DE2625594A1 - Fluessigkeitsfilter - Google Patents
FluessigkeitsfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsfilter in Form eines Scheibenfilters bzw. Zentrifugalreinigungsfilters, das die zu
filtrierende Flüssigkeit durch ein stillstehendes, zur Abreinigung in Drehung versetzbares Filterelement von außen nach innen zu einer
Hohlwelle filtriert.
Solche, meist als Anschwemmfilter betriebenen Druckscheibenfilter
sind als völlig geschlossene und kompakte Horizontalplattenfxlter, bestehend aus einem stehenden Druckbehälter mit zentral geführter
vertikaler Hohlwelle, auf der runde Filterelemente (Filterplatten) liegend eingespannt sind, bekannt, sh. B. Spiekermeier u. J.S. Steblei
in: Maschinenmarkt, 80. Jahrg., Heft 53 vom 2. Juli 1974. Eine weiter^
Konstruktion ist in der CH-PS 333 492 dargestellt, die die Anordnung von runden Filterelementen auf einer drehbaren Hohlwelle zeigt, die
nach beendeter Filtration zum Abwerfen der Filterkuchen in Drehung versetzt wird (sogen. Zentrifugalreinigungsscheibenfilter). Die
horizontalen Filterelemente sind an der Unterseite vielfach undurchlässig (CH-PS 352 658).
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Plattenfilter mit feststehenden, nicht rotierbaren Filterplatten
bestehen meistens aus viereckigen Filterelementen, wie sie in der DL-PS 877 742 dargestellt sind. Diese können senkrecht oder waagerecht
angeordnet sein.
Rotierende, runde Filterelmente werden meist mit einem zentralen
Ablaufrohr gebaut, d.h. auf einer Hohlwelle befestigt. Feststehende
viereckige Filterelemente haben Ablaufkanäle, die rund um die
Filterfläche angeordnet sind.
Beide Arten von Filtern haben gewisse Vor- und Nachteile. Bei rotierenden Filtern erfolgt eine raschere Reinigung, bei stehenden
Filtern wird das Konstruktionsmaterial besser ausgenutzt, da keine
Abschnitte wie bei den runden Elementen anfallen. Nachteil ist die schlechte Reinigungsmöglichkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Filtration zu schaffen, die die Vorteile beider Filt^rerarten vereinigt, ohne
deren genannte Nachteile zu übernehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Filtrieren
von Flüssigkeiten, bestehend aus einem horizontalen oder vertikalen Kessel mit zentraler, rotierbarer Hohlwelle, auf der
Filterelemente angeordnet sind, gelöst, bei der die Filterelemente
als Quadrate mit abgeschnittenen Ecken ausgebildet und mit taschenförmigen Filtergeweben bespannt sind, die an drei Rändern fest verschlossen
sind und am vierten Rand verschlossen und geöffnet werden können.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
und in der Figurenbeschreibung erläutert, in der zeigt:
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Fig. 1 einen horizontalen, offenen Anschwemmfilter/
Fig. 2 eine Frontansicht bei geöffnetem Filter,
Fig. 3 den Schnitt A - A in Fig. 2,
Fig. 4a das Filtergewebe aus Fig. 3 im Detail/
Fig. 4b ein Stützgitter für das Filtergewebe nach Fig. 4a,
Fig. 5 ein einzelnes vieleckiges Filterelement,
Fig. 6 ein einzelnes vieleckiges Filterelement in der Aufsicht,
Fig. 7 den Aufbau des vieleckigen Filterelements,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Filterelement der Fig. 7,
Fig. 9 den Querschnitt einer Variante des vieleckigen Filteelernents.
In Fig. 1 ist die liegende Form eines erfindungsgemäßen Anschwemmfilters
dargestellt. Der Filter besteht aus einem geschlossenen Kessel 1 , dessen Deckel 1' auf der linken Seite der Fig. abgenommen
ist. Zentral befindet sich eine Hohlwelle 2, welche motorseitig in
einem Lager 20 und deckelseitig in einem Lager 21 geführt wird. Der Antrieb derselben erfolgt mittels eines Elektromotors 7. Der
Filterkessel 1 hat ferner einen Einlaßstutzen 4 für den Trübezulauf. Durch die Hohlwelle 2 wird das Filtrat nach außen über einen Filtratauslaßstutzen
6 abgeleitet.
