DE2624828A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung einer waermebehandlung von werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung einer waermebehandlung von werkstuecken

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DE2624828A1 DE19762624828 DE2624828A DE2624828A1 DE 2624828 A1 DE2624828 A1 DE 2624828A1 DE 19762624828 DE19762624828 DE 19762624828 DE 2624828 A DE2624828 A DE 2624828A DE 2624828 A1 DE2624828 A1 DE 2624828A1
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/767Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material with forced gas circulation; Reheating thereof

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Wärmebehandlung von Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer Wärmebehandlung von Werkstücken, bei welchem ein -bei der Wärme behandlung wirksames Gas im wesentlichen kontinuierlich durch eine beheizte, die Werkstücke aufnehmende Kammer geleitet wird sowie einen Ofen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bekannt, Werkstücke, inshesondere metallische Werkstücke, einer Wärmebehandlung zu unterwerfen, in deren Verlauf ein geeignetes Gas in Kontakt mit der Oberflçiche des erwärmten Werkstücks gebracht wird, bei welchem beispielsweise eine Aufkohlung, eine Entkohlung, eine Reduktion oder eine Nitrierung erfolgen soll.
  • Bei einem typischen Verfahren dieser Art wird die Kammer eines Ofens ziemlich stark evakuiert und dann aufgeheizt, um die Temperatur des Werkstückes anzuheben. Danach wird ein geeignetes Gas in die Kammer eingeleitet und strömt an dem Werkstück vorbei, während die Kammer auf einem vorgegebenen Druck, üblicherweise einem Unterdruck, gehalten wird und während gleichzeitig die Beheizung des Werkstückes fortgesetzt wird. Beim Berühren der heissen metallischen Oberflächen des Werkstücks zersetzt sich das Gas und erzeugt die gewünschten Oberflächeneigenschaften des Werkstücks, wobei das Gas in der Kammer normalerweise kontinuierlich ausgetauscht wird, so dass in dieser standig ein Vorrat an aktiven Gashestandteilen vorhanden ist.
  • Ausgehend von dem bekannten Verfahren und den Vorrichtungen zu ihrer Durchführung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, «in Verfahren bzw. eine Vorrichtung anzugeben, mit dem bzw.
  • mit der es möglich ist, die Oberflächen der zu behandelnden Werkstücke besonders gleichmässig und wirksam mit dem jeweils verwendeten Gas zu beaufschlagen.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass man gemäss der Erfindung in dem Gas in der Kammer Strömungen in wechselnden Richtungen erzeugt.
  • Ein Ofen zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit einer von Wänden umgebenen, die Werkstücke aufnehmenden Kammern, mit Heizelementen in der Kammer, mit einem Einlass zum Einleiten eines im wesentlichen kontinuierlichen Stromes eines bei der Wärmebehandlung wirksamen Gases in die Kammer, mit einem Auslass zum SDleiten eines im wesentlichen konstanten Gasstromes aus der Kammer und mit Umwälzeinrichtungen zum Erzeugen einer Gc7.sstr8mung in der Kammer ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtungen derart ausgebildet sind, dass sich in der Kammer eine pulsierende Gasströmung in unterschiedlichen Richtungen ergibt.
