DE2625347B2 - Vorrichtung zur Wiedergabe von gleichzeitig übertragenen Fernsehsignalen und Symbolsignalen - Google Patents
Vorrichtung zur Wiedergabe von gleichzeitig übertragenen Fernsehsignalen und SymbolsignalenInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe von gleichzeitig übertragenen Fernsehsignalen
und Symbolsignalen, welche die im Vertikalaustastintervall des Hauptvideosignals enthaltenen Symbolsignale
in einem Speicher aufzeichnet, diese fortlaufend ausliest und mit einem Teil der Hauptvideosignale multiplikativ
mischt und anzeigt.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 23 51 471 bekannt. Sie umfaßt eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der Helligkeit der Anzeige der Symbolsigna-Ie in Abhängigkeit von der Helligkeit der Fernsehsignale.
Wenn das Fernsehsignal hell ist, so werden die Symbolsignale schwarz wiedergegeben. Wenn andererseits
das Fernsehsignal dunkel ist, so werden die Symbolsignale hell wiedergegeben. Diese bekannte
Vorrichtung hat den Nachteil, daß während einer Fernsehübertragung die Symbolsigna'.e ständig wechselnd
in heller und dunkler Schrift erscheinen.
Bei einer älteren Einrichtung werden die Symbolsignale stets in grüner Farbe wiedergegeben und dem
Hintergrundbild überlagert. Wenn dabei jedoch der Hintergrund Symbole mit maximaler Helligkeit umfaßt,
z. B. Zeitangabesymbole oder Werbeanzeigen, so werden zwei verschiedene Arten von Symbolen
einander überlagert, so daß sie nicht mehr lesbar sind.
Bei einer anderen herkömmlichen Vorrichtung werden die Fernsehsignale, welche in den Zeitabschnitt
für den Hintergrund der Überlagerung der Symbolsignale fallen, ausgelöscht und durch eine geeignete
gleichförmige Farbe mit einem geeigneten Signalpegel ersetzt Mit dieser Vorrichtung wird somit der gesamte
Hintergrund der Symbolsignale ausgelöscht. Dies führt zu einer erheblichen Informationseinbuße. Wenn man
z. B. annimmt, daß die Symbolsignale in zwei Schriftreihen
angeordnet sind, und daß die Größe der Symbole 36 Zeilen entspricht, und 24 Zeilen zwischen den zwei
Schriftreihen vorgesehen sind, so besteht der gesamte Bereich tür die Symbolsignalwiedergabe aus 96
Tastzeilen. Wenn man zusätzlich noch für die obere und untere Begrenzung je 20 Tastzeilen vorsieht, so muß das
Fernsehsignal bei insgesamt 136 Tastzeilen gelöscht werden. Dies entspricht etwa 'Λ der Gesamtzahl der
effektiven Tastzeilen eines Fernsehempfängerbildes. Die Zahl der effektiven Tastzeilen (435 Zeilen) ergibt
sich aus der Gesamtzahl von 525 Tastzeilen und der Anzahl von 42 Tastzeilen für die Vertikalaustastlücke
und der Anzahl von 48 Tastzeilen für eine 10%ige Überlastung.
