückschlagventil einerseits und
den beispielsweise durch Schwerkraft oder Feder belastung in die Verschlußstellung
zurückgeschobenen Verschlußschieber andererseits wieder verschlossen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Druckluftpumpe
als Kolbenpumpe ausgebildet, deren in einem Zylinder geführter Kolben einen aus
der Auslaßöffnung nach außen ragenden Pumpenstößel trägt. Der vorstehende Pumpenstößel
kann ähnlich wie bei einem Seifenspender für flüssige Seife oder einem Weinheber
vorzugsweise nach unten aus der Auslaßöffnung ragen, so daß die betätigende Hand
cen Stößel von unten nach oben schiebt und dadurch die Pumpe betätigt. Der von der
Pumpe erzeugte Druck wird über das Rückschlagventil ins Innere des Behälters übertragen.
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Wenn gleichzeitig der Verschlußschieber in die geöffnete Stellung
verschoben wird, kann eine bestimmte Dosis der Substanz aus der Auslaßöffnung austreten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist. der Verschlußschieber
als den Zylinder eng umfassendes, in Längsrichtung des Zylinders zwischen einer
inneren und einer äußeren Endstellung verschiebbares Rohr ausgebildet, das Durchbrüche
aufweist, die stets mit dem Außenraum des Behälters und in der inneren Endstellung
dem Innenraum des Behälters in Verbindung stehen. Der Verschlußschieber ist dabei
zweckmäßigerweise in der als zylindrische Bohrung ausgebildeten Auslaßöffnung des
Behälters verschiebbar geführt. Zur Festlegung der äußeren Endstellung weist er
in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung am inneren Ende radial abstehende Anschläge
auf, die am inneren Ende der Auslaßöffnung zur Anlage kommen.
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In vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungsform sind an der
Innenwand des Verschlußschiebers in dessen Verschiebungsrichtung verlaufende Längsriefen
angeordnet, die von den Durchbrüchen. bis zum äußeren Ende des Verschlußschiebers
reichen. Die von den Längsriefen gebildeten Kanäle dienen zur Leitung der ausgepreßten
Substanz in den Außenraum.
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Damit die durch die Kanäle austretende Substanz trotz des Anliegens
der betätigenden Hand am äußeren Rand des Verschlußschiebers seitwärts austreten
kann, ist in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung der äußere Rand des Verschlußschiebers
mit Aussparungen versehen, die vorzugsweise wellenförmig oder ähnlich verlaufen.
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Zweckmäßigerweise steht der äußere Rand des Verschlußschiebers in
der äußeren Endstellung weiter aus der Auslaßöffnung
des Behälters
vor, als das von den Anschlägen wegweisende Ende der Durchbrüche von den Anschlägen
entfernt ist, und der Pumpenstößel steht um eine etwas größere als dem Verschiebeweg
des Kolbens im Zylinder entsprechende Strecke aus der Auslaßöffnung vor. Auf diese
Weise.wird gewährleistet, daß die die Spendeeinrichtung betätigende Hand zunächst
den Pumpenstößel betätigt und anschließend den Verschlußschieber mitnimmt, bis der
Pumpenkülben am Ende seines Verschiebeweges angelangt ist. Der äußere Rand ragt
in dieser inneren Endstellung noch etwas aus dem äußeren Ende der Auslaßöffnung
hervor. Die Durchbrüche des Verschlußschiebers kommen erst mit dem Innenraum des
Behälters in Verbindung, wenn der Pumpenkolben an da, Ende seines Druckhubes kommt.
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Grundsätzlich können Riickschlagventil, Kolben und Verschlußschieber
der erfindungsgemäßen Spendeeinrichtung durch Schwerkraft in ihre Schließstellungen
bzw. vom Behälter aus gesehen äußeren Stellungen zurückgestellt werden. Beim Rückschlagventil
wird jedoch bevorzugt, dasselbe durch Federkraft oder Elastizität auf den Ventilsitz
zu drücken.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, den Behälter nicht mit der Auslaßöf-fnung
nach unten anzuordnen und zu haltern, in welchem Falle auch der Kolben und der Verschlußschieber
zum Außenraum des Behälters hin federbelastet sind.
