DE2624121A1 - Verfahren zum genauen bearbeiten eines im arbeitsfeld eines bearbeitungslasers angeordneten werkstueckes sowie vorrichtung zur ausuebung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum genauen bearbeiten eines im arbeitsfeld eines bearbeitungslasers angeordneten werkstueckes sowie vorrichtung zur ausuebung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zum genauen Bearbeiten eines im Arbeitsfeld eines Bearbeitungslasers
angeordneten Werkstückes sowie Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Vorrichtung
zum hochgenauen Bearbeiten eines im Arbeitsfeld eines Bearbeitungslasers angeordneten Werkstückes, indem man in den
Strahlengang des Bearbeitungslaserstrahles einen Laser-Meßstrahl
einblendet, wobei mindestens der Laser-Meßstrahl mittels gesteuerter
Galvanometerspiegel in zwei orthogenalen Richtungen auslenkbar ist.
Bearbeitungslaser dienen u.a. zum Abgleichen von Bauelementen, wie
z.B. von Schichtwiderständen oder von Kapazitäten, aber auch zum Abgleichen von Stahlbiegeschwingern, wie solche zur Konstanthaltung
einer bestimmten Kanalfrequenz in Fernsprechanlagen zur Anwendung kommen. Bei Klein- und Mikrostruktur-Elementen finden
Bearbeitungslaser Anwendung, z.B. zum Erzeugen von Fotomasken für integrierte Schaltkreise sowie fernerhin zum Teilen von Keramik-
oder Glassubstraten,oder zum Entfernen von auf Glasplatten aufgetragene Metallschichten.
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In der US-PS 3.902.036 ist eine Steuerung für einen Bearbeitungslaser beschrieben und dargestellt, in dessen Strahlengang ein
Laser-Meßstrahl eingeblendet ist'. Ein gepulster Bearbeitungslaser, z,B. ein YAG-Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 1,06 mm wird
. über geeignete Umlenkvorrichtungen auf ein Werkstück projiziert. Ein He-Ne-Laserstrahl mit einer Wellenlänge ca. 0,63/um wird mittels
eines Spiegels in den Strahlengang des Bearbeitungslasers eingeblendet. Der Laser-Meßstrahl ist hier mittels eines Strahlenteilers
und Phasenschiebers in zwei um 90° phasenverschobene Einzelstrahlen geteilt, wobei diese Einzelstrahlen über ein Beugungsgitter
auf jeweils einen Achsendetektor gelenkt werden. Über eine mit den
Achsendetektoren in Verbindung stehende Steuerlogik wird ein Steuerkreis für einen im Strahlengang des Bearbeitungslasers gelegenen
optischen Schalter angesteuert. Durch diese Massnahme wird bewerkstelligt, dass bei stetigem Vorschub des gepulsten Bearbeitungslaserstrahles nach einem festen Programm Übersteuerungen an den Koordinaten-Umlenkpunkten
vermieden werden. Bei diesem bekannten Steuersystem für-einen Bearbeitungslaser wird indessen vorausgesetzt,
dass das Werkstück hinsichtlich seines Bearbeitungsortes vor der .
