DE2626561A1 - Verfahren zur loesungsmittelreinigung von polymerisationsreaktionsanlagen - Google Patents
Verfahren zur loesungsmittelreinigung von polymerisationsreaktionsanlagenInfo
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Description
DipUng. W. DaKlkö
Dipl.-Inrj H. j. U^-.nl
Pa to UtCViUf a
Franke;;for:{-2i S!r;.■!?_>
137
5060 Bensb^rg-ibfraih
Air Products and Chemicals, Inc. Allentown, Pennsylvania, USA
Verfahren zur Lösungsmittelreinigung von Polymerisationsreaktionsanlagen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lösungsmittelreinigung von Polymerisationsreaktionsanlagen
zur Entfernung von Vinylhalogenidpolymeren von den Innenflächen derselben mit einem Lösungsmittel für diese Vinylhalogßnidpolymere,
das auf eine erhöhte Temperatur erhitzt ist, wobei das Lösungsmittel einen atmosphärischen Siedepunkt von über 100 C hat,
unter Entfernung einer Lösung, die die in dem Lösungsmittel aufgelösten Vinylhalogenidpolymere enthält, aus der betreffende Reaktionsanlage.
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Das dabei benutzte Lösungsmittel wird zur Wiederverwendung in dem Reinigungsschritt
zurückgewonnen.
Eine manuelle Reinigung von Polymerisationsreaktionsanlagen kann durch
die Erfindung vermieden werden. Das ist von besonderer Bedeutung in Anbetracht der Schädlichkeit von Vinylhalogeniden wie Vinylchlorid, mit
dem in der Polymerisationsreaktion gearbeitet wird, und in Anbetracht der neueren behördlichen Torschriften betreffend den Personenkontakt
mit Vinylchlorid.
mit Vinylchlorid.
Es sind mindestens zwei Verfahren zur chemischen Entfernung von Vinylhalogenidpolymerrückständen
bekannt, die an den Innenflächen von Polymerisationsanlagen anhaften, und zum Rückgewinnen des Lösungsmittels
zur Wiederverwendung.
zur Wiederverwendung.
Ein solches Verfahren besteht darin, daß der Rückstandaufbau von Polymersubstanzen
in Vinylhalogenidpolymerisationsbehältern mit einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran (THF) in Kontakt gebracht wird, das
einen atmosphärischen Siedepunkt von 660C hat, und daß dann die Lösung mit den darin aufgelösten Polymeren mit Dampf in Kontakt gebracht wird, um das TKF zu dessen Wiedergewinnung und Wiederverwendung kurzwegzudestillieren. Die Rückstandssubstanzen wie Wasser, etwas TEE1 und die gefällten Polymere werden als Abfall ausgeschieden. Dieses Verfahren bedarf der Benutzung von Lösungsmitteln, die Siedepunkte unter dem von
Wasser haben ader die ein Azeotrop bilden, das einen Siedepunkt von
unter dem von Wasser hat.
einen atmosphärischen Siedepunkt von 660C hat, und daß dann die Lösung mit den darin aufgelösten Polymeren mit Dampf in Kontakt gebracht wird, um das TKF zu dessen Wiedergewinnung und Wiederverwendung kurzwegzudestillieren. Die Rückstandssubstanzen wie Wasser, etwas TEE1 und die gefällten Polymere werden als Abfall ausgeschieden. Dieses Verfahren bedarf der Benutzung von Lösungsmitteln, die Siedepunkte unter dem von
Wasser haben ader die ein Azeotrop bilden, das einen Siedepunkt von
unter dem von Wasser hat.