Ein Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung von Fernsehsignalen und Symbolsignalen ist aus der DE-AS
17 62 582 bekannt.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Wiedergabe von gleichzeitig übertragenen
Fernsehsignalen und Symbolsignalen der eingangs genannten Art zu schaffea mit der die
Symbolsignale stets mit der gleichen Helligkeit angezeigt werden können und dennoch eine allzeit deutlich
lesbare Wiedergabe der Symbolsignale bei Vermeidung einer Auslöschung des Hintergrundbildes gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung der eingangs genannten Art eine
Einrichtung zur Herabsetzung der Amplituden der einem Überlagerungshintergrund zugeordneten Hauptvideosignale
während der Zeitdauer der multiplikativen Mischung der Symbolsignale umfaßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Wiedergabe von Videodaten;
F i g. 2a bis 2g Diagramme der Signalwellenformen der Punkte a bis /der Fig. 1;
Fig.3 und 4 schematische Darstellungen der überlagerten Symboldaten auf einem Bild eines
Fernsehempfängers;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Symbolüberlagerungspegel;
F i g. 6 ein Schaltdigramm einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 7a bis 7f Diagramme der Signalwellenformen an
verschiedenen Punkten der Schaltungen gemäß Fig.6
und
Fig.8 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausfühi
ungsform der Erfindung.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und die F i g. 2a bis 2g
zeigen Diagramme der Signalwellenformen an den Punkten a bis / der Fig. 1. Das Bezugszeichen 1
bezeichnet eine Antenne. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Ausgangsstufe für das zusammengesetzte
Videosignal (Videosignalgemisch), welche einen Tuner, einen ZF-Verstärker und eine Gleichrichterstufe umfaßt
und mit der Antenne 1 verbunden ist und die zusammengesetzten Videosignale ausgibt. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen Bandpaßfilter für die
Farbsignale, welches die zusammengesetzten Videosignale empfängt, die von der Ausgangsstufe 2 ausgegeben
werden. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Demodulationsschaltung für das durch das Bandpaßfilter
3 hindurchtretende Farbsignal. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Synchronsignal-Abtrennschaltung, welche
mit der Ausgangsstufe 2 für das zusammengesetzte Videosignal verbunden ist. Das Bezugszeichen 7
bezeichnet eine Einschreibe-Torschaltung, welche mit der Ausgangsstufe 2 für das zusammengesetzte
Videosignal und mit der Synchronsignalabtrennschaltung 6 verbunden ist. Diese wählt aus den zusammengesetzten
Videosignalen, die von der Ausgangsstufe 2 für die zusammengesetzten Videosignale ausgegeben werden,
nur die Zeitmultiplex-Symboldaten (die zeitlich abgeteilten Multiplex-Symboldaten) aus. Diese Einschreibe-Torschaltung
7 gibt nur diejenigen Symboldaten, welche während der bildfrequenten Austastlücke
vorliegen, an den Speicher 8 aus.
Das Bezugszeichen 9 bezeichnet einen Verzögerungsimpulsgenerator, welcher mit der Synchronsignal-Abtrennschaltung
6 verbunden ist und einen Impuls erzeugt, der um eine geeignete Zeitspanne gegenüber
dem Bildsynchroiiisierungs-Ausgangssignal der Synchronisierungssignal-Abtrennschaltung
6 verzögert ist. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine Integrierschaltung, welche mit dem Verzögerungsimpulsgenerator 9
verbunden ist. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet einen Verstärker, mit variablem Verstärkungsfaktor, welcher
mit der Ausgangsstufe 2 für das zusammengesetzte Videosignal verbunden ist sowie mit der Integrierschaltung
10. Dieser Verstärker 11 dient der Änderung des Verstärkungsgrades des zusammengesetzten Videosignals
welche von der Ausgangsstufe 2 für das zusammengesetzte Videosignal abgegeben wird, und
zwar je nach dem Ausgangssignal der Integrierschaltung 10. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine
Auslese-Torschaltung, welche nur während einer geeigneten Zeitdauer aus dem Speicher 8 die Reihensymbolinformation
ausliest. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Mischstufe zur Multiplizierung der
durch die Auslese-Torschaltung 12 hindurchlaufenden Symboldaten mit dem Ausgangssignal des Verstärkers
11 mit veränderbarem Verstärkungsfaktor. Das Bezugszeichen 14 bezeichnet einen Videoverstärker zur
Verstärkung des Ausgangssignals der Mischstufe 13 bis auf einen Pegel, welcher für den Betrieb einer
Kathodenstrahlröhre 15 erforderlich ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet einen Verstärker mit veränderbarem
Verstärkungsfaktor mit dem das Ausgangssignal der Farbdemodulationsstufe 4 einer variablen Verstärkung
unterworfen wird, und zwar aufgrund des Ausgangssignals der Integrierschaltung 10.
