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Anschwemmfilter für die Feinstfiltration von
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Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Anschwemmfilter gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein bekanntes Anschwemmfilter dieser P#t ist das Schenk-Filter ZHF
der Firma Schenk1fi)berbau GmbH, Postfach 95, D-7070 Schwcbisch Gmünd. Bei diesem
bekannten Filter steht die Welle senkrecht und sind jeweils rechtwinklig zu der
Lanbsechse der Welle angeordnete kreisringförmige Filterelemente auf die Welle aufgeschoben.
Die Welle ist bodenseitig durch den Druckbehälter hindurchgeführt und dort drehend
antreibbar. Der Druckbehalter ist nur am oberen Ende längs eines Deckels zu öffnen,
in dem die Welle ebenfalls gelagert ist. Bei der Montage wird jedes Filterelemeint
durch die Montageöffnung von oben her auf die Welle geschoben und in den Druckbehälter
eingesetzt. Dies ist umst2ndlich und kann insbesondere bei den tiefer liegenden
Filterelenlenten nicht mit ausreichender Sichtkontrolle vonstatten gehen. Problematisch
ist bei dem bekannten Filtcr das Austragen des Schlammes aus dem Druckbehälter,
da die zugehörige Auslaßöffnung nicht am tiefsten Punkt des Druckbehälters liegen
kann, sondern seitlich versetzt davon angeordnet ist. Daher wird zum Austragen des
Schlammes eine Art Rührwerk mit Flügeln am Boden des Druckbehalters
benötigt,
das bei Drehung der Welle w#hrend des Abreinigens den Schlamm am Boden desDruckbehälters
bewegt und mehr oder minder vollast dir aus der Schlammauslaßöffnung austrägt. Während
des Abreinigens der Filterelemente wird die Welle mit den Filtereleinenten gedreht
und zusätzlich im Geoenstrorn gespült, um den Filterkuchen leichter von den Filderelementen
entfernen zu können. Die Reinigungsdrehzahl liegt mit etv« 300 U/rlain verhältnismäßig
hoch, um auch die wellennahen Bereiche der Filterelemente noch hinreichend abreinigen
zu können. Dennoch läßt sich auf den bekannten Filterelementen ein fleinigungagefalle
in radialer Richtung nicht vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Montage, Dcmontage, Wartung
und Abreinigung der Filterelemente zu erleichtern und zu verbessern.
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Diese Aufgabe-ist durch die im Kennzeichnungsteil des Amspruchs 1
angegebenen #Ierkinale gelöst. Als Filterhilfsmittel kann z. 13. Kieselgur, vorbehandelte
Magnesium-Aluminium-Hydrosilikate oder Zellstoff Verwendung finden. Der Hohlraum
der Welle dient einerseits als Auslaß für den Klarlauf und andererseits als Einlaß
für Rückspülflüssigkeit, wenn diese beim Reinigen der Filterelemente eingesetzt
werden soll. Man erhält durch die kennzeichnenden ltlerkmale des Anspruchs 1 erhebliche
Freiheit in der Gestaltung des Auschwemmfilters, wobei stets eine einfache und schnelle
liontage und Demontage der Filterelel!lente bei Wartung oder Austausch gewährleistet
sind. Beträgt der Winkel zwischen der Längsachse des Stepels und der Längsachse
der Welle weniger als 900, ergibt sich beim Abreinigen der Filterelemente durch
deren taumelnden Umlauf um die Längsachse der Welle ein zusätzlicher Reinigungseffekt,
der zu gründlicher Abreinigung der Filterelemente in kürzerer Zeit
führt.
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Anspruch 2 vereinfacht und verbilligt den Anschluß der Filterelemente
aneinander und ihre gegenseitige Abdichtung.
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Die Ausführungsform nach Anspruch 3 it dynamisch besonders günstig,
weil sich Unazuchten und störende Kräfte und Momente während des Abreinigungsumlaufs
der Stapel leicht vermeiden lassen.
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Auch Anspruch 4 bietet eir#iynamisch weitgehend ausgeglichenes System.
