DE2625329A1 - Elektronisches bauelement - Google Patents

Elektronisches bauelement

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DE2625329A1 DE19762625329 DE2625329A DE2625329A1 DE 2625329 A1 DE2625329 A1 DE 2625329A1 DE 19762625329 DE19762625329 DE 19762625329 DE 2625329 A DE2625329 A DE 2625329A DE 2625329 A1 DE2625329 A1 DE 2625329A1
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shrink ring
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DE19762625329
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Georges Doloy
Robert Fonfria
Roger Verlet
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EUROP COMPOSANTS ELECTRON
Sept S A
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EUROP COMPOSANTS ELECTRON
Sept S A
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/08Housing; Encapsulation
    • H01G9/10Sealing, e.g. of lead-in wires
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K5/00Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
    • H05K5/04Metal casings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)
  • Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)
  • Electric Double-Layer Capacitors Or The Like (AREA)

Description

τ λ λ _ η τ η Tji
COMPAGNIE EUROPEEME DE CORPOSANTS EIECTROKIQUES 3.Juni 1976
128 rue de Paris
93100 MONIREUII-SOUS-BOIS,Frankr.
SEPT. S.A. ".-.--
i74> Quai de Jemmapes
75481 Paris/ffrankreich
Unser Zeichen: L 996
Elektronisches Bauelement
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Bauelement mit einem einen korrosionsbeständigen Verschluß aufweisenden Gehäuse. Insbesondere bezieht sie sich auf ein von einem Elektrolytkondensator gebildetes Bauelement, dessen Gehäuse eine korrodierende Substanz enthält und eine Elektrode des Kondensators bilden kann.
Bei der Herstellung eines elektronischen Bauelements, das ein korrodierendes Strömungsmittel enthält, dan eine durch sein Ausströmen hervorgerufene unerwünschte und sogar zerstörende Wirkung haben kann, ergibt sich ein schwerwiegendes Problem bei der Verwirklichung eines dichten Verschlusses des dieses Strömungsmittel enthaltenden Gehäuses.
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Ein solches Ausströmen tritt selten auf, wenn sich das elektronische Bauelement in einer stabilen vertikalen Lage befindet, wenn der Strömungsmitteleinlaß oben angeordnet ist, wenn das Strömungsmittel eine geringe korrodierende Wirkung hat und wenn das Bauelement unter normalen Betriebsbedingungen angewendet wird.
Die Schwierigkeiten des VerschHeßens werden jedoch ·. größer, sobald das elektronische Bauelement verschiedenen Vibrationen und Beschleunigungen ausgesetzt wird oder in einer umgekehrten Lage arbeitet, wie es beispielsweise in einem an Bord eines Luftfahrzeugs angebrachten elektronischen System, der Fall ist. Das Verschließen ist noch wesentlich schwieriger, wenn das Bauelement thermischen Beanspruchungen ausgesetzt wird und wenn das verwendete Strömungsmittel von einer stark korrodierenden Flüssigkeit wie Schwefelsäure gebildet ist.
Die Erfindung liegt hauptsächlich auf dem Gebiet der elektronischen Bauelemente, die ein Gehäuse aufweisen, das mit einer Abdichtanordnung versehen ist, das es gestattet, die auftretenden Schwierigkeiten zu überwinden .
In der US-PS 3 264 015 ist beispielsweise vorgeschlagen, worden, eine aus drei Elementen bestehende Metall-Glas-Durchführungsverbindung herzustellen. Bei der beschriebenen Anordnung ist ein Belag des Kondensators von einem die Kathode bildenden Eisen-Nickel-Leiterrohr gebildet; die Anode ist in dem Rohr eingeschlossen, und ihr Ausgang durch die Durchführungsverbindung ist mittels eines Anschlußrohres gebildet, das seinerseits von einer von einem Metallring umgebenden Glasscheibe umschlossen ist. Diese Anordnung bildet eine Druckverbindung, bei der die verwendeten Materialien aufeinander
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abgestimmt sind und bei der die aneinander angrenzenden Grenzflächen mit Hilfe einer gegenseitigen Diffusion dicht miteinander verbunden werden, die durch Erwärmen in Anwesenheit eines Benetzungsmittels hervorgerufen wird. .