Im folgenden soll die Arbeitsweise dieser Einrichtung anhand der Spannungswellenformen der Signale gemäß
Fig.2, welche an verschiedenen Stellen der Schaltung
vorliegen, erläutert werden. In F i g. 2 ist ein Fall dargestellt, bei dem die Symbolanzeige unter Überlagerung
U2T Symboldaten mit dem unteren Bildbereich des
Fernsehempfängers erfolgt. F i g. 2a zeigt die Wellenform an dem Punkt a der Ausgangsstufe 2 für das
zusammengesetzte Videosignal. Dabei handelt es sich ίο um das zusammengesetzte Videosignal (mittlere Bildhelligkeit
100% weißes Signal). ©-1 und ©-2 bezeichnen Symboldaten, weiche während der bildfrequenten
Austastlücke © eingesetzt werden. ® bezeichnet eine Farbsignalkomponente, und ©bezeichnet ein Vertikalsynchronisiersignal.
Durch die Einschreibe-Torschaltung 7 werden nur die Symboldaten aus dem zusammengesetzten Videosignal ausgewählt, so daß an
der Stelle(S)die Wellenform gemäß Fig. 2b vorliegt. Diese werden sodann in dem Speicher 8 in der
Reihenfolge des Empfangs der Symboldaten @-l,©-2 (a)-n aufgezeichnet. Die Einschreibetorschaltung 7
wird durch die Horizontal- und Vertikalsynchronisiersignale betätigt, welche von der Synchronisiersignalabtrennschaltung
6 erhalten werden. Die aufgezeichneten oder gespeicherten Symboldaten werden sodann durch
die Auslese-Torschaltung 12 ausgelesen, und zwar unter Synchronisierung mit der Bildabtastung, so daß sie in
einer geeigneten Position des Bildes des Fernsehempfängers angezeigt werden. Die Auslesezeit entspricht
jo der Symbolanzeigezeit <g>gemäß Fig. 2. Andererseits
erscheint am Ausgang des Verzögerungsimpulsgenerators 9 ein Impuls, dessen Abfallflanke zeitlich früher
erscheint als die Startzeit (T) der Symbolanzeige und dessen Anstiegsflanke in der Nähe des Vertikalsynchronsignals
oder Bildsynchronsignals des nächsten Halbbildes gemäß Fig.2c liegt. Dieser Impuls wird
durch die Integrierschaltung 10 integriert, so daß die in Fig. 2d gezeigte Wellenform mit einer flach verlaufenden
Flanke erhalten wird. Das Ausgangssignal der Integrierschaltung 10 gelangt zu dem Verstärker 11 mit
variablem Verstärkungsfaktor, wobei der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 11 mit variablem Verstärkungsfaktor
nur während der Symbolanzeigezeit ®gesenkt wird, so daß die zusammengesetzten Videosignale mit
geringem Kontrast und mit geringem Leuchtpegel nur während der Symbolanzeigedauer ® gemäß Fig.2e
erscheint. Die Symboldaten, welche durch die Auslese-Torschaltung 12 hindurchgelangen, werden mit den an
der Stelle e erhaltenen zusammengesetzten Videosignalen multipliziert. Der Multiplexpegel wird derart
gewählt, daß er genügend größer ist als das Weißmaximum der zusammengesetzten Videosignale, wie bei0in
F i g. 2f gezeigt, so daß klar erkennbare Symbole erscheinen. Da es unnatürlich wäre, wenn an der
Symbolanzeigeposition des Bildes des Fernsehempfängers ein scharf abgegrenzter dunkler Bereich erschiene,
so ist es bevorzugt, dem den Verstärkungsgrad steuernden Signal (Fig. 2d), welches durch die Integrierschaltung
10 erzeugt wird, einen glatten Gradienfao ten zu erteilen (einen allmählichen Übergang). Wenn
nun die Videosignale mit den Multiplexsymboldaten über den Videoverstärker 14 der Kathodenstrahlröhre
15 zugeführt werden und hier angezeigt werden, so können die Nachteile der herkömmlichen Geräte
br> (vollständige Löschung eines Teils des Bilds; Nicht-Lesbarkeit
im Falle eines weißen Signals für den Hintergrund der Symbole oder dgl.) vermieden werden
und die Symbole können deutlich sichtbar gemacht
werden, ohne daß das natürliche Empfinden gestört wird.