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Bei einer anderen, noch einfacheren Ausführungsform der Erfindung
sind Verschlußschieber und Kolben zu einem gemeinsamen Verschlußkolben zusammengefaßt.
Die Betätigung der Kolbenpumpe erfolge hier zwar gleichzeitig mit der Verschiebung
des Verschlußschiebers, doch kann dieser in der unbetätigten Stellung soweit nach
außen ragen, daß er die Auslaßöffnung erst freigibt, wenn ein gewisser Druck in
der Kolbenpumpe und somit über das Rückschlagventil im Innern des Behälters herrscht.
Bei der Herstellung dieser Ausführungsform entfälLt der verhältnismäßig kompliziert
aufyebaute
Verschlußschieber, der in diesem Fall einfach mit dem Kolben zu einem einheitlichen
zylindrischen Teil zusammengefaßt sein kann. Die Betätigung des zusammengefaßten
Verschlußkc bens erfolgt über den starr damit verbundenen Pumpenstößel, der natürlich
weiter aus dertAuslaßöffnung nach außen steht als der äußere Rand des Verschlußkolbens.
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In v3rteilhafter Ausgestaltung dieser Ausführungsform weisen Pumpanstößel
und Verschlußkolben einen am äußeren Ende des Pumpanstößels offenen, durchgehenden
Hohlraum auf, der über eine Öffnung am inneren Ende des Verschlußkolbens in den
Zylinder mündet, wobei die Öffnung auf ihrer dem Zylinderinnenraum zu weisenden
Seite durch eine Ventilmembran abgedeckt ist. Wenn sich daher der Verschlußkolben
am inneren Umkehrpunkt seines Hubes befindet, so kann er durch Schwerkraft oder
Federkraft wieder nach außen gleiten. Während dieser Auswartsbewegung kann Luft
durch den Hohlraum und die dafür vorgesehene Öffnung in den Zylinderinnenraum eindringen,
so daß die Rückkehr des Verschlußkolbens in seine äußere Stellung nicht durch Unterdruck
im Zylinder behindert wird.
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Die Rußerste Stellung des Verschlußkolbens wird in WeiterbildJng der
Erfindung durch einen Absatz an seiner Außenseit festgelegt, der in der axial äußersten
Stellung des Vershlußkolbens an einem nach innen springenden Anschlagrand des Zylinders
anliegt. Der Verschlußkolben wird vorzugsweis B in diese äußerste Stellung durch
eine im Zylinder angeordnete Feder belastet. Die Feder ist zweckmäßigerweise als
Spiralfeder ausgebildet und wird auf der Stirnseite des Kolbens oder in zweckmäßiger
Ausgestaltung auf der Ventilmembrane an der Außenseite des Verschlußkolbens abgestützt.
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Durch diese letztere Weiterbildung wird die Ventilmembran über ihre
eigene Elastizität hinaus in Schließstellung gehalten, so daß bei Kolbenbetätigung
ein sicherer Verschluß des Hohlraums im Kolben gewährleistet ist.
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Die Halterung des Pumpenzylinders erfolgt nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung zweckmäßigerweise über Haltestege, die ihn nahe seinem inneren Ende
mit der Innenwand des Behälters verbinden. An dieser Stelle sitzt vorzugsweise auch
das Rückschlagventil im Zylinder.
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Bei der Ausführungsform mit getrenntem Kolben und Verschlußschieber
kann zur Belüftung des Zylinderinneren während der Auswärtsbewegung des Kolbens
eine von einem Ventilplättchen abgedeckte Belüftungsöffnung im Zylinder über einen
Kanal im Inneren eines der Haltestege mit der Außenatmosphäre verbunden sein. Ohne
eine solche Belüftungsverbindung zur Atmosphäre erfolgt die Rückwärtsbewegung des
Kolbens etwas langsamer, da die Luft über die Dichtung des Kolbens ins Innere des
Zylinders eindringen muß.
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Damit das Rückschlagventil, falls es sich innerhalb des Zylinderendes
befindet, und das innere Ende des Zylinders nicht zugesetzt werden, ist in weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung eine Öffnung am inneren Ende des Zylinders
durch einen bei Druckerzeugung mittels der Druckluftpumpe federnd abhebbaren Verschlußkörper
abgedeckt, der vorzugsweise die Form einer Halbkugel od.dgl. besitzt.
