DE3632818A1 - Schutzalarmsystem - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schutzalarmsystem, insbesondere in Verbindung mit einem Autoradio.

Bereits heutzutage ist es möglich, wenn man im Auto sitzt, durch Drücken einer Taste Alarm zu geben. Wenn aber der Fahrer eines Motorfahrzeuges das Opfer einer Gewalttat, bspw. eines Raubes, wird, wenn er sich außerhalb seines Wagens befindet, ist er wesentlich weniger geschützt. Oft ist der Fahrer auch gehindert, in irgendeiner Weise Alarm zu geben. Er ist auf übliche Verteidigungsmittel, wie bspw. Waffen, Gassprühgeräte oder dergleichen angewiesen.

Ein tragbares Autotelefon bzw. Funktelefon kommt nicht in Betracht, aufgrund seiner Größe und seines hohen Preises.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schutz­ alarmsystem anzugeben, das es ermöglicht, das Leben des Fahrzeugführers und auch die mit dem Fahrzeug transportierte Fracht zu schützen, selbst wenn sich der Fahrzeugführer außerhalb des Fahrzeuges befindet.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch einen tragbaren Funksender gelöst, welcher es ermöglicht, ein Autotelefon von außerhalb des Fahrzeuges zu aktivieren.

Insbesondere ist vorgesehen, daß das Schutzalarmsystem einen Stromkreis des Motors des Autos oder eines sonstigen zu schützenden Objektes unterbricht und eine Wiedereinschaltung verhindert, entweder unmittelbar oder unter Einbeziehung einer gewissen Verzögerung.

Ein kleiner, nicht bemerkbarer Funksender, den eine Person mit sich tragen kann und eine in dem Fahrzeug angebrachte Zentraleinheit, die einen Funkempfänger und ein Autotelefon bzw. Funktelefon aufweist, mit dem die Zentraleinheit des Alarmsystemes in Verbindung steht, gewährleisten einen umfassenden Schutz. Das Autotelefon ist kein notwendiger Teil des Systems, das System funktioniert auch ohne dieses, jedoch kann das Alarmsignal dann nicht an eine Stützstation geleitet werden, also nicht evtl. nach außerhalb abgegeben werden.

Dagegen können die Scheinwerfer so geschaltet werden, daß sie intermittierend blinken und die Hupe kann aktiviert werden oder dergleichen.

Unter Umständen könnte auch ein Infrarotsender verwendet werden, jedoch hat sich gezeigt, daß vorhandene Hindernisse bei diesem große Störungen erzeugen.

Selbst wenn man ein Alarmsystem wie vorbeschrieben realisiert, ist es immer noch möglich, das Fahrzeug leicht zu stehlen und damit zu fliehen.

Gemäß der Erfindung ist daher auch diesbezüglich eine Ver­ besserung vorgesehen. Wie bereits erwähnt ist hierzu vor­ gesehen, daß das Schutzalarmsystem den Stromkreis des Motors oder eines sonstigen zu schützenden Objektes unterbricht und eine Wiedereinschaltung verhindert, entweder unmittelbar oder unter Einschluß einer kleineren Verzögerung.

Nachstehend wird die Erfindung des weiteren noch an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt die Teile eines drahtlosen Schutzalarmsystems, insbesondere für eine Anwendung bei Motorfahrzeugen, schematisch ohne das Autotelefon.

Der Sender ist ein kleiner, kaum bemerkbarer Sender für kurze Reichweiten, welcher mittels einer Batterie mit Energie versorgt wird. Er ist mit einem Schalter versehen, mit dem der Alarm ausgelöst werden kann.

Die Zentraleinheit 1...19 ist fest in dem Fahrzeug angebracht. Die Zentraleinheit enthält einen (Funk-) Empfänger 1, zum Empfang des von dem Sender ausgesandten Signals. Das Relais 2 der Zentraleinheit löst den Alarm aus, durch eine Schaltung, durch welche der Transistor 6 leitend wird und die Quittierung oder Bestätigung durch das Öffnen des Relais 4 erfolgt. Der Transistor 10 aktiviert ein Sendersignal des Autotelefons 16. Mit dem Sendersignal leitet man das Kennzeichen des Senders an die Stützstation des Autotelefons. Der Transistor 11 schaltet das Blinken 17 der Fahrscheinwerfer und der Transistor 13 die Frequenz einer Hupe, also etwa ein mehrmaliges, in Abfolge auftretendes Ertönen der Hupe, ein. Die Einheit 3 enthält Rt- und Ct-Frequenzen und bedient die Periodisierung der Scheinwerfer und der Hupe. Der Transistor 12 schaltet das Blinken der Scheinwerfer 18 ein.