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Ein anderes bekanntes Verfahren "besteht darin, daß der Aufbau von PoIyvinylhalogenid
an den Oberflächen der Polymerisationsanlagen mit lime thylpyrorolidon in Kontakt gebracht wird, daß der Rückstand-Lösungsmittel-Lösung
20 bis 50 Vol.-$ Wasser zugesetzt wird, um den polymeren Rückstand auszufällen, und daß der Niederschlag aus der wässrigen N-Methylpyrorolidon-Lösung
entweder durch Filtration oder durch Schleudern ausgeschieden wird. Die letztere wird zur Wiederverwendung entwässert,
und der polymere Niederschlag wird verascht oder sonstwie abgeschieden. Der Nachteil dieses Verfahrens ist der, daß dabei zu viel
Wasser und Lösungsmittel verlorengehen und daß ein Niederschlag im Verfahren entsteht, der aus dem Lösungsmittel nicht leicht zu entfernen
ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren sieht die Erfindung ein Verfahren
zum Lösungsmittelreinigen von Vinylhalogenidpolymer-Rückständen von den Reaktorinneren und zum anschließenden Rückgewinnen des Lösungsmittels
mit minimalen Verlusten vor. Ein zusätzlicher Vorteil des Verfahrens ist der, daß ein Niederschlag während des Verfahrens entsteht, der
sich leicht aus dem Lösungsmittel entfernen läßt. Entsprechend besteht das Verfahren, bei dem die Innenflächen einer betreffenden Polymerisationsreaktionsanlage
mit einem Lösungsmittel für Vinylhalogenidpolymere unter Erhitzung auf eine erhöhte Temperatur, z.B. im Bereich von etwa
75 bis 150 C, in Kontakt gebracht werden und eine Lösung gewonnen wird,
die die in dem Lösungsmittel aufgelösten Vinylhalogenidpolymere enthält, darin, daß (1) die polymer-enthaltende Lösung mit Dampf in einem Kessel
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in Kontakt gebracht wird, derart, daß im wesentlichen alle Vinylhalogenidpolymere
aus der Lösung ausgefällt werden, (2) die entstehende Schlämme aus Schritt (1) in eine wässriges Lösungsmittel, das einen
Großteil des Lösungsmittels und ursprünglich in der Schlämme befindlichem
Wasser enthält, und in einen Niederschlag getrennt wird, der im wesentlichen alle Polymere und einen kleinen Anteil des in der Schlämme
enthaltenen Lösungsmittels enthält, (5) dem Niederschlag aus Schritt
(2) Wasser unter Umrühren zur Bildung einer zweiten Schlämme zugesetzt wird und (4) die zweite Schlämme in eine zweite wässrige Lösungsmittel-Lösung
und Vinylhalogenidpolymere getrennt wird.
Jede der wässrigen Lösungsmittel-Lösungen wird entwässert, um das Lösungsmittel
zur Wiederverwendung für die Lösungsmittelreinigung zurückzugewinnen.
Tinylhalogenidhomopolymere und Copolymere von irgendeinem Monomer, das
mit Tinylhalogenid copolymerisiert werden kann, fallen unter die Definition der Vinylhalogenidpolymere, wie sie hier benutzt wird. Zu solchen
Monomeren gehören Vinylacetat, Vinyllaurat, Alkylacrylate, Alkylmethacrylate,
Alkylmaleate, Alkylfumarate, Vinylidenchlorid, Acrylnitril,
Vinylalkyläther wie Vinylacetyläther, Vinyllauryläther und
Vinylmyristyläther, Olefine wie Äthylen, Propylen und 1-Buten und dergleichen.
Von der Definition der Vinylhalogenidpolymere sind mit erfaßt veredelte Copolymere, in denen Substanzen wie Polyäthylen, Copolymere
von Äthylen, Vinylacetat und dergleichen auf das Poylvinylhologenidrückgrat aufgepfropft sind.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es kritisch, daß das zum Auflösen
des Polyvinylhologenidharzes in der betreffenden Polymerisationsanlage benutzte Lösungsmittel in Gegenwart von Dampf unter atmosphärischen
Bedingungen nicht verdampft. Mit anderen Worten, das Lösungsmittel muß einen atmosphärischen Siedepunkt von über 100 c haben, d.h.
mindestens 105 C. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Tetramethylharnstoff,
Dimethylacetamid, N-Methylpyrerolidon, Dimethylformamid,
und Diäthylformamid. Ein besonders wirkungsvolles Lösungsmittel, das
beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden kann, ist Dimethylformamid
(DMF).
Während des Dampfausfällungsschrxtts (Schritt 1) müssen mehrere Variabele
überwacht werden, um eine effektive und vollständige Trennung des Niederschlags und der wässrigen Lösung während des Schritts (2) sicherzustellen.