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Anspruch 5 bringt eine konstruktive und bauliche Vereinfachung.
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Das Führungsrohr gemäß Anspruch 6 ist geschickt in doppelter Funktion
ausgenutzt. Dadurch wird einerseits eine weitgehend ungestörte Strömung innerhalb
des Systems gewährleistet und andererseits die Montage der Filterelemente erleichtert.
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Durch den unrunden Cuerschnitt gemäß Anspruch 7 entstehen zwischen
dem Führungsrohr und den Naben Strömungsräune von günstig großer Querschnittsfläche.
Der unrunde Querschnitt kann auch als Drehzentrierung der Filterelemente bezüglich
des Führungsrohrs dienen, ~z. B., um die axiale Fluchtung von über den außeren Umfang
der Filterelemente verteilten Abstandselementen sicher zu stellen.
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Durch Anspruch 8 sind besonders günstige Strömungsverhältnisse geschaffen.
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Durch Anspruch 9 sind in günstiger Weise jedes Stützgewebe und die
zugehörige Filtertresse zwischen einer Nabe und einem Dichtungsring axial eingespannt.
Dazu eignet sich als Dichtungsring insbesondere eine elstische Flachdichtung von
z. B. zwei mm iler Höhe.
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Der sich gemäß Fig. 10 ergebende Nabenstapel ist bei Bedarf besonders
stark axial vorspannbar.
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Anspruch 11 ermöglicht eine gezielte axiale Vorspannung der Filterelemente
zur Erreichung ausreichender Abdichtung zwischen den Filterelementen und dem Führungsrohr.
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Anspruch 12 bringt eine erhebliche Vereinfachung der Montage und Demontage
der Filterelemente. So kann bei Bedarf das gesamte Mittelstück der Welle mit sämtlichen
Filterelementen aus dem Druckbehälter ausgehoben und von allen Seiten zugänglich
sehr schnell gewartet oder instandgesetzt werden.
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Diese Art der Montage oder Demontage wird durch die Nerkmale des Anspruchs
13 noch erleichtert.
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Gemäß Anspruch 14 ist dic Steckverbindung besonders gut zuCänglich.
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Gemäß Anspruch 15 ergibt sich eine baulich besonders einlache Konstruktion
mit kürzestn#ögl i chen Strömungswegen.
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Durch Anspruch 16 ist die Festigkeit der Führungsrohre und ihres Anschlusses
an die Welle erhöht.
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Durch Anspruch 17 sind einerseits die Filterelemente jedes Stapels
kraftschlüssig miteinander zu verbinden und ist andererseits der Stapel insgesamt
sicher an der Welle festgelegt. So lassen sich Relativdrehungen der Filterelemente
eines Stapels gegenüber einander verhindern. Gleichzeitig ist gewahrleistet, daß
über den Umfang der Filterelemente verteilte Abstandselemente benachbarter Filterelemente
in axialer Fluchtung miteinander gehalten werden können. Die Tragvorrichtung und
die Spanneinrichtung können Ringe aufweisen, die durch über den Umfang verteilte
Spannbolzen miteinander verspannt sind.
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Bei der Ausführungsform gemaß Anspruch 18 lassen sich die Filterelemente
in verhältnismäßig großer Nähe zu der Längsachse der Welle anordnen.
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Gemäß Anspruch 19 läßt sich in vorteilhafter Weise der Rahmen zur
Leitung von Flüssigkeiten ausnutzen.
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Der Anschluß des jeweiligen Führungsrohrs läßt sich gemäß Anspruch
20 besonders einfach bewerkstelligen.
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Die Merkmale des Anspruchs 21 ermöglichen eine einfache und schnelle
Montage und Demontage der Filterelenente.
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Die Erfindung wird nachfolcend anhand der in doxl Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbei spiele naher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste SiusSührungsforn
eines Anschwemmfilters mit waagerecht angeordneter Weller Fig. 2 die Schnittansicht
gemäß Linie 2-2 in Fig. 1 mit um 900 gedrehter Welle und ohne Filterelemente, Fig.