  • Es ist ein Vorteil von Verfahren und Vorrichtung gemäss der Erfindung, dass das Gas die Werkstücke auf eine besondere Weise umspült, so dass eine gleichmässigere thermo-chemische Behandlung der Werkstückoberfläche erreicht wird, als dies bisher möglich war, während gleichzeitig eine wirksame Behandlung auch bei relativ grosser Werkstückdichte mit einem vergleichsweise kleinen Gasvolumen möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Reaktionsprodukte schneller von den zu behandelnden Oberflächen der Werkstücke abgeführt werden als dies bisher möglich war.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutz ansprüche. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Ofen zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens; Fig. 2a und 2b schematische Querschnittsdarstellungen zur Erläuterung der Gasströmungen in dem Ofen gemäss Fig. 1; Fig. 3a und 3b schematische Querschnittsdarstellungen zur Erläuterung der Strömungsverhältnisse bei einem abgewandelten Ofen gemäss der Erfindung; Fig. 4a und 4b schematische Querschnittsdarstellungen zur Erläuterung der Strömungsverhältnisse des Ofens gemäss Fig. 3a und 3b bei geändertem Ablauf der Arbeitszyklen; Fig. 5a bis 5d Querschnittsdarstellungen zur Erläuterung der Strömungsverhältnisse bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform eines Ofens zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
  • Gemäss Fig. 1 ist zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ein Ofen 10 vorgesehen, in dem ein Vakuum erzeugbar ist und der eine kalte bzw. gekühlte Wandung besitzt. Der Ofen 10 dient zur Durchführung einer Wärmebehandlung eines Werkstückes 11 bzw. einer Reihe von Werkstücken in Anwesenheit eines bei der Wärmebehandlung wirksamen Gases, welches normalerweise im Inneren des Ofens auf einem Unterdruck gehalten wird. Ein Ofen dieses Typs ist in der US-PS 3 171 759 beschrieben.
  • Im einzelnen besitzt der Ofen 10 ein hohles zylindrisches Gefäss 13, das an seiner Unterseite von einer Basis 14 abgestützt wird und durch einen Kühlwassermantel 15 gekühlt wird. Im Inneren des Gefässes 13 ist eine aus mehreren Wänden auf gebaute Abschirmung 16 aus hochtemperaturfesten' rlaterial vorgesehen, welche als Innenraum eine Kammer 17 umschliesst, in der die Wärmebehandlung durchgeführt wird und in der das Werkstück 11 von einem Rollenrost 19 abgestützt wird. Das Werkstück wird durch geeignete Wärmestrahler 20 erwärmt, beispielsweise durch elektrische rIeizstäbe, welche in der Kammer senkrecht angeordnet sind.
  • Zum Evakuieren des Gefässes 13 und damit der Kammer 15 steht eine Pumpe 21 mit dem Inneren des Gefässes 13 über eine Leitung 23 in Verbindung. In der Leitung 23 kann ein geeignetes Ventil 24 vorgesehen sein, welches das Vakuum in dem Gefäss 13 aufrechterhält und durch ein entsprechendes Stellglied (nicht dargestellt) betätigbar ist.
  • Das bei der Wärmebehandlung wirksame Gas wird aus einer geeigneten Gasquelle 27 zugeführt und über eine Leitung 28 in die Kammer 17 geleitet. Die Leitung 28 führt beim Ausführungsbeispiel von oben in das Gefäss 13 hinein und endet in einer Graphitdüse 29, welche die Abdeckung bzw. die obere Wand der Abschirmung 16 durchgreift. Längs der Leitung 28 sind Ventileinrichtungen 30 vorgesehen, die eine im wesentlichen konstante Gaszufuhr zu der Kammer 17 gewährleisten. Das Ableiten des Gases aus der Kammer 17 erfolgt über eine Leitung 31, welche in der Nähe des Bodens der Kammer 17 endet und mit der Pumpe 21 über ein Ventil 33 in Verbindung steht, das dazu dient, in der Klammer 17 einen im wesentlichen konstanten Druck aufrechtzuerhalten.
  • Ein Ofen der vorstehend beschriebenen Art ist besonders für die Durchführung thermo-chemischer Prozesses, wie z.B. die Vakuum-Aufkohlung, geeignet, bei welcher Kohlenstoff aus einem Kohlenwasserstoffgas in die Oberflächen des heissen Werkstückes eingebracht wird, um eine Einsatzhärtung des Werkstückes 11 durchzuführen. Bei einer typischen Vakuum-Aufkohlung wird in der Kammer 17 ein relativ hohes Vakuum erzeugt, woraufhin dann eine Aufheizung erfolgt, um das Werkstück 11 einer kurzen Vakuumkonditionierung zu unterwerfen. Danach wird die Temperatur in der Kammer auf etwa 1093°C angehoben. Anschliessend wird die Kammer 17 über die Leitung 28 mit einem geeigneten Gas, wie z.B. Methan (CH4), gefüllt. Das Methan kann kontinuierlich in die Kammer 15 eingeleitet werden, beispielsweise in einer enge von etwa 708 Liter pro Stunde, und das Ausströmen des Gases aus der Kammer kann so geregelt werden, dass der Druck in der Kammer bei etwa 0,125 Atmosphären gehalten wird.