Die Variablen sind die Kontrolle der Temperatur, des Wassergehalts und der Rührgeschwindigkeit. Die Temperatur im Kessel
wird während des Schritts (1) auf den Bereich von etwa 75 bis 120°C
erhöht. Das kann gewöhnlich dadurch geschehen, daß die Dampfmenge geregelt
wird, die während dieses Schritts (1) zugesetzt wird. Es ist jedoch mit erwogen, eine Fremdwärmequelle im erforderlichen Falle zu
benutzen.
Der Wassergehalt der vinylhalogenid-enthaltenden Lösung wird während
des Schritts (1) durch diese Zugabe von Dampf auf den Bereich von etwa θ bis 18 Gew.-^ erhöht. Die Lösung aus der betreffenden Polymerisations-
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anlage enthält an sich etwa 3 bis 5 Gew.-^ Wasser, so daß der Vassergehalt
durch die Zugabe von Dampf auf den gewünschten Bereich erhöht werden kann. In bestimmten Fällen ist es wünschenswert, zwischen 0,1
und 60 Gew. -fo Wasser im Dampf einzuschließen und den Naßdampf dazu zu
benutzen, während dieses Schritts den optimalen Wassergehalt zu erhalten. Das erforderliche Wasser zur Erzeugung des Naßdampfs kann aus der
wässrigen Lösungsmittel-Lösung stammen, die vom Tinylhalogenidpolymer im Schritt (4) abgeschieden wird, um damit die Wassermenge zu verringern,
die bei der Entwässerung des Lösungsmittels entfernt werden muß.
Der Inhalt des Fällungskessels muß umgerührt werden, bis die entstehende
Schlämme, bestehend aus den Polymerrückständen, die sich in Suspension in der wässrigen Lösungsmittel-Lösung befinden, während des
Schritts (2) veararbeitet wird. TTm den Niederschlag durch Filtration
oder Schleuderung bei noch zu heißer Schlämme sofort zu trennen, führt zu einem polymeren Kuchen, der gummiartig ist und sich schwer verarbeiten
läßt. Es hat sich herausgestellt, daß ein ausgezeichnet krümeliger polymerer Kuchen entsteht, der sich leicht aus der wässrigen Lösungsmittel-Lösung
entfernen läßt, wenn die Schlämme auf weniger als die höchste Temperatur abgekühlt wird, die während des Fällungsschritts
entsteht, z. Be. auf weniger als 75°C, und vorzugsweise auf eine Temperatur im Bereich von etwa 30 bis 65 C.
In der Zeichnung ist ein Fließschema eines bevorzugten Ausführungsbeispeils
der Erfindung gezeigt, wobei ein Polyvinylchlorid-(PVC-)Reaktor
mit DMF gereinigt wird und das wiedergewonnene DMF zum Reaktor zurück-
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geleitet wird.
Gemäß der Zeichnung ist der PVC-Rekator 1 mit einem Heiz- und Kühlmantel
3 mit einem Einlaß 5 und einem Auslaß 7 für das Heiz- oder Kühlmittel
ausgerüstet. Der Reaktor 1 wird für die Herstellung von Vinylchloridhomopolymere
und -copolymere eingesetzt, bis der Polymer-Rückstandaufbau an den Innenflächen des Reaktors zu dick ist, um einen angemessenen
Wärmeaustausch zu ermöglichen, öder bis die Verunreinigung durch den Rückstand zu Polymerqualitätsproblemen in weiteren Chargen
führt oder bis sich die Type des Polymers ändert, das im Reaktor hergestellt wird. DMF-Lösungsmittel, das in einem Wärmeaustauscher 9 auf
eine Temperatur im Bereich von etwa 80 bis 1000C erhitzt worden ist,
wird dann durch die Leitung 11 in den Reaktor 1 eingeleitet. Nachdem der Reaktor mit vorgewärmtem DMF-Lösungsmittel gefüllt worden ist, wird
es durch ein Rührwerk 12 umgerührt, während der Inhalt im Bereich von etwa 80 bis 100°C gehalten wird, bis der PVC-Aufbau im Lösungsmittel
aufgelöst worden ist. Das mit PVC verunreinigte DMP wird dem DMF-Lagertank 13 durch die Leitung I4 zugeleitet. DAS DMF im Tank I3 wird durch
die Leitung 15»ein Ventil und die Leitung 11 geleitet und wiederverwendet,
um den PVC-Reaktor zu reinigen,und zwar mehrere Male. Wenn die Charge Lösungsmittel verbraucht ist oder wenn das Lösungsmittel bis zu
etwa 5 Gew.-56 Pofymer enthält, wird das Ventil geschlossen, und das mit
PVC verunreinigte DMF im Lagertank I3 wird durch die Leitung 16 zum
Vakuumreiniger 17 geleitet. Dieser Schritt ist ein Kann-Schritt, und er dient dazu, Spurenanteile an Salzsäure (HCl) durch die Leitung 18
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zu entfernen, die anderenfalls zu einer Korrosion in den Lösungsmittel-Rückgewinnungsapparaten
führen kann.