Bei Elektrolytlösungen mit geringer korrodierender Wirkung ist diese Ausführungsform allgemein zufriedenstellend, jedoch bietet sie keine ausreichende Garantie gegen ein Ausströmen bei einer korrodierenden Elektrolytlösung wie Schwefelsäure. #"
In der FR-PS 1 227 260 sind dichte Isolierdurchfuhrungen beschrieben, die auf einem dehnbaren Metall gebildet sind; diese Durchführungen können als Durchführungsverbindungen mit vier Elementen bezeichnet werden? sie enthalten nämlich einen in einer Glasscheibe gehaltenen Mittelleiter, einen die Glasscheibe umgebenden Kupferring, der die Befestigungsvorrichtung der Durchführungsverbindung abschließt sowie ferner einen auf dem Kupferring angebrachten Schrumpfring." Dieser aus Stahl bestehende Schrumpfring besitzt einen Ausdehnungskoeffizienten, der ebenso groß oder größer als der Ausdehnungskoeffizient von Glas ist; die von dem Schrumpfring und dem Mittelanschluß erzeugten mechanischen Kräfte wirken in der gleichen Richtung.
Mit Hilfe der Erfindung wird ein elektronisches Bauelement mit einem einen korrosionsbeständigen Verschluß aufweisenden Gehäuse und insbesondere ein Tantal-Kondensator mit einer korrodierenden Elektrolytlösung wie Schwefelsäure geschaffen, wobei bei diesem Bauelement eine praktisch vollkommene Dichtheit bei allen möglichen Anwendungsfällen erzielt wird; ein solcher Kondensator muß ohne nachteilige Folgen plötzliche Temperaturschwankungen von beispielsweise -60°C bis +2000C aushalten, die von Vibrationen, Stoßen und dergleichen begleitet sind.
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Ferner wird mit Hilfe der Erfindung eine Verschlußanordnung mittels dichter Durchführungsverbindungen von elektrischen Bauelementen/ insbesondere Elektrolytkondensatoren, geschaffen/ die jegliches Eindringen oder Ausströmen einer Flüssigkeit oder von Dampf in das Gehäuse bzw. aus dem Gehäuse verhindern; diese Durchführungsverbindungen werden vorteilhafterweise unter Verwendung einer herkömmlichen Metall-Glas-Durchführung des oben erwähnten Typs mit vier Elementen hergestellt.
Außerdem soll ein Gehäuse für polarisierte oder nicht polarisierte Elektrolytkondensatoren mit festen, fluiden oder viskosen Elektrolytlösungen geschaffen werden, deren chemische Aggressivität die Verwendung von Materialien erfordert, die aufgrund ihrer mechanischen Festigkeit und ihrer chemischen Trägheit auch unter stärksten mechanischen und klimatischen Beanspruchungen/ wie sie von den existierenden Normen vorgeschrieben sind, geeignet sind/ wobei eine praktischevollständige Dichtheit unter allen Anwendungsbedingungen gewährleistet wird. Die verschiedenen bekannten Ausführungen zeigen entweder eine unvollständige chemische Trägheit bei der Verbindung der Anschlüsse am Gehäuse/ die die Verwendung von komplementär geformten Kunststoffstöpseln erfordert, die das für die Anbringung des Kondensators nutzbare Volumen sehr stark herabsetzen, oder sehr hohe Kosten, die für den größten Teil der elektronischen Einrichtungen nicht vertretbar sind.
Die mittels der Erfindung erzielte Ausführung stellt gegenüber den bekannten Ausführungen einen beträchtlichen Fortschritt dar, da das Gehäuse in Großserien in zwei getrennten Teilen hergestellt werden kann, von denen der eine die Durchführungsverbindung mit vier Elementen und das Kondensatorgehäuse enthält, während
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der andere vom leitenden Sockel des Kondensators gebildet ist, mit dem der Kathodenausgangsanschluß verbunden ist und dessen andere Fläche die Anode des Kondensators trägt; diese zwei Teile werden nach dem Anschweißen des Anodenanschlusses und dem Einfüllen der Elektrolytlösung in das Gehäuse zusammengefügt und miteinander verschweißt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich u.a. eine wesentliche Erniedrigung der Kosten für das Material, das die gleiche Sicherheit bietet, eine merkliche Herabsetzung, des Gesamtvolumens des Kondensators für den gleichen Kapazitätswert, eine Vereinfachung der Montagevorgänge des Kondensators sowie eine beträchtliche Verbesserung der Eigenschaften, die bisher in solchen Kondensatoren erreicht wurden.
