-
Umluft-Wärme-, Back- und -Bratgerät
-
Die Erfindung betrifft ein Umluft-Wärme-, -Back- und Qratgerät mit
einem Arbeitsraum, einer elektrischen Heizung und einem Gebläse.
-
Derartige Geräte sind in Form von Umluft-Backöfen bekannt geworden.
Sie besitzen einen Arbeitsraum nach Art des Arbeitsraumes eines üblichen Backofens,
der jedoch mit einem Zuluft- und einem Abluftkanal in Verbindung steht. Zwischen
diesen Kanälen ist ein Gebläse und eine elektrische Heizung angeordnet. Diese Umluftgeräte
ermöglichen es, ein Bratgut relativ schnell und ohne die Gefahr des Verbrennens
der Oberfläche auf die erforderliche Temperatur zu bringen. Durch die
hohe
Xårmeubertragung mittels Konvektion ist die Wårme zufuhr zum Inneren des Bratgutes
sehr hoch, es findet eine allseitige Wärmeübertragung statt und wegen der Verwendung
von Umluft, die in kürzester Zeit voll feuchtigkeitsgesättigt ist, tritt auch keine
Austrocknung des Bratgutes ein. Die üblichen Geräte sind jedoch große Einbaugeräte
mit einem großen Platzaufwand. Zusätzlich zum Arbeitsraum müssen nämlich die Luftführungskanäle,
die Heizung und der Ventilator untergebracht werden. Bei einem Anheizen müssen auch
all diese Teile erst aufgeheizt werden, bevor die Arbeitstemperatur erreicht ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, das einen geringen Platzbedarf hat, leicht bedienbar ist und einfach
herstellbar ist.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gebläse
und die Heizung in dem Arbeitsraum angeordnet sind.
-
Diese Zusammenfassung sämtlicher Funktionsteileldes Gerätes in einem
einzigen Raum spart die Luftführungskanäle und die besonderen Raume für Gebläse
und Heizung ein. Das Gerät ist daher besonders kompakt, d.h. der Arbeitsraum ist
im Verhältnis zum Gesamtvolumen sehr groß.
-
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel können das Gebläse
und die Heizung in einem Deckel angeordnet sein, der einen Teil der Wandung des
Arbeitsraumes bildet. Das Gerät kann ferner vorzugsweise ein transportables Unterteil
besitzen, auf das der Deckel, ggf. unter Zwischenschaltungdes wegnehmbaren Einsatzes,
aufsetzbar ist. Das ganze Gerät kann also die Form eines
Kochtopfes
oder dergleichen besitzen und auf einen Herd oder eine Tischplatte gestellt werden.
In dieser Form eignet es sich besonders zur Durchführung kleiner Back- oder Brat-
sowie Wärmevorgänge, die im Haushalt besonders häufig vorkommen, beispielsweise
Auftauen von tiefgekühlten Speisen, Braten eines Hähnchens, Aufwärmen von Fertigmenüs,
Aufbacken von Gebäck o. dgl. Durch den kompakten Arbeitsraum und die Zusammenfassung
aller Teile in diesem ist das Gerät schnell und mit geringem Energiebedarf auf seine
Betriebstemperatur zu bringen. Das Unterteil und der Einsatz können leicht gereinigt
werden, während die im Deckel befindlichen elektrischen Teile keiner Verschmutzung
ausgesetzt sind. Die Anordnung des Ventilators im Arbeitsraum hat ferner noch den
Vorteil, daß eine besonders gute Luftverwirbelung stattfindet, die dafür sorgt,
daß das zu behandelnde Gut gleichmäßig und mit guter Wärmeübertragung erwärmt wird.
-
Das Unterteil kann eine Bratpfanne sein, und zwar bevorzugt eine3#éigleichsweise
tiefe Gußeisenbratpfanne mit einem in eine Nut im Bereich des oberen Randes eingeschnappten
quadratischen Rundstahlrahmen als Griff.