Die mit PVC verunreinigte DME-Lösung, die etwa 3 Gew.-^ Wasser enthält,
wird auf eine Temperatur im Bereich von etwa 40 bis 70 C im Wärmeaustauscher
19 erwärmt und durch die Leitung 20 in den Fällungstank 21 geleitet,
der mit einem Rührwerk 22 ausgerüstet ist. Naßdampf mit einem Druck von mindestens etwa 3»5 kp/cm absolut wird durch Dampf aus der
Leitung 25 und Wasser in der Leitung 27 durch ein Misch-T-Stüek 29 hergestellt
und unten in den Fällungstank 21 durch die Leitung 30 eingeleitet,
bis die entstehende Schlämme, die durch den Niederschlag des PVC-Harzes hergestellt wird, Wasser im Bereich von etwa 9 bis 12 Gew.-^
Wasser enthält. Alternativ kann der Naßdampf dadurch hergestellt werden, daß der Dampf durch einen Wärmeaustauscher (nicht dargestellt) geleitet
wird, um eine Partialkondensat»ion zu bewirken. Im wesentlichen das gesamte PVC hat sich aus der Lösung in der Form getrennter Partikel
niedergeschlagen, wenn der Wassergehalt der Schlämme den oben genannten Bereich erreicht. Die entstehende Schlämme wird dann auf etwa 55°C unter
Umgebungsbedingungen agekühlt und durch die Leitung 32 in eine
Zentrifuge 34 geleitet, um mit Leichtigkeit die polymeren PVC-Feststoffe
aus der wässrigen Lösungsmittel-Lösung auszuscheiden. Alternativ aknn ein Filter anstelle der Zentrifuge benutzt werden. Man kann die
Schlämme im Tank 21 durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) kühlen, zum Beispiel eine Kühlschlage oder einen Kühlmantel. Die wässrige Lösungsmittel-Lösung
aus der Zentrifuge 34 wird durch die Leitung 35 zur weiteren Verarbeitung geleitet. Die entstehenden brüchigen, schwammigen
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Feststoffe aus der Zentrifuge 34 werden durch Schwerkraft direkt in
den Verschlämmungstank 37 abgeleitet, der mit einem Rührwerk 38 ausgerüstet
ist. Die Peststoffe werden mit Wasser kombiniert, das durch die Leitung 39 in den Verschlämmungstank 37 fließt, und zwar unter Rühren.
Die entstehende Schlämme muß Wasser und Feststoffe im Gewichtsverhältnis von 1:1 bis 6:1 enthalten. Sie wird dann zum Schlämmenlagertank 4I
durch die Leitung 42 geleitet. Die Schlämme im Tank 4I wird ständig
oder intermittierend durch eine Leitung 43 einer Zentrifuge 45 zugeleitet, um die polymeren PVC-Feststoffe auszuscheiden. Der polymere Rückstand
wird in einem geeigneten Behälter (nicht dargestellt) abgeleitet, und der flüssige Abfluß wird durch die Leitung 48 dem Lagertank 50 zugeleitet.
Der Abfluß geht vom Tank 50 durch die Leitung 52, kombiniert
mit der Lösung aus der Zentrifuge 34 in der Leitung 35» und wird der
Kurzwegtrommel 55 durch die Leitung 56 zugeleitet. Ein Teil der Lösung
aus dem Lagertank 50 kann durch die Leitung 57 geleitet und mit Dampf kombiniert werden, um Naßdampf im Hisch-T-Stück 29 zu erzeugen. Das
verringert die Wassermenge, die dem System zugeleitet wird, und damit wird die Belastung an den Lösungsmittel-Rückgewinnungsanlagen verringert,
die nachgechaltet sind. Die Flüchtigstoffe in der Kurzwegtrommel 55 werden oben durch die Leitung 58 durch die Wärme geflasht, die durch
den Reboiler 59 zugeleitet wird. Das nichtflüchtige polymere Harz wird aus der Kurzwegtrommel 55 als eine konzentrierte Lösung durch die Leitung
60 gespült und zum Fällungstank 21 zurückgeleitet. Alternativ kann die PVC-Schlämme durch die Rohre des Reboilers 59 zurückgeleitet werden.