Filterelemente 3 sind auf der Hohlwelle 2 aufgereiht und durchAbstandshalter
19 voneinander getrennt und geführt. Die Filterelemente 3 sind außerdem an ihrer Peripherie durch eine Haltestange 9 mittels
Klemmen befestigt. Der Rückstand der Filtration, d.h. der Filterkuchen, kann über eine oder mehrere unten liegende Reinigungsstutzen
5 und 5' aus dem Filterkessel 1 entfernt werden. Für die Abspülung
der Filterelemente 3 ist oben eine Spülleitung 8 mit Spritzdüsen 12 zwischen je zwei Filterelementen 3 vorgesehen.
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Figur 2 gibt den Einblick in das Filter 1 bei abgenommenem Deckel 1'
frei. Das Filterelementpaket ist über radiale Endarme 13 und eine zentrale Deckplatte 14 mittels Schrauben 22 befestigt. Drei Gruppen
von je drei an sternförmig sich von der Hohlwelle 2 radial und jeweils um 120° gegeneinander versetzten wegerstreckenden Armen 23
gelagerte Gleitrollen 11 berühren an drei Stellen die Kesselwand 1
zur Abstützung und Führung und Zentrierung des Filterelementpakets. Die wenigen Filterelemente 3 in Fig. 3 sollen nur representativ
für das ganze Filterpaket gelten. Die Anzahl wurde wegen der besseren Übersicht beschränkt.
Fig. 4a zeigt ein taschenförmig gefaltetes viereckiges Filtergewebe
15. In dieses Gewebe 15 paßt ein Stützgitter 16 gemäß Fig. 4b. Das
geschlossene Filterelement ,zeigt Fig. 5. Das an drei Seiten zu einer
Tasche verschlossene Filtergewebe 15 wird mit dem Stützgitter 16
versehen und an der vierten Seite mit einer Klemmleiste 17 und mit Schrauben 17" verschlossen.
In Fig. 6 ist ein quadratisches Filterelement mit abgeschnittenen Ecken dargestellt. Im Zentrum befindet sich die Öffnung für die
Hohlwelle 2. Das Filterelement 3 ist beidseitig mit einem Filtergewebe 15 bespannt, welches an einer Kante mit einer Klemmleiste 17
als PlattenVerschluß versehen ist.
Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen den Aufbau eines solchen Filterelements 3. Im Inneren befindet sich eine Zentralplatte 18 aus
Metall, welche kleiner als der Durchmesser des gesamten Filterelements 3 ist und diesem eine größere Festigkeit zu verlei-rhen vermag.
Auf beiden Seitender Zentralplatte 18 sind Stützgitter 16 angeordnet.
Die Stützgitter erlauben einen ungehinderten Ablauf des durch das Filtergewebe 15 hindurchtretenden Filtrats zur Hohlwelle 2 hin.
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Anstelle der Stützgitter 16 kann auch, v/ie Figur 9 zeigt, eine Profilplatte 19 eingesetzt werden. Diese Platte ermöglicht die
Einsp-arung der Stützgitter 16 durch ihre charakteristische Oberflächenprofilierung,
auf welche das Filtergewebe 15 direkt aufgespannt werden kann. Das Filtrat kann dann zwischen dem Profilgrund
und dem Filtergewebe 15 zur öffnung der Hohlwelle 2 abfließen.
Während der Filtration ist der Motor 7 ausgeschaltet und der Filterkessel
1 geschlossen. Die zu filtrierende Flüssigkeit tritt über den Einlaßstutzen 4 in den Kessel 1 ein. Die trübe Flüssigkeit dringt
durch eine mit vor Beginn der eigentlichen FiltrationVFilterhilfsmittel
hergestellte Anschwemmschicht, unter eventueller Zudosierung voi weiterem Filterhilfsmittel, durch das Filtergewebe 15 des Filterelements
3. Dieses ist in bekannter Weise gegen die Hohlwelle 2 abgedichtet, so daß das Klarfiltrat aus dem Inneren der Filterplatte 3
in die Hohlwelle 2 abfließen kann.
Dabei spielt es für die Filtrierung keine Rolle, ob das Filterelement
3 beidseitig oder nur einseitig mit Filtergewebe 15 bespannt ist. Das Filtrat verläßt kontinuierlich den Filter für die Hohlwelle 2 und
den Austrittsstutzen 6.
Nach beendeter Filtration wird die Flüssigkeit oder das Waschwasser
über die Reinigungsstutzen 5 bzw. 5" entleert und anschließend das
gesamte Filterpaket durch Einschalten des Motors 7 in Drehung versetzt. Alle Filtrations- und Reinigungsschritte können automatisiert
werden.