  • Die Strömung durch die Kammer 17 wird aufrechterhalten, nachdem der gewünschte Druck erreicht ist. Das Methan umfliesst dann das Werkstück 11 und zerfällt bei Berührung der heissen Oberflächen des Werkstückes. Die beherrschende Reaktion beim Zerfall des Methans verläuft wie folgt: CH4 (9) C + 2H2(9) wobei der Kohlenstoff von den heissen Oberflächen absorbiert wird, während der Wasserstoff abgeführt wird. Um eine gleichmässige Härtungstiefe mit einem vorgegebenen Kohlenstoffgradienten zu erhalten, muss allen Kohlenstoff Werkstückoberflächen gleichmässig zur Verfügung stehen. Folglich muss das Gas bezüglich des Werkstückes derart zirkulieren, dass der Wasserstoff als Zerfallsprodukt gleichmässig durch aktives Methan in der Nähe aller Werkstückoberflächen ersetzt wird.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, dass eine gleichmässigere Behandlung der Werkstückoberflächen erfolgen kann, als dies bisher möglich war, wenn man das Gas bezüglich der Werkstückoberflächen in verschiedenen Richtungen lebhaft pulsieren lässt, was wesentlich günstiger ist, als eine gleichmässige Strömung in einer Richtung, wie sie bisher mit Hilfe von Ventilatoren und dergleichen erzeugt wird. Durch die Hin- und Herbewegung bzw. das IIin- und Ilerschwingen des Gases bezüglich des Werkstücks 11 wird das aktive Gas wirksamer in gleichmässigen Kontakt mit allen Seiten des Werkstücks gebracht, während gleichzeitig die gasförmigen Reaktionsprodukte schneller von den Werkstückoberflächen weggetragen werden, so dass sich nicht nur ein gleichmässigerer Reaktionsablauf an den Oberflächen ergibt, sondern gleichzeitig ein dichteres Beschicken des Ofens mit Werkstücken ermöglicht wird, welche mit einem vergleichsweise kleinen Gasvolumen behandelt werden können.
  • Vorzugsweise wird das Gas erfindungsgemäss relativ zu dem Werkstück 11 hin- und herbewegt. Zu diesem Zweck ist in einem an die Kammer 17 angrenzenden Raum 36 ein Kolben 35 vorgesehen, welcher mit einer Wärmeisolation versehen ist und welcher in den Raum 36 passend eingesetzt ist. Der Kolben 35 ist über eine Kolbenstange 39 mit einem geeigneten Antrieb an der Unterseite des Gefässes 13 verbunden, beispielsweise mit einem pneumatischen Zylinderaggregat 37. Wenn der Kolben 35 mit der Kolbenstange 38 nach unten bewegt wird und sich aus der Kammer 17 herausbewegt, zieht er Gas in den Raum 36, so dass sich gemäss Fig. 2a eine nach unten gerichtete Strömung bezüglich des Werkstücks 11 ergibt. Wenn sich der Kolben dagegen aus seiner tiefsten Stellung nach oben bewegt, d.h. aus dem Raum 36 heraus und in Richtung auf die Kammer 17, dann wird das Gas aus dem Raum 36 heraus gedrückt, und es ergibt sich gemäss Fig. 2b bezüglich des Werkstücks 11 eine nach oben gerichtete Gasströmung.