Nachdem sich das PVC an den Rohrwänden aufbaut, wird die Schlämme zu einem anderen Reboiler (nicht dargestellt) umgeleitet, so daß der
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Recoiler 59 PVF-frei gemacht werden kann. Die Flüchtigstoffe aus der
Kurzwegtrommel 55» die Wasserdampf und im wesentlichen das gesamte DMP
enthalten, werden im Kondensator 61 kondensiert, und die kondensierte Flüssigkeit wird durch die Leitung 58 i*1 άβη Entwässerungssäulenspeisetank
64 geleitet. Die wässrige DMF-Lösung im Tank 64 wird im Wärmeaustauscher
66 erwärmt und durch die Leitung 67 zur Entwässerungssäule 70 geleitet, in der Wasser oben durch die Leitung 72 mittels der Wärme gesiedet
wird, die durch den Reboiler 74 zugeführt wird. Der Wasserdampf wird im Kondensator 75 kondensiert. Das DMF wird durch einen Seitenabstich
aus der Säule 70 gewonnen und durch eine Pumpe 77 zur Leitung 78
gepumpt, um für die Lösungsmittelreinigung des Reaktors 1 wiederverwendet zu werden. Zusatzlösungsmittel kann erforderlichenfalls durch die
Leitung 80 zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung weiter
Etwa I.7OO Liter der mit PVC verunreinigten Lösung in der Leitung 20,
die etwa 2 Gew.-fo PVC, 4 Gew.-$>
Wasser und 94 Gew.-^ DMF enthielt, wurden auf 55°C erhitzt. Die erwärmte Lösung wurde dann in den Fällungstank
21 eingeführt und mit 430 Umdrehungen pro Minute umgerührt, und zwar während des gesamten Fällungsschritts. Naßdampf in der Leitung 30
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wurde in den Fällungstank 21 gespült, "bis 11,4 Gew.-^ Wasser einegeführt
worden waren und die Temperatur der entstehenden Schlämme sich auf 90°C erhöht hatte. Der Naßdampf wurde dadurch hergestellt, daß gesättigter
Dampf mit 7 kp/cm absolut durch die Rohre eines Wärmeaustauschers (nicht dargestellt) mit 120 kg/h geleitet wurde, wobei 0,94
l/min Kühlwasser durch den Mantel des Wärmeaustauschers floß. Wasser
wurde auf das Äußere des Tanks 21 gesprüht, um die Schlämme auf 32 C
abzukühlen. Die entstehende gekühlte PVC-DMF-Schlämme wurde mit einer
Zuführungsrate von 33,8 l/min durch die Leitung 32 der Zentrifuge 34
zugeleitet, bei der es sich um in diesem Fall eine 46 cm χ 71 °m große
masse Schalenzentrifuge handelte, die mit 1800 upm lief. Die niedergeschlagenen
Feststoffe aus der Zentrifuge 34 hatten ein poröses krümeliges
Aussehen und ließen sich leicht aus der wässrigen DMF-Lösung in
diesem ersten Trennungsschritt trennen. Diese Feststoffe bestanden aus
7 Gew.-^ Wasser, 54»5 Gew.-^ DMF und 38,5 Gew.-$ PVC, und die wässrige
DMF-Lösung enthielt etwa 0,2 Gew.-# PVC.
Unter Verwendung im wesentlichen des gleichen Fällungs- nnd ersten
Trennungsschritts, wie das vorstehend beschrieben worden ist, fielen
14» 5 kg Feststoffe in der Zentrifuge 34 an, die 12 Gew.-$>
Wasser, 58 Gew.-^ DMF und 30 Gew.-$ PVC enthielten. Die Feststoffe wurden dem
Verschlämmungstank 37 zugeleitet, der 568 Liter Wasser enthielt, und
zwar während einer Zeit von zehn Minuten unter Umrühren, das vom Rührwerk 38 erbracht wurde, das mit 430 UpM lief. Das Gewichtsverhältnis
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von Wasser zu Peststoffen nach dieser Zugabe betrug 3»9 zu 1. Nachdem
die entstandene Schlämme weitere zehn Minuten umgerührt worden war, wurde sie durch die Leitungen 42 und 43 der Zentrifuge 45 zugeleitet.