Nach der Erfindung ist ein elektronisches Bauelement . mit einem einen korrosionsbeständigen Verschluß aufweisenden Gehäuse aus dehnbarem Metall, das an einem Ende mit einem Metallboden verschlossen ist, der mit einem Anschluß verbindbar ist, und das am anderen Ende eine Metall-Glas-Durchführungsverbindung aufweist, durch die ein isolierter Ausgangsanschluß verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse, das eine aggressive Säurelösung enthält an dem anderen Ende mit einer Verschlußvorrichtung vom Typ der aus vier Elementen bestehenden Durchführungsverbindungen verschlossen ist, die nacheinander eine aus Metall bestehende Mittelhülse des isolierten Anschlusses aufweist, die von einer Isolierperle umgeben ist, deren Umfang vom gleichen dehnbaren Metall wie das Gehäuse umgeben ist, wobei die jeweiligen Grenzflächen zwischen den drei Materialien durch gegenseitige Diffusion dicht miteinander verbunden sind, und daß die Gesamtanordnung von einem Schrumpfring aufgenommen ist, wobei die durch
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Dehnung der Mittelhülse und des Schrumpfrings hervorgerufenen und auf die Isolierperle ausgeübten Kräfte einander entgegengesetzt gerichtet sind.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß in dem von der Durchführungsverbindung mit vier Elementen gebildeten Verschluß ein geformter Abschnitt des dehnbaren Metalls und ein Abschnitt des Schrumpfrings am umfang der Isolierperle nebeneinanderliegen und daß das Verbinden durch gegenseitige Diffusion gleichzeitig an den drei Materialien durchgeführt wird, wobei der gerade Schnitt durch die Isolierperle eine ausgewählte Form aufweist.
Außerdem ist vortexlhafterweise vorgesehen, daß im Inneren des Gehäuses eine Tantal-Anode angebracht ist, die mit einer den Elektrolyten bildenden Schwefelsäurelösung in Kontakt steht und mittels einer Tantal-Verbindung mit der Mittelhülse vereinigt ist, die die Durchfuhrungsverbindung durchdringt, wobei die Gesamtanordnung einen polarisierten Tantalkondensator bildet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Schnittansicht des elektronischen Bauelements, das von einem Gehäuse mit einer dichten Durchführungsverbindung gebildet ist und das funktionsmäßig zusammenarbeitende Elemente enthält, die einen polarisierten Elektrolytkondensator bilden,
Figur 1a einen Teilschnitt einer Durchführungsverbindung mit vier Elementen in.einer abgewandelten Ausführungsform,
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Figur 2 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform,
Figur 3 einen Teilschnitt einer gegenüber der Ausführungsform von Fig. 2 abgewandelten Ausführungsform, bei der im Inneren des Gehäuses eine Verschweißung der Anode mit einemvAusgangs-Volldraht dargestellt ist,
Figur 4 einen Teilschnitt der Durchführungsverbindung, bei dem die Verbindung zwischen dem Umfang der Glasperle und den zwei an der gegenseitigen Diffusion beteiligten Metallen dargestellt ist, und
Figur 5 eine ähnliche Ausführungsform wie in Fig. 4, wobei der gerade Schnitt der Glasperle kegelstumpf förmig gestaltet ist.
Die Metall-Glas-Verbindung durch gegenseitige Diffusion wird mit Hilfe eines herkömmlichen Verfahrens gebildet, das beispielsweise in der US-PS 3 264 015 beschrieben ist.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich allgemein auf die Herstellung eines elektronischen Bauelements mit einem Gehäuse, das einen korrosionsfesten Verschluß aufweist, wobei der Verschluß von der Außenseite des Gehäuses her und hauptsächlich vom Inneren des Gehäuses her angegriffen wird.
Diese Beschreibung befaßt sich mit Ausführungsbeispielen der elektronischen Bauelemente, die von Elektrolytkondensatoren gebildet sind und insbesondere von Kondensatoren, die Anoden aus gesintertem Tantalpulver und eine Elektrolytsäure in einem Gehäuse enthalten, das im Falle
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eines polarisierten Kondensators als Kathode dient.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht einen polarisierten Elektrolytkondensator mit einer korrodierenden Elektrolytlösung, die in einem gemäß der Erfindung ausgestalteten dichten Gehäuse enthalten ist.