Strahlenbehandlung genau zur optischen Achse, nämlich der Null-Achse
des Bearbeitungslaserstrahles ausgerichtet ist. Das Ausrichten eines Werkstückes ist jedoch recht zeitaufwendig. Sollen viele formgleiche
Werkstücke behandelt v/erden, so genügt meist eine einmalige Einstellung, sofern man hierzu eine die Position des Werkstückes
fixierende Aufnahmevorrichtung verwenden kann. Oft ist es jedoch so, dass das Werkstück nicht unmittelbar in der Aufnahmevorrichtung· gehalten
wird, sondern beispielsweise an mit dem Werkstück verbundenen Klemmen, Stiften oder Leisten. Diese Klemmen oder Stifte können
z.B. Stromzuführungen an dem abzugleichenden Bauelement sein. Insbesondere
bei Stahlbiegeschwingern ist die Fassung des Elementes · in eine Aufnahmevorrichtung nicht möglich; dadurch würde sein
Schwingungsverhalten geändert. Man benutzt daher die Anschlusselemente des Bauteiles zu seiner Halterung in der Aufnahmevorrichtung
des Lasers. Insbesondere bei Kleinbauteilen können derartige Anschlusselemente jedoch geringfügig aus ihrer Sollstellung gebogen
sein. Dies hat zur Folge, dass die Mittelpunktskoordinaten des zu bearbeitenden Bauteiles ausserhalb der Sollage zur optischen
Null-Achse innerhalb des Arbeitsfeldes des Bearbeitungslaserstrahles gelegen sind. 709850/0094
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Ausgehend von der bekannten Steuervorrichtung liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum hochgenauen Bearbeiten
eines in einem Arbeitsfeld eines Bearbeitungslasers angeordneten, in seiner Flächenkontur bekannten Werkstückes zu schaffen,
wobei die Mittelpunktskoordinaten des Arbeitsfeldes vor dem Auslösen des Laserstrahles automatisch auf die Mittelpunktskoordinaten
des Werkstückes transformiert werden. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass man mittels des Laser-Meßstrahles
die in ihrer Form und Grosse bekannte Werkstückoberfläche abtastet
und das von der Werkstückoberfläche reflektierte Licht des Laser-Meßstrahles zur Erkennung der Lage des Werkstückes innerhalb des
Arbeitsfeldes des Bearbeitungslasers nutzt.
Durch diese erfinderische Verfahrensweise ist es möglich, die Lage
des Werkstückes innerhalb des Arbeitsfeldes des Bearbeitungslasers zu erfassen und somit die Koordinaten der Arbeitsfläche auf die
Mittelpunktskoordinaten der zu bearbeitenden bekannten Werkstücksfläche zu transformieren. So können meist nur geringfügige, jedoch
eine genaue Bearbeitung der Werkstückoberfläche störende Fehler, und zwar ohne ein erneutes Ausrichten des Werkstückes von Hand
vermieden werden. Zur Ausübung des Verfahrens verwendet man einen programmierten, den Laserbearbeitungsstrahl steuernden Prozessrechner.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung verfährt man derart, dass man durch Abtasten der bekannten Bearbeitungsfläche des
Werkstückes mittels des im Strahlengang des Bearbeitungslasers eingeblendeten Laser-Meßstrahles die Lagekoordinaten der Werkstückoberfläche
in Bezug auf die Mittelpunktskoordinaten der Arbeitsfläche des Bearbeitungslasers ermittelt, indem man die optisch gemessenen
Intensitäten des von der Werkstückoberfläche reflektierten Lichtes in analoge Spannungsgrössen umwandelt und letztere dem
Prozessrechner zuführt, der aus diesen Signalen die Mittelpunktskoordinaten der Werkstückoberfläche im Arbeitsfeld errechnet sowie
. das Steuerprogramm für den Laser-Bearbeitungsstrahl auf die Mittel-• punktskoordinaten des Werkstückes transformiert. Die vom Programmgeber
des Prozessrechners ausgegebenen Steuergrössen zur Führung des Bearbeitungsstrahles werden um die Transformations-Grössen geändert.
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Das vom "Werkstück reflektierende Licht wird mittels Licht-Sensoren
erfasst, wobei die gemessenen Signale einer Auswertelogik zugeführt werden. Besonders vorteilhaft ist es, dass man zur
deutlicheren Erkennung des vom Laser-Meßstrahl an der Werkstück-. oberfläche erzeugten Reflektionssignales den Fremdlichtanteil eliminiert.
Viele Werkstücke besitzen eine nicht vollkommen ebene Oberfläche. Das Laserlicht wird daher an der Oberfläche des Werkstückes
gebeugt. Dabei wirkt sich das Fremdlicht zur Erzeugung eines eindeutigen Reflexsignales störend aus. Durch die Elimination
des Fremdlichtes erhält man ein deutliches Reflexsignal, welches zur Bestimmung der Lage der abgetasteten Fläche innerhalb
des Arbeitsfeldes ausreichend ist.
