DE2625635A1 - Verfahren zur herstellung eines schmieroels mit hohem viskositaetsindex - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines schmieroels mit hohem viskositaetsindex

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DE2625635A1 DE19762625635 DE2625635A DE2625635A1 DE 2625635 A1 DE2625635 A1 DE 2625635A1 DE 19762625635 DE19762625635 DE 19762625635 DE 2625635 A DE2625635 A DE 2625635A DE 2625635 A1 DE2625635 A1 DE 2625635A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Schmieröls mit hohem
  • Viskositätsindex Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Schmieröls mit hohem Viskositätsindex und in erhöhter Ausbeute.
  • Für die Gewinnung hochwertiger Schmieröle aus rohen Schmierölfraktionen von Erdöl sind eine Reihe von Maßnahmen bekannt, z.B. Destillation, Solventraffination, Hydroraffination, Lösungsmittel-Entparaffinierung, Behandlung mit Säuren und Ton bzw. Bleicherde sowie Hydrierbehandlung. Wenn Destillationsrückstände (RUckstandsöle) des Roherdöls eingesetzt werden, ist meist eine vorhergehende Entasphaltierung notwendig. Dabei dient unter den vorstehend aufgeführten bekannten Maßnahmen die Destillation dazu, das Roherdöl in Fraktionen verschiedener Viskositäten zu zerlegen. Die Lösungsmittel- oder Solventraffination mit z.B. Furfurol oder flüssigem SO, wird gewöhnlich dazu verwendet, um den Viskositätsindex durch Entfernung aromatischer Verbindungen zu erhöhen. Es ist bekannt, diese Solventraffination durch eine hydrierende Raffination zu ersetzen, bei der der Aromatengehalt der rohen Schmierölfraktion durch eine Hydrierung der aromatischen Kohlenwasserstoffringe vermindert wird. Dabei tritt gleichzeitig eine Verringerung des mittleren Molekulargewichts der rohen Schmierölfraktion ein. Ihre Lösungsmittelentparaffinierung mit z.B. einem Gemisch aus einem niederen Keton, etwa Methyläthylketon, und einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, dient dazu, den Pourpoint herabzusetzen, und die Behandlung mit Ton bzw. Bleicherde ist dazu bestimmt, das Öl nach der Säurebehandlung zu neutralisieren und seine Farbe weiter zu verbessern. Anstelle dieser Tonbehandlung kann das Schmieröl bekanntlich auch einer milden katalytischen Hydrierung ("Hydrofinishing") unterzogen werden.
  • Bei einem typischen bekannten Verfahren zur Schmierölherstellung wird Roherdöl im Vakuum destilliert, wobei man Schmieröldestillate und einen Vakuumrückstand erhält. Die Schmieröldestillate werden mit einem Lösungsmittel oder hydrierend raffiniert, dann mit Lösungsmittel entparaffiniert und schließlich durch Behandlung mit Ton oder Wasserstoff ("Hydrofinishing") weiter gereinigt. Der Vakuumrückstand wird entasphaltiert und dann in ähnlicher Weise wie die Schmieröldestillate weiter verarbeitet.
  • Bei dieser typischen Arbeitsweise fordert jedoch jede der genannten Stufen ihren Tribut von der Gesamtausbeute an gewonnenem Schmieröl. So kann die Herstellung von 10000 m3 fertigem Schmieröl nach den bisherigen Verfahren den Einsatz von 33400 m3 Vakuumrückstand erfordern. Dabei beträgt in der Entasphaltierungsstufe die Ausbeute an entasphaltiertem Rückstand gewöhnlich ca. 80 5' des Einsatzmaterials. Für die hydrierende Raffination des entasphaltierten Rückstands kann man eine Schmierölausbeute von ca. 53 5' erwarten. Weitere Verluste treten bei der Lösungsmittelentparaffinierung des hydroraffinierten Schmieröls ein, wo man das entparaffinierte Produkt in einer Ausbeute von ca. 70 s erhält. Diese Ausbeuten in den einzelnen Verarbeitungsstufen summieren sich zu einer Gesamtausbeute an gewonnenem Schmieröl von ca. 33 5' vom Einsatzmaterial.