3 die Ansicht gemäß Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 die Ansicht gemaß Linie 4-4 in Fig.
2, jedoch ohne Druckbehälter, Fig. 5 einen Teil der Schnittansicht gemäß Linie 5-5
in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung, Fig. 6 die Schnittansicht gemäß Linie 6-6
in Fig. 5, Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Filterelement, Fig. 8 ein Fließschema
für das Anschwemmfilter gemäß den Fig. 1 bis 7, Fig. 9 einen Längsschnitt durch
eine andere Ausführungsform des Anschwemmfilters mit gegenüber der Waagerechten
geneigter Welle, Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine weitere AusfXlrungsw form
des Anschwemmfilters mit durch einen Rahmen unterbrochener Welle und Fig. 11 den
Cuerschnitt gemäß Linie 11-11 in Fig. 10.
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In Fig. 1 weist ein Anschwemmfilter 1 einen Druckbehälter 2 auf, dessen
Montageöffnung 3 mittels Schrauben 4 durch einen Deckel 5 verschließbar ist. Im
obersten Punkt ist der Deckel 5 mit einer Entlüftungsöffnung 6 versehen. An der
tiefsten Stelle des Druckbehälters 2 ist ein Stutzen 7 angeschweißt, der nach unten
hin eine Auslaßöffnung 8 für Schlamm und zur Seite hin eine Einlaßöffnung 9 aufweist,
durch die in später bei Fig. @ zu beschreibender Weise unterschiedliche Flüssigkeiten
in verschiedenen Betriebsphasen in einen Innenraum 10 des Druckbehälters 2 angegeben
werden können.
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An dem stehend angeordneten Druckbehälter 2 ist etwa mittig eine Welle
11 mit waagerechter Längsachse 12 drehbar gelagert. An der Welle 11 ist eine Tragvorrichtung
13 befestigt, die vier an der Welle 11 angeschweißte U-Profile 14 (vergleiche Fig.
D) aufweist. An gegenüberliegenden Seiten der U-Profile sind Tregrince 15 und 16
angeschweißt. An dem in Fig. 1 oberen Tragring 15 ist ein unteres plattenförmiges
Filterelement 17 eines oberen Stapels 18 der Filterelemente 17 und an dem unteren
Tragring 16 ein oberstes Filterelement 17 eines unteren Stapels 19 der Filterelemente
17 jeweils mit über den Umfang verteilten stiftartigen Abstandselementen 20 abgestützt.
Jedes Filterelement 17 weist d*rcrtige Abstclndselemente 20 auf, so daß alle Filterele.aente
des zugehörigen Stapels 18,19 in einem vorgegebenen axialen Abstand voneinander
gehalten sind. Die Stapel 1~,19 werden jeteils durch eine Spanneinrichtung 21 in
&xialer Richtung zusammengehalten. Jede Spanneinrichtung 21 weist einen äußeren
Spannring 22 und über den Umfang verteilte Spannbolzen 23 auf, die mit den Tragringen
15,16 und den oberen Spannringen 22 verschraubt sind.
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Langsachsen 24 unti 25 der Stapel 18,19 fluchten ~njtc.inander und
liegen stets in einer Ebene, die rechtwinklig zu der längsachse 12 verläuft, und
in der eine Längsachse 26 des Druckbehälters 2 liegt. Jedes Filterelement 17 weist
eine Nabe 27 auf, die auf mit der Welle 11 verschweißte Führungsrohre 28 und 29
aufgesteckt und dadurch in radialer kichtun£ geführt sind.
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Alle Filterelemente 17 jedes Stapels 18,19 sind durch eine sich an
dem letzten Filterelement 17 des Stapels 18, 19 abstützende, mit dem Führungsrohr
28,29 durch eine Schraube 30 verschraubbare Spannvorrichtung 31 in Richtung der
Längsachse 24,25 des Stapels 18,19 gegeneinanderspannbar.
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Die Stapel 18,19 bilden in Fig. 1 ein Stapelpaar 32. Ein Stützraum
33 (Vergleiche Fig. 7) jedes Filterelements 17 ist über Durchbrechungen 34 (Fig:?