Ausgehend von einem Bearbeitungslaser mit von einem programmierten
Prozeßrechner gesteuerten galvanometrischen Motor zur Steuerung der optischen Achse des Laser-Bearbeitungsstrahles auf den
jeweiligen Bearbeitungsort eines im Arbeitsfeld des Bearbeitungslasers ruhenden Werkstückes, wobei der Bearbeitungslaser in seinem
Strahlengang einen Spiegel zum Einblenden eines Lasermeßstrahles aufweist, besteht die gemäss der Erfindung gebildete Vorrichtung
aus einem zwischen Werkstück und Einblendspiegel angeordneten, den Laserstrahlengang umgebenden und das vom Bearbeitungsort des Werkstückes
reflektierende Licht des Laser-Meßstrahles adaptierenden Sensor. Dieser Sensor ist vorteilhaft in Form eines Lichtleitfasern
enthaltenden Ringes gebildet, wobei die Lichtleitfaser-Stirnenden kranzartig im Ring gehalten und auf die Arbeitsfläche des'
Bearbeitungslaserstrahles gerichtet sind.
Das vom Werkstück reflektierte Licht des Messlaserstrahles wird in bekannter Weise über die Lichtleitfasern an lichtempfindliche
Elemente geführt; sie wandeln die Lichtintensität in eine Spannungsgrösse um. Durch die Ausbildung des Sensors in Form eines
Lichtleitfasern enthaltenden Ringes wird auch bei rauher oder z.B. Riefen enthaltender Oberfläche eines Werkstückes eine gute
Adaption des reflektierten Lichtes möglich, und zwar unabhängig vom Verlauf bzw. der Richtung der Riefen innerhalb des Arbeitsfeldes des Bearbeitungslasers. Die im Sensor gehaltenen Lichtleitfasern
sind in zwei Gruppen gegliedert. Die Lichtleitfasern einer
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jeden Gruppe sind unter Zwischenschaltung eines Inteferenzfilters
mit jeweils einem Fotoelement gekoppelt. Innerhalb des Ringes sind die Lichtleitfasern der einen Gruppe in der Teilungsfolge 1, 3, 5,
... und die Lichtleitfasern der anderen Gruppe in der Teilungsfolge
■ 2, 4, 6, ... im Kranz des Ringes gehalten. Der der ersten Gruppe zugeordnete Inteferenzfilter ist für eine dem Tageslicht entsprechende
Lichtwellenlänge und der andere, der der zweiten Gruppe zugeordnete Inteferenzfilter nur für die Lichtwellenlänge des Laser-Meßstrahles
durchlässig. Mittels einer den Fotoelementen nachgeordneten Diskriminatorschaltung wird so der Anteil des Tageslichtes
am Meßsignal-eliminiert; das erhaltene Signal wird einem Koordinatenrechner
zugeführt.
Im nachfolgenden wird anhand der Zeichnungen das erfinderische Verfahren sowie eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung
näher erläutert.
Figur 1 zeigt den schsmatischen Aufbau eines Bearbeitungslasers
mit in den Strahlengang des Bearbeitungslasers eingeblendetem Laser-Meßstrahl.