  • Eine etwas schärfere Behandlung in einer oder allen diesen Stufen setzt die Gesamtausbeute sogar noch weiter herab.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich ein Schmieröl mit hohem Viskositätsindex, das in seinen sonstigen Eigenschaften den nach bekannten Verfahren erhaltenen Schmierölen im wesentlichen gleichwertig ist, in erhöhten Ausbeuten gewinnen läßt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schmieröls mit hohem Viskositätsindex, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine rohe Schmierölfraktion an einem Katalysator hydrierend raffiniert, das Hydrierungsprodukt auftrennt in einen wasserstoffreichen Gasstrom, eine erste Kohlenwasserstofffraktion mit einem Siedeendpunkt von 316 - 3430C, eine zweite Kohlenwasserstofffraktion mit einem Siedebeginn von 316 - 343 und einem Siedeende von 427 - 454ob sowie eine flückstandsfraktion mit einem Siedepunkt oberhalb von 427 - 4540C, und diese Rückatandafraktion mit einem Frischöl, das denselben Siedebereich wie die zweite Kohlenwasserstofffraktion aufweist, vermischt.
  • Als Ausgangsmaterial können in das Verfahren der Erfindung alle rohen Schmierölfraktionen, wie entasphaltierte Rückstände, schwere Destillate sohle LCGemische davon, eingesetzt werden. Das EinsatzmateriaL wird zunächst hydrierend raffiniert, wobei ein erEIeDlicher Teil der aromatischen ~1erbindungen, die im Einsatzmaterial vorhanden sind, in stärker gesättigte Verbindungen umgewandelt werden und beträchtliche molekulare Umwandlungen sowie Crackvorgänge stattfinden, so daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydrierungsprodukts kleiner als das des Einsatzmaterials ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird diese hydrierende Raffinierbehandlung durchgeführt, indem man das Einsatzmaterial und Wasserstoff an einem Festbett eines Trägerkatalysators bei einer Temperatur von 316 - 4820C, einem Druck von 56 - 352 atü, einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,1 - 5,0 Raumteilen Einsatzöl je Raumteil Katalysator und Stunde und*169 - 3380 Nm3/m3 Öl umsetzt. Bevorzugte Umsetzungsbedingungen sind: eine Temperatur von 343 - 4540C, ein Druck von 70 - 211 atü, eine Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,15 - 1,5 V/V.h und eine Wasserstoffrate von 507 - 1690 Nm3/m3 Öl.
  • Der beim Verfahren der Erfindung verwendete Wasserstoff braucht nicht unbedingt rein zu sein; vielmehr genügen Reinheiten von wenigstens 65 und vorzugsweise mindestens 70 ~rol. -5'. Man kann Elektrolysewasserstoff und solchen, der als Nebenprodukt bei der katalytischen Reformierung von Schwerbenzin erhalten wurde, ferner durch Teiloxydation von Kohlenwasserstoffen und anschließende Konversion und Entfernung von CO2 erhaltenen Wasserstoff verwenden.
  • Der in der Hydroraffinierstufe des Verfahrens der Erfindung verwenllete KataLysator soll eine }Iydrierwirksame Komponente, die auf einen Träger aufgebracht ist, enthalten. Die hydrierwirksame Komponente soll ein MetalL bzw. eine Metallverbindung aus der Gruppe VIII VIII des Peri odensystems der Elemente sowie vorzugsweise ein Metall bzw. eine MetalLverbindung aus der Gruppe VL enthalten. Beispiele solcher Gruppe VIII-#) einer Xci erstoffr;lt von Metalle sind Eisen, Kobalt und Nickel und von Gruppe-VI-Metallen Molybdän und Wolfram. Die hydrierwirksamen Komponenten liegen bei ihrer Einführung in die Reaktionszone gewöhnlich in Gestalt ihrer Oxyde vor. Falls erforderlich, kann jedoch der Katalysator vor seiner Verwendung durch eine Umsetzung mit z.B. H2S, Methylmerkaptan und ähnlichen Mitteln sulfidiert werden.