-
Diese Pfanne steht gut, läßt sich gut reinigen und kann außerdem während
des Betriebes des Umluftgerätes auf eine normale Elektrokochplatte gesetzt werden,
so daß durch eine "Unterhitze" die Aufheizung beschleunigt wird. Es ist auch möglich,
daß der Einsatz ein bereits vorgeschlagener Prittiereinsatz für eine solche Bratpfanne
ist.
-
Bratpfanne und/oder Einsatz werden somit einer Doppelnutzung zugeführt,
so daß für das Umluftgerät nur noch die zusätzliche Anschaffung des Deckels erforderlich
ist. Das Umluftgerät kann jedoch auch als ein besonders dafür geschaffenes
Gerät
ausgebildet sein.
-
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es liegen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform
eines Umluftgerätes nach der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
Umluftgerätes nach Fig. 1 mit abgehobenem Deckel, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt
durch ein Umluftgerät gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung und Fig.
4 eine perspektivische Ansicht des Gerätes nach Fig. 3.
-
In den Fig. 1 und 2 ist ein Umluftgerät 11 dargestellt, das aus einem
Unterteil 13, einem Einsatz 14 und einem Deckelteil 12 besteht. Das Unterteil 13
ist bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel eine aus Gußeisen bestehende,
ziemlich tiefe, in der Draufsicht im wesentlichen kreisförmige Gußeisen-Bratpfanne
mit einem plan gedrehten Boden 15 und einem oberen Rand 16, in dessen nach außen
weisender Fläche enge im Querschnitt halbkreisförmige Nut 17 vorgesehen ist, in
die ein geschlossener quadratischer Griffrahmen 18 eingeschnappt ist. Der Griffrahmen
besteht
aus rostfreiem Rundstahl.
-
Der Einsatz 14 besteht aus einem kreisrunden Blechrahmen, dessen oberer
Teil 19 einen etwas größeren Durchmesser hat als der untere Teil 20. Die dazwischen
gebildete Schulter 21 liegt auf dem oberen Rand 22 der Bratpfanne auf.
-
Am unteren Rand des Teils 20 des Blechrahmens ist in eine ausgebördelte
Nut ein Radrahmen 24 eingeschnappt, der ein nach unten gewölbtes netzartiges Metallsieb
25 trägt, das sich mit einigem Abstand-der Innenform der Bratpfanne anpaßt und somit
den unteren Boden des Einsatzes 14 bildet.
-
Am oberen Teil 19 des Blechrahmens ist ein aus Isoliermaterial bestehender
Griff 26 angebracht, der im wesentlichen waagerecht von dem übrigen Einsatz absteht.
In dem Griff 26 kann, wie mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, ein temperaturempfindliches
Schaltgerät 27 enthalten sein, das beispielsweise eine hydraulische Ausdehnungsdose
enthält und über ein Kapillarrohr 28 mit einem Pühler 29 in Verbindung steht, der
im unteren Bereich der Bratpfanne innerhalb oder außerhalb des Siebes 25 angebracht
ist. Das Schaltgerät 27 bedient eine Signallampe 30. Dieses temperaturempfindliche
Anzeigesystem wird von einer elektrischen Batterie 31 gespeist, die ebenfalls im
Griff enthalten ist. Das Anzeigesystem kann innerhalb des Griff es völlig gekapselt
angeordnet sein, da es heutzutage durchaus möglich ist, ein Anzeigeorgan zu verwenden,
das einen außerordentlich geringen Stromverbrauch hat, indem als Anzeigeorgan 30
beispielsweise eine Leuchtdiode verwendet wird. Die Batterie kann dann für mehrere
Jahre
reichen. Es ist auch möglich, den Griff einschließlich des Fühlers leicht von dem
übrigen Einsatz 14 abnehmbar zu gestalten, so daß er bei einer Reinigung des Einsatzes
abgenommen werden kann und die Dichtheit gegen Feuchtigkeit nicht so hoch zu sein
braucht. In diesem Falle könnte auch eine übliche Batterie verwendet werden. Ein
derartiger Einsatz ist in der deu'schenPatentanmeldung P 25 53 164.0, angemeldet
am 27.1175, bereits vorgeschlagen worden.