  • Bei der betrachteten Anordnung wird das Gas kontinuierlich in die Kammer 17 eingeleitet und kann mit der gewünschten Frequenz und Geschwindigkeit relativ zu dem Werkstück 11 hin- und herbewegt werden, ;enn man die Zykluszeit und die Geschwindigkeit des Kolbens 35 variiert. Aufgrund der in dem Gas hervorgerufenen IIin- und Herbewegung ergeben sich in der Kammer 17 Wirbel, so dass das Gas mit allen Oberflächen des Werkstücks 11 in einen im wesentlichen gleichmässigen Kontakt gelangt. Bei der Vakuum-Aufkohlung wird durch die IIin- und Herbewegung des Gases der an den Werkstückoberflächen entstehende Wasserstoff sehr schnell wieder durch aktives Methan ersetzt, so dass das Gas an allen Werkstückoberflächen eine besonders gleichmässige Zusammensetzung aufweist, wodurch eine gleichmässigere Einsatzhärtung bzw. Aufkohlung erreichbar ist. Ausserdem reichen zur ßehandlung eines Werkstücks vorgegebener Grösse kleinere Gasmengen aus und es ist möglich, in einer Kammer 17 mit relativ kleinem Volumen eine vergleichsweise grosse Werkstückmenge zu behandeln.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist sowohl bei sehr geringem Druck, beispielsweise bei einem Druck zwischen 50 und 100/umWS als auch bei einem relativ hohen Druck, beispielsweise bei Atmosphärendruck oder darüber, wirksam und leidet kaum unter hohen Temperaturen in Anwesenheit eines reaktionsfähigen Gases.
  • Der Kolben 35 kann nämlich aus dem gleichen, hochtemperaturfesten Material hergestellt bzw. mit diesem bedeckt werden, wie die Abschirmung 16, so dass er trotz der Tatsache, dass er einem heissen reaktionsfähigen Gas ausgesetzt ist, eine lange ebenserwartung besitzt.
  • Der Ofen 10' gemäss Fig. 3a, 3b und 4a,4h ist ebenso aufgebaut wie der Ofen 10 mit der Ausnahme, dass sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Kammer 17' Räume 36' vorgesehen sind, in denen hin- und herbewegbare Kolben 35' angeordnet sind. Wie die Fig. 3a und 3b zeigen, können die Kolben 35' im Gleichtakt und in der gleichen Richtung hin- und herbewegt werden, so dass sich jeweils ein Kolben in Richtung auf die Kammer 17' bewegt, während sich der andere Kolben von der Kammer wegbewegt usw., wobei das Gas jeweils aus dem einen Raum 36' herausgedrückt und in den anderen Raum 36' hineingesaugt wird, so dass sich eine Hin- und Herbewegung des Gases ergibt. Eine turbulentere Hin- und lIerbewegung des Gases lässt sich dann erreichen, wenn man die Kolben 35', wie dies die Fig. 4a und 4b zeigen, im Gegentakt antreibt, d.h. synchron, jedoch in entgegengesetzten Richtungen, so dass das Gas gleichzeitig in die beiden Räume 36' hineingesaugt und dann gleichzeitig aus diesen beiden Räumen herausgedrückt wird.
  • Die Fig. 5a bis 5d zeigen einen Ofen 10'' mit einem ersten Kolben 35" in einem ersten Raum 36'' an einer Seitenwand der Kammer 17'' und mit einem zweiten Kolben 35'', der rechtwinklig zu dem-ersten Kolben in einem zweiten Raum 36'' angeordnet ist.
  • Wenn man die beiden Kolben 35'' zu unterschiedlichen Arbeitszyklen antreibt, kann man in der Kammer 17'' unterschiedliche Strömungsmuster erzeugen, um beispielsweise bei unregelmässig geformten tw'erkstücken,deren Oberflächen bei einer einfachen llin- und lierbewegung des Gases nicht gleichmässig erreicht würden, einen optimalen Kontakt zwischen dem Gas und den Werkstückoberflächen zu erreichen. Eine mögliche Folge von Gasströmungen ist anhand der Fig. 5a bis 5d dargestellt, aus denen deutlich wird, dass im Zuge eines kompletten Arbeitszyklus der gesamten Anordnung das Gas zunächst nach unten gedrückt wird, dann nach rechts, dann wieder nach oben und dann nach links.