  • Das Metall aus der Eisengruppe soll in einem Anteil von 2 - 40, vorzugsweise 2 - 12 Gew.-5', bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägerkatalysators, enthalten sein. Wenn der Trägerkatalysator ein Metall aus Gruppe VI enthält, soll sein Anteil 5 - 40, vorzugsweise 10 - 30 Gew. -5' , bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägerkatalysators, betragen.
  • Der Katalysatorträger kann aus einem feuerfesten anorganischen Metalloxid, wie Tonerde, Kieselerde, Zirkoniumoxid, Magnesia und Gemischen davon bestehen. Sofern ein Destillat eingesetzt wird, soll der Katalysatorträger vorzugsweise hauptsächlich aus Tonerde bestehen und etwa 2 - 15 Gew. -~6 Kieselerde enthalten. Wird als Beschickung ein entasphaltierter Rückstand eingesetzt, kann der Katalysatorträger 5 - 45 Gew. -5' eines kristallinen Zeoliths mit gleichmäßigen Porenöffnungen von 6 - 15 A, wie Faujasit oder Zeolith Y'und verringertem Anteil an Alkalimetallverbindungen enthalten. Solche Zeolithe lassen sich bekanntlich dadurch erhalten, daß man die in natürlichen oder synthetischen zeolithen vorhandenen Alkalimetallverbindungen entfernt und durch Wasserstoff oder Seltene Erden ersetzt. Der Katalysatorträger soll außer diesem Zeolith die vorstehend bereits genannten anorganischen Oxide , insbesondere ein Gemisch von Tonerde und Kieselerde, enthalten. Dieser Trägerkatalysator kann in Form eines Festbetts, eines Fließbetts oder als Aufschlämmung verwendet werden, wobei eine Festbettanordnung bevorzugt wird. Ferner können die Reaktanten nach aufwärts oder abwärts im Gleich- oder Gegenstrom durch die Reaktionszone geleitet werden. Vorzugsweise werden Wasserstoff und Erdölbeschickung beide nach unten über ein Festbett von pelletisiertem Trägerkatalysator geleitet.
  • Der Abstrom aus der Hydroraffinierzone wird in einen Hochdruckabscheider geleitet, in dem ein Wasserstoff-reicher Gasstrom abgetrennt und zweckmäßigerweise in die Hydroraffinierzone zurückgeführt wird. Um die Ansammlung von Verunreinigungen zu vermeiden, kann ein Teil des zurückgeführten Wasserstoffs ausgekreist und durch Frischwasserstoff ersetzt werden. Weiterhin kann man den zurückgeführten Wasserstoff durch eine Wäsche mit Wasser, Diäthanolamin-oder Säurelösungen reinigen. Aus dem restlichen Abstrom der Hydroraffinierzone wird dann eine Fraktion verhältnismäßig niedrig siedender Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten bis zu etwa 316 - 3430C abgetrennt, wie das auch bei dem üblichen Raffinierverfahren geschieht. Der verbleibende Rest des Abstroms aus der Hydroraffinierzone besteht aus einer Schmierölfraktion mit einem Siedebeginn von 316 - 3430C und wird dann weiter fraktioniert, wobei eine zweite Kohlenwasserstofffraktion, deren Siedeende 427 - 4540C beträgt, abgetrennt wird. Diese zweite Kohlenwasserstoffraktion wird durch eine Fraktion ersetzt, die im wesentlichen denselben Siedebereich aufweist, deren Menge etwa 50 - 200 Vol. -5' der zweiten Kohlenwasserstofffraktion beträgt und die aus einem primären Erdöldestillat gewonnen und in einer besonderen Ausführungsform zur Entfernung aromatischer Bestandteile mit einem Lösungsmittel raffiniert wurde. Diese Primärdestillatfraktion, im folgenden als Frischöl bezeichnet, soll zweckmäßigerweise aus demselben Roherdöl stammen wie das ursprüngliche Einsatzmaterial. Der Ausdruck Frischöl soll dabei andeuten, daß es sich um eine Mineralölfraktion handelt, die noch nicht hydroraffiniert oder hydrierend gecrackt worden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform soll die Menge des zugesetzten Frischöls etwa ebenso groß sein wie die der zweiten Fraktion.