-
Auf den oberen und leicht nach außen abgebogenen Rand 32 des Einsatzes
14 ist der Deckel 12 aufgesetzt. Der Deckel 12 hat eine vergleichsweise tiefe gewölbte
Gestalt und ist beim Ausführungsbeispiel doppelwandig ausgeführt.
-
Er besteht demgemäß aus einer inneren Blechschale 33 und einer äußeren
Blechschale 34, zwischen denen ein Luftraum besteht, der auch mit einem Isoliermaterial
35 gefüllt sein kann. An den unteren Rändern sind die beiden Blechschalen dicht
miteinander verbunden, wobei die äußere Schale 34 eine einwärts gerichtete umlaufende
Schulter 36 bildet, die auf dem Rand 32 aufliegt. Auf der äußeren Blechschale 34
ist ein Elektromotor 37 montiert, dessen vertikale Achse durch den Deckel 12 in
den Innen-oder Arbeitsraum 55 des aus Unterteil 13, Einsatz 14 und Deckelteil 12
gebildeten Gerätes hineinragt. Der Motor 37 und die Welle 38 gehören zu einem Gebläse
oder Ventilator 40, dessen Gebläsekopf 39 nach Art eines Radialventilators ausgebildet
ist. Er besitzt demnach eine untere zentrale Ansaugöffnung und radial gerichtete
Schaufeln. Am Umfang des Gebläserades, d.h. am Ende der
Schaufeln
41, befindet sich der schräg nach unten gerichtete Luftaustritt 42 in Form eines
um das Gebläserad umlaufenden Ringspaltes zwischen Oberteil und Unterteil des Geläserades.
-
Der Motor 37 ist durch ein besonderes Motorgehäuse 43 in Form einer
umgekehrten Schüssel, die auf der äußeren Blechschale 34 angebracht ist, abgeschirmt.
Das Motorgehäuse 43 besitzt Lufteintritts- und Austrittsöffnungen und ist durch
einen besonderen Ventilator 44 des Motors kräftig belüftet.
-
Um den Gebläsekopf 39 herum liegen im Bereich des Luftaustritts 42
zwei ringförmige elektrische Rohrheizkörper 46, die von einem äußeren waagerecht
vorstehenden Griff 45 des Deckels aus mit Strom versorgt werden. Dieser ist über
eine Zuleitungsschnur 47 und einen Stecker 48 an das Haushaltsstromnetz anschließbar.
Der Griff 45 enthält, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist, einen über
einen Einstellknopf 49 manuell einstellbaren Temperaturregler 50, der beispielsweise
einen mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Hydraulikfühler 51 innerhalb des Deckels
besitzen kann, der über ein Kapillarrohr 52 mit dem Regler in Verbindung steht.
-
Eine Signallampe 53 ist vorgesehen, die anzeigt, ob die Rohrheizkörper
vom Regler ein- oder ausgeschaltet sind.
-
Sie zeigt damit gleichzeitig an, ob die am Einstellknopf 49 eingestellte
Temperatur erreicht ist. Eine weitere, nicht dargestellte, Signallampe für die Funktionsbereitschaft
des Gerätes (Anschluß an das Netz und Einschaltung) ist in einem Ein-/Aus-Kippschalter
65 am Griff vorgesehen.
-
Der Temperaturregler kann ein an sich bekannter, sog.
-
Zweikreisregler mit wenigstens zwei Kontaktpaaren sein, die bezüglich
ihrer Schalttemperatur gegeneinander verjustiert sind, so daß sie die beiden Rohrheizkörper
nacheinander ein- oder ausschalten.