In Figur 1 ist eine Anordnung zum hochgenauen Bearbeiten eines im Arbeitsfeld 1 eines Bearbeitungslasers 2 angeordneten Werkstückes
3 dargestellt. Der z.B. als YAG-Laser gebildete Bearbeitungslaser steht mit einer Spannungsquelle 4 in Verbindung; die
Wellenlänge des Laserstrahles 5 beträgt 1,06/um. Der Bearbeitungslaserstrahl
wird über eine Fokussierungsoptik 6 mittelbar über einen Spiegel 7 einer Laserstrahlen-Steueroptik 8 in das
Arbeitsfeld 1 des Bearbeitungslasers gelenkt. In der dargestellten Nullage schneidet der Laserstrahl senkrecht den Koordinaten-Nullpunkt
0 der Arbeitsfeldebene. Eine weitere Spannungsquelle 9 steht
in Verbindung mit einem He-Ne-Laser 19, der einen Meßstrahl 10 liefert, der über eine Fokussierungsoptik 11 mittels des Spiegels 7
in den Laserstrahl 5 einblendbar ist; er schneidet daher ebenfalls den Koordinaten-Nullpunkt 0 der Arbeitsfeldebene 1. Die Auslenkung
der Laserstrahlen in den beiden orthogenalen Koordinatenrichtungen " X und Y der Arbeitsfeldebene erfolgt mittels Galvanometermotoren
8x und 8y. Das vom Werkstück reflektierte Licht des Messlaser-
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Strahles wird über einen Adapter 12 lichtempfindlichen Zellen
(Sensoren) 13, 14 zugeleitet, die ein dem Lichtimpuls proportionales Signal einem Diskriminator 15 zuleiten, dessen Ausgangssignal
16 an einem Prozessrechner 17 liegt. Der Prozessrechner wertet das Reflexionssignal im Vergleich mit einem gespeicherten
Programm und steuert die Galvanometermotoren 8x und 8y. Fernerhin gibt er nach erfolgter Bearbeitung des Werkstückes 3 -unter Zwischenschaltung
einer hier nicht dargestellten Abgleich-Messvorrichtung- über den Leitungszug 18 Steuerbefehle zum Bestücken und
Entladen des Arbeitsfeldes 1 mit einem Werkstück.
Der He-Ne-Laser 19 liefert einen Laserstrahl 10, dessen Wellenlänge
0,63 /um beträgt. Die Leistung dieses Lasers ist gering; sie beträgt beispielsweise 10 bis 20 mW.
Wird das Arbeitsfeld 1 des Bearbeitungslasers mit einem Werk stück
3 beschickt, so ist in vielen Fällen nicht auszuschliessen,
dass der Flächenmittelpunkt M des Werkstückes 3 ausserhalb der Mitte 0 des Arbeitsfeldes gelegen ist. Soll das Werkstück über
einen Prozeßrechner, wie bei 17 dargestellt, gemäss einem gespeicherten
Programm bearbeitet werden, so ist dies nur möglich, wenn die Mittelpunktkoordination M des Werkstückes mit den Mittelpunktkoordinaten
0 -des Arbeitsfeldes- zusammenfallen. Da jedoch die Lage des Werkstückes im Arbeitsfeld nicht genau definiert ist,
°5 ist es erforderlich, die Lage des Werkstückes innerhalb des Arbeitsfeldes
zu bestimmen. Kennt man die Lage des Werkstückes innerhalb des Arbeitsfeldes des Bearbeitungslasers, so können durch
eine vom Prozessrechner 17 vorzunehmende Koordinatentransformation die aus dem gespeicherten Programm des Prozessrechners ausgelesenen
Steuerkoordinaten auf den Werkstück-Mittelpunkt transformiert und nunmehr an die Galvanometermotore 8x und 8y geliefert werden.
Um diese Korrekturwerte zu erhalten, ist es jedoch zunächst erforderlich,
die Lage des Werkstückes 3 innerhalb des Arbeitsfeldes zu bestimmen. Dazu wird in einem ersten Arbeitsschritt durch den
Lasermeßstrahl 10 die Werkstückoberfläche abgetastet, wobei diese
abgetasteten Werte mit den gespeicherten der Werkstückform und -grösse entsprechenden bekannten Werten im Prozessrechner verglichen
werden. Aus diesen abgetasteten Werten lässt sich sodann
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der Bearbeitungsmittelpunkt oder Koordinatenmittelpunkt M des Werkstückes innerhalb der Koordinaten des Arbeitsfeldes 1 errechnen.