  • Das Gemisch aus Frischöl und dem Rest des hydroraffinierten Mineralöls kann dann zur Verringerung des Pourpoints entparaffiniert werden. In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dieses Ölgemisch mit einem Entparaffinierungsmittel behandelt werden, das zu etwa 40 - 60 Vol.-% aus einem niederen Keton mit 3 - 9 C-Atomen, wie Aceton, Methyläthylketon oder n-Butylketon und zu 60 - 40 Vol.-% aus einer einkernigen aromatischen Verbindung, wie Benzol oder Toluol, besteht, wobei etwa 3 - 4 Raumteile dieses Lösungsmittelgemischs pro Raumteil Öl angewandt, das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von -17 bis -29 0C abgekühlt wird und die abgeschiedenen Paraffinkristalle durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt werden. Aus dem erhaltenen Filtrat werden schließlich die Lösungsmittel durch Destillation und Abstreifen abgetrennt und zurückgewonnen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform erfolgt die Entparaffinierung, indem man das hydroraffinierte Öl oder seine Mischung mit dem Frischöl an einem Trägerkatalysator umsetzt, der eine hydrierwirksame Komponente auf einem Trägerstoff, der einen dekationisierten Mordenit-Zeolith enthält, Dieser Trägerstoff wird vorzugsweise hergestellt, indem man einen synthetischen Mordenit mit starker Säure, etwa 6 N-HCl, behandelt, um den Gehalt an Alkalimetallverbindungen zu verringern und die Alkaliionen durch Wasserstoffionen zu ersetzen. Zur Verbesserung der Aktivität dieses Mordenit-Bestandteils wird er mit Säure derart behandelt, daß ein *) enthält.
  • Teil der Tonerde ausgelaugt und ein Mordenit erhalten wird, dessen Molverhältnis SiO2 : Al203 wenigstens 20 beträgt.
  • Die katalytische Entparaffinierung erfolgt in der Weise, daß man das Öl mit einem Bett des Trägerkatalysators bei einer Temperatur von wenigstens 232° C, einem Druck von wenigstens 7 atü,mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,2 - 4,0 V/V.h und einer Wasserstoffrate von 169 - 1690 Nm3/m3 Öl in Kontakt bringt. Bevorzugte Umsetzungsbedingungen sind: Eine Temperatur von 232 - 4540C, ein Druck von 7 - 105 atü, eine Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,2 - 2,0 V/V.h sowie eine Wasserstoffrate von 202 - 845 Nm3/m3 Öl.
  • Frischöl und restliche Schmierölfraktion können getrennt solvent-raffiniert und entparaffiniert und dann gemischt oder zunächst vermischt und dann entparaffiniert und/oder solventraffiniert werden. Beispielsweise kann der Vakuumrückstand entasphaltiert, hydroraffiniert und das hydroraffinierte Schmieröl mit Lösungsmittel entparaffiniert werden. Das Frischöl kann solvent-raffiniert und dann entweder getrennt entparaffiniert oder mit dem hydroraffinierten Öl vermischt und das Gemisch entparaffiniert werden. Andererseits kann man besonders dann, wenn ein gegen UV-Licht beständiges Schmierölprodukt erhalten werden soll, das hydroraffinierte Öl getrennt mit einem Lösungsmittel raffinieren oder mit dem Frischöl vermischen und das Gemisch schließlich mit Lösungsmittel raffinieren und entparaffinieren. Wird die Solventraffination getrennt vorgenommen, kann man Frischöl und das hydroraffinierte Öl vor oder nach der Lösungsmittelentparaffinierung vermischen.
  • Der Anteil der zwischen 316 - 343 und 427 - 4540c siedenden zweiten Fraktion im Abstrom der Hydroraffinierzone hängt von der Zusammensetzung des Einsatzmaterials und dem Schärfegrad der Hydroraffinierbedingungen ab. Dieser Anteil wird sich gewöhnlich auf 5 bis 30 Vol.-% des oberhalb von 316 - 3430C siedenden Abstroms belaufen.
  • Das Verfahren der Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter erläutert.