-
Der Gebläsekopf 39 und die Rohrheizkörper 46 sowie der Fühler 51 sind
im oberen Teil des Deckels durch ein Metallsieb 54 gegen Berührung geschützt angeordnet.
-
Das Umluftgerät funktioniert wie folgt: Ein Bratgut, in Fig. 1 als
Fähnchen 56 dargestellt, wird in den Einsatz 14 hineingelegt, wobei es auf dem Siebboden
25 des Einsatzes liegt. Das Unterteil 13 (Bratpfanne) kann auf eine Elektrokochplatte
57 gestellt werden, jedoch auch auf einen Tisch o. dgl., eventuell unter Zwischenlage
einer Isolierscheibe. Nach Anschluß des Gerätes an das Stromnetz und nach Einschaltung
sowie Einstellung der gewünschten Temperatur über den Einstellknopf 49 läuft das
Gebläse 40 an und erzeugt einen durch die Pfeile dargestellten Umluftstrom in dem
Arbeitsraum 55. Dieser Umluftstrom ist relativ turbulent und führt jeweils an der
Außenwandung des Arbeitsraumes herunter und im Mittelbereich wieder zurück. Dadurch
wird das Bratgut 56 sehr gleichmäßig von dem Umluftstrom bespült. Nach dem Einschalten
werden die beiden Rohrheizkörper 46 mit Strom versorgt und heizen relativ schnell
das in dem Arbeitsraum 55 eingeschlossene Luftvolumen auf die eingestellte Temperatur
auf. Kurz vor dem Erreichen dieser Betriebstemperatur wird von dem
Zweikreisregler
50 zuerst der eine Rohrheizkörper abgeschaltet und beim Erreichen der BetriebsUemperatur
der andere. Zum Halten der Betriebstemperatur wird dann normalerweise nur noch der
eine eingesehartet so daß mit dieser Teilleistung relativ weich, d.h. mit geringen
Temperaturschwankungen geregelt werden kann.
-
Die Teilleistungen der beiden Rohrheizkörper können so ausgelegt sein,
daß sich ein sehr großer Temperaturbereich bestreichen läßt. Wenn beispielsweise
der zuletzt ausschaltende Rohrheizkörper nur einen kleineren Bruchteil der Gesamtleistung
abgibt, so kann ohne zu große Ausschaltzeiten auch eine sehr geringe TemperChr in
dem Arbeitsraum 55 eingehalten werden, die beispielsweise zum Auftauen von Tiefkühlgut
oder zum Warmhalten von Speisen vorteilhaft ist.
-
Die Anzeigeeinrichtung 27, 30 im Griff 26 des Einsatzes 14 kann als
zusätzliche Anzeigeeinrichtung Verwendung finden, da sie auf eine relativ hohe Brattempera-tur
von beispielsweise 1800C eingestellt ist0 Mit dieser Anze geeinrichtung kann nämlich
der Einsatz 14 ohne den Deckel 12 zum Frittieren, beispielsweise zur Anfertizung
ron Pommes frites verwendet werden. Dabei zeigt; dans dIese Anzeigeeinrichtung an,
wann die günstigste Temperatur zum Einwerfen des Frittiergutes erreicht ist. Da
man die Bratpfanne 13 auch noch für normale Bratvorgänge verwenden kann, hat das
Gerät eine vielfache Nutzungsmöglichkeit, die es in der Küche besonders praktisch
macht. Vor allem ist es auch gegenüber normalen Bratgeräten und insbesondere gegenüber
bisherigen Umluftbacköfen sehr einfach aufgebaut und raumsparend. Der Durchmesser
des Gerätes (vom Griff abgesehen) kann unter 30 cm (vorteilhaft ca.