) in der zugehörigen Nabe 27 und Durchbrechungen 35 (Fig. 2) in dem zugehörigen
Führungsrohr 28,29 mit einem einen gemeinsamen Kanal bildenden Innenraum 36 und
37 des zugehörigen Führungsrohrs 28,29 verbunden. Die Innenräume 56,37 münden (Fig.
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5) in einen Hohlraum 38 der Welle 11. Der Hohlraum 38 ist über einen
Stutzen 39 stondig mit einer Außenseite des Druckbehälters 2 verbunden. Der Stutzen
39 ist mit Schrauben 40 an einen Tragring 41 angeschraubt, der seinerseits mit Schrauben
42 mit einem mit dem Druckbehälter 2 verschweißten Aufnahrllering 43 verschraubt
ist.
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illit dem Aufnahrnering 43 ist ferner durch Schrauben 44 ein Flansch
45 einer rohrförmigen Steckachse 46 verschraubt. Die Steckachse 46 ist Bestandteil
einer als Steckverbindung ausgebildeten Teilung 47 der Welle 11 und besteht vorzugsweise
aus hochverschleißfestem Stahl.
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Die Teilung 47 weist außerdem eine mit der Welle 11 ver-
schweißte
Hülse 48 auf, mit deren Innenseite eine Lagerbuchse 49 aus einem geeigneten Lagermetall
verklebt ist.
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Die Lagerbuchse 49 steht in lösbarer Gleitverbindung mit der Außenseite
des freien Endes der Steckachse 46. Die Steckachse 46 und die Hülse 48 sind gegeneinander
durch eine Ringdichtung 50 abgedichtet.
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Auf der anderen Seite des Stapelpaars 32 weist die Welle 11 eine als
Flanschverbindung ausgebildete weitere Teilung 51 auf. Der zwischen den Teilungen
47,51 befindliche Abschnitt der Welle 11 ist mit den Filterelementen 17 des Stapelpaars
32 durch die Viontag,reöffnung 3 hindurch hebbar und senkbar. Dazu muß lediglich
der Deckel 5 nach Lösen der Schrauben 4 abgehoben und die Welle 11 innerhalb der
Tei#ungen 47,51 z.B. mit Hubseilen eines Hebezeugs abgefangen werden. Sodann werden
die Schrauben 42 gelöst und der Tragring 41 entfernt. Die dann freiliegenden Schrauben
44 werden ebenfalls gelöst und die Steckachse 46 aus dem Druckbehälter 2 herausgezogen,
bis die Steckverbindung im Bereich der Teilung 47 gelöst ist. Auf der anderen Seite
werden Schrauben 52 der Teilung 51 gelöst. Sodann kann der jetzt gelöste Teil der
Welle 11 mit dem Stapelpaar 32 nach oben hin aus dem Druckbehälter 2 ausgehoben
werden. Dieser gelöste Wellenteil soll zur Vermeidung von Toträumen einen nur möglichst
kleinen Hohlraum 38 besitzen. Dazu ist unmittelbar angrenzend an die Führungsrohre
2t,29 eine Trennwand 53 in die ann&Shernd quadratischen Querschnitt aufweisende
Welle 11 eingeschweißt.
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In Eig. 1 setzt sich die Welle 11 rechts von der Teilung 51 *fort
und durchdringt eine Stopfbuchse 54, deren Stellschrauben 55 durch Fenster 56 einer
init Schrauben 57 an den Druckbehälter 2 2ngeflanschten Laterne 58 betätigbar sind.
Außen ist an die Laterne 58 ein durch eine Notor-* mit kreisförmigem Querschnitt
Getriebe-Einheit
gebildeter Antrieb 59 für die felle 11 mit Schrauben 60 angeflanscht.
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Die Filterelemente 17 sind kreisförmig und in dem Fall der Fig. 1
zur Vereinfachung der Her.#tellung und Lagerhaltung von gleicher Größe und Ausbildung.