  • L e e r s e i t e

Claims (16)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Verfahren zur Durchführung einer Wärmebehandlung von Werkstficken, bei welchem ein bei der Wärmebehandlung wirksames Gas im wesentlichen kontinuierlich durch eine beheizte, die Werkstücke aufnehmende Kammer geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass man in dem Gas in der Kammer Strömungen in wechselnden Richtungen erzeugt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man alternierend Teile des Gases aus der Kammer ansaugt und dann wieder in dieselbe zurückdrückt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Teile des Gases an zwei Bereichen der Kammer absaugt und dann wieder in dieselbe zurückdrückt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch cJekennzeichnet, dass man Teile des Gases an zei einander gegenüberliegenden Bereichen der Kammer absaugt und dann wieder in dieselbe zurückdrückt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Absaugen und Zurückdrücken von Teilen des Gases an den zueinander gegenüberliegenden iscreichen der Kammer im Gleichtakt durchfiihrt (Fig. 3a und 3b)
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch rjekennzeichnet, dass man das Absaugen und Zurückdrücken von Teilen des Gases an den einander cJecJeniil-uerlieyenden Bereichen der Kammer im Gegentakt durchführt (Fig. 4a und 4h).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die zwei Bereiche der Kammer derart ält, dass die stich beim Absaugen und Zurückdrücken von Teilen des Gases ergebenden Gasströmungen im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen (Fig. 5a bis 5d).
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man das Absaugen und Zurückdrücken in beiden Bereichen jeweils gleichzeitig durchführt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst einen Teil des Gases in den einen Bereich absaugt, dass man dann einen weiteren Teil des Gases in den anderen Bereich absaugt, dass man danach den in den ersten 13ereicll abgesaugten Teil des Gases von dort wieder in die Kammer zurückdrückt, dass man anscliliessend den in den zweiten Bereich abgesaugten Teil es Gases von dort wieder in die Kammer zurückdrückt und dass man diesen Arbeitsablauf zumindest während eines Teils der Behandlungsdauer des Werks tücks zyklisch wiederholt.
  10. 10. Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer von Wanden umgebenen, die ii'erkstiicl;e aufnehmenden Kammer mit Heizelementen in der KaLuner, mit einem Einlass zum Finleiten eines im wesentlichen kontinuierlichen Stromes eines bei der Wärmebehandlung wirksamen Gases in die Kammer, mit einem Anschluss -um Ableiten eines im wesentlichen konstanten Gasstroms aus der Kammer und mit Umwälzeinrichtungen zum Erzeugen einer Gasströmung in der Kammer, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtungen (35 bis 39; 35', 36', 35'', 36'') derart ausgebildet sind, dass sich in der Kammer eine pulsierende Gasströmung in unterschiedlichen Richtungen ergibt.
  11. 11. Ofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtungen mindestens einen an die Kammer angrenzenden Raum (36,36',36'') mit einem darin zu einer ilin- und Herbewegung antreibbaren Kolben (35,35',35'') aufweisen.
  12. 12. Ofen nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei an die Kammer (17',17'') angrenzende Räume (36',36") mit jeweils einem zugeordneten KOlben (35',35'' vorgesehen sind.
  13. 13. Ofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Räume (36') auf einander gegenüberliegenden Seiten der Kammer (17') vorgesehen sind.
  14. 14. Ofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (35'') längs zueinander im wesentlichen rechtwinklig verlaufende Achsen hin- und herbewegbar sind.
  15. 15. Ofen nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (35',35") derart antreibbar sind, dass sich jeweils der eine Kolben (35 ',35 " ) auf die Kammer (17',17'') zubewegt, wenn sich der andere von der Kammer (17' ,17' ') wegbewegt.
  16. 16. Ofen nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (35', 35") derart antreibbar sind, dass sie sich gleichzeitig auf die Kammer (17',17") zu und von dieser wegbewegen
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