Die in diesem zweiten Trennungsschritt benutzte Zentrifuge war dieselbe Zentrifuge, die im ersten Trennungsschritt benutzt wurde, der vorstehend
beschrieben worden ist, und sie lief ebenfalls mit 1.800 UpM. Der flüssige Abfluß in der Leitung 48 aus der Zentrifuge 45 enthielt
12,3 Gew.-^ DMF und 87,7 Gew.-^ Wasser. Die Peststoffe aus der Zentrifuge
45 enthielten 53,7 Gew.-^ PVC, 37,3 Gew.-^ Wasser und nur 9.0 Gew.-
ia DMP. Mit anderen Worten, 91 »3 Gew.-^ Des DMF in den Feststoffen aus
der Zentrifuge 34 wurden während dieses zweiten TrennungsSchrittes zurückgewonnen.
Das stellt eine Gesamtrückgewinnung des DMF von etwa 99»7 Gew.-$ dar, das ursprünglich in der mit PVC verunreinigten Lösung
vorhanden war, die dem Tank 21 zugeleitet wurde.
BEISPIEL 2 ■
Die Verfahrensweise und die Ergebnisse, die unter BEISPIEL 1 angegeben
worden sind, wurden als Grundlage für dieses Beispiel benutzt, bei dem eine typeische mit PVC verunreinigte Lösung, die 3,5 Gew.-Teile PVC
5,6 Gew.-Teile Wasser und 90,9 Gew.-Teile DMF enthielt, dem erfindungsgemäßen
Verfahren unterzogen wurde. Naßdampf, der 30 Gew.-Teile Wasser
enthielt, wurde mit der Lösung im Fällungstank 21 kombiniert, bis 4,9 Gew.-Teile Wasser eingeführt wurden. Der Abfluß aus dem ersten Trennungsschritt
enthielt 97»9 Gew.-Teile einer wässrigen DMF-Lösung, die
10 Gew.-^ Wasser enthielt. Die Feststoffe aus diesem Schritt bestanden
aus 3,5 Ge*w.-Teilen PVC, 0,36 Gew.-Teilen Wasser und 3,14 Gew.-Teilen
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DMF. Die Feststoffe wurden mit I4 Gew.-Teilen Wasser kombiniert, so daß
die entstehende Schlämme ein Gewichtsverhältnis von 2 Teilen Wasser auf 1 Teil Feststoffe hatte. Der Abfluß aus dem zweiten Trennungsschritt
enthielt 12,8 Gew.-</o DMF, und die Feststoffe enthielten 3,5 Gew.-Teile
PVC, 2,6 Gew.-Teile Wasser und 0,53 Gew.-Teile DMF. Die gesamte DMF-Lösungsmittelrückgewinnung
wurde mit etwa 99»4 Gew.-^ berechnet.
300 ml (285 g) einer mit PVC verunreinigten DMF-Lösung, die 3,57 Gew.-^
PVC, 1,41 Gew.-% Wasser und 95 Gew.-% DMF enthielt, wurden in einem
500-ml-Becher unter Verwendung eines magnetischen Rührers heftig umgerührt.
Dieser Lösung wurde Dampf zugeführt, bis die Temperatur 94 C erreicht hatte. Die auf diese Weise zugesetzte Wassermenge wurde mit
23»5 g errechnet, um eine gesamte Wasserkonzentration in der entstehenden Schlämme von etwa 9 Gew.-^ zu ergeben. Die Schlämme wurde unter
Rühren auf 500C abgekühlt. Die gekühlte Schlämme wurde unter 7I cm Vakuum
durch einen Buchner-Trichter mit Eaton-Dikeman-Filterpapier der
Güte 617 filtriert. Die gesamte Filtrationszeit betrug 0,15 min. Der Filterkuchen war dick und krümelig und führte zu einer sehr leichten
Entfernung vom Filterpapier. Der Kuchen befand sich auch in einem Zustand zur leichten Dispersion in Wasser für die zweite Trennung in
der vorstehend beschriebenen Art. Die 31,3 g Filterkuchen wurden analysiert und enthielten 30,7 Gew.-^ PVC. Die 277,2 g Filtrat wurden
analysiert und enthielten 9»2 Gew.-<$>
Wasser. Die Menge an DMF im Filtrat »wurde mit 253,1 g berechnet.
