DE2624864A1 - Einbetten und ummanteln von kanalisationsrohren - Google Patents

Einbetten und ummanteln von kanalisationsrohren

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DE2624864A1
DE2624864A1 DE19762624864 DE2624864A DE2624864A1 DE 2624864 A1 DE2624864 A1 DE 2624864A1 DE 19762624864 DE19762624864 DE 19762624864 DE 2624864 A DE2624864 A DE 2624864A DE 2624864 A1 DE2624864 A1 DE 2624864A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/024Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground
    • F16L1/028Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground in the ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Einbetten und Ummanteln von Kanalisationsrohren
  • Innerhalb eines Zeitraumes von etwa 15 Jahren hatte sich bis gegen Ende 1965 allgemein durchgesetzt, die Standsicherheit von im Boden verlegten RoSarieitungen durch statische Berechnungen nachzuweisen.
  • Dazu mußte erst die Entwicklung von in der Praxis leicht anwendbaren Rechenverfahren einen gewissen Stand erreicht haben. Vorher wurde durchweg die Standsicherheit " nach Erfahrung ' abgeschEtat und nur in wenigen, besonders gelagerten Fällen ( zB bei Rohren sehr großer Durchmesser ) ein statischer Nachweis geführt. Das früher übliche Verfahren hat dazu geführt, daß viele Rohrleitungen aus spröden Stoffen gerissen sind. Da die Leitungen fast nie einstürzten ( Skizzen 1, 2 und 3 ), erfüllen sie überwiegend ihren Zweck mit dem Nachteil, da sie nicht einwandfrei dicht sind.
  • Die Durehmesser eingebauter Rohre werden durch die aufgebrachte Belastung in der Senkrechten verkürzt und nach den Seiten länger. Die Rohre drücken deshalb am Kampfer auf das sie umgebende Erdreich. Beim Bruch erhält das Rohr 4 Risse, von denen die im Scheitel und in der Sohle an der Rohrinnenseite klaffen, die an den Kämpfern an der Rohraußenseite. Der Bruch kommt durch überschreiten der Biegezugfestigkeit des Rohrwerkstoffes an der Innen- bzw Außenfläche des Rohres zustande. Zwar abhängig vom Auflagerwinkel ist in der überwiegenden Zahl der Fälle die Beanspruchung des Rohrwerkstoffes durch Biegezugspannungen im Bereich der Sohle am größten. Oft gelingt es beim Einbau von Rohren nicht, den der statischen Berechnung zugrunde liegenden Auflagerwinkel tatsächlich herzustellen. Wird er zu klein oder gar null ( das Rohr reitet ), erhält das Rohr Risse. Es weicht an den Kämpfern seitlich aus, bis der sich aufbauende seitliche Erddruck kein weiteres Ausweichen mehr gestattet. Bei Sicherstellen des vorgesehenen-Auflagerwinkels kann solch Schaden nicht vorkommen. Wenn es obendrein gelingt, Rohre so einzubauen, daR sie seitwärts nicht ausweichen können, tritt im Werkstoff keine Beanspruchung durch Riegezug, sondern nur noch durch Druck auf. Die Druck festigkeiten der üblichen Rohrwerkstoffe, Beton oder Steinzeug, reichen für die auftretenden Belastungen bei weitem aus.
  • Um Bruch von Rohrleitungen durch von außen wirkende Belastung zu vermeiden, gibt es 2 verschiedene Maßnahmen.
  • Man benutzt dei Betonrohren dickwandige Rohre oder Steinzeugrohre, die im Werk dickwandig mit Beton ummantelt wurden. Gegenüber dem dünnwandigen bilden sich im dickwandigen Beton geringere Biegezugspannungen aus, die so klein bleiben, daß sie in fast allen vorkommenden Fällen vom Rohrbeton aufgenommen werden können.
  • Reicht die. erst genannte Maßnahme nicht aus, wird die Rohrleitung in einem zusätzlichen Arbeitsgang bis zum Kämpfer, gelegentlich noch höher mit Stampfbeton ummantelt, um ein seitliches Ausweichen des Rohres am Kämpfer zu verhindern, so daß in der Rohrwandung nur noch Druckspannungen auftreten, die der Rohrwerkstoff aufnehmen kann.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Der Werkstoff zur Ummantelung der Rohre und zum Sicherstellen des der statischen Berechnung zugrunde liegenden Auflagerwinkels braucht bei Grabenleitungen nicht fester zu sein als das umgebende, ungestörte Erdreich und bei Dammleitungen nicht fester als der Uberschtttungsstoff imEndzustand seiner Setzung. Druckfestigkeiten von 15 - 20 kp/cm bei einem Verfüllstoff überschreiten die mögliche Belastbarkeit UblicMen Baugrundes in Rohrgräben, die etwa 1 bis 2 gelegentlich bis 5 kp/cm ausmacht, um ein Vielfaches.
  • Erfindungsgemäß wird an Stelle des genannten Stampfbetons, der in Stoffkosten und Löhnen sehr aufwendig ist, als Verfüllstoff eine praktisch absetzfreie Paste aus geeignetem Flugstaub, Zement und Wasser benutzt, die Je nach Erfordernis Druckfestigkeiten von 5 - 250 kp/cm2 und mehr erhalten kann. gür die zumeist erforderlichen Druckfestigkeiten von 10 - 20 kp/cm reichen im Feststoff Zementanteile um 5 % aus. Soweit die Fließfähigkeit nicht beeinträchtigt wird, können die Verfüllstoffe mit billigen mineralischen Zuschlägen, wie Schmelzkammergranulat, Sand oä gestreckt werden. Erforderlichenfalls können der Masse geeignete Verflüssiger zugegeben werden.