  • Das Einsatzmaterial war ein entasphaltierter Roherdöl-Destillationsrückstand mit folgenden Eigenschaften: Tabelle 1 Dichte, g/ml bei 15,60C 0,9212 Dichte, OAPI 22,1 Viskosität, SUS bei 98,90C 187,6 Viskositätsindex 80 Koksrückstand,Gew.-% 2,22 Schwefel, Gew.-5' 0,36 basischer Stickstoff, ppm 370 Gesamtstickstoff, ppm 1007 Der in der Hydroraffinierstufe verwendete Trägerkatalysator hatte die folgenden Eigenschaften: Tabelle II Kobalt, Gew.-% 2,3 Molybdän, Gew. -5' 10,3 Tonerde, Gew.-% 79,7 Kieselerde, Gew. -5' 3,9 spezif. Oberfläche, m2/g 290 Porenvolumen, ml/g 0,63 Die Arbeitsbedingungen im Hydroraffinier-Reaktor waren folgende: Tabelle III Temperatur, oc 435 Raumströmungsgeschwindigkeit, V/V.h O,5 Wasserstoffrate, Nm3/m3 845 H2-Partialdruck, atü 105 Die Solventraffinationsstufe wurde mit N-Methyl-2-pyrrolidon als Lösungsmittel in einer Verdünnung von 100 Vol. -5' bei einer Temperatur von 76 70r durchgeführt. Die Entparaffinierung erfolgte mit zwei Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus gleichen Raumteilen von Methyläthylketon und Toluol auf einen Teil des Öls und bei einer Filtriertemperatur von -26,10C Beispiel 1 (Vergleich) Das Beschickungsmaterial, das aus dem vorstehend angegebenem Vakuumrückstand durch Entasphaltieren mit Propan in einem Dosierungsverhältnis von 775 Vol. -5' bei einer Temperatur von 62,80C in einer Ausbeute von 80 % erhalten wurde, wurde unter den vorstehend angegebenen Hydroraffinierungsbedingungen mit Wasserstoff von oben nach unten über ein Festbett des pelletisierten Trägerkatalysators geleitet und das unterhalb 3300C siedende Material wurde aus dem Abstrom abgetrennt. Der Rest dieses Abstroms bestand aus einem Schmieröl mit Siedebeginn von etwa 330 0C und hatte folgende Eigenschaften: Tabelle IV Dichte, g/ml bei 15,6°C 0,8757 Dichte, OAPI Viskosität, SUS bei 98,90C 49,7 Viskositätsindex 121 Beispiel 2 Dieses Beispiel stellt insofern eine Fortsetzung des Beispiels 1 dar, als der oberhalb 3300C siedende Teil des Hydroraffinierprodukts fraktioniert wurde, um die zwischen 330 und 4400C siedende Fraktion, deren Menge etwa 10,5 Vol. -5' von der oberhalb 3300C siedenden Fraktion betrug, abzutrennen. Anstelle dieser abgetrennten Fraktion wurde eine gleiche Menge einer bei 330 -4400C siedenden Frischölfraktion , die aus demselben Roherdöl wie der in Beispiel 1 eingesetzte Vakuumrückstand stammte und mit Lösungsmittel raffiniert worden war, zu dem oberhalb von 4400C siedenden Teil des Abstroms der Ilydroraffinierstufe zugesetzt. Die Eigenschaften dieser leichten Frischöl-Fraktion und des erhaltenen Gemischs waren folgende: Tabelle V Frischöl Gemisch Dichte, g/ml bei 15,60C 0,8473 0,8463 Dichte, OAPI 35,5 34,7 Viskosität, SUS bei 98,90C 38,2 50,5 Viskositätsindex 110 131 Wie diese Werte zeigen, erhält man durch Abtrennung des leichten Anteils des Produkts der Hydroraffinationsstufe und ihren Ersatz durch ein nicht-hydriertes leichtes Frischöl von im wesentlichen demselben Siedebereich ein Schmierölgemisch mit viel höherem Viskositätsindex. Weiterhin ist ersichtlich, daß der Viskositcitsindes dieses Gemischs höher ist als der Viskositätsindex jedes seiner Bestandteile. Wie Beispiel 2 weiter zeigt, tritt beim Verfahren der Erfindung eine betrçicElULiche Verbesserung der Atlstetlte ein, da man nach dem Verfahren von Beispiel 1 etwa 33378 m3 Rückstand benötigt, um nach Entasphaltierung, Hydroraffination und Lösungsmittelentparaffinierung schließlich 10000 m3 Schmieröl mit einem Pourpoint von -17,80C und einem Viskositätsindex von 115 zu erhalten, wogegen man nach Beispiel 2 und anschließender Lösungsmittelentparaffinierung aus 30788 m3 Rückstand und 2151 m3 einer bei 330 - 4400C siedenden primären Frischölfraktion ein hinsichtlich Ausbeute und Qualität im wesentlichen gleiches Schmierölprodukt erhält.