Wenn die Verstärkungsgrade der Farbsignale durch den Verstärker 5 mit variablem Verstärkungsgrad nur
während der Symbolanzeigezeit unter Synchronisation mit den Videosignalen gemäß Fig. 2g herabgesetzt
werden, so werden die Farbsignale in ein ausgewogenes Verhältnis zu den Videosignalen gebracht, so daß man
ein natürlich erscheinendes Bild erhält.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform besteht keine Verbindung zwischen den auf dem Bild
angezeigten Symboldaten mit der Farbschaltung. Dies hat den Vorteil, daß in der Nähe der Symbole keine
Kreuzfarben aufgrund harmonischer Schwingungen auftreten. Wie bereits erwähnt, werden die Symbole
äußerst deutlich auf der Kathodenstrahlröhre 15 angezeigt, wobei die Amplitude der Hauptvideosignale
und die Amplitude der Farbsignale für den Hintergrund der Symbole gesteuert werden. Das optimale Verhältnis
der Amplitudensteuerung der Hauptvideosignale für den Hintergrundbereich der Symbole hängt ab von dem
Zustand der Hauptvideosignale. Wenn die Hauptvideosignale ein dunkles Bild ergeben, so reicht zur Erzielung
des angestrebten Zweckes etwa 3A des Verhältnisses
der Amplitudensteuerung aus. Wenn andererseits die Hauptvideosignale Weißmaximumsignale (z. B. als Symbolsignale)
umfassen oder ein sehr helles Bild ergeben, so ist es erforderlich, etwa ein Verhältnis von V2 zu
wählen. Da jedoch die Daten für das dunkle Bild relativ weniger häufig vorkommen, beträgt das Verhältnis der
Amplitudensteuerung vorzugsweise etwa '/2.
Im allgemeinen wird das Signal für ein Symbol als
Signal mit einem hohen Weißpegel (mit großer Leuchtdichte) multipliziert. Wenn demgemäß die
Hauptvideosignale für den Hintergrund der Symbole v> ebenfalls Signale mit einem hohen Weißpegel sind, so
werden zwei Arten von Signalen unterschiedlicher Daten aber mit dem gleichen Weißpegel angezeigt und
einander überlagert, so daß es schwierig ist, den Inhalt der Symbole und des Hauptvideobildes zu erkennen.
In der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird der hohe Weißpegel des Hauptvideosignals
für den Hintergrund der Symbole komprimiert, d. h. die Leuchtdichte oder Helligkeit derselben
wird im Vergleich zu der Leuchtdichte der Symbole herabgesetzt. Auf diese Weise wird eine Differenz
zwischen der Leuchtdichte eines Symbols im Hauptvideobild und eines zu überlagernden Symbols verwirklicht,
so daß diese leicht erkannt werden können, ohne daß das Hauptvideobild ausgelöscht werden muß. Diese
Verhältnisse werden im folgenden anhand der F i g. 3 und 4 erläutert. Es soll angenommen werden, daß im
Hauptvideobild die japanischen Schriftzeichen erscheinen und daß andererseits die Symbole A, Bund C mit
gleicher Leuchtdichte gemäß F i g. 3 überlagert werden. ■» In diesem Falle ist es schwierig, die Symbole A1 B, Cund
die japanischen Schriftzeichen zu erkennen. Wenn nun aber die Leuchtdichte der japanischen Schriftzeichen in
dem Hauptvideobild herabgesetzt wird, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist, so können die Symbole A, B, C m\
deutlich erkannt werden, und darüber hinaus können auch die japanischen Schriftzeichen des Hauptvideobilds
leicht erkannt werden. Wenn es sich bei den Symbolen im Hauptvideobild lediglich um Ziffern für die
/citinfonnation des Spielstandes eines Baseball-Spiels i>~>
oder dgl. handelt, so ist das Erkennen der Symbole noch weiter erleichtert. Im allgemeinen ist es zur Deutlichmachunp
der Anzeige der zu überlagernden Symbole erforderlich, die Amplitude der Weißspitzensignale in
den Hauptvideosignalen auf etwa 40% zu senken. Wenn nun die Amplituden alle im gleichen Kompressionsverhältnis
komprimiert werden, und zwar ungeachtet der Signalpegel (der Leuchtdichtepegel) der Hauptvideosignale,
so werden die Signale mit Zwischenpegeln von 20 bis 60%, welche in der Hauptsache vorkommen, zu
dunkel angezeigt, wie dies in F i g. 5©angedeutet ist.