Figur 2 zeigt eine in der Ebene des Arbeitsfeldes 1 gelegene Werkstückoberfläche 3, die hier in Form einer kreisförmigen
Scheibe gebildet ist. Zum Erkennen der Lage der hinsichtlich Form und Grosse bekannten Werkstückoberfläche im Arbeitsfeld
des Bearbeitungslasers wird zunächst der Messlaserstrahl aus der O-Lage des Arbeitsfeldes entlang der X-Achse zum Koordinatenfeldrand
Ry 1 bewegt. Dabei entsteht über die Strecke Sx 1 ein Reflexions-Signal, welches im Punkt P 1 erlischt. Nunmehr
wird der Messlaserstrahl wieder entlang der X-Achse des Arbeitsfeldes bis zum Arbeitsfeldrand Ry 2 zurückgesteuert; dabei ent-
steht ein Reflexions-Signal Sx 2. Ist das Reflexions-Signal Sx 1 grosser als Sx 2, so liegt der Kreismittelpunkt M links
um die Grosse -Äx, andernfalls rechts von der Y-Achse. Ist bei
einer kreisförmigen Fläche die Grosse bekannt, so ist damit auch der Mittelpunkt des Kreises M bekannt. Indessen genügt diese
Feststellung zur Lage des Kreismittelpunktes innerhalb der Arbeitsfläche nicht. Die Streckengrösse Sx kann oberhalb oder unterhalb
des Mittelpunktes gelegen sein. Dazu ist es erforderlich, den Lasermeßstrahl um eine Streckengrösse Y1 abzulenken
und erneut parallel zur Strecke Sx zu führen. Man erhält ein zweites Signal Sx1 -im vorliegenden Beispiel ist die Streckengrösse
Sx1 grosser als die Streckengrösse Sx-. Dadurch ist bekannt,
dass der Kreismittelpunkt M oberhalb der X-Achse des Koordinatenmittelpunktes 0 des Arbeitsfeldes gelegen ist. Durch Halbieren
der Strecke Sx sind bei einer bekannten Kreisfläche nunmehr die Mittelpunktkoordinaten M der Kreisfläche bzw. des Werkstückes
innerhalb des Arbeitsfeldes errechenbar. Sind die Mittelpunktkoordinaten der Werkstückfläche M bekannt, so sind auch
die Korrekturgrössen-Ax bzw. Ay bestimmbar bzw. bekannt. Soll
' mittels des Bearbeitungslaserstrahles eine kreisförmige Nut in die Werkstückoberfläche eingearbeitet werden, so sind die
Steuerkoordinaten für die Galvanometermotore zur Ablenkung des Laserstrahles um die vorgenannten Korrekturwerte zu berichtigen.
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In Figur 3 ist innerhalb der Arbeitsfläche 1 des Bearbeitungslasers ein Werkstück mit einer bekannten rechteckigen Arbeitsfläche
3 gelegen. Dieses Werkstück kann hier auch um seine durch den Werkstückmittelpunkt M geführte Z-Achse gedreht sein. Auch
hier verfährt man wie vorbeschrieben. Zunächst wird der Lasermeßstrahl in X-Richtung entlang der X-Achse über die Werkstückoberfläche
bewegt, so dass die Punkte P 1 und P 2 bzw. die Streckenlängen (Signaldauer)Δ Sx und Sx bekannt sind. Sodann wird der
Laserstrahl um die Streckengrösse Y' ausgesteuert und erneut parallel
zur X-Achse über die Werkstückoberfläche geführt. Man erhält sodann die Punkte P I1 und P 21 bzw. das Signal Sx1, womit
die Lage des Werkstückes indessen noch nicht eindeutig innerhalb des Arbeitsfeldes festgelegt ist. Diese Grossen Sx und Sx1 können
offenbar hier oberhalb und unterhalb des Mittelpunktes M des Werk-Stückes vorkommen. Zur genauen Erkennung der Lage des Werkstückes
im Arbeitsfeld ist es daher vorteilhaft, durch eine Auslenkung des Lasermeßstrahles in Richtung der Y-Achse die Streckengrössen
SyI und Sy2 zu ermitteln. Damit ist die Lage des Werkstückes innerhalb
des Arbeitsfeldes eindeutig. Aus den gemessenen Werten lässt sich nunmehr die Lage des Werkstückes innerhalb des Arbeitsfeldes
bestimmen. In entsprechender Weise kann man auch zur Bestimmung der Lage eines Werkstückes im Arbeitsfeld bei anderen bekannten
Flächenformen verfahren. Auch ist es möglich, durch zellenförmiges
mehrfaches Abtasten nur in einer Koordinaten-Richtung, z.B.