-
26 cm) betragen, während die Höhe in der Größenordnung von ca. 25
cm (vorteilhaft 23 cm) liegen kann. Daher kann das
Gerät auch in
kleineren Küchen aufgestellt werden und nimmt zur Aufbewahrung in Schränken keinen
größeren Raum ein als ein entsprechend großer Kochtopf. Es ist auch in der gleichen
Weise gut handhabbar. Zum Betrieb ist noch der Vorteil vorhanden, daß das Gerät
auf eine Elektrokochplatte gestellt werden kann. Erfahrungsgemäß sind von den normalerweise
drei oder vier Kochplatten eines Elektroherdes ganz selten alle gleichzeitig besetzt,
insbesondere, wenn ein solcher Brat- oder Auftauvorgang vorgenommen wird. Es besteht
auch die Möglichkeit, durch Einschalten der Elektrokochplatte eine gewisse "Unterhitze"
zu erzeugen und/oder die Aufheizung des Arbeitsraumes zu beschleunigen.
-
Trotz der kompakten Außenabmessungen ist der Arbeitsraum se:1r roß
und bei den angegebenen Abmessungen ausreichend für @@@ meisen Brat- oder Backvorgänge
im Haushalt, wenn man einmal vom Festtagsbraten absieht. Durch die vorteilhafte
Ausführung ist der Nutzraum nur unwesentlich kleiner als der gesamte Arbeitsraum
und dieser wiederum gleich dem von dem Gerät eingenommenen Gesamtraum.
-
Die Isolierung des 3Deckelsbes^it, eine Energieeinsparung, eine Abschirmung
des Motors 37 gegen die Wärme aus dem Arbeitsraum und vor allem einen Schutz gegen
Verbrennung beim Berühren des Deckels. In Fig. 1 ist am Deckelteil 12 ferner einer
von insgesamt drei Stützfüßen 58 dargestellt aufdenender nach dem Gebrauch relativ
heiße Deckel abgestellt werden kann, ohne daß er seine Unterlage beschädigt. Der
Einsatz 14 und die Bratpfanne 13 können relativ leicht gereinigt werden. Der Deckel
bleibt dagegen sauber und bedarf normalerweise keiner Reinigung. Es sei bemerkt1
daß auch das Unterteil 13 beim Arbeiten des Umluftgerätes kaum verschmutzt wird.
-
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, die
in ihrer Funktion und in ihren übrigen Teilen weitgehend mit der nach den Fig. 1
und 2 übereinstimmt.
-
Daher bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, während mit
einem Strich versehene Bezugszeichen entsprechende Teile bezeichnen.
-
Statt einer kreisrunden Grundform, wie bei der Ausführung nach den
Fig. 1 und 2, hat die Ausführung nach den Fig.
-
3 und 4 eine im wesentlichen quadratische Grundform. Auch in der Seitenansicht
ist das Deckelteil 12' eckig, hat jedoch ein inneres, gewölbtes Luftleitungsblech
33', das dem Strömungsverlauf gut angepaßt ist und mit dem äußeren Blech 34'eine
Doppelwand bildet. Auf dieser äußeren Schale 34' sitzt das belüftete Motorgehäuse
43'. Der Gebläsekopf 39, die Heizung 46 und die gesamte Stromzuführungs- und Regelungseinrichtung
entspricht identisch dem Aufbau nach Fig. 1.
-
In Fig. 3 ist ein Einsatz 14' zu erkennen, der ebenfalls eine quadratische
Grundform hat und dessen oberer Umfangsabschnitt 19' mit einem nach unten vorgezogenen
Randabschnitt 62 des Deckelteils 12' eine wärmeisolierende Doppelwand bildet.
-
Unter dem nach unten offenen Einsatz 14' steht eine Tropfschale 60
mit Füßen 61 in einem Unterteil 13', das die Form einer viereckigen Blechschüssel
hat. Da der obere Rand 22',des Unterteils mit dem Einsatz dicht abschließt, dient
der Zwischenraum, der zwischen dem Einsatz und dem Unterteil gebildet ist, als Isolationsspalt.