Zur besseren Raun##snutzung innerhalb des Druckbehälters 2 könnten jedoch auch Filterelemente
unterschiedlicher Durchmesser inner halb der Stapel 18,19 verwendet werden.
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Gemäß Fig. 2 ist der Druckbehälter ebenfalls von kreisförmigem Querschnitt.
Die Führungsrohre 28,29 sind mit den miteinander fluchtenden Längsachsen 24,25 einstöckig
ausgebildet und durchdringen mit einem Mittelteil 61 die Welle 11. Die Langsachsen
24,25 schließen mit der Längsachse 12 der Welle 11 einen Winkel 62 von 900 ein.
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Mit der Welle 11 sind ein das Führungsrohr 28 umgebender Anlagering
G3 und ein das Führungsrohr 29 umgebender höherer Anlagering 64 verschweißt. Auf
jeden Anlagering 63,64 folgt nach außen hin ein als Flachdichtung ausgebildeter
Dichtungsring 65, an den jeweils eines der Filterelemente 17 anlegbar ist.
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In die Führungsrohre 28,29 ist jeweils am äußeren Ende eine Verschlußplatte
66 mit einer mittigen Gewindebohrung 67 für die Schrauben 30 flüssigkeitsdicht eingeschweißt.
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Gemäß Fig. 3 sind mit dem Tragring 15 über den Umfang verteilt Verstärkungsstücke
68 verschweißt und jeweils mit einer Gewindebohrung 69 zur Aufnahme der Spannbolzen
23 (Fig. 1) versehen. Aus Fig. 3 ist auch der annähernd quadratische Querschnitt
des Führungsrohrs 28 erkennbar, wobei das Führungsrohr 29 in gleicher \.reise ausgebildet
ist.
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In Fig. 4 sind die Filterelemente 17 des Stapels 18 zur Verdeutlichung
der Gesamtdarstellung strichpunktiert gezeichnet. Der Mittelteil 61 ist im Inneren
der Welle 11 mit einem in den Hohlraum 38 mündenden Fenster 70 versehen.
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Die Lage des Fensters 70 verdeutlicht Fig. 5, in der auch weitere
Einzelheiten der Welle 11 und der Führungsrohre 28, 29 erkennbar sind.
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Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Mittelteil 61 mit der Lage
des Fensters 70 und der relativen Umfangsverteilung der Durchbrechungen 35 der Führungsrohre
28, 29. Außer dem ist in Fig. 6 strichpunktiert die kreisringförmige Nabe 27 der
Filterelemente 17 anged»*utet, um zu zeigen, wie die Naben 27 durch die abgerundeten
Kanten der annähernd quadratischen Führungsrohre 28, 29 in radialer Richtung geführt
sind. Zwischen den Naben 27 und den Ea rungsrohren 28, 29 entstehen auf diese Weise
jeweils vier kreissektorförmige Zwischenräume 71, welche die Strömung in beiden
Richtungen durch die Durchbrechungen 35 erleichtern.
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Fig. 7 sind die Einzelheiten eines der Filterelemente 17 zu entnehmen.
Mit der rohrförmigen Nabe 27 von kreisringförmiger Querschnittsfläche ist eine flüssigkeitsun<1urchlässige
Grundplatte 72 dicht verschweißt, auf die in den Stützraum 33 ein kreisringförmiges
Stützgewebe 73 gelegt ist. Der Stützraum 33 erweitert sich an der Nabe 27- um einen
Filtratabflußraum 73', in den die Durchbrechungen 34 münden. Das Stützgewebe 73
trägt als Filtermittel eine Filtertresse 74, die um den äußeren Rand der Grundplatte
72 herum nach unten und innen gezogen und in dieser Betriebsstellung durch einen
Spannring 75 von U-förmiger Querschnittsfläche festgelegt ist. Der Spannring 75
ist an einer Stelle des Umfangs in an sich bekannter Weise unterbrochen und dort
mit einer Spannvorrichtung in Umfangsrichtung spannbar. Der Spannring 75 trägt an
seiner
Unterseite Uber den Umfang verteilt die stiftartigen Abstandselemente
20. Unterhalb der Nabe 27 ist der Dichtungsring 65 angedeutet.
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Oberhalb des in Fig. 7 voll ausgezogenen Filterelements 17 sind strichpunktiert
eines der Abstandselemente 20 sowie der Dichtungsring 65 und die Nabe 27 des benachbarten
Filterelements 17 angedeutet. So liegt insbesondere der Dichtungsring 65 jenes benachbarten
Filterelements 17 unmittelbar auf der Filtertresse 74 des darunter befindlichen
Filterelements 17 auf.
