DE2624864C2 - Verfahren zum Verfüllen von Leitungsgräben - Google Patents

Verfahren zum Verfüllen von Leitungsgräben

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DE2624864C2 DE19762624864 DE2624864A DE2624864C2 DE 2624864 C2 DE2624864 C2 DE 2624864C2 DE 19762624864 DE19762624864 DE 19762624864 DE 2624864 A DE2624864 A DE 2624864A DE 2624864 C2 DE2624864 C2 DE 2624864C2
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Hans Dr.-Ing. 4600 Dortmund Scholz
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/024Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground
    • F16L1/028Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground in the ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfüllen von Leitungsgräben und zum Einbetten oder Umhüllen von Rohrleitungen, insbesondere Kanalisationsrohren aus Beton oder Steinzeug, durch Einbringen eines Zement enthaltenden, fließfähigen Füllmaterials mindestens im Bereich des erforderlichen Auflagerwinkels.
In Leitungsgräben verlegte Rohrleitungen erfahren durch Setzungserscheinisngen und Belastungen störende Formänderungen. Die Rohrleitungen drücken z. B. am Kämpfer auf das sie umgebende Erdreich. Rohrleitungsbruch kann auftreten. Beim Bruch erhält die Rohrleitung Risse, von denen die Risse am Scheitel und in der Sohle an der Rohrinmenseite klaffen, während die Risse an den Kämpfern an der Rohraußenseite Waffen. Die Risse entstehen durch Überschreiten der Biegezugfestigkeit des Rohrleitungswerkstoffes in Abhängigkeit vom Auflagerwinkel. Wird der Auflagerwinkel zu klein, weicht die Rohrleitung an den Kämpfern häufig seitlich aus, bis der sich aufbauende seitliche Erddruck kein weiteres Ausweichen mehr gestattet. Um die Beanspruchung der Rohrleitung im Leitungsgraben zu vermeiden, ist es bekannt, die Rohrleitung im Leitungsgraben mit einem Füllmaterial zu ummanteln, welches verdichtet wird. Dazu verwendet man Beton (Zeitschrift »Die Bauwirtschaft«, 1952, Seiten 1 027 bis 1 029) oder einen Füllstoff auf der Grundlage von Beton, dem auch Flugstaub oder dergleichen beigemischt sein kann (DD-PS 1 12 296). Die ummantelte Rohrleitung kann dann nicht mehr ausweichen und in ihrer Wandung treten nur noch Druckspannungen auf.
Das Stampfen bzw. Verdichten des Füllstoffes kann vermieden werden, wenn im Rahmen eines gattungsgemäßen Verfahrens mit einem fließfähigen Füllmaterial, nämlich Beton, gearbeitet wird (US-PS 32 28 679). — Bei all diesen bekannten Maßnahmen führt die Verwendung von Beton als gegebenenfalls verdichteter Füllstoff zu einer sehr festen Einbettung der Rohrleitung, wobei die Festigkeit eines solchen Betons die Belastbarkeit des üblichen Baugrundes weit überschreitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem Verfahren nach Art des durch die US-PS 32 28 679 bekannten Rohrleitungen so in Leitungsgräben einzubetten, daß sie hinreichend gegen Rißbildungen, die zu .Undichtigkeiten führen, gesichert sind.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem gauungsgemä-Ben Verfahren, das gekennzeichnet ist durch die Verwendung einer aus Flugstaub, Zement und Wasser fließfähig angemachten Mischung, deren Druckfestigkeit nach dem Erhärten der des umgebenden ungestörten Baugrundes bei Grabenrohrleitungen bzw. der des
ίο Uberschüttungsmaterials im Endzustand der Setzung bei Dammrohrleitungen entspricht
Die erfindungsgemäße Mischung ist praktisch ?ine absetzfreie Paste, die sich leicht verarbeiten läßt und die, je nach Erfordernis, Druckfestigkeiten von 5 bis 250 kp/ cm2 erhalten kann. In der Regel genügt es, wenn der Zementanteil der Mischung etwa 5% ausmacht und die Druckfestigkeit im Bereich zwischen 10 und 20 kp/cm2 liegt Der Mischung kann auch ein Verflüssiger beigegeben werden.
Die Verwendung der angegebenen Mischung als Bettungsmaterial für Rohrleitungen ist insbesondere in der Nähe von Anfallstellen geeigneter Flugstäube außerordentlich wirtschaftlich. Die Mischung kann aus einem Fahrmischer, der sich längs des Leitungsgrabens bewegt, neben oder auf die Rohrleitung gegeben werden, wobei sie wegen ihrer flüssigen Konsistenz alle Hohlräume unter und neben der Rohrleitung vollständig ausfüllt. Eine Verdichtungs- oder Formarbeit ist überflüssig. Um ein Aufschwimmen der Rohrleitung zu vermeiden, kann die Mischung auch in mehreren Lagen jeweils nach Ansteifen der zuletzt verlegten Lage verfüllt werden. Die Mischung läßt sich aufgrund ihres guten Fließvermögens ohne große Schwierigkeit auch durch einen Schlauch oder unter Wasser einbringen, wobei sie sich stets einwandfrei an die Rohrleitung und das umgebende Erdreich anschließt. Da die Mischung nur eine mäßige Endfestigkeit besitzt, kann sie im Bedarfsfall, z. B. bei Reparaturen, Weiterführen bereits verlegter Rohrleitungen und dergleichen, auch leicht wieder abgebrochen werden. Die Mischung ist umweltfreundlich, weil der darin enthaltene Flugstaub vom Zement gebunden wird und dadurch gegen Auslaugen gesichert ist. Schließlich wird der Abfallstoff Flugstaub einer sinnvollen Verwendung zugeführt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verfüllen von Leitungsgräben und zum Einbetten oder Umhüllen von Rohrleitungen, insbesondere Kanalisationsrohren aus Beton oder Steinzeug, durch Einbringen eines Zement enthaltenden fließfähigen Füllmaterials mindestens im Bereich des erforderlichen Auflagerwinkels, gekennzeichnet durch die Verwendung einer aus Flugstaub, Zement und Wasser fließfähig angemachten Mischung, deren Druckfestigkeit nach dem Erhärten der des umgebenden ungestörten Baugrundes bei Grabenrohrleitungen bzw. der des Uberschüttungsmaterials im Endzustand der Setzung bei Dammrohrleitungen entspricht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zementanteil der Mischung etwa 5% ausmacht und die Druckfestigkeit im Bereich zwischen 10 und 20 kp/cm2 liegt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Verflüssiger beigegeben ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3228679A (en) * 1963-08-08 1966-01-11 Kansas Sheet Metal Co Inc Apparatus for supporting conduits in trenches
DD112296A1 (de) * 1974-05-29 1975-04-05

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