Bei der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform werden die Amplituden der Hauptvideosignale des
Hintergrundes für die Symbole mit einem relativ geringen Kompressionsverhältnis gleichförmig verringert,
so daß eine zu dunkle Darstellung der Signale im mittleren Pegelbereich von etwa 20 bis 60%, welche in
der Hauptsache vorkommen, verhindert wird. Dabei geht man so vor, daß man die Amplituden der
Hauptvideosignale mit einem gleichförmigen Kompressionsverhältnis steuert, so daß ein 100%-Pegel des
Weißmaximums auf 60% gesenkt wird, wie dies durch die gestrichelte Linie der F i g. 5 (B) gezeigt ist. Dies
gelingt mit dem Verstärker mit variablem Verstärkungsgrad. Ferner werden die Amplituden der Signale
mit einem Weißpegel oberhalb 60% (welche die Erkennung der Symbole besonders erschweren) unter
den bereits komprimierten Hauptvideosignalen nochmals mit einer Begrenzerschaltung komprimiert, so daß
sie unter dem 40%-Pegel liegen, wie dies in F i g. 5 ©durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist. Somit
erhält man bei dieser Ausführungsform anstelle des komprimierten Zustandes der Fig.5 ©den komprimierten
Zustand der F i g. 5 ©, indem man sowohl den Verstärker mit variablem Verstärkungsgrad als auch die
Begrenzerschaltung verwendet. Die Weißsignalbereiche des Hauptvideobildes können dabei mit einer
Helligkeit im mittleren Pegelbereich von 20 bis 60%, welcher in der Hauptsache realisiert ist, beibehalten
werden.
Diese Ausführungsform soll im folgenden anhand der F i g. 6 und 7 erläutert werden. F i g. 6 zeigt dabei ein
Schaltbild, und Fig. 7 zeigt die Wellenformen der Signale an verschiedenen Stellen des Schaltbildes.
Gemäß F i g. 6 umfaßt ein Verstärker 110 mit variablem Verstärkungsgrad Transistoren 111, 112 und 113. Die
zusammengesetzten Videosignale gemäß F i g. 7a liegen an der Basis des Transistors 113 an, und der Emitter des
Transistors 113 ist über einen Widerstand 120 geerdet. Der Kollektor ist mit dem Emitter des Transistors 111
und dem Emitter des Transistors 112 verbunden. Diese beiden Transistoren 111 und 112 bilden einen Differentialverstärker.
Die Basis des einen Transistors 111 des Differentialverstärkers ist mit dem Mittelabgriff zwischen
zwei Vorwiderständen 114 und 115 verbunden,
welche zwischen einer Spannungsquelle und Erde in Reihe liegen, und der Kollektor des Transistors 111 ist
über einen Lastwiderstand 119 mit der Spannungsquelle verbunden. Die Basis des anderen Transistors 112 ist mit
dem Mittelabgriff von Vorwiderständen 116, 117 verbunden, welche zwischen der Spannungsquelle und
Erde in Reihe geschaltet sind. Der Kollektor dieses Transistors ist direkt mit der Spannungsquelle verbunden.