Das aus Blech bestehende Unterteil 13' steht auf isolierenden Füssen 64 und kann
dadurch auch auf empfindlichen Unterlagen stehen. Eine
siebartige
Ablage 25 ist in dem Einsatz 14' im Abstand von dessen offenem Boden vorgesehen.
Im Deckelteil ist ein Bimetallthermometer 66 mit stabförmigem Fühler und Rundskala
vorgesehen, das dem Benutzer die jeweilige Temperatur anzeigt.
-
Das Gerät nach den Fig. 3 und 4 hat den Vorteil, daß es besonders
leicht ist und überall aufgestellt werden kann.
-
Das Unterteil 13' kann stets fest an einem Ort stehenbleiben, ist
jedoch auch transportabel.
-
Bei beiden Ausführungen wird zum Einlegen eines Bratgutes das Deckelteil
abgenommen und das Bratgut auf das Sieb des Einsatzes gelegt, wobei zur leichteren
Handhabung der Einsatz aus dem Unterteil 13 herausgenommen werden kann.
-
Nach dem Wiedereinsetzen des Einsatzes und Aufsetzen des Deckels ist
das Gerät betriebsbereit. Besonders einfach ist das Herausnehmen des Bratgutes.
Nachdem der Deckel abgenommen und beiseite gelegt ist, kann der Einsatz zusammen
mit dem Bratgut herausgenommen werden, ohne daß die Gefahr einer Verbrennung oder
des Herausfallens des Bratgutes besteht. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Auflage
Einsatz/ Unterteil und Deckelteil/Einsatz die gleichen Abmessungen besitzen, so
daß nach dem Herausnehmen des Bratgutes dann einfach der Deckel auf das Unterteil
gesetzt wird, was durchaus möglich ist, da sowohl Deckelteil als auch Unterteil
bequeme Griffe haben und mit einer Hand handhabbar sind.
-
Die Dichtheit ist in dem erforderlichen Umfang durch die Auflage der
Teile aufeinander sichergestellt.
-
Es ist also zu erkennen, daß hier ein besonders einfaches und robustes
Umluftgerät geschaffen wird, das im Haushalt ein sehr universelles Einsatzfeld hat,
ohne viel Platz einzunehmen oder besondere Einbauten oder dgl. zu erfordern.
-
Es kann statt oder zusätzlich zu einem Backofen verwendet werden,
und bietet gegenüber großen Backöfen und insbesondere gegenüber Umluftbacköfen Raum-
und Energieersparnis. Dies ist vor allem für kleinere Haushalte ein großer Nutzen.
Vor allem ist das Gerät auch vorteilhaft für Fälle, in denen andere Arten von Backöfen
(Strahlungsbacköfen) vorhanden sind, weil mit einem Umluft-Backofen vieles möglich
ist, was mit normalen Backöfen kaum möglich ist.
-
So trocknet beispielsweise ein Umluftbackofen die aufzuheizenden Gegenstände
kaum mm und vermeidet Geruchs- und Geschmacksübertragungen zwischen im gleichen
Arbeitsraum erwärmten Gütern. Ferner kann nahezu ohne Fett gearbeitet werden.
-
Das Deckelteil allein kann als'Uellergrill" oder Warmhaltegerät dadurch
benutzt werden, daß es auf eine Schüssel oder einen Teller aufgesetzt wird. Dafür
ist es praktisch, wenn die Füße 58 wegschwenkbar sind. Es kann auch vorteilhaft
sein, die Gebläseleistung- bzw.
-
-drehzahl veränderbar zu machen, um z.B. beim Warmhalten mit geringerer
Luftgeschwindigkeit zu arbeiten. Im Inneren des Arbeitsraumes, vorzugsweise am Deckelteil,
können Luftleitbleche vorgesehen sein.