Mit dem Transistor 8 wird in der Anordnung gemäß der Erfindung der Stromkreis 14 des Fahrzeugmotors unterbrochen, wenn der Empfänger das Signal empfängt, und wird das Umschaltrelais 2 von Position a auf Position b umgeschaltet.

Auf Wunsch kann auch realisiert sein, daß nicht Alarm gege­ ben wird, sondern lediglich der Motor abgeschaltet bzw. unterbrochen wird. Mit dem Transistor 9 und dem dazu gehörigem Schalter 15 wird gemäß der Erfindung weiter ein Anlassen des Motors verhindert, trotzdem der Stromkreis 14 kurzgeschlossen ist. Die Anordnung wird durch die Sicherung geschützt.

Der Stromkreis kann auch mit einer gewissen Verzögerung ab­ geschaltet werden, wenn der Alarmgeber sich in keiner un­ mittelbaren Gefahr mehr befindet.

Weiter ist es möglich, außer dem Abschalten des Stromkreises oder statt dessen die Zufuhr des Brennstoffes in den Motor zu unterbrechen.

Der Funksender und der Empfänger sowie die Zentraleinheit können aus gebräuchlichen, heutzutage verwendeten elektrischen Komponenten hergestellt werden. Das Prinzip des Systems kann auch mit mehreren als nur mit den hier bestimmten und beschriebenen Komponenten realisiert sein.

Das Anwendungsgebiet des Systems wird in diesem Zusammenhang weitreichend gefaßt und es kann bei verschiedensten Fahr­ zeugen oder beweglichen Anlagen angewendet werden. Manche Varianten sind möglich, im Rahmen der Erfindungsideen gemäß den folgenden Patentansprüchen.

Der bedeutendste Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß mit einem kleinen, nicht bemerkbaren Radio- bzw. Funk­ sender, der ein Alarmsignal in einer bestimmten Richtung sendet, und welchen eine Person oder dergleichen bei sich in der Tasche oder um das Handgelenk tragen kann, ein Fahrzeug­ motor ausgeschaltet und eine Wiedereinschaltung verhindert werden kann, entweder unmittelbar oder unter Einbeziehung einer gewissen Verzögerung.

Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Systems sind dem Fahrer eines Fahrzeuges bedeutend bessere Möglichkeiten als früher gegeben, einen Raub, eine Mißhandlung oder das Stehlen des Wagens zu verhindern. Der Fahrer kann nach der Flucht des Räubers die Funktionen, die während des Notfalls abge­ schaltet bzw. unterbrochen worden sind, mittels eines ver­ steckt angebrachten Schalters, der in dem Fahrzeug verborgen ist, wiederherstellen. Das Fahrzeug bleibt an dem Tatort oder in seiner Nähe stehen und erschwert so auch eine Flucht eines evtl. Übeltäters.

Claims (2)

1. Schutzalarmsystem, mit einer Zentraleinheit (1...19) des Alarmsystems in einem zu schützenden Objekt, welches in einem Kraftfahrzeug oft ein Funktelefon (16) oder ein Auto­ telefon ist, mit notwendigen Zusatzanordnungen, und welche Zentraleinheit des Alarmsystems aktivierbar ist über einen Empfänger (1), zu welchem ein kleiner, im allgemeinen in der Tasche oder um das Handgelenk tragbarer Funksender von kurzer Reichweite ein drahtloses Impulssignal sendet, wo­ nach das Radiotelefon (16) und/oder dessen Zusatzanordnung aktiviert wird, bis der Alarm quittiert wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schutzalarmsystem den Stromkreis (8, 14) des Motors oder eines sonstigen zu schützenden Objekts unterbricht und eine Wiedereinschaltung (9, 15) verhindert, entweder sofort oder nach einer kleinen Verzögerung.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor durch eine Unterbrechung der Brennstoffzufuhr ab­ schaltbar ist.