Ein Widerstand 118 für die Verstärkungssteuerung
liegt zwischen der Basis des Transistors 111 und der
Basis des Transistors 112. Die Schaltung 160 zur Erzeugung einer trapezförmigen Wellenform empfängt
das Vertikalsynchronisiersignal gemäß F i g. 7b und gibt das trapezförmige Signal der F i g. 7c aus. Die Schaltung
160 zur Erzeugung einer trapezförmigen Wellenform ist mit der Basis des Transistors 112 verbunden. Die
Begrenzerschaltung 130 empfängt das Ausgangssignal des Verstärkers 110 mit variablem Verstärkungsgrad
und umfaßt eine Diode 131, Widerstände 133, 134 und einen Kondensator 132. Die Anode der Diode 131 ist mit
dem Kollektor des Transistors 111 verbunden, und die
Kathode der Diode 131 ist mit dem Mittelabgriff der Widerstände 133, 134 verbunden, welche in Reihe
zwischen der Spannungsquelle und Erde liegen. Der Kondensator 132 liegt zwischen diesem Mittelabgriff
und Erde. Eine Schwarzwert-Halteschaltung 140 umfaßt einen Umkehrverstärker und ist mit einer Symbolmultiplexschaltung
150 verbunden. Die Schwarzwert-Halteschaltung 140 führt der Symbolmultiplexschaltung 150
ein Schwarzwert-Haltungssignal zu, welches im Vergleich zu den zusammengesetzten Videosignalen,
welche durch den Verstärker 110 mit variablem Verstärkungsgrad und durch die Begrenzerschaltung
130 gelangen, umgekehrte Polarität hat. Die Symbolmultiplexschaltung 150 umfaßt Transistoren 151, 152
und Widerstände 153,154. Die Basis des Transistors 151 ist mit dem Ausgangsanschluß der Schwarzwert-Halteschaltung
140 verbunden. Der Emitter dieses Transistors ist zusammen mit dem Emitter des anderen
Transistors 152 über den Widerstand 154 mit Erde verbunden, und der Kollektor desselben ist über den
Lastwiderstand 153 mit der Spannungsquelle verbunden. Die Basis des Transistors 152 wird mit dem Signal
für die Symbole gemäß F i g. 7 beaufschlagt. Der Kollektor desselben ist direkt mit der Stromquelle
verbunden.
Bei dieser Ausführungsform werden die Multiplexsignale
in optimalem Zustand gemäß F i g. 7f am Kollektor des Transistors 151 erhalten.
Im folgenden soll die Arbeitsweise dieser Schaltung erläutert werden. Gemäß F i g. 6 können die Ausgangssignale
(Signale des Kollektors des Transistors 111) des Verstärkers UO mit variablem Verstärkungsgrad in an
sich bekannter Weise durch die Spannung gesteuert werden, welche an der Basis des Transistors 112 anliegt.
Wenn die Basisspannung des Transistors 112 genügend niedriger ist als die Basisspannung des Transistors 111,
so ist die Wechselstromverstärkung des Verstärkers mit variablem Verstärkungsgrad maximal, so daß die
Wechselstromamplitude des Ausgangssignals maximal ist und der Gleichstrompegel minimal ist. Wenn die
Basisspannung des Transistors 112 ausreichend höher ist als die Basisspannung des Transistors 111, so wird der
Transistor 111 abgeschnitten, so daß die Wechselstromverstärkung des Ausgangssignals Null ist und der
Gleichstrompegel maximal ist. Da die Basisspannung des Transistors 111 konstant ist, können die Wechselstromamplitude
und der Gleichstrompegel der Ausgangssignale dadurch gesteuert werden, daß man die
Basisspannung des Transistors 111 ändert. Wenn z.B. das Signal mit trapezförmiger Wellenform, welches zur
Vertikaltastperiode synchronisiert ist, und während der Zeit der Überlagerung der Symbole gemäß F i g. 7c
einen hohen Pegel hat, im Falle der Überlagerung der Symbole im unteren Bildbereich gemäß F i g. 4 angelegt
wird, so kann man das Signal mit trapezförmiger Wellenform mit maximaler Wechselstromaplitude und
minimalem Gleichstrompegel im unteren Bereich und mit kleiner Wechselstromamplitude und großem
Gleichstrompegel im oberen Bereich (Fig.7d) als Ausgangssignal des Verstärkers mit variablem Vcrstärkungsgrad
erhalten. Wenn somit der Pegel des Signals mit trapezförmiger Wellenform gesteuert wird, so kann
hierdurch die Amplitude des Hauptvideosignals auf unter 60% des Weißmaximumpegels gemäß der
gestrichelten Linie der F i g. 5® beschränkt werden.