  • Wie die Beispiele zeigen, wird nach dem Verfahren der Erfindung ein Schmieröl erhalten, das einen höheren Viskositätsindex besitzt und in größerer Ausbeute anfällt, als aus dem gleichen Ausgangsmaterial nach den bisher üblichen Verfahren entstandenes Schmieröl. Die Ausbeute des erfindungsgemäß hergestellten Schmieröls kann sogar noch weiter erhöht werden, wenn ein geringerer Anstieg des Viskositätsindex zugelassen wird, indem man die verschiedenen Stufen unter milderen Bedingungen durchführt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung eines Schmieröls mit hohem Viskositätsindex, dadurch gekennzeichnet, daß man eine rohe Schmierölfraktion an einem Katalysator hydrierend raffiniert, das Hydrierungsprodukt auftrennt in einen wasserstoffreichen Gasstrom, eine erste Kohlenwasserstofffraktion mit einem Siedeendpunkt von 316 -3430C, eine zweite Kohlenwasserstofffraktion mit einem Siedebeginn von 316 - 343 und einem Siedeende von 427 - 4540C sowie eine Rückstandsfraktion mit einem Siedepunkt oberhalb von 427 - 4540C, und diese Rückstandsfraktion mit einem Frischöl, das denselben Siedebereich wie die zweite Kohlenwasserstofffraktion aufweist, vermischt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als rohe Schmierölfraktion ein schweres Roherdöldestillat oder ein entasphaltierter Rohendöl-Destillationsrückstand eingesetzt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c El n e t daß als Frischöl ein primares Kohordöldestillat oder ein Solventraffinat desselben eingesetzt wird.
  4. 4) Verfahren nach einem der AnsprUche 1 - 3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß ein Frischöl mit einer Viskosität von 30 - 50 SUS (Saybolt Universal #t#t>tids) bei 98,9ºC eingesetzt wird.
  5. 5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß das durch Vermischen der Rückstandsfraktion mit dem Frischöl erhaltene Schmieröl entparaffiniert wird.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Entparaffinierung mit einem Gemisch aus einem 3 - 9 Kohlenstoffatome aufweisenden Keton und einem einkernigen aromatischen Kohlenwasserstoff erfolgt.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Entparaffinierung durch Cracken an einem Mordenit enthaltenden Trägerkatalysator erfolgt.
  8. 8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 7 dadurch gekennzeichnet, daß die hydroraffinierte Rückstands-Schmierölfraktion mit Lösungsmittel raffiniert wird.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 1 - 8 ,8 dadurch gekennzeichnet, daß eine rohe Schmierölfraktion und eine Frischöl-Fraktion, die aus demselben Roherdöl gewonnen wurden, eingesetzt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0471461A2 (de) * 1990-07-30 1992-02-19 Exxon Research And Engineering Company Verfahren zur Herstellung von Schmierölen mit niedrigem Stockpunkt und hohem Viskositätsindex durch Lösungsmittelentparaffinierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0471461A2 (de) * 1990-07-30 1992-02-19 Exxon Research And Engineering Company Verfahren zur Herstellung von Schmierölen mit niedrigem Stockpunkt und hohem Viskositätsindex durch Lösungsmittelentparaffinierung
EP0471461A3 (de) * 1990-07-30 1992-03-18 Exxon Research And Engineering Company Verfahren zur Herstellung von Schmierölen mit niedrigem Stockpunkt und hohem Viskositätsindex durch Lösungsmittelentparaffinierung

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