in der X-Richtung, die Lage des Werkstückes innerhalb des Arbeitsfeldes ebenfalls eindeutig zu bestimmen.
In den Figuren 4 und 5 ist der gemäss Figur 1 bis 12 dargestelle.
Adapter im Längsschnitt und in der Ansicht gegen seine, dem Werkstück zugekehrte Stirnfläche dargestellt. Der Adapter 12 besitzt
einen mittigen Kanal 21, durch welchen die Laserstrahlen auf die Werkstückoberfläche gelangen. Er besteht aus einem Tubus 22 mit
darin eingelassenen Lichtleitfasern 23; diese Lichtleitfasern schliessen mit ihren Stirnenden 23' bündig mit der Stirnfläche
des Adapters ab. Wie insbesondere aus Figur 5 zu ersehen ist, sind die Lichtleitfasern in Form eines Kranzes um den Kanal 21
angeordnet. Die Lichtleitfaser-Stirnflächen sind in der Figur 5 als Punkt A 23' oder Kreuz B 23' dargestellt und in zwei Gruppen
A und B gegliedert. Die mit einem Kreuz bezeichneten Stirnenden B23
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sind der Gruppe B und die mit einem Punkt bezeichneten Stirnenden
A 23' der Gruppe A zugehörig, derart, dass die der Gruppe A zugehörigen
Lichtleitfasern in der Teilungsfolge 1, 3, 5, ·.., und die der Gruppe B zugehörigen Lichtleitfasern in der Teilungsfolge
2, 4, 6, .. im Kranz angeordnet sind.
Wie weiter aus den Figuren 6 und 7 zu ersehen ist, ist die Werkstückoberfläche
3 nicht absolut eben, sondern sie besitzt je nach ihrem Herstellungsprozess ejne mehr oder weniger rauhe, z.B. Riefen
aufweisende Oberfläche. Beim Abtasten des Werkstückes durch den Lasermeßstrahl wird daher das Reflektionslicht an der Oberfläche
gebeugt bzw. unterschiedlich abgelenkt. Wie Figur 7 zeigt, entsteht dadurch eine Beugungsfigur, die von der Flächenstruktur
und Lage der Oberfläche innerhalb des Arbeitsfeldes abhängig ist.
Besonders stark tritt dieser Effekt in Erscheinung, wenn die Oberfläche
F gemäss Figur 6 Schleifriefen 25 o. dgl. aufweist, die
meist parallel zueinander verlaufen. Ein Ausrichten des Werkstückes 3 im Arbeitsfeld 1, z.B. derart, dass die Schleifriefen
parallel zur X-Achse verlaufen, ist nur schwer möglich. Verlaufen die Schleifriefen, wie in Figur 6 dargestellt, unter einem Winkel
zur X-Achse, so entsteht ein der Figur 7 ähnliches Beugungsbild. Um dieses Beugungsbild erfassen zu können, sind , wie in Figur 4
und 5 dargestellt, die Lichtleitfasern ringförmig über den Behandlungsort angeordnet. Besonders störend wirkt sich bei nicht
^5 ebenen Oberflächen sowie nicht gleichmässig ausgeleuchteten Arbeitsflächen
der Einfluss des Tageslichtes aus. Zur genauen Erfassung des Reflexions-Signals ist es daher dienlich, den Tageslichteinfluss
zu eliminieren. Aus diesem Grunde sind die Lichtleitfasern im Sensor 12 in zwei Gruppen A und B angeordnet.