Die Signale der F i g. 7d gelangen zur Begrenzerschaltung 130, wo der Pegel der Weißsignale komprimiert
wird, und zwar z. B. auf 40% des Weißmaximumsignals. Der durch die gestrichelte Linie in Fig. 7d
bezeichnete Bereich der Amplituden der Weißspitzen der zusammengesetzten Videosignale würde im Falle
eines Fehlens der Begrenzerschaltung 130 erscheinen. Diese Tatsache zeigt, daß eine Schaltung dieser Art, bei
der die Begrenzerschaltung fehlt, nicht zu einer ausreichenden Begrenzung der Weißspitzen führen
würde. Wenn die Polarität der Begrenzerschaltung gemäß F i g. 6 vorliegt, so kann die Begrenzerschaltung
nur während einer geeigneten Zeitdauer betätigt werden, und zwar wegen des hohen Gleichstrompegels
in dem Bereich, in dem die Symbole gemäß F i g. 7d überlagert sind. Die Signale gemäß F i g. 7d gelangen
sodann durch die Schwarzwert-Haltungsschaltung 140 in die Umkehrverstärker- und Symbolmultiplex-Schaltung
150, wobei die Ausgangssignale für die Überlagerung der Symbole gemäß F i g. 7f erhalten werden. Die
Signalbereiche, welche in Fig.7f mit gestrichelten Linien dargestellt sind, bezeichnen die Amplituden der
Weißspitzensignale der Hauptvideosignale, für den Fall, daß kein Begrenzer verwendet wird. In diesem Falle
befindet sich der Weißpegel der Hauptvideosignale in der Nähe des Weißpegels des Signals für die
überlagerten Symbole, so daß diese Symbole nicht klar erkennbar sind. Wenn aber der Pegel der Weißspitzen
der Hauptvideosignale im Vergleich zum Pegel der Weißspitze der Symbole genügend verringert wird, so
können die Symbole leicht erkannt werden, ohne daß eine Begrenzungsschaltung verwendet wird. In diesem
Falle werden jedoch die mittleren Pegelwerte der Hauptvideosignale sehr stark verringert und gelangen
in die Nähe des Schwarzpegels, so daß die Hauptvideosignale für den Hintergrund der überlagerten Symbole
zu dunkel werden, als daß die Inhalte der Hauptvideobilder in den meisten Fällen noch erkannt werden könnten.
Demgegenüber können bei der beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Wiedergabe von Multiplexdaten die Hauptvideosignale während der Zeitdauer der Überlagerung der Daten,
z. B. von Symbolen, welche als Multiplexsignale übertragen werden, auf einen geeigneten Zwischenpegel
gesteuert werden. Dies gelingt mit einer einfachen Schaltung unter Verwendung eines Verstärkers mit
variablem Verstärkungsgrad und der Begrenzerschaltung, wobei der Inhalt des Hauptvideobildes als
Hintergrund sichtbar ist, während andererseits die anzuzeigenden Daten in der Wiedergabe klar erkennbar
sind.
Diese Ausführungsform ist wirksam zur gleichförmigen Senkung der Amplituden der Hauptvideosignale
während der Zeitdauer der Überlagerung der Symbole in einem Ausmaß, welches die Erkennung des
Bildinhaltes erlaubt und ferner zur Senkung lediglich der Amplituden der Videosignale, welche rasch wechselnd
hell und dunkel sind. Wenn die Amplituden der Hauptvideosignale gleichförmig in einem Ausmaß
gesenkt werden, daß die überlagerten Symbole festgestellt werden können, so sinken alle Zwischenpegel der
Hauptvideosignale in die Nähe des Schwanspegels, so daß die Hauptvideoabbildungen für den Hintergrund
der überlagerten Signale zu dunkel werden als daß der Bildinhalt in den meisten Fällen noch erkennbar wäre,
Zur Behebung dieses Mangels werden nur die
B09 BW/34
Amplituden derjenigen Videosignale, welche rasch abwechselnd hell und dunkel sind, gesteuert, ohne daß
die Zwischenpegel der Videosignale im wesentlichen gesenkt werden, und zwar durch den Kondensator 121,
welcher zwischen der Basis des Transistors 112 und Erde liegt. Während der Zeitdauer, während der das
Signal mit trapezförmiger Wellenform einen hohen Pegel hat (F i g. 7c) (welches an der Basis des Transistors
112 anliegt) (während dieser Zeit werden die Symbole überlagert), d. h. während der Einschaltzeiten der beiden
Transistoren 111 und 112, wird die Hochfrequenzverstärkung des Transistors 112 gegenüber der Verstärkung
durch den Transistor 111 mit Hilfe des Kondensators 121 erhöht, so daß das Komprimierungsverhältnis für die Hochfrequenzkomponenten des
