DE2625862A1 - Einzelsignalgeraet zur schnellen unfallanzeige - Google Patents
Einzelsignalgeraet zur schnellen unfallanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einzelsignalgerät zur schnellen
Unfallanzeige.
Insbesondere beim Bergbau kommt es häufig vor, daß Bedienungspersonen
von Maschinen, Fahrzeugen oder Werkzeugen beim Abbau, beim Laden oder Fördern von Mineralien oder anderen
Stoffen allein an isolierten Stellen arbeiten. In diesen Fällen haben sie meist kein Kommunikationsmittel. Folglich
ist im Falle eines Unfalles, der materieller ebenso wie körperlicher Natur sein kann, ein Alarm schwierig, wenn nicht
sogar unmöglich.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Gerät zu schaffen, das eine einfache Konstruktion
aufweist, wenig anfällig ist und eine volle Sicherheitsgarantie liefert.
Das erfindungsgemäße Einzelsignalgerät zur schnellen
Unfallanzeige, insbesondere zum Schutz von isoliert arbeitenden Maschinenbedienungen, ist gekennzeichnet dadurch, daß
es aufweist einerseits eine von der Bedienungsperson getragene Senderanordnung, die ein hochfrequentes Dauersignal liefert
und die durch einen, das Signal unterbrechenden und wieder herstellenden Quecksilberschalter gesteuert wird, und
zwar in Abhängigkeit von zufälligen Bewegungen der Bedienungsperson, und andererseits eine Empfangseinrichtung, die auf der
von der Bedienungsperson gehandhabten Maschine oder Werkzeug angeordnet ist und ein Zählwerk trägt, das von jedem Unterbrechen
des hochfrequenten Empfangssignals an dauernd in Betrieb ist und die Aussendung eines Tonwarnsignales nach dem Verstreichen
einer bestimmten Zeitdauer steuert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Quecksilberschalter so angeordnet, daß er die Aussendung
des Hochfrequenzsignals schon unterbricht, wenn der Körper der Bedienungsperson einen Winkel einnimmt, der größer als
ungefähr 15° bezüglich der Senkrechten ist.
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2625Θ62
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Empfänger einen ersten Tonsignalgeber, der
vom Zählwerk in Gang gesetzt wird, wenn eine bestimmte erste Zeitdauer nach dem Unterbrechen des Empfangs des Hochfrequenzsignals
verstrichen ist, und einen zweiten Signalalarmgeber
auf, der allgemein ebenfalls durch das Zählwerk in Gang gesetzt wird, wenn eine bestimmte zweite Zeitdauer nach der ersten
Zeitdauer verstrichen ist, und wenn in der Zwischenzeit die Aussendung der Signalhochfrequenz nicht wieder aufgenommen
wurde.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher beschrieben.
Das in den Zeichnungen dargestellte Gerät weist im wesentlichen zwei Teile auf, d.h0 einerseits eine Sendeanordnung
1, die von einer Bedienungsperson, z.B. von einer Maschinenbedienung,
bei der ein Unfall schnell entdeckt werden muß, getragen wird, und andererseits eine Empfängeranordnung
2, die auf der von der Bedienungsperson gehandhabten Maschine befestigt ist.
Die Senderanordnung 1 weist einen eigentlichen Sender 3
auf, der mit einem Zerhacker (echantillonneur) 4 verbunden ist und von einer Batterie 5 gespeist wird. Der Sender ist
mit einer Antenne 6 des Baudrier-Iyps verbunden und erzeugt
ein Hochfrequenzsignal, z.B. von 27 MHz. Dieser Sender 3 arbeitet unter der Steuerung eines Quecksilberschalter 7, der
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seinen Kontakt schließt, wenn die Bedienungsperson eine senkrechte
Stellung einnimmt und wenn der Körper der Bedienungsperson mit der Senkrechten einen Winkel bildet, der kleiner
als 15° ist.
Die auf der Maschine befestigte Empfängereinrichtung 2 weist eine Aufnahmeantenne 8, eine Batterie 9» einen eiyigentlichen
Empfänger 10 und einen Dekoder 11 auf. Sie kann auch eine Ladebatterie 12 aufweisen, die auch zum Aufladen der
Batterie 5 des Senders verwendet werden kann.
Ein wesentliches Element der Empfängeranordnung 2 stellt ein Zählwerk oder Zeitschaltwerk 13 dar, das verschiedene Ausgänge
aufweist. Ein Ausgang ist mit einem Tonwarnsignalgeber 14-,
ein anderer mit einer Lampe 15 verbunden. Beide Signalgeber werden nach dem Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer, z.B. in
der Größenordnung von 20 bis 30 Sekunden, nach der Unterbrechung des gesamten Empfangs, eingeschaltet. Das Zählwerk oder Zeitschaltwerk
ist auch mit einer Pilot- oder Anzeigelampe 16 für Betrieb bzw. Stillstand und einer Anzeige-Prüflampe 17 für das
Wiedereinschalten, der ein Druckknopf 8 zugeordnet ist, verbunden.
Ein weiterer Druckknopf 19 zur zusätzlichen Rückstellung ist vorgesehen.