  • Erfindungsgemäß zubereiteter Verfüllstoff für Rohrleitungen ist, besonders in der Nähe von Anfallstellen geeigneter Flugstäube außerordentlich wirtschaftlich.
  • Erfindungsgemäß zubereiteter Verfüllstoff wird voraussichtlich in der Hauptsache zum Sicherstellen des Auflagerwinkels dienen. Dazu könnten zB die Rohre gestelzt verlegt und danach mit erfindungsgemäßem Verfüllstoff untergossen und/oder eingegossen werden.
  • Erfindungsgemäß zubereiteter Verfüllstoff wird aus dem Fahrmischer, der sich neben der noch nicht eingeschütteten Rohrleitung bewegt, neben oder auf diese Leitung gegeben, läuft zu beiden Seiten herab und füllt als Flüssigkeit alle Hohlräume unter und neben ihr satt aus.
  • Verdichtungs- und Formarbeit ist überlüssig. Der hohlraumfreie Anschluß an Rohre und Erdreich wird sehr schnell und wirdschaftlich erreicht. Um Aufschwimmen 1er Haltung zu vermeiden, kann es erforderlich verlen, in mehreren Lagen nach Ansteifen der vorherigen Lage zu verfüllen.
  • Erfindungsgemäß zubereiteter Verfüllstoff läßt sich aufgrund seines guten Fließvermögens ohne große Schwierigkeit durch einen Schlauch auch unter Wasser einbringen und schließt sich einwandfrei an Rohrleitung und Erdleich an.
  • Erfindungsgemäß zubereiteter Verfüllstoff mit nur mäßigen Endfestigkeiten kann deshalb im Bedarfscfall ( Reparaturen als Folge von Bergsekungen, Erdbeden, außergewöhnlichen Verstopfungen, Einführen weiterer Leitungen usw ) viel leichter abgebrochen werden als üblicher Ummantelungsbeton.
  • Erfindungsgemäß zubereiteter Verfüllstoff mach es in vielen Fällen wirtschaftlichen möglich zu normalwandigen Rohren zurückzukehren und die damit verbundenen Vorteile wie geringere Transportgewichte, Hebezeuge kleinerer Tragfähigkeit, leichteres Verlegen, schmalere Baugrube, Unabhängigkeit von der Gewissenhaftigkeit des Verlegepersonals beim Einbetten usw wahrzunahmen.
  • Erfindungsgemäß zubereiteter Verfüllstoff dient in mehrfacher Hinsicht dem Umweltschutz. Durch Sicherstellen des Auflagerwinkels wird es :raum noch Rohrleitungen mit Rissen geben und somit keine von da ausgehende Verschnutzung des Grundwassers durch Abwässer und kein Ausspülen des die Rohrleitung umgebenden Erdreiches. In erfindungsgemäßem Verfüllsriff verwendeter Flugstaub wird mit Zement gebunden, wodurch Auslagen unterbunden wird. In erfindungsgemäßem Verfüllstoff verwendeter Flugstaub braucht nicht abgelagert zu werden, laugt daher auf keinem Lager aus und trägt somit zu keiner Verschmutzung des Grundwasser bei.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1 Verfahren zum VerfUllen von Rohrleitungen mit einem fließfähigen, praktisch absetzfreien Verfüllstoff 1.1 bis zur Sicherstellung das der statischen Berechnung zugrunde liegenden Auflagerwinkels 1.2 bis in jede andere beliebige Höhe zB des Kämpfers oder bis zur vollständigen Einbettung der Rohrleitung.
  2. 2 Verfüllstoff für Rohrleitungen, als fließfähige Paste bereitet aus geeignetem Flugstaub, Zement und Wasser gegebeneiifalls unter 7ugabe von Zuschlägen und/oder geeigneten VerflTissigern.
  3. 3 Verfüllstoffe für Rohrleitungen, die keine höheren Druckfestigkeiten brauchen als das Erdreich, in dem sich der Rohrgraben befindet oder als sie der überschüttungsstoff von Dammleitungen im Endzustand seiner Setzung besitzt.
  4. 4 Verfüllstoff mit für die Sta,ldsicherheit der Rohreitungen ausreichender, aber so geringer Festigkeit, daß er beträchtlich leichter als üblicher Ummantelungsbeton abgebrochen werden kann.
  5. 5 Einbringen von Verfüllstoff nach Anspruch 2 und 3 für Rohrleitungen unmittelbar aus dem Fahrmischer neben oder auf die Leitung.
  6. 6 Einbringen von Verfüllstoff nach Anspruch 2 und 3 fLir Rohrleitungen unter Wasser.
DE19762624864 1976-06-03 1976-06-03 Verfahren zum Verfüllen von Leitungsgräben Expired DE2624864C2 (de)

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DE2624864C2 DE2624864C2 (de) 1986-12-18

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD52630A (de) *
US3228679A (en) * 1963-08-08 1966-01-11 Kansas Sheet Metal Co Inc Apparatus for supporting conduits in trenches
DD112296A1 (de) * 1974-05-29 1975-04-05

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Die Bauwirtschaft", 1952, S. 1027-1029 *

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DE2624864C2 (de) 1986-12-18

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