DE2625862B2 - Einzelsignalgerät zur Rettung von verunglückten Personen - Google Patents
Einzelsignalgerät zur Rettung von verunglückten PersonenInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B21/00—Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
- G08B21/02—Alarms for ensuring the safety of persons
- G08B21/04—Alarms for ensuring the safety of persons responsive to non-activity, e.g. of elderly persons
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einzelsignalgerät zur Rettung von verunglückten Personen, mit einer von der
Person getragenen Senderanordnung, die ein hochfrequentes Dauersignal liegen, und mit einer Empfängereinrichtung,
die mit einem Ton- und/oder Lichtsignalgeber gekoppelt ist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (CH-PS 35 054) dient als Suchgerät zum Auffinden von
verschütteten Personen, wobei die Empfängereinrichtung Mittel aufweist, um Lautstärkenunterschiede hei
der Ortung der Senderanordnung deutlich werden :cu lassen. Das Auftreien eines Unfalls hingegen kann nicht
signalisiert werden.
Letzteres ist bei einem weiteren bekannten Suchgei ät
möglich (DF-CM 19 21052V und /war mittels einer
mechanischen Einrichtung, die ein Uhrwerk umfaßt dessen Feder durch die Bewegungen der Person
aufgezogen wird. Sobald sich die Person in Ruhe befindet, läuft das Uhrwerk ab und veranlaßt sodann die
Aussendung eines Signals. Ein solches Gerät ist nicht funktionssicher. Wenn nämlich relativ lange Ruhepausen
mit kurzen Bewegungsphasen abwechseln, wird das Uhrwerk nicht weit genug aufgezogen, so daß es nach
einiger Zeit zu einem Fehlalarm kommen muß. Auch stellt die Mechanik eine hohe gewichts- und platzmäßige
Belastung der Senderanurdming dar.
Ausgehend von der bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein funktionssicheres und einfaches Einzelsignalgerät zu schaffen, dessen Empfängereinrichtung
eine Anzeige liefert, wenn diejenige Person, die die Senderanordnung trägt, verunglückt
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Einzelsignalgerät nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Senderanordnung einen lageabhängigen Quecksilberschalter zum Unterbrechen des Dauersignals aufweist
und daß die der Überwachung dienende Empfängereinrichtung mit einem Zählwerk versehen ist, das durch
eine Unterbrechung des Dauersignals einschaltbar und durch erneuten Empfang des Dauersignals rückstellbar
ist und das ferner, sofern nach einer Unterbrechung kein erneuter Empfang des Dauersignals erfolgt, nach Ablauf
einer bestimmten Zeit den Ton- und/oder Lichtsignalgeber einschaltet
Die Vorrichtung spricht also auf Lageänderungen der Senderanordnung an. Sobald die mit der Senderanordnung
versehene Person stürzt oder anderweitig eine abnormale Lage einnimmt, wird das Dauersignal
unterbrochen. Dies setzt das an der Empfängereinrichtung angeordnete Zählwerk in Gang. Wird das
Dauersignal kurz darauf wieder empfangen, so wird das Zählwerk auf Null zurückgestellt. Bleibt hingegen das
Dauersignal längere Zeit aus, so erreicht das Zählwerk seine Schaltstellung, in der die Signalgeber in Funktion
treten. Dabei ist die Senderanordnung einfach und wenig platzaufwendig. Der erforderliche Quecksilberschalter
stellt praktisch keine zusätzliche Belastung dar.
Die Signalgeber können derart angeordnet sein, daß auch die mit der Senderanordnung versehene Person
eine Möglichkeit zur Überwachung besitzt. Abweichend davon besteht auch die Möglichkeit, die Signalgeber in
einem Kontrollraum unterzubringen. In jedem Falle kann die Empfängereinrichtung mit den Signalgebern
verbunden oder getrennt von diesen angeordnet sein.
Vorzugsweise spricht der Quecksilberschalter auf eine Winkelneigung gegenüber der Senkrechten von
etwa 15° an. Damit besteht ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit, ohne daß bei jeder Bewegung das
Zählwerk in Gang gesetzt wird.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist die Senderanordnung mit einer als Träger ausgebildeten
Bandantenne versehen. Die Senderanordnung wird mittels dieser Bandantenne am Körper befestigt und
stellt praktisch keine Behinderung dar.