Figur 8 zeigt die Anordnung der Lichtleitfaserbündel in den Gruppen A und B. Das von der Werkstück-Oberfläche reflektierte
■ Licht wird von den Lichtleitfasern zu jeweils einem Fotoelement und 28 übertragen. Durch Vorschalten von jeweils einem Inteferenzfilter
29, 30 erreicht man, dass das Fotoelement 27 das He-Ne-Laserlicht und ein Band des Umgebungslichtes mit 633 nm detektiert
und ferner, dass das Fotoelement 28 nur ein Band des Umgebungslichtes mit 601 nm detektiert. Der Anteil des Umgebungslichtes
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verursacht auf den beiden Detektoren 27, .28 nahezu den gleichen
Spannungshub.
Der Aufbau der Diskriminatorschaltung zum Eliminieren des Tageslichteinflusses
ist in Figur 9 dargestellt. An den Eingängen 27' und 28' der Verstärker 31 und 32 liegen die Ausgänge der fotoempfindlichen
Elemente 27 und 28. Die Potentiometer 33 und 34 sind derart gestellt, dass bei ausgeschaltetem He-Ne-Laser am
Ausgang des Messwertverstärkers 37 ein Nullpotential anliegt. Während eines Messzyklus ist lediglich der Filter 29 für die
Wellenlänge des Messlaserstrahles durchlässig, so dass der durch den Lasermeßstrahl verursachte Spannungshub als Messwert am Ausgang
35 des Messwertverstärkers 37 erscheint, der nunmehr einem Endverstärker 38 zugeleitet wird, dessen Ausgang an einem Schmitt-Trigger
39 liegt; er setzt das Meßsignal in auswertbare Meßsignale 40 um, welche über den Ausgang 41 dem Prozessrechner zugeleitet
werden.
Der Prozessrechner ist vorteilhaft als Mikroprozessor mit 16 Byte-Speichern
mit wahlweisem Zugriff (RAM) und 1,5 kByte-Auslesespeichern (RPROM) sowie mit einer Überwachungsschaltung (Kontrollhardware)
gebildet. Wegen des grossen Störpegels bei gepulsten Laseranlagen sind die Überwachungsschaltungen und Speicher in
CMOS-Technik aufgebaut.
Der digitale Ausgang des Mikroprozessor wird einem 12-Bit-Digital-Analogwandler
zugeführt, dessen analoger Ausgang einen Leistungsverstärker und die nachgeschalteten galvanometrischen Motoren
(Fig. 1) steuert. Die eigentliche Berechnung des Mittelpunktes erfolgt durch die Software, wobei die bekannte Oberflächen-Figur
des Werkstückes im Auslesespeicher (RPROM) gespeichert ist. Durch eine programmierte Überschwingung wird die Hysterese der galvanometrischen
Motoren 8x und 8y innerhalb enger Grenzen gehalten. Die freiprogrammierbare Steuerung hat den Vorteil, dass durch Änderung
der Software die Position von anderen Flächenformen oder einfachen Figuren mit der gleichen Hardware bestimmbar ist. Unter Verwendung
dieser Vorrichtung ist eine Positionsbestimmung des Werkstückes innerhalb des Arbeitsfeldes etwa··-bei Flächengrössen von
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15 mm mit einer Genauigkeit von 1,3% möglich. Diese Genauigkeit
ist nicht vom Mikroprozessor abhängig, sondern von den Ablenkorganen und von der Fokussieroptik.