Die Beschreibung bezieht sich in erster Linie auf den die hermetische Abdichtung betreffenden Teil des Ausführungsbeispiels, da der die Elektrolytlösung und die Anode enthaltende, in der Zeichnung untenliegende Abschnitt des Gehäuses ein Teil einer herkömmlichen Ausführung ist.
Bei diesem unteren Abschnitt ist der Boden 16 eines Gehäuses 1, also die aus Metall bestehende Verschluß- und Kathodenanschlußkappe, mit einem äußeren Ausgangsanschluß 17 verbunden; auf seiner Innenfläche trägt der Boden eine aus Kunststoff bestehende Zentrieranordnung 15, auf der eine Tantalanode 6 angebracht ist. Der umgebogene Rand des Bodens 16 wird mit dem Mantel des Gehäuses 1 verschweißt, wenn der flüssige Elektrolyt in Form verdünnter Schwefelsäure 2 nach dem Herstellen der Verschweißung 11 zwischen dem Ausgangsanschluß 14 und der Anode 6 in das Gehäuse eingeführt worden ist. Es sei bemerkt, daß das rohrförmige Gehäuse 1 aus einem bezüglich der Elektrolytlösung 2 inerten Metall und vorzugsweise aus einem dehnbaren Metall wie Silber besteht.
Was den die hermetische Abdichtung enthaltenden Abschnitt betrifft, werden die Angaben bei der Erfindung ausgenutzt, die sich aus einer bekannten Verschlußanordnung ableiten lassen, die hauptsächlich als eine Durchführungsverbindung mit vier Elementen bezeichnet wird. Ein geformtes Ende 3 des Gehäuses 1 bildet einen Bestandteil der Glas-Metall-Durchführungsverbindung, und
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auf die gegenüberliegenden Flächen einer Isolierperle aus Glas mit ausgewählten physikalischen Eigenschaften, beispielsweise Glaskeramik oder Keramik, wird ein Gegendruck ausgeübt, wobei das Verbinden der Grenzflächen unter Wärmeeinwirkung bei einer Temperatur zwischen 750 und 85O°C durch gegenseitige Diffusion der verwendeten Materialien in einer neutralen Atmosphäre erfolgt.
Die Wärmeausdehnungskoeffizienten der Isolierperle 4, der Stange 12 oder des Metallrohrs 5 zum Anschließen der Anode 6 sowie des Gehäuses 1 sind unterschiedlich; das Hinzufügen eines Schrumpfrings 7 aus federndem Metall wie Stahl bewirkt die Ausübung eines Drucks auf das geformte Ende 3, der zur Dichtheit der Durchführungsverbindung mit vier Elementen beiträgt. Diese Durchführungsverbindung besteht aus dem Schrumpfring 7, dem geformten Ende 3 des Gehäuses 1, der Isolierperle 4 sowie einer vom Rohr 5 oder einem Volldraht 12 gebildeten Metallvorrichtung, die an einem Ende mit der Anode 6 und am anderen Ende mit dem Ausgangsanschluß 14 verbunden ist, der beispielsweise aus Nickel besteht.
Eine derartige Durchführungsverbindung kann mit dem Ge- · häuse 1 auch dadurch zusammengefügt werden, daß das Ende 3 so geformt wird, daß es zum Inneren des Gehäuses hin umgebogen wird; in diesem Fall wird der Schrumpfring 7 im Inneren des Gehäuses 1 angebracht, wie Fig. 1a zeigt. Die Verschweißung 11 zwischen dem befestigten Metallrohr 5, dem Anodenanschluß 10 und dem Ausgangsanschluß 14 wird außerhalb des Gehäuses 1 durchge- ■ führt.
An der Verbindungsstelle von zwei Metallen läßt sich jedoch die unerwünschte Wirkung eines galvanischen Elements feststellen.
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Es ist zu erkennen, daß eine ähnliche Anordnung mit dem Gehäuse 1 so zusammengefügt werden kann, wie in Fig. 2 dargestellt ist; in diesem Fall muß sie am Ende 8 durch elektrisches Schweißen, durch Kompression im kalten Zustand usw. angefügt werden.