Ferner besteht die erfindungsgemäße Möglichkeit, daß die Empfängereinrichtung eine Batterie aufweist,
die den eigentlichen Empfänger speist, der mit einer Antenne und mit einem an das Zählwerk angeschlossenen
Dekoder verbunden ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Einzelsignalgerät
dadurch gekennzeichnet daß die Empfängereinrichtung einen ersten Ton- und/oder Lichtsignalgeber, der
vom Zählwerk eingeschaltet wird, wenn eine bestimmte
erste Zeitdauer nach dem Unterbrechen des Empfangs des Dauersignals verstrichen ist, und einen zweiten
Alarmsignalgeber aufweist, der ebenfalls durch das Zählwerk eingeschaltet wird, wenn eine bestimmte
zweite Zeitdauer nach der ersten Zeitdauer verstrichen
ist und wenn in der Zwischenzeit die Aussendung des Dauersignals nicht wieder aufgenommen wurde. Die
Vorrichtung arbeitet also zweistufig, wobei anfänglich ein Warnsignal und anschließend dann ein Alarmsignal
abgegeben wurden.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal weist die Empfängereinrichtung einen Rückstellknopf zum
Ausschalten der Signalgeber auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert
Das in den Zeichnungen dargestellte Gerät weist im wesentlichen zwei Teile auf, d.h. einerseits eine
Sendeanordnung 1, die von einer Bedienungsperson, z. B. von einer Maschinenbedienung, bei der ein Unfall
schnell entdeckt werden muß, getragen wird, und andererseits eine Empfängeranordnung 2, die auf der
von der Bedienungsperson gehandhabten Maschine befestigt ist
Die Senderanordnung 1 weist einen eigentlichen Sender 3 auf, der mit einem Zerhacker 4 verbunden ist
und von einer Batterie 5 gespeist wird. Der Sender ist mit einer Antenne 6 des Band-Typs verbunden und
erzeugt ein Hochfrequenzsignal, ζ. B. von 27 MHz. Dieser Sender 3 arbeitet unter der Steuerung eines jo
Quecksilberschalters 7, der seinen Kontakt schließt, wenn die Bedienungsperson eine senkrechte Stellung
einnimmt und wenn der Körper der Bedienungsperson mit der Senkrechten einen Winkel bildet, der kleiner als
15° ist.
Die auf der Maschine befestigte Empfängereinrichtung 2 weist eine Aufnahmeantenne 8, eine Batterie 9,
einen eigentlichen Empfänger 10 und einen Dekoder 11
auf. Sie kann auch eine Ladebatterie 12 aufweisen, die auch zum Aufladen der Batterie 5 des Senders 4η
verwendet werden kann.
Ein wesentliches Element der Empfängeranordnung 2 stellt ein Zählwerk oder Zeitschaltwerk 13 dar, das
verschiedene Ausgänge aufweist. Ein Ausgang ist mit einem Tonwarnsignalgeber 14, ein anderer mit einer
Lampe 15 verbunden. Beide Signalgeber werden nach dem Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer, z. B. in
der Größenordnung von 20 bis 30 Sekunden, nach der Unterbrechung des gesamten Empfangs, eingeschaltet.
Das Zählwerk oder Zeitschaltwerk ist auch mit einer Pilot- oder Anzeigelampe 16 für Betrieb bzw. Stillstand
und einer Anzeige-Prüflampe 17 für das Widereinschalten, der ein Druckknopf 8 zugeordnet ist, verbunden. Ein
weiterer Druckknopf 19 zur zusätzlichen Rückstellung ist vorgesehen. «
Das Gerät arbeitet wie folgt: Wenn die Bedienungsperson sich in einer senkrechten Stellung befindet, ist
der Quecksilberschalter 7 geschlossen, und der Sender liefert ein hochfrequentes Dauersigral von 27 MHz. Der
Schalter 7 unterbricht, in zufälliger Weise, die Aussendung des Signales in Abhängigkeit von den
Bewegungen der Bedienungsperson und bewirkt dann die Wiederherstellung der Aussendung. Die dauernde
Unterbrechung des Sendesignals tritt nur dann auf, wenn die Bedienungsperson sich praktisch in einer
unbeweglichen Stellung befindet und wenn der Körper einen Winkel einnimmt, der ungefähr größer als 15°
bezüglich der Senkrechten ist
Das Zählwerk 13 in der Empfängeranordnung 2 wird nicht eingeschaltet, wenn der Empfänger 10 das
Hochfrequenzsignal empfängt, d h. wenn die Bedienungsperson
sich in einer im wesentlichen senkrechten Stellung befindet
Sobald dagegen der Quecksilberschalter 7 infolge der Neigung des Körpers der Bedienungsperson die
Aussendung des Hochfrequenzsignales unterbricht, wird die Unterbrechung des Signals festgestellt durch
den Empfänger 10 und den Dekoder 11, was ein Einschalten des Zählwerkes 13 bewirkt Wenn die
Unterbrechung des Hochfrequenzsignales über eine bestimmte Zeitdauer hinweg, z. B. in der Größenordnung
von 20 bis 30 Sekunden, anhält, gibt das Zählwerk 13, nach Ablauf dieser Zeitperiode, ein Tonsignal mit
Hilfe eines Warnsignalgebers 14 und/oder ein Lichtsignal mit Hilfe der Lampe 15 ab. Das Signal weist die
Bedienungsperson daraufhin, daß die Senderanordnung 1 die Hochfrequenz nicht mehr ausstrahlt
Wenn die Bedienungsperson nicht verletzt ist genügt es, wenn sie die Senderanordnung 1 wieder in die
senkrechte Stellung bringt um ein Augenblicksignal auszusenden. Danach wird das Zählwerk 13 automatisch
wieder auf Null zurückgesetzt.