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-H-
KONTROLLE
94»9 g einer mit PVC verunreinigten DMF-Lösung, die im wesentlichen
die gleiche Konzentration jeweils für das PVC, das H2O und das DMP
hatte, wie im Beispiel 3 angegeben, wurden in einem 150-ml-Becher unter
Verwendung desselben Rührers wie im Beispiel 3 heftig umgerührt. 10,5
g Wasser wurden dieser Lösung zugesetzt. Die entstehende Schlämme hatte eine Temperatur von 33 C, und sie wurde weitere zwei Minuten lang umgerührt.
Die Schlämme wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 filtriert. Die gesamte Filtrationszeit betrug 2,0 Minuten, was mehr als
das Zehnfache der Filtrationszeit nach Beispiel 3 darstellt. Der Filterkuchen
bildete eine Matte und ließ sich nicht leicht vom Filterpapier abnehmen. Wegen des Zustande des Filterkuchens wurde die anschließende
Extraktion von DMF schwierig. Die PVC-Konzentration des Filterkuchens zeigte in der Analyse mit einiger Schwierigkeit etwa 43 Gew.-^.
Aus dieser Analyse wurde die Gesamtrückgewinnung von DMF durch dieses Verfahren mit etwa 95 Gew.-% geschätzt.
Dieses Beispiel veranschaulicht den Effekt des Wassergehalts der Schlämme während des Fällungsschritts auf die Qualität des Filterkuchens.
Die Verfahrensweisen nach Beispiel 3 wurden in diesem Beispiel wiederholt,
außer daß der Endwassergehalt nach der Dampfzugabe variiert wurde,
wie in der nachstehenden Tabelle I angegeben:
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Gew. &
Qualität des Filterkuchens
Trennbarkeit
5,5 8,2
9,6 10,0 12,1 17,5
Keine Fällung
0,38 Zoll dick, große Partikel
0,38 Zoll dick, große Partikel
0,44 Zoll dick, große Partikel
0,44 Zoll dick, große Partikel
0,5 Zoll dick, große Partikel
Keine
Gut
Gut
Ausgezeichnet Ausgeziechnet Ausgezeichnet
Die Werte zeigen, daß mehr als etwa 6 Gew.-^ Wasser in der Schlämme
vorhanden sein müssen, um eine Trennung zu gestatten, und daß der bevorzugte Bereich 8 bis 18 Gew.-^ Wasser beträgt. Eine Wassermenge von
mehr als 18$ hat keinen weiteren günstigen Effekt und trägt lediglich
zur Belastung der Entwässerungssäule bei.
Der Effekt der Rührung ist in diesem Beispiel gezeigt, bei dem die Verfahrensweisen
nach Beispiel 3 wiederholt wurden, außer daß der Wassergehalt der Schlämme und die Rührgeschwindigkeit variiert wurden, wie in
Tabelle II angegeben. In diesem Beispiel wurde die Schlämme mittels eines 3-Blatt-Mixers umgerührt, der Blätter mit einem Durchmesser von
3,8 c.a hatte. Die Ergebnisse zeigen die Wichtigkeit einer ausreichenden
Umrührung zur Erzeugung einer Schlämme, die getrennte, leicht trennbare Partikel der niedergeschlagenen Feststoffe enthält. Das Rühren der
Schlämme wurde während dieses Beispiels in einem solchen Maße verstärkt,
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daß die Partikel in kleinere Partikel geschert wurden. Das hatte einen
nachteiligen Effekt auf die Trennbarkeit, wie durch die Werte dargestellt, die in der nachstehenden Tabelle II angegeben sind.
Rührerdrehzahl TJpM Gew.-^ H9O Qualität des Filterkuchens Trennbark.
310 10,7 0,5 Zoll dick, große Partikel Ausgezeich«
310 13,2 0,5 Zoll dick, große Partikel Ausgezeich.