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Die Funktion-des Änschwemmfilters 1 wird anhand des Fließschemas gemäß
Fig. 8 beschrieben.
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Der eigentlichen Betriebsfiltration ist eine Anschwemmfiltration vorgeschaltet.
In der Anschwemmfiltration wird eine Grundanschwemmung eines Filterhilfsmittels,
z. Bo Kieselgur, auf der Filtertresse 74 jedes Filterelements 17 vorgenommen. Zu
diesem Zweck befinden sich die Filterelemente 17 in waagerechter Stellung mit nach
oben weisender Filtertresse 74. In einem Anschwemmgefäß 76 ist eine Aufschlämmung
aus Klarlauf oder TrUblauf (RUcklauf vom Ano schwemmfilter 1) und dem Filterhilfsmittel
bereitgesteait, die durch eine Pumpe 77, eine Leitung 78, ein Ventil 79 und eine
Leitung 80 der Einlaßöffnung 9 des Stutzens 7 zugeführt wird und damit in den Innenraum
10 des Druckbeha~S ters 2 gelangt. Dabei ist ein Ventil 81 in einer an die Auslaßöffnung
8 für den Schlamm angeschlossenen Leitung 82 geschlossen. Ein Ventil 83 in einer
an die EntlüStungs öffnung 6 angeschlossenen und in ein Trüblaufgefäß 85 führenden
Entlüftungsleitung 84 ist geöffnet. Dem TrUblaufgefäß 85 wird über eine Leitung
85' Trüblauf aus der Fabrikation zugeführt. Geschlossen sind ein Ventil 86 in einer
an den Stutzen 39 angeschlossenen Klæ kufleitung 87» ein
Ventil
88 in einer ebenfalls an den Stutzen 39 angeschlossenen ersten Rückspülleitung 89,
die durch eine Pumpe 90 mit Rückspülflüssigkeit gespeist werden kann, ein Ventil
91 in einer mit der Leitung 80 verbundenen, ebenfalls an die Pumpe 90 angeschlossenen,
zweiten Rückspülleitung 92, ein Ventil 93 in einer mit der Leitung 80 verbundenen
Trüblaufleitung 94 und ein Ventil 95 in einer die Leitung 80 mit dem Trüblaufgefäß
85 verbindenen Leitung 96. Die Trüblaufleitung 94 wird durch eine mit dem Trüblaufgefäß
85 verbundene Pumpe 97 gespeist.
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Die Aufschlämmung aus dem Anschwemmgefäß 76 strömt auf dem beschriebenen
Weg in den Druckbehälter 2, durch die Filterelemente 17 hindurch, aus dem Stutzen
39 heraus und über eine Leitung 98 und eine mit einem Ventil 99 versehene Rücklaufleitung
100 zurück in das Anschwemmgefäß 76. Dabei lagert sich zunehmend Filterhilfsmittel
auf der Filtertresse 74 der Filterelemente ab, bis von der anfänglichen Aufschlämmung
nur noch klare Anschwemmflüssigkeit aus dem Stutzen 39 austritt. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Anschwemmfiltration abgebrochen und die Betriebsfiltration aufgenommen.
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Dazu bleiben die Filterelemente 17 in ihrer waagerechten Lage. Die
Ventile 79 und 99 werden geschlossen, und die Ventile 86 und 93 werden geöffnet.