Wenn sich dagegen -die Bedienungsperson nach Ablauf der ersten Zeitdauer von 20 bis 30 Sekunden,
z.B. infolge eines Unfalls, nicht bewegt bewirkt das Zählwerk 13 das Auslösen eines allgemeinen Alarmes,
der ein kräftiges Alarmwarnsignal zur Folge haben kann. Die Empfängeranordnung 2 weist den Knopf 18
auf, der ein Abschalten des Alarmsignales ermöglicht
Wenn die Maschine aus dem Netz gespeist wird, so wird diese Energiequelle dazu benützt, die Empfängeranordnung
2 zu speisen und eventuell die Batterien aufzuladen. Wenn das nicht der Fall ist benützt man
eine Ladevorrichtung. Auf jeden Fall ist die Unabhängigkeit insoweit berechnet, daß ein Arbeitsposten
dauernd senden kann.
Änderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsform sind für den Fachmann ohne weiteres
möglich und fallen in den Rahmen der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einzelsignalgerät zur Rettung von verunglückten Personen, mit einer von der Person getragenen
Senderanordnung, die ein hochfrequentes Dauersignal liefert, und mit einer Empfängereinrichtung, die
mit einem Ton- und/oder Lichtsignalgeber gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Senderanordnung (1) einen lageabhängigen Quecksilberschalter (7) zum Unterbrechen des Dauersignals
aufweist und daß die der Überwachung dienende Empfängereinrichtung (2) mit einem
Zählwerk versehen ist das durch eine Unterbrechung des Dauersignals einschaltbar und durch
erneuten Empfang des Dauersignals rückstellbar ist und das ferner, sofern nach einer Unterbrechung
kein erneisier Empfang des Dauersignals erfolgt,
nach Ablauf einer bestimmten Zeit den Ton- und/oder Lichtsignalgeber einschaltet
2. Einzelsignalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Quecksilberschalter (7) auf
eine Winkelneigung gegenüber der Senkrechten von etwa 15° anspricht
3. Einzelsignalgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Senderanordnung
(1) mit einer als Träger ausgebildeten Bandantenne (6) versehen ist
4. Einzelsignalgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Empfängereinrichtuiig
(2) eine Batterie (9) aufweist, die den eigentlichen Empfänger (10) speist, der mit einer
Antenne (8) und einem an das Zählwerk (13) angeschlossenen Dekoder (11) verbunden ist.
5. Einzelsignalgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängereinrichtung (2)
einen ersten Ton- und/oder Lichtsignalgeber, der vom Zählwerk (13) eingeschaltet wird, wenn eine
bestimmte erste Zeitdauer nach dem Unterbrechen des Empfangs des Dauersignals verstrichen ist, und
einen zweiten Alarmsignalgeber aufweist, der ebenfalls durch das Zählwerk (13) eingeschaltet wild,
wenn eine bestimmte zweite Zeitdauer nach der ersten Zeitdauer verstrichen ist und wenn in der
Zwischenzeit die Aussendung des Dauersignals nicht wieder aufgenommen wurde.
6. Einzelsignalgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängereinrichtung
(2) einen Rückstellknopf (18) zum Ausschalten der Signalgeber aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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FR (1) | FR2314548A1 (de) |
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