Videoausgangssignals am Kollektor des Transistors 111 vergrößert wird.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 8 sind gegenüber der Schaltung gemäß Fig. 1 noch eine Detektorschaltung
16 für die Multiplexdaten und eine Torschaltung 17 vorgesehen. Die Detektorschaltung 16 stellt die
Anwesenheit der Multiplexdaten fest, welche das Einschreibetor 7 (Multiplexdaten-Auswahltorschaltung)
passieren und führt die Ausgangssignale der Torschaltung 17 zu. Die Torschaltung 17 läßt die Signale
trapezförmiger Wellenform gemäß F i g. 2d, nämlich die Ausgangssignale der Integrierschaltung 10, durch und
führt diese zu den Verstärkerschaltungen 11 und 5 von
variablem Verstärkungsgrad, und zwar unter Steuerung durch das Ausgangssignal der Detektorschaltung 16,
d. h. wenn Multiplexdaten vorliegen. Andererseits verhindert die Torschaltung 17 den Durchtritt der
Signale trapezförmiger Wellenform, wenn die Multiplexdaten nicht vorliegen. Somit wird gemäß dieser
Ausführungsform die Anwesenheit der Multiplexdaten, festgestellt, und wenn die Multiplexdaten vorliegen, so
werden die Amplituden der Hauptvideosignale und der Farbsignale für den Hintergrund der Multiplexvideodaten
modifiziert, so daß die Multiplexvideodaten klar erkennbar auf dem Bild des Fernsehempfängers
angezeigt werden. Bei herkömmlichen Vorrichtungen ist eine derartige Schaltung zur Anzeige des Vorliegens
von Multiplexvideodaten nicht vorgesehen. Dies ist besonders wirksam zur Anzeige des Vorliegens von
Multiplexdaten, da diese Daten nicht ständig bei allen Sendestationen während allen Zeiten eingeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Wiedergabe von gleichzeitig übertragenen Fernsehsignalen und Symbolsignalen,
welche die im Vertikalaustastintervall des Hauptvideosignals enthaltenen Symbolsignale in einem
Speicher aufzeichnet, diese fortlaufend ausliest und mit einem Teil der Hauptvideosignale multiplikativ
mischt und anzeigt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (9-11) zur Herabsetzung der
Amplituden der einem Überlagerungshintergrund zugeordneten Hauptvideosignale während der Zeitdauer
der multiplikativen Mischung der Symbolsignale.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9 -11) die Amplituden
der Hauptvideosignale auf weniger als etwa V4 der Amplituden der Hauptvideosignale, welche nicht
multiplikativ gemischt werden, herabsetzt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(9-11) einen Verstärker (11, 110) für die Hauptvideosignale mit variabler Verstärkung aufweist,
welcher während der Zeitdauer der multiplikativen Mischung der Symbolsignale auf einen herabgesetzten
Verstärkungsgrad einstellbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (9, 10, 160) zur Erzeugung
eines den Verstärkungsgrad steuernden Impulses mit allmählichem Übergang.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, gekennzeichnet durch eine Begrenzungsschaltung
(130), weiche die Amplituden der Weiß-Spitzensignale in den Hauptvideosignalen während der
Zeitdauer der multiplkativen Mischung der Symbolsignale begrenzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine Schaltung (121) zur
Steuerung des Verstärkers (IiO), welche auf einen
Hochfrequenzteil des Hauptvideosignals anspricht und das Kompressionsverhältnis der Hauptvideosignale
hoher Frequenz erhöht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Detektorschaltung (16)
zur Feststellung des Vorliegens der Symbolsignale in den Videosignalen und durch eine Torschaltung (17),
welche auf die Ausgangssignale der Detektorschaltung (16) anspricht und die Ausgangssignale der
Steuerschaltung (9, 10, 160) während der Zeitdauer der Feststellung der Symbolsignale durchläßt.
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JP1021276A JPS5293230A (en) | 1976-02-02 | 1976-02-02 | Reproducing device for multiple information |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: KAWAMURA, HIROSHI NISHITANI, YOSHIHISA MUTA, KATSUMI, NAGAOKAKYO, KYOTO, JP |
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