Nach dem Abschleudern des Filterkuchens wird Waschflüssigkeit über
die Spülleitung 8 durch die Düsen 12 gedrückt und so die Filterelemente 3 nachgereinigt.
Zur Demontage und Kontrolle wird das auf den Rollen 11 laufende Filtere
lernentpaket nach Ab-nahme des Deckels 1' aus dem Kessel 1 ausgefahren.
Zur Demontage bei der Erraierung der Filtergewebe brauchen
nur die Schrauben 17' der Filterelemente 3 gelöst und das Stützgitter 16 in ein neues Gewebe 15 eingeführt zu werden.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Filters liegen in der Ausnützung
einer größeren Filterfläche bei beidseitiger Bespannung. Bei der Herstellung der Filterelemente fallen viel weniger Verluste
durch runde Abschnitte an. Die Einfachheit der Elemente in Herstellung und Montage bringen eine erhebliche Verbilligung des
gesamten Filters.
Die Abschrägung der Ecken hat auf die Größe der Filttrationsflache
nur einen sehr geringen Einfluß. Demgegenüber kann das Kesselvolumen um ein Vielfaches verkleinert werden. Das Maß der Abschrägung kann
mit Hinblick auf die zulässige Kesselvolumenverkleinerung optimiert werden.
Nimmt man beispielsweise auf der Diagonalen gemessen 5 cm von jeder
Filterelementecke ab, so wird die gesamte Filterfläche, beispielsweise
bei einem Quadratmeter Filterelementgröße und doppelseitiger Bespannung,
um 200 cm2 oder um 2 % verkleinert. Gleichzeitig kann das Totalvolumen eines Filterkessels bei gleicher Höhe bei einer Verringerung des Durchmessers um entprechend 10 cm um ca. 18% verringert
werden. Dies bedeutet eine Materialeinsparung und damit Verringerung der Kosten.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Filterelemente liegen also in
einer erheblichen Einsparung an Material und damit an einer Verbilligung der gesamten Filtervorrichtung.
Ansprüche
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Claims (11)
1. 1 Flüssigkeitsfilter, bestellend aus einem horizontalen
'er vertikalen Kessel mit einer zentralen, in Drehung versetzbaren
Hohlwelle, auf der plattenförmige Filterlemente aufgereiht sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Filterelemente
(3) als Quadrate mit abgeschnittenen Ecken ausgebildet und mit taschenförmigen Filtergeweben (15) bespannt sind, die an
drei Räittern fest verschlossen sind und am vierten Rand verschlossen
und geöffnet werden können.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterlemente (3) auf beiden Seiten mit taschenförmigen Filtergeweben (15) bespannt sind.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterelemente (3) nur auf der einen Seite mit taschenförmigen Filtergeweben (15) bespannt und auf der anderen
Seite undurchlässig ausgebildet sind.
4. Filter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die aufgereihten Filterelemente (3) an den
vier Ecken mit Haltestangen (9) zusammengefaßt sind.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Filterelemente (3) gegeneinander
abgestützt sind.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-,
kennzeichnet , daß die Filtergewebe (15) aus einem quergefalteten Gewebestück gefertigt und an zwei Rändern verschlossen,
beispielsweise verschweißt sind.
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7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Filterelemente (3) am einen
Rand demontierbare Klemmleisten (17) zum Verschließen und öffnen aufweisen.
8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß im Inneren eines Filterelements
(3) eine feste Zentralplatte (18) angeordnet ist, die 2/3 bis 3/3 des Kerndurchmessers des Filterelements mißt.
9. Filter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten der festen Platte (18) Stützgitter
(16) angeordnet sind.
10. Filter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralpltte als Profilplatte (19) ausgebildet ist.
11. Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtergewebe (15) direkt auf die Profilplatte (19)
gespannt ist.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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CH796375A CH592464A5 (en) | 1975-06-17 | 1975-06-17 | Filter for liqs. - with square filter elements mounted on hollow shaft in a vessel |
CH920875A CH603212A5 (en) | 1975-07-11 | 1975-07-11 | Filter for liqs. |
Publications (1)
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DE2625594A1 true DE2625594A1 (de) | 1977-01-13 |
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ID=25702523
Family Applications (1)
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DE19762625594 Withdrawn DE2625594A1 (de) | 1975-06-17 | 1976-06-08 | Fluessigkeitsfilter |
Country Status (3)
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JP (1) | JPS5228065A (de) |
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- 1976-06-09 US US05/694,196 patent/US4057501A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-06-17 JP JP51071658A patent/JPS5228065A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5228065A (en) | 1977-03-02 |
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