Die aus gesintertem und oxidiertem Tantalpulver bestehende Anode 6 wird mit ihren Zentrier- und Anschlagvorrichtungen 9, wie Scheiben, Kappen aus Kunststoff, im Inneren des Gehäuses 1 angebracht.
Das im Falle der Fig. 1, 1a und 2 von einem Tantalrohr 5 ermöglicht die Durchführung des ebenfalls aus Tantal bestehenden Anschlußdrahts 10 und die Herstellung der Verschweißung 11 mit dem aus Nickel bestehenden Anschlußdraht 14 außerhalb des Gehäuses 1.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann ohne nachteilige Folgen auch ein Volldraht 12 verwendet werden, wobei die Verschweißung 13 zur Herstellung der Verbindung mit der Anode 6 im Inneren des Gehäuses 1 gebildet werden muß.
Der beispielsweise aus einer Schwefelsäurelösung bestehende Elektrolyt 2, gegebenenfalls Gelierungsmittel und die weiteren Zentriervorrichtungen 15 werden dann im Gehäuse 1 angebracht; der Verschluß des Gehäuses wird beispielsweise durch elektrisches Verschweißen des Endes des aus Silber bestehenden Gehäuses 1 mit der aus dem gleichen Metall bestehenden Bodenkappe 16 bewirkt, an der der Ausgangsanschluß 17 festgeschweißt wird, der der Kathode des Elektrolytkondensators entspricht.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel und die Abwandlungen schließen sich aus den Kenntnissen des Fachmanns ergebende
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unterschiedliche Ausgestaltungen nicht aus; die Anoden- und Kathodenausgangsanschlüsse sind daher vorteilhafterweise aus Nickel oder aus Kupfer hergestellt, und der Kathodenanschluß kann für das Anbringen des Kondensators auf einer gedruckten Schaltungsplatte usw. vorgesehen sein.
Die Herstellung eines nicht polarisierten Kondensators bietet keine besonderen Schwierigkeiten; anschließend ist eine zusammenfassende Beschreibung ohne Darstellung angegeben.
In einem Fall werden zwei Kondensatoren, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, mit ihren Verschlußböden 16 vereinigt.
Dabei wird ein Kathodenanschluß an der Verbindung der zwei Verschlußböden 16 gebildet, und die zwei Anodenanschlüsse 14 befinden sich an den gegenüberliegenden Enden der vereinigten Kondensatoren; falls der Kathodenanschluß nicht vorhanden ist, können die zwei Ausgangsanschlüsse 14 beliebig an eine Spannungsquelle ohne Berücksichtigung ihrer Polarität angeschlossen werden.
Es sei bemerkt, daß der Verschluß, der das Gehäuse teilweise einbezieht, eine praktisch vollständige Abdichtung sowohl gegen ein Ausströmen des Strömungsmittels aus dem Inneren des Gehäuses als auch gegen ein Eindringen eines Strömungsmittels von der Außenseite des Gehäuses her gewährleistet.
Eine Ausführungsform, die eine zusätzliche Sicherheit der Glas-Metall-Durchführungsverbindung bietet, ist unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
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In diesen zwei Fällen reicht das bearbeitete Ende der zwei im wesentlichen bis zur Hälfte des Umfangs der Glasperle 4. Die andere Hälfte dieser Glasperle liegt neben dem Schrumpfring 7. Die gleichzeitige Abdichtung wird an der Grenzfläche der drei vorhandenen Materialien bewirkt.
In Fig. 5 ist zu erkennen, daß der gerade Querschnitt der Glasperle derartig kegelstumpfförmig ist, daß ihre Basis zum Inneren des Gehäuses 1 gerichtet ist, so daß ein Innendruck kompensiert wird.
Ein Verschluß durch Verbinden von Tantal mit Tantal, wie er beispielsweise in der US-PS 3 611 057 beschrieben ist, ermöglicht die Erzielung gewisser Eigenschaften, was jedoch mit einer gewissen Erschwerung der Montage und mit einem relativ hohen Preis verbunden ist.