Die Pumpe 97 fördert dann zu filtrierende Flüssigkeit über die Trüblaufleitung 94,
das Ventil 93 und die Leitung 80 in den Innenraum 10 des Druckbehälters 2, wobei
wie schon in der vorangehenden Anschwemmfiltration das Ventil 83 in der Entlüftungsleitung
84 geschlossen ist. Der Klarlauf tritt aus dem Stutzen 39 aus und wird über die
Leitung 98, das Ventil 86 und die
Klarlaufleitung 87 sowie ein
darin angeordnetes weiteres Ventil 101 abgeführt. Von der Klarlaufleitung 87 zweigt
eine mit einem Ventil 102 ausgestattete Fülleitung 103 ab, die in das Trüblaufgefäß
85 mündet und zu dessen Niveauregelung eingesetzt wird.
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Während der Betriebsfiltration steigt der Druck proportional zum Aufbau
des Filterkuchens auf der Filtertresse 74 in dem Druckbehälter 2 an, Sobald ein
vorbestimmter Grenzwert des Druckes erreicht ist, wird das Anschwemmfilter 1 abgereinigt.
Dazu wird der in dem Druckbehälter 2 zu diesem Zeitpunkt noch befindliche Trüblauf
über die Leitung 80, das Ventil 95 und die Leitung 96 in das Trüblaufgefäß 85 abgelassen
und nach entsprechender Steuerung der zugehörigen Ventile RückspülflUssigkeit über
das Ventil 88, die erste Ruckspülleitung 89 und den Stutzen 39 rückwärts durch die
Filterelemente 17 hindurch in den Druckbehälter 2 eingedrückt. Gleichzeitig wird
durch den Antrieb 59 die Welle 11 mit dem daran befestig ten Stapelpaar 32 z.B.
mit 25U/min gedreht, wodurch die Ablösung des Filterkuchens von der Filtertresse
74 beschleunigt und verbessert wird. Der auf diese Weise außerhalb der Filterelemente
17 in dem Druckbehälter 2 entstehende Schlamm wird durch die Auslaßöffnung 82 das
Ventil 81 und die Leitung 82 abgelassen.
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Alternativ kann z.B. bei einem Duchbruch von Filtertresse 74 Rückspülflüssigkeit
über die zweite Rückspülleitung 92 das Ventil 91 und die Leitung 80 in den Druckbehälter
2 eingebracht und dort bei Drehung der Welle 11 zum sauberen Abreinigen der Filterelemente
verwendet werden.
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Schaugläser 104 in dem Druckbehälter 2 erleichtern die Kontrolle der
Funktionsabläufe.
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In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind jeweils
gleiche Teile wie in dem zuvorbeschriebenen Ausführungsbeispiel mit gleichen Bezugszahlen
versehen.
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Bei einem Anschwemmfilter 105 gemäß Fig. 9 sind innerhalb des Druckbehälters
2 vier Stapel 106 bis 109 von Filterelementen 17 über zugehörige Führungsrohre 110
bis 113 an der Welle 11 befestigt. Der Drehantrieb für die Welle 11 ist an ihrem
in Fig. 9 rechten Ende außerhalb des Druckbehälters 2 in der gleichen Weise angeordnet
wie Antrieb 59 in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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In der in Fig. 9 dargestellten Betriebsstellung liegen die Filterelemente
17 waagerecht mit nach oben gerichteter Filtertresse 74.
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An jedem Führungsrohr 110 bis 113 ist ein Anschlagring 114 .vefestigt.
gegen den der jeweilige Stapel 106 bis 109 durch eine auf das freie Ende des Führungsrohrs
110 bis 113 aufgeschraubte Nutmutter 115 gepreßt ist. Die Stapel 106, 107 und 108,
109 bilden jeweils ein Stapelpaar 116 und 117, bei dem Längsachsen 118 und 119 sowie
120 und 121 der Führungsrohre 110 und 111 sowie 112 und 113 jeweils miteinander
fluchten und mit der Längsachse 12 der Welle 11 den Winkel 62 einschließen, der
in diesem Fall um einen Winkel 122 kleiner als 900 ist. Der Winkel 122 besteht zwischen
der Waagerechten und der Längsachse 12 der Welle 11.