655 15,8 0,38 Zoll dick, große Partikel Gut
925 8,2 0,31 Zoll dick, kleine Partikel Mäßig
925 12,2 0,31 Zoll dick, kleine Partikel Mäßig
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Claims (16)
- Patentansprüche, 1 . ./Verfahren zur Lösungsmittelreinigung von Polymerisationsreaktionsanlagen zur Entfernung von Vinylhalogenidpolymeren von den Innenflächen derselben mit einem Lösungsmittel für diese Vinylhalogenidpolymere, das auf eine erhöhte Temperatur erhitzt ist, wobei das Lösungsmittel einen atmosphärischen Siedepunkt von über 100 Chat, unter Entfernung einer Lösung, die die in dem Lösungsmittel aufgelösten Vinylhalogenidpolymere enthält, aus der betreffenden Reaktionsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß(1) die Lösung mit Dampf in einem Behälter zum Fällen im wesentlichen aller Vinylhalogenidpolymere aus der Lösung in Kontakt gebracht wird,(2) die aus Schritt (1) anfallende Schlämme in eine wässrige Lösungsmittel-Lösung und einen Niederschlag getrennt wird,(3) dem Niederschlag aus Schritt (2) Wasser unter Rühren zur Bildung einer zweiten Schlämme zugesetzt wird und(4) die zweite Schlämme in eine zweite wässrige Lösungsmittel-Lösung und Vinylahalogenidpolymere getrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur während des Schritts (1) auf den Bereich von etwa 75 bis 12O0C erhöht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlämme aus Schritt (1) auf eine Temperatur abge-609884/0733kühlt wird, die unter der höchsten Temperatur liegt, die während des Schritts (1) entsteht, ehe sie in das Piltrat und den Niederschlag im Schritt (2) getrennt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schlämme aus Schritt (1) auf eine Temperatur im Bereich von 30 bis 650C abgekühlt wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß währenddes Schritts (1) so ausreichend Dampf zugeführt wird, daß der Wassergehalt in dem Behälter auf den Bereich von etwa 8 bis 10 Gew.-fo erhöht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des Behälters während des gesamten Schritts (1) umgerührt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf 0,1 bis 60 Gew.-^ mitgeführtes Wasser enthält.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vinylhalogenidpolymere enthaltende Lösung zur Entfernung von eventuell darin enthaltener Salzssäure vor dem Schritt (1) gereinigt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-809884/0733 ~19~net, daß jede der wässrigen Lösungsmittel-Lösungen entwässert wird und daß das anfallende entwässerte Lösungsmittel zur Verwwendung für die Lösungsmittelreinigung wiedergewonnen wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß jede der wässrigen Lösungsmittel-Lösungen kombiniert und in Fraktion destilliert wird, derart, daß im wesentlichen das gesamte Wasser entfernt wird, das in dem kombinierten Strom enthalten ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Dimethylformamid ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Menge Wasser während des Schritts (4) zugesetzt wird, daß die zweite Schlämme ein Gewichtsverhältnis von Wasser zu Niederschlag von 1:1 bis 6:1 hat.
- 13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel für das Vinylhalogenidpolymer auf eine Temperatur im Bereich von etwa 70 bis 15O0C erhitzt wird, daß während des Schritts (1) so ausreichend Dampf zugeführt wird, daß der Wassergehalt in dem Behälter auf den Bereich von etwa 8 bis 18 Gew.-^ erhöht wird, daß nach Schritt (1) die anfallende Schlämme auf eine Temperatur von unter 75°C abgekühlt wird und daß jede der wässrigen Lösungsmittel-Lösungen entwässert wird und das Lösungsmittel zur Wiederverwendung in der Lösungsmittelreinigung wiedergewonnen wird.609884/0733 ~20~
- 14· Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Schlämme aus Schritt (1) auf eine Temperatur im Bereich von 30 Ms 65 C abgekühlt wird.
- 15. "Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf 0,1 bis 60 Gew.-$ mitgeführtes Wasser enthält.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Dimethylformamid ist.17· Verfahren nach Anspruch I3» dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des Behälters während des gesamten Schritts (1) mit ausreichender Geschwindigkeit umgerührt wird, derart, daß die Vinyl halogenidpolymere, die sich aus der Lösung niederschlagen, als getrennte, leicht trennbare Partikel bleiben.609884/0733
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