Der vorgeschlagene Kondensator mit einer von vier Elementen gebildeten Durchführungsverbindung weist Eigenschaften auf, von denen beispielsweise die Möglichkeit des kontinuierlichen Betriebs bei einer Temperatur von 200°C genannt werden kann; Schwingungsversuche, Untersuchungen der Dichtheit und Versuche mit thermischen Schockbeanspruchungen führten zu Ergebnissen, die ebenso gut oder besser als die von den internationalen Normen für diese Art von Kondensatoren mit korrodierendem Elektrolyten vorgesehen sind.
Es sei bemerkt, daß das hergestellte dichte Gehäuse hauptsächlich für Kondensatoren mit einem Schwefelsäureelektrolyten angewendet werden kann; es kann auch für Akkumulatoren verwendet werden oder es kann eine Umhüllung bilden, die mit einem äußeren oder einem inneren Strömungsmittel in Kontakt steht und irgendein passives oder aktives elektronisches Bauelement enthält.
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Claims (9)

Patentansprüche
1./Elektronisches Bauelement mit einem einen korrosionsbeständigen Verschluß aufweisenden Gehäuse aus dehnbarem Metall, das an einem Ende mit einem Metallboden verschlossen ist, der mit einem Anschluß verbindbar ist, und das am anderen Ende eine Metall-Glas-Durchführung sverbindung aufweist, durch die ein isolierter Ausgangsanschluß verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1), das eine aggressive Säurelösung (2) enthalt, an dem anderen Ende mit einer Verschlußvorrichtung vom Typ der aus vier Elementen bestehenden Durchführungsverbindungen verschlossen ist, die nacheinander eine aus Metall bestehende Mittelhülse (5) des isolierten Anschlusses (14) aufweist, die von einer Isolierperle (4) umgeben ist, deren Umfang vom gleichen dehnbaren Metall wie das Gehäuse umgeben ist, wobei die jeweiligen Grenzflächen zwischen den drei Materialien (3, 4, 5) durch gegenseitige Diffusion dicht miteinander verbunden sind, und daß die Gesamtanordnung von einem Schrumpfring (7) aufgenommen ist, wobei die durch Dehnung der Mittelhülse (5) und des Schrumpfrings (7) hervorgerufenen und auf die Isolierperle (4) ausgeübten Kräfte einander entgegengesetzt gerichtet sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der Durchführungsverbindung mit vier Elementen gebildeten Verschluß ein geformter Abschnitt des dehnbaren Metalls (3) und ein Abschnitt des Schrumpfrings (7) am Umfang der Isolierperle (4) nebeneinander liegen und daß das Verbinden durch gegenseitige Diffusion gleichzeitig an den drei Materialien (3, 4, 7) durchgeführt wird, wobei der gerade Schnitt durch die Isolierperle eine ausgewählte Form aufweist.
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3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Gehäuses (1) eine Tantalanode (6) angebracht ist, die mit einer den Elektrolyten (2) bildenden Schwefelsäurelösung in Kontakt steht und mittels einer Tantalverbindung (10) mit der Metallhülse (5) vereinigt ist, die die Durchführungsverbindung durchdringt, wobei die Gesamtanordnung einen polarisierten Tantalkondensator bildet.
4. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfring (7) auf einem geformten Abschnitt (3) eines Endes des Gehäuses (1) außerhalb des Gehäuses angebracht ist.
5. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein geformter Abschnitt (3) .eines Endes des Gehäuses (1) zum Inneren des Gehäuses hin umgebogen ist und daß der Schrumpfring (7), der aus einem gegen die Einwirkung der Elektrolytlösung inerten Material besteht, im Inneren des Gehäuses angebracht ist.
6. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfring (7) im Inneren des U-Profils eines Kranzes angebracht ist, bei dem eine vertikale Außenwand des U-Profils mit der Isolierperle (4) verbunden ist, während die andere vertikale Außenwand in einer Schweißverbindung (8) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
7. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenanschluß (10) außerhalb des Gehäuses (1) in einer Schweißverbindung (11) befestigt ist und einen positiven Ausgangsanschluß (14) bildet.
8. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstutzen (12) aus dem gleichen Metall wie die Anode (6) des Kondensators im Inneren des Gehäuses
in einer Schweißverbindung (13) mit der Anode verbunden ist,
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9. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/ daß zwei Kondensatoren mit ihren Verschlußböden (16) vereinigt sind und einen nicht polarisierten Kondensator bilden, der vom Gehäuse isolierte Ausgangsanschlüsse (14) aufweist.
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