9 Figuren
9 Patentansprüche
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Claims (9)
1.J Verfahren zum hochgenauen Bearbeiten eines im Arbeitsfeld
eines Bearbeitungslasers angeordneten "Werkstückes, indem man in den Strahlengang des Laser-Bearbeitungsstrahles einen
Laser-Meßstrahl einblendet, wobei die Laserstrahlen mittels gesteuerter Galvanometerspiegel in zwei orthogonalen Richtungen
auslenkbar sind, dadurch gekennzeichnet , dass man mittels des Laser-Meßstrahles die in ihrer Form und
Grosse bekannte Werkstückoberfläche abtastet und das von der Werkstückoberfläche reflektierte Licht des Laser-Meßstrahles
zur Erkennung der Lage des Werkstückes innerhalb des Arbeitsfeldes des Bearbeitungslasers nutzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung eines programmierten,
den Laser-Bearbeitungsstrahl mittelbar steuernden Prozessrechners, dadurch gekennzeichnet , dass man
durch Abtasten der bekannten Bearbeitungsfläche (3) des Werkstückes mittels des im Strahlengang des Bearbeitungslasers
eingeblendeten Laser-Meßstrahles (10) die Lagekoordinaten der Werkstückoberfläche in Bezug auf die Mittelpunktskoordinaten
der Arbeitsfläche (1) des Bearbeitungslasers ermittelt, indem man die optisch gemessenen Intensitäten des von der Werkstückoberfläche
reflektierten Lichtes in analoge Spannungsgrössen umwandelt und letztere dem Prozessrechner (17) zuführt,
der aus diesen Signalen die Mittelpunktskoordinaten der Werkstückoberfläche im Arbeitsfeld errechnet sowie das
Steuerprogramm für den Laser-Bearbeitungsstrahl auf die Mittelpunktskoordinaten der Werkstückoberfläche transformiert.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zur deutlicheren Erkennung des vom
Laser-Meßstrahl (10) an der Werkstückoberfläche (3) erzeugten Reflektionssignales den Fremdlichtanteil eliminiert.
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4. Bearbeitungslaser mit von einem programmierten Prozessrechner gesteuerten galvanometrischen Motoren zur Steuerung der optischen
Achse des Laserbearbeitungs strahl es auf den jeweiligen Bearbeitungsort eines im Arbeitsfeld des Bearbeitungslasers
ruhenden Werkstückes, wobei der Bearbeitungslaser in seinem Strahlengang einen Spiegel zum Einblenden eines Laser-Meßstrahles
aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass er einen zwischen Werkstück-(3) und Einblendspiegel (7)
angeordneten, den Laserstrahlengang umgebenden und das vom Bearbeitungsort des Werkstückes reflektierende Licht des
Laser-Meßstrahles adaptierenden Sensor (12) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (12) in Form eines Lichtleitfasern (23) enthaltenden Ringes gebildet ist, wobei die Lichtleitfaser-Stirnenden
(231) kranzartig im Ring gehalten und auf die Arbeitsfläche
(1) des Bearbeitungslaserstrahles (5) gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Sensor (12) gehaltenen Lichtleitfasern
(23) in zwei Gruppen (A und B) gegliedert sind, wobei die Lichtleitfasern einer jeden Gruppe unter Zwischenschaltung
eines Inteferenzfilters (29, 30) mit jeweils einem, die Lichtintensität in eine Spannungsgrösse umwandelnden Element
(27, 28) gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitfasern (23) der einen
Gruppe (A) in der Teilungsfolge 1, 3, 5, und die Lichtleitfasern
der anderen Gruppe (B) in der Teilungsfolge 2, 4, 6, .., und untereinander im gleichen Teilungsabstand im Kranz des
. Sensors (12) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet , dass das Fotoelement (27) das He-Ne-Laserlicht
und ein Band des Umgebungslichtes mit 633 nm Wellen-
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länge und das Fotoelement (28) nur ein Band des Uragebungslichtes
mit 601 nm detektiert.■
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet , dass den Fotoelementen (27, 28) ein Diskriminator
(Fig. 9) zum Eliminieren des Tageslichteinflusses nachgeschaltet ist.
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Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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