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In Fig. 9 könnten z.B. die Stapel 107 und 108 fortgelassen sein. Die
Stapel 106 und 109 wUrden dann ein Stapelpaar mit zueinanderparallelen Längsachsen
118, 121 bilden.
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In ähnlicher Weise könnten in Fig, 9 die Stapel 106 und 109 fortgelassen
werden, wodurch ein Stapelpaar 107, 108 mit zueinander parallelen Längsachsen entstünde.
Zur
Leistungsverringerung könnte auch entweder das. Stapelpaar
116 oder das Stapelpaar 117 fortgelassen werden.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen ein Anschwemmfilter 123,.bei dem die Welle
11 im Innenraum 10 des Druckbehälters 2 eine durch einen Rahmen 124 überbrückte
Unterbrechung aufweist.
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Die Filterelemente 17 sind in zwei Stapeln 125 und 126 nebeneinander
auf Führungsrohren 127 und 128 angeordnet deren Längsachsen 129 und 130 jeweils
mit der Längsachse 12 der Welle 11 einen Winkel 62 von 900 aufweisen. Auch bei dem
Anschwemmfilter 123 sind die Filterelemente 17 rechtwinklig zu den Längsachsen 129,
130 angeordnet; wo bei die Längsachse 12 der Welle 11 waagerecht verläuft0 Die Welle
11 weist in Fig. 10 links von der in diesem Fall ebenfalls als Flanschverbindung
mit Schrauben 131 ausgebildeten Teilung 47 ein Wellenende 132 auf, das in der Lagerbuchse
49 läuft, die in diesem Fall in dem Trag ring 41 festgelegt ist.
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Die Führungsrohre 127, 128 sind jeweils in Fig. 10 unten mit einem
Anschlagring 133 verschweißt, der seinerseits mit einem ersten Längsstück 134 des
aus Rohr mit quadratischer Querschnittsfläche gebildeten Rahmens 124 anr geschweißt
ist. Die Naben 27 der Filterelemente 17 sind jeweils durch einen stirnseitig eingelegten
Dichtungsring 135 gegeneinander abgedichtet und weisen einen die Durch brechungen
34, 35 miteinander verbindenden Sammelraum 136 auf. Ein Innenraum 137 jedes Führungsrohrs
127, 128 steht über einen Innenraum 138 des ersten Längs stücks 134 und einen Innenraum
139 eines in Fig. 10 links an das erste Längsstück 134 angeschlossenen ersten Querstücks
140 des Rahmens 124 mit dem Hohlraum 38 der Welle 11 in Verbindung Das erste Längsstück
134 ist in Fig. 10 rechts durch die Trennwand 53 abgedichtet und weiter rechts mit
einem
zweiten Querstück 141 des Rahmens 124 verschweißt, das seinerseits
mit der Welle 11 verschweißt ist. Ein zweites Längsstück 142 des Rahmens 124 ist
lösbar an den Querstücken 140, 141 mit Schrauben 143 befestigt. Das zweite Längsstück
142 weist mit den Längsachsen 129, 130 koaxiale Buchsen 144 auf, in denen jeweils
ein Endstück 145 der Führungsrohre 127, 128 geführt ist. Jedes Endstück 145 ist
oben in Fig. 10 mit einer Gewindebohrung versehen, in die eine Schraube 146 eingreift,
die über eine Platte 147 an der Buchse 144 abgestützt ist. Die Unterseite der Buchse
144 liegt jeweils an einem Druckring 148 an, der links in Fig. 10 zur Verdeutlichung
fortgelassen ist und sich auf der Nabe 27 des obersten Filtereiements 17 abstützt.
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Durch Anziehen der Schraube 146 läßt sich also jeweils die axiale
Anpreßkraft der Filterelemente 17 aneinander vergrößern. Der Druckring 148 ist durch
einen Dichtungsring 149 gegenüber dem Endstück 145 abgedichtet.
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Fig 11 zeigt, daß die Filterelemente 17 in diesem Fall von abgestuftem
Durchmesser sind, um den Innenraum 10 des Druckbehälters 2 möglichst gut auszunutzen.