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Bei der Ausführungsform mit zu einem Teil zusammengefaßtem Verschlußkolben
ist der Verschlußkörper vorzugsweise als an der Außenseite der Zylinderöffnung anliegende
Ventilmembran ausgebildet und bildet gleichzeitig das Rückschlagventil. Es wird
vorzugsweise durch Federkraft oder Elastizität an die Zylinderöffnung angedrückt.
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Der Behälter selbst kann eine beliebige Form besitzen, ist jedoch
vorzugsweise als Tube ausgebildet.
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Zu deren Halterung kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
ein an einer senkrechten Wand befestigter Halter zum Einsetzen des Behälters mit
der Auslaßöffnung nach unten vorgesehen sein.
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Zum Versand oder für längere Benutzungspausen ist es darüberhinaus
erwünscht, die Auslaßöffnung einschließlich der Spendeeinrichtung nach außen hin
vollständig zu verschließen.
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Zu diesem Zweck weist in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung
der Behälter ein die Auslaßöffnung umfassendes Verschlußgewinde auf, auf das eine
den Pumpenstößel und den Verschlußschieber in der äußeren Endstellung aufnehmende
Verschlußkappe aufgeschraubt ist.
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Anhand der Figuren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeiyt Fig. 1 einen die Auslaßöffnung und die erfindungsgemäße
Spendeeinrichtung umfassenden Längsschnitt durch eine erste Ausführungsfcrm mit
tubenförmigem Behälter; Fig. 2 einen Schnitt durch den Verschlußschieber längs der
Linie II-II in Fig. 1; und Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnittt
durch eine zweite Ausführungsform.
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Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte tubenförmige Behälter 10 ist in nicht
näher dargestellter Weise mittels eines starren Halters in vertikaler Richtung derart
an einer Raumwand festgelegt, daß seine in Form einer zylindrischen Bohrung ausgebildete
Auslaßöffnung 12 nach unten weist. Die Auslaßöffnung 12 ist in einem konisch verjüngten
Kopfstück 14 des Behälters 10 angeordnet.
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Der äußere, wieder in Längsrichtung verlaufende Endabschnitt 16 des
Kopfstücks 14 trägt ein Außengewinde 18, auf das eine allgemein konische Verschlußkappe
20 abnehmbar aufgeschraubt ist.
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In der Auslaßöffnung 12 ist ein rohrförmiger Verschlußschieber 22
in Längsrichtung verschiebbar geführt, der am inneren Ende nasenförmige Anschläge
24 trägt, die radial abstehen und in der in Fig. 1 dargestellten äußeren Endstellung
des Verschlußschiebers an den schrägen Anschlagflächen 26 der Behälterinnenwand
zur Anlage koitmen.
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Im Abstand von den Anschlägen 24 sind in der Außenwand des Verschlußscijiebers
22 mehrere um den Umfang verteilte Ausnehmungen 28 vorgesehen, die in zur Innenwand
des Verschlußschiebers führende Djrchbrüche 30 übergehen.
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Der äußere Rand 32 des Verschlußschiebers 22 ist mit wellenförmigen
Aussparungen 34 versehen. In der dargestellten äußeren Endstellung des Verschlußschiebers
ist der Abstand des äußeren Randes 32 vom äußeren Ende 36 der Auslaßöffriung 12
größer als der Abstand es äußeren, von den Anschlägen 24 wegweisenden Endes 38 der
Ausnehmungen 28 von den Anschlägen 24.
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Von den Durchbrüchen 30 führen in der Innenwand des Verschlußschiebers
22 gebildete kanalartige Riefen 40 in Längsrichtung zum vorderen Rand 32 desselben.
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Im Innern des Verschlußschiebers ist ein rohrförmiger Pumpenzylinder
44 derart angeordnet, daß der Verschlußschieber auf ihm gleitend verschiebbar ist.
Der Zylinder wird durch Haltestege 46 an der Innenwand des Behälters 10 gehalten.