Das Gerät arbeitet wie folgt: Wenn die Bedienungsperson sich in einer senkrechten Stellung befindet, ist der Quecksilberschalter
7 geschlossen, und der Sender liefert ein hochfrequentes Dauersignal· von 27 HBz, Der Schalter 7 unterbricht,
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in zufälliger Weise, die Aussendung des Signales in Abhängigkeit
von den Bewegungen der Bedienungsperson und bewirkt dann die Wiederherstellung der Aussendung. Die dauernde Unterbrechung
des Sendesignales tritt nur dann auf, wenn die Bedienungsperson sich praktisch in einer unbeweglichen Stellung befindet
und wenn der Körper einen Winkel einnimmt, der ungefähr größer als 15 bezüglich der Senkrechten ist.
Das Zählwerk 13 in der Empfängeranordnung 2 wird nicht
eingeschaltet, wenn der Empfänger 10 das Hochfrequenzsignal
empfängt, d.h. wenn die Bedienungsperson sich in einer im wesentlichen senkrechten Stellung befindet.
Sobald dagegen der Quecksilberschalter 7 infolge der Neigung des Körpers der Bedienungsperson die Aussendung des Hochfrequenzsignales
unterbricht, wird die Unterbrechung des Signals festgestellt durch den Empfänger 10 und den Dekoder 11, was
ein Einschalten des Zählwerkes 13 bewirkt. Wenn die Unterbrechung des Hochfrequenzsignales über eine bestimmte Zeitdauer
hinweg, z.B. in der Größenordnung von 20 bis 30 Sekunden, anhält, gibt das Zählwerk 13, nach Ablauf dieser Zeitperiode,
ein lonsignal mit Hilfe eines Warnsignalgebers 14
und/oder ein Lichtsignal mit Hilfe der Lampe 15 ab. Das Signal warnt die Bedienungsperson , daß die Senderanordnung 1 die
Hochfrequenz nicht mehr ausstrahlt.
Wenn die Bedienungsperson nicht verletzt ist, genügt es,
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wenn sie die Senderanordnung 1 wieder in die senkrechte Stellung bringt, um ein Augenblicksignal auszusenden. Danach wird
das Zählwerk 13 automatisch wieder auf Null zurückgesetzt.
Venn sich dagegen die Bedienungsperson nach Ablauf der ersten Zeitdauer von 20 bis 30 Sekunden, z.B. infolge eines
Unfalls, nicht bewegt, bewirkt das Zählwerk 13 das Auslösen
eines allgemeinen Alarmes, der ein kräftiges Alarmwarnsignal zur Folge haben kann. Die Empfängerianordnung 2 weist den
Knopf 18 auf, der ein Abschalten des Alarmsignales ermöglicht.
Wenn die Maschine aus dem Netz gespeist wird, so wird diese Energiequelle dazu benützt, die Empfängeranordnung
zu speisen und eventuell die Batterien aufzuladen. Wenn das nicht der Fall ist, benützt man eine Ladevorrichtung. Auf
jeden Fall ist die Unabhängigkeit insoweit berechnet, daß ein Arbeitsposten dauernd senden kann.
Änderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsform sind für den Fachmann ohne weiteres möglich und
fallen in den Rahmen der Erfindung.
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Claims (6)
1. ) Einzelsignalgerät zur schnellen Unfallanzeige, insbesondere
zum Schutz von Bedienungspersonen von Maschinen, Fahrzeugen oder Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet ,
daß es aufweist einerseits eine von der Bedienungsperson getragene Senderanordnung (1), die ein hochfrequentes Dauersignal
liefert und die durch einen, das Signal unterbrechenden und wieder herstellenden Quecksilberschalter (7) gesteuert
wird, und zwar in zufälliger Weise in Abhängigkeit von den Bewegungen der Bedienungsperson, und andererseits eine Empfängereinrichtung
(2) mit einem Zählwerk (13), das von jedem Unterbrechen des hochfrequenten Empfangssignals an dauernd
in Betrieb ist und die Aussendung eines Ton- und/oder Lichtalarmsignals nach dem Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer
steuert.
2. Signalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Quecksilberschalter (7) so angeordnet
ist, daß er die Aussendung des Hochfrequenzsignales schon unterbricht, wenn der Körper der Bedienungsperson einen
Winkel einnimmt, der größer als ungefähr 15° bezüglich der Senkrechten ist.
3. Signalgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Senderanordnung (1) eine
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Baudrier-Antenne (6) trägt, die mit dem eigentlichen, von
einer tragbaren Batterie gespeisten Empfänger (10) verbunden ist.
4. Signalgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet , daß die Empfängeranordnung (2)
eine Batterie (9) aufweist, die den eigentlichen Empfänger (10) speist, der mit einer Antenne (8) und einem mit dem
Zählwerk (13) verbundenen Dekoder (11) verbunden ist.
5. Signalgerät nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängeranordnung (2) einen ersten
Ton- und/oder LichtsignaIgeber, der vom Zählwerk (13) eingeschaltet
wird, wenn eine bestimmte erste Zeitdauer nach dem Unterbrechen des Empfangs des Hochfrequenzsignales verstrichen
ist, und einen zweiten Signalalarmgeber aufweist, der
allgemein ebenfalls durch das Zählwerk (13) eingeschaltet wird, wenn eine bestimmte zweite Zeitdauer nach der ersten
Zeitdauer verstrichen ist und wenn in der Zwischenzeit die Aussendung der Signa!hochfrequenz nicht wieder aufgenommen
wurde.
6. Signalgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß es einen Rückstellknopf
(18) zum Ausschalten des Alarms aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2625862B2 DE2625862B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2625862C3 DE2625862C3 (de) | 1980-04-03 |
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Family Applications (1)
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