Im Innern des Zylinders ist ein Pumpenkolben 48 mit Pumpendichtung 50 und nach außen
stehendem Pumpenstößel 52 verschiebbar gelagert. Der Abstand des äußeren Endes 54
des Pumpenstößels vom äußeren Ende 36
der Auslaßöffnung 12 ist
in der in Fig. 1 dargestellten unbetätigten Stellung der Pumpe etwas größer als
der mögliche Verschiebeweg des Kolbens 48 im Zylinder 44. Innerhalb des inneren
Endes des Zylinders 44 sitzt ein durch eine Druck feder 56 gegen einen Ventilsitz
58 gedrücktes, kugelförmiges Rückschlagventil f;0. Das innere Ende des Zylinders
44 ist ferner durch eine mittels einer Feder 62 gegen dieses Ende gezogene HalbkugeL
64 zum Innenraum des Behälters 10 hin abgedeckt.
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Damit bei der Rückzugsbewegung des Kolbens 48 nach außen in die in
Fig. 1 gezeigte Stellung dds Innere des Zylinders 44 ausreichend belüftet und die
Rückzugsbewegung des Kolbens nicht zu stark behindert wird, ist einer der Haltestege
46a hohl ausgebildet und bildet einen Kanl 51, der eine Öffnung 47 des Zylinders
nahe dem Rückschlagventil 58, 60 mit der Außenatmosphäre verbindet. Die Öffnung
47 ist zum Innenraum des Zylinders hin durch ein Ventilplättchen 49 abgedeckt.
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Zur Betätigung der Spendeeinrichtung wird die Verschlußkappe 20 abgeschraubt
urd der Behälter 10 in der dargestellten vertikalen Richturg in einem nicht dargestellten
Halter festgelegt. Sodanr wird mit einer Hand von unten gegen den Pumpenstößel 52
gedrückt, bis er bündig mit dem äußeren Rand 32 des Verscklußschiebers 22 liegt.
Sodann werden Pumpenstößel und Verschlußschieber von der betätigenden Hand gleichzeitig
mitgenommer, bis äußeres Ende 54 und äußerer Rand 32 bündig nur mehr wenig außerhalb
des äußeren Endes 36 der Auslaßöffnung 12 liecen. In diesem Zeitpunkt erreicht der
Kolben 48 das Ende seines Druckhubes, wobei über das Rückschlagventil 58, 60 und
unter gleichzeitigem leichten Abheben der Halbkugel 64 der Druck ins Innere des
Behälters 10 übertragen wird. Gleichzeitig gelangt der Verschlußschieber 22 in seine
innere Endstellung, in der die Ausnehmungen 28 und die Durchbrüche 30 eine Verbindung
zwischen dem Innenraum des
Behälters 10 und über die Kanäle 40
mit dem Außenraum herstellen. Durch den im Innenraum herrschenden Überdruck wird
pastenförmige Substanz durch diese Verbindung ausgepreßt und kann seitlich durch
die Aussparungen 34 auf die betätigende Hand austreten. Anschließend fallen der
Kolben 48 mit dem Pumpenstößel 52 sowie der Verschlußschieber 22 durch Schwerkraft
wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausqangslage zurück. Dadurch ist sowohl die
Auslaßöffnung 12 verschlossen als auch die Spendeeinrichtung in die betätigungsbereite
Stellung zurückgestellt. Während der Rückzugsbewegung des Kolbens 48 nach unten
öffnet sich das Ventilplättchen 49 und läßt über den Kanal 51 und die Öffnung 47
Luft in den Innenraum des Zylinders einströmen, so daß die Abwärtsbewegung des Kolbens
nicht behindert wird.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind gleiche oder
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 1 und
2, jedoch jeweils mit einem Strich versehen. Gleich ausgebildete und gleich wirkende
Teile werden nicht nochmals erläutert. Eine wesentliche Vereinfachung ist bei dieser
Ausführungsform dadurch erzielt, daß der Kolben der Druck luftpumpe und der Verschlußschieber
zu einem einheitlichen Verschlußkolben 48' mit Pumpenstößel 52' zusammengefaßt sind.
Die Mantelfläche des Verschlußkolbens 48' weist einen radialen Absatz 66 auf, der
an einem nach innen springenden Anschlagrand 68 des Zylinders in der axial äußersten
Stellung des Verschlußkolbens zur Anlage kommt. l)er im Zylinderinneren gelegene
Abschnitt des Verschlußkolbens 48' kann entweder selber aus elastischem abdichtendem
Material bestehen oder mit nicht näher dargestellten Abdichtungsmitteln versehen
sein. Der aus dem Zylinder hervorstehende, äußere Abschnitt des Verschlußkolbens
48' ist nahe der dargestellten äußeren Verschlußstellung gemäß Fig. 3 in der Auslaßöffnung
12' gleitend und abdichtend geführt. lfenn der Verschlußkolben durch Betätigung
des
Pumpenstößels 52' nach innen geschoben wird, wird einerseits
der Zylinderinnenraum unter Druck gesetzt und andererseits gibt der Verschlußkolben
48' bei einer bestimmten Zwischenstellung die Auslaßöffnung 12' frei. Der Druck
im Zylinderinneren setzt sich über eine Öffnung 70' in der Stirnwand des Zylinders
44', die zum Innern des Behälters 10' hin durch eine elastisch angedrückte Ventilmembran
64' abgedeckt ist, ins Innere des Behälters 10' fort, so daß bei Freigabe der huslaßöffnung
12' durch den äußeren Abschnitt des Verschlußkolbens 48' der Inhalt des Behälters
10' solange nach außen gepreßt wird, bis der im Behälterinnern bestehende Überdruck
abgebaut ist. Dieser Druckabbau entspricht der gewünschten Dosis des zu spendenden
Materials.
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Innerhalb des Zylinders 44' ist eine Spiralfeder 72' einerseits am
Zylinderboden und andererseits am Kolbenboden abgestützt. Der Kolbenboden weist
eine in den Zylinderinnenraum mündende Öffnung 74' auf, die an der Außenseite ebenfalls
von einer elastisch angedrückten Ventilinembran 76' abgedeckt ist. Die Ventilmembran
76', die eine nicht mit der Öffnung 74' fluchtende Öffnung 781 enthält, wird durch
die Spiralfeder 72', die sich teilweise auch auf der Ventilmembran 76' abstützt,
eigen die Öffnung 74 gedrückt. Die Öffnung 74' im Kolbenboden mündet in einen durch
den Verschlußkolben 48' und den Pumpenstößel 52' durchgehenden Hohlraum 80', der
am äußeren Ende des Pumpenstößels 52' nach außen hin offen ist. Wenn daher der Verschlußkolben
48' nach Erreichen seiner innersten Stellung im Zylinder 44' durch die Spiralfeder
72' wieder nach außen gedrückt wird, schließt sich einerseits die Ventilmembran
64' auf der Öffnung 70' und andererseits kann Luft durch den Hohlraum 80' und die
bffnungen 74' und 78' in das Innere des Zylinders 44' eintreten, so daß die Auswärtsbewegung
des Kolbens 48' nicht behindert wird. Bei Einwärtsbewegung des Verschlußkolbens
48' -rird dagegen die Ventilmembran 76' mit steigendem
Druck im
Innern des Zylinders immer fester gegen den Kolbenboden gedrückt, so daß die Öffnungen
74' und 78' luftdicht verschlossen werden.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die ganze erfindungsgemäße
Spendeeinrichtung mit Verschlußkappe 20' als in sich abgeschlossener Einsatzteil
in das vordere offene Ende eines als Tube ausgebildeten Behälters 10' eingesetzt,
wobei ein ins Innere der Tubenöffnung ragender steifer Kragenteil 82' an der Innenfläche
des Behälters 10', heispielsweise durch Verkleben od.dgl., befestigt ist. Dies hat
den Vorteil, daß die-erfindungsgemäße Spendeeinrichtung an jeder Tube oder jedem
Behälter mit den entsprechenden Abmessungen angebracht werden kann. Die Abmessungen
des Kragenteils 82' können dabei ihrerseits sehr einfach ohne Änderung der sonstigen
Teile der Spendeeinrichtung der Abmessung des jeweiligen Behälters angepaßt werden.
Rforderlich ist dabei lediglich, daß zwischen Kragenteil 82' und Behälter 10' eine
allseitige